DE944203C - Druckdichte Leitungseinfuehrung in die Gehaeuse von Tiefseeverstaerkern - Google Patents

Druckdichte Leitungseinfuehrung in die Gehaeuse von Tiefseeverstaerkern

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Publication number
DE944203C
DE944203C DEF13565A DEF0013565A DE944203C DE 944203 C DE944203 C DE 944203C DE F13565 A DEF13565 A DE F13565A DE F0013565 A DEF0013565 A DE F0013565A DE 944203 C DE944203 C DE 944203C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
glass bead
tight
cable entry
housing
Prior art date
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Expired
Application number
DEF13565A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Horn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/26Lead-in insulators; Lead-through insulators
    • H01B17/30Sealing
    • H01B17/303Sealing of leads to lead-through insulators
    • H01B17/305Sealing of leads to lead-through insulators by embedding in glass or ceramic material

Description

  • Druckdichte Leitungseinführung in die Gehäuse von Tiefseeverstärkern Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Verstärker für Tiefseefernmeldekabel, insbesondere auf die Gehäuse, in denen diese Verstärker untergebracht sind. Seekabel müssen oft in großen Wassertiefen verlegt werden, und demzufolge ist es erforderlich, die Gehäuse für die Verstärker druckdicht auszubilden.
  • Es ist schon bekanntgeworden, die Verstärker in Stahlbüchsen unterzubringen. Mitunter teilt man die elektrischen Bauelemente des Verstärkers, wie Röhren, Filter, Widerstände, Kondensatoren usw., auf mehrere Stahlbüchsen auf, die untereinander durch Leitungen verbunden werden müssen. Die Stahlbüchsen befinden sich dann meist in einer drucknachgiebigen flexiblen Hülle, die mit Isolieröl gefüllt ist. Die Aufteilung auf mehrere Stahlbüchsen hat den Zweck, den Verstärker so in das Kabel einzufügen, daß der Durchmesser der die Verstärkergehäuse umgebenden Hülle nur unwesentlich über dem Kabeldurchmesser liegt, und das Ganze bezüglich seiner Flexibilität und seiner Zugfestigkeit an die Eigenschaften des Kabels anzugleichen, so daß es im Zuge des Kabels mit verlegt werden kann. Die Hülle überträgt den Wasserdruck auf das Isolieröl. Dieses steht daher unter demselben Druck wie das Seewasser, besitzt aber elektrisch isolierende Eigenschaften. In jedem Falle ergibt sich die Notwendigkeit, elektrische Leitungseinführungen druckdicht in die Stahlbüchsen einzuführen. Lösungen hierfür sind bereits bekannt.
  • In Fig. z ist eine- solche bekannte Lösung dargestellt, wobei eine Glasperle zur Abdichtung verwendet wird. Von dem metalkschen Gehäuse, das einzelne Bauelemente des Verstärkers enthält, ist nur ein Teil der Durchfünrungs.wand i wiedergegeben. Die Glasperle 2 ist auf das Metallstäbchen 3 aufgeschmolzen. Mist dem metallisierten Kranz 4 sitzt die Glasperle in einer entsprechenden Bohrung 5 der Durchführungswand und ist mit ihr feuchtigkeitsdicht verlötet. Die Isolierung zwischen dem blanken Metallstäbchen 3 und dem metallischen Gehäuse wird innerhalb des Gehäuses durch Luft und außerhalb des Gehäuses durch das Isolieröl, mit dem das ganze Gehäuse umgeben ist, bewirkt. Der Werkstoff für das Metall.stäbchen ist @so gewählt, daß er etwa denselben thermischen Aus-, dehnungskoeffizienten besitzt wie die Glasperle.
  • Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei einer Prüfung kurz nach den Einbau der Durchführung die Glasperlen zwar den Prüfdruck aushalten, daß jedoch durch die verschiedenen thermischen Ausde'linungskoeffizienten der .miteinander verbundenen Materialien, wie Stahl, Lötzinn, Glas usw., durch Temperaturänderungen - z. B. beim Löten -innere Spannungen entstehen, die erst nach .längerer Zeit zum Bruch der Glasperlen führen können. Hierdurch wird die Stromzuführung umdicht, und der Verstärker fällt infolge der Druckwirkung des eindringenden Isolieröles aus. Dieser Unsicherheitsfaktor für die Dichtigkeit läßt sich bei der bekannten Konstruktion zur Leitungseinführung kaum umgehen, da sich innere Spannungen nicht vollständig vermeiden lassen.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine druckdichte Einführung der Verbindungsleitungen in die einzelnen metallischen Gehäuse, in denen die Bauelemente eines. Verstärkers für Tiefs.eefernmelde-@ kabel untergebracht sind, wobei die Gehäuse von einer mit Isolieröl gefüllten drucknachgiebigen flexiblen Hülle umgeben isind, unter Verwendung einer isolierenden mit einem metallisierten Kranz versehenen Glasperle, die auf ein Metallstäbchen aufgeschmolzen ist, bei der die Einführung beim Bruch der Glasperle nicht undicht wird, so daß eine erhöhte Sicherheit der Dichtigkeit der Einführung erreicht ist. Erfindungsgemäß ist zur Erhöhung der Sicherheit der Abdichtung solcher Leitungseinführungen außer der Glasