DE2331570C2 - Strahlungsgasbrenner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Strahlungsgasbrenner gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, der insbesondere zum Gebrauch in Heiz- oder Grillvorrichtungen, Öfen oder Herden für Campingzwecke und dergl. geeignet ist.

Es sind bereits Strahlungsgasbrenner bekannt, bei denen ein poröser und relativ dickwandiger, kugelförmiger Dom aus keramischem Werkstoff oder feuerfestem Metall unmittelbar der Flamme eines Brenners bekannter Bauart ausgesetzt ist. Diese bekannten Brenner sind vergleichsweise teuer. Außerdem sind sie wegen der begrenzten Strahlungsfläche thermisch sehr träge. Bei einem anderen bekannten Strahlungsgasbrenner hat dieser einen zylindrischen Hohlkörper, der sich aus miteinander abwechselnden Ringen aus feuerfestem Werkstoff und Glühwendeln zusammensetzt, welche sowohl die Verbrennungsöffnungen abgrenzen als auch Strahlungselemente bilden. Dieser Gasbrenner ist verhältnismäßig kompliziert aufgebaut und relativ bruchempfindlich.

Bei einem anderen bekannten Strahlungsbrenner (GB-PS 10 38 616) ist in einem bestimmten Abstand eines perforierten rohrförmigen Hohlkörpers des Brenners ein siebartiger Rost vorgesehen, der jedoch nicht als Strahlungsmetailkonstruktion ausgebildet ist, so daß die Strahlungsfläche durch die Mantelfläche vorgegeben ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs genannten Strahlungsbrenner dahingehend fortzuentwickeln, daß er einfach im Aufbau ist, eine geringe thermische Trägheit besitzt und eine große Strahlungsfläche aufweist, so daß hygienisch einwandfreie Verbrennungsbedingungen gegeben sind.

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Gasbrenner durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Strahlungsgasbrenners sind in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet

Das Anbringen von Glühwendeln aus hitzebeständigem Draht oder dünnem Blech in der Flammenschicht über der Mantelfläche eines zylindrischen Hohlkörpers ist an sich bekannt (DE-AS 12 42 165).

Der erfindungsgemäße Strahlungsgasbrenner ist einfach im Aufbau und hat eine hohe Strahlungsleistung bei geringer thermischer Trägheit

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer Zeichnung näher erläutert, die einen Längsschnitt durch einen Strahlungsbrenner zeigt

