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Zündkerze Die Erfindung bezieht sich auf eine insbesondere in Brennkraftmaschinen
vercviendbaze Zündkerze, bei: welcher die Elektroiden, zwischen denen sich -der
Zündfunke bildet, durch -einen- hochohmigen Widerstandskörper hoher thermischer
Festigkeit galvanisch miteinander verbunden sind. Ein solcher die Elektroden verbindender
Widerstaridskörper ermöglicht den Betrieb der Zündkerze mit verhältnismäßig niedrigen
Spannungen. Wird nämlich eine solche bereits voxgeschlagene Zündkerze an Spannung
gelegt, so tritt in dem hochohmigen -Widerstand vorzugsweise an, seinen die Elektroden
berührenden Stellen eine außerordentliche Stromdichte auf, welche infolge der damit
verbundenen hohen Feldstärke eine starke Elektronenemission in den zwischen den
Elektroden liegenden. Überschlagsraum zur Folge halt. Dadurch wird dieser Raum,
sehr stark vorionisiert, so daß der Durchschlag durch die vorionisierteLuft-,oder
Gasstrecke schon bei, einer verhältnismäßig niedrigen Spannung eintritt.
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Besonders nachteilig ist bei einer solchen Zündkerze ,die Abdampfung
des metallischen Elektrodenmaterials, -die durch den während des Betriebes auftretenden.
Lichtbogen. hervorgerufen wird. Dieser Erscheinung soll erfindungsgemäß dadurch
begegnet werden, daß ein Widerstandskörper verwendet wird, dessen elektrischer Widerstand
in der Nähe der Metallelektroden, insbesondere dort, wo er die Elektroden unmittelbar
berührt, geringer als an einer in ,größerem Abstand von den Elektroden. liegenden
Stelle ist. Man kann zu diesem Zweck den Widerstandskörper beispielsweise aus zwei
Stoffen verschieden. großen spezifischen Leit-,verbes herstellen, wobei der Stoff
mit dem geringeren elektrischen leitwert ungefähr in der Mitte zwischen dien
Elektroden
und der Stoff mit dem größeren elektrischen Leitwert an den Stellen dies Widerstandskörpers
verwendet ist, wo letzterer an den Metallelektroden anliegt. Auf diese Weise wird
erzielt, daß bei Stromder hauptsächliche Spannungsdurchgang abfall ungefähr an einer
in der Mitte des Widerstandskörpers befindlichen Stelle liegt, was zur Folge hat,
daß der Lichtbogen. zuerst an dieser Stelle entsteht und somit die metallischen
Elektroden der Zündkerze nicht beansprucht. Dadurch wird die Abdampfung des Elektrodenmaterials
vermindert, so daß durch die noch verbleibende Abdampfung die Zündspannung nicht
mehr merklich beeinflußt wird. Insbesondere wird nun die noch vorhandene Materialverdampfung
an den Elektroden den. Zündeinsatz. nicht mehr be-
einflussen. da dieser ja
von einer ander,2ai Stelle aus beginnt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an nuei i.n'der
Zeichnung dargestellten Ausführung sbeispielenerläutert.
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Bei der Kerze gemäß Fig. i ist mit i die Mittelelektrode bezeichnet,
welche sich in dem Isolierkörper 2 befindet und in der üblichen Weise an die Zündspaiinu.ngsquell,e
gelegt ist, wobei. in den Zündstromkreis zur weiteren Herabsetzung der Abdampfung
des Elektrodenmaterials eine Drosselspuke io eingeschaltet ist. Von dieser Mittelelektrode
i soll der Zündfunke zu den Körperelektroden 4. überschlagen, die in dem. Gehäuse
3 der Zündkerze vorgesehen sind. Die Elektrod,-n i und 4 stehen durch den Widerstandskörper
5 in galvanischer Verbindung. Dieser Körper 5 besitzt erfindungsgemäß etwa in .der
Mitte zwischen den Elektroden Widerstandsstufen 6 aus einem Material, dessen spezifischer
Widerstand wesentlich größer als derjenige des übrigen Materials des Körpers 5 ist.'
Als Material für deal hocho.lhmigen Widerstandskörper 5, 6 lassen sich z. B. die
für Zündkerzen bereits bel;,annten@Silicium-Kohlenstoff-Verbindungen verwenden,
die für den vorliegenden Zweck ,ausreichende thermis.ch:e Festigkeit besitzen. Die
Teile besonders geringen elektrischen Leitwertes können dabei in den Widerstandskörper
5 nachträglich eingesetzt werden oder ,auch zusammen mit dem Körper 5 gepreßt und
gebrannt werden, so daß keine Trennfuge zwischen den Teilen 5 und 6 verbleibt. Bei
Stromdurchgang liegt i an den Teilen 6 des Widerstandskörpers der Hauptspannungsabfall,
so daß an diesen Teilen .eine starke Stromverdichtung eintritt, die die Zündeinleitung
bewirkt.
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Beim Auisführungsbzispiel gemäß Fig.2 besteht der hochohmige Widerstandskörp;r
5, mit welchem sowohl die Mitte elektr3de. i als auch die. Körp,erelektraden 4.
großflächig in Berührung stehen; aus einem homogenen llaterial. Dort sind die Stellen
großen Llektrische:n Widerstandes durch eine Quer schnittsverengung des Widerstandskörpers
erzielt, indem. ungefähr in der Mitte zwischen der Hauptelektrode i und den Körperelektroden
.i Einkerbungen 6' in dem. Widerstandskörper angebracht sind. Diese Einkerbungen
lieben auf der dein. Verbrennungsraum des Motors zug-ewandt:en Seite. Es empfiehlt
s=ch, die Einkerbungen 6' nicht, wie dargestellt, abgerundet, sondern spitzwinklig
auszuführen, so d@aß an der scharfen Kante dieses Winkels eine besonders starke
Stromverdiclititnri eintritt, um eine möglichst frühe, schon bei sehr geringen Spannungen
eintretende Ziindeinleitung zu erhalten.