Der Gasbrenner hat einen zylindrischen Hohlkörper 1 mit dünner, perforierter Wand, die eine große Anzahl von gleichmäßig verteilten Öffnungen 2 aufweist, durch die hindurch das dem Hohlkörper 1 unten zugeführte Gas-Luft-Gemisch radial von innen nach außen zur Mantelfläche des Hohlkörpers entweichen kann. Der Hohlkörper 1, dessen Wand ebensogut die Form eines Kegelstumpfes, eines Prismas, einer Halbkugel oder eine andere Form haben kann, läßt sich auf wirtschaftliche Weise aus einem Metallgewebe oder einem perforierten Blech herstellen, das auf sich selbst aufgewickelt und in seiner endgültigen Form auf beliebige Weise fixiert ist. Er kann auch aus einer porösen keramischen Masse gefertigt sein. Das obere Ende des Hohlkörpers 1 ist durch eine zahlreiche Perforationsöffnungen als weitere Flammenöffnungen für das Gas-Luft-Gemisch aufweisende Platte 9 abgeschlossen. Nahe dieser Platte 9 ist oberhalb deren Oberfläche eine Scheibe 10 aus hitzebeständigem Stahl oder einer anderen hitzebeständigen Legierung als zusätzliche .Strahlungskonstruktion vorgesehen. Als die den Mantel des Hohlkörpers umschließende Strahlungsmetailkonstruktion sind mehrere auf der Mantelfläche des Hohlkörpers 1 im Abstand voneinander fest angebrachte Scheiben 8 aus Stahl oder einer anderen hitzebeständigen Legierung vorgesehen, die den Hohlkörper 1 umschließen und längs seiner Achse durch nicht dargestellte Abstandshalter in den gewünschten Abständen gehalten werden. Es besteht auch die Möglichkeit, diese Abstandshalter durch entsprechend verformte Abschnitte der Scheiben 8 zu ersetzen. Alternativ kann die Strahlungsmetailkonstruktion aus einer Schraubenwendel bestehen, die aus einem flachen Streifen aus Stahlblech oder einer anderen hitzbeständigen Legierung hergestellt und um den Hohlkörper 1 herumgelegt ist, so daß man in diesem Fall keine Abstanshalter benötigt, um die einzelnen Wendeln voneinander getrennt zu halten. Die Scheiben 8 bzw. die Wendeln der nicht dargestellten Schraubenwendel, die somit der direkten Einwirkung von Flammen 7 des Brenners und der auf einer hohen Temperatur befindlichen Verbrennungsprodukte ausgesetzt sind, werden sehr schnell zur Weißglut gebracht. Die Dicke e und die Ganghöhe p' der Schraubenwendel müssen so gewählt sein, daß die Wendel eine geringe thermische Trägheit besitzt, damit das Brenngemisch in die durch die Wendelwindungen abgegrenzten Räume eintreten und sich die Verbrennung in diesen Räumen stabilisieren kann, um sicherzustellen, daß die Wendeln auf hoher Temperatur gehalten werden.

Beim Betrieb des Gasbrenners, in dessen unteres Ende des Hohlkörpers 1 zweckmäßig eine Verteilungseinrichtung, z. B. in Form des dargestellten Verteilerkonus 4 aus gelochtem Blech hineinragt, tritt das Brenngemisch auch in axialer Richtung naoi oben durch die Platte 9 aus und verbrennt dort, so daß die sich dort ausbildenden kleinen Flammen die darüber angeordnete Scheibe 10, die in einem kleinen Abstand von ihr angeordnet ist, zur Weißglut bringen.

In Folge der geringen thermischen Trägheit des Gasbrenners werden die Scheiben β oder Wendeln sowie die obere Platte 10 schnell zur Weißglut gebracht. Es steht eine vergleichsweise grüße Strahlungsfläche die praktisch gleichmäßig hohe Temperatur hat, zur Verfügung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Strahlungsgasbrenner mit einem länglichen, insbesondere zylindrischen Hohlkörper mit einem Gas-Luft-Gemisch-Einlaß am unteren Ende und zahlreichen kleineren Perforationsöffnungen in seiner Wand als Flammenöffnungen für das Gas-Luft-Gemisch und mit einer die Wand des Hohlkörpers umschließenden Strahlungsmetailkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsmetailkonstruktion aus mehreren auf der Mantelfläche des Hohlkörpers (1) im Abstand voneinander fest angebrachten Scheiben (8) oder Wendeln aus hitzebeständigem Stahl oder einer anderen hitzebeständigen Legierung besteht, daß das dem unteren Ende gegenüberliegende obere Ende des Hohlkörpers (1) mit einer zahlreiche Perforaüonsöffnungen als weitere Flammenöffnungen für das Gas-Luft-Gemisch aufweisenden Platte (9) abgeschlossen ist , und daß nahe dieser Platte (9) oberhalb deren Oberfläche eine Scheibe (10) aus hitzebeständigem Stahl oder einer anderen hitzebeständigen Legierung als zusätzliche Strahlungsmetailkonstruktion vorgesehen ist

2. Strahlungsgasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Hohlkörpers (1) ein Verteilerkonus (4) mit zahlreichen Öffnungen zur Verteilung des Gas-Luft-Gemisches innerhalb des Inneren des Hohlkörpers (1) angeordnet ist.

3. Strahlungsgasbrenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) aus einer porösen Masse gefertigt ist.

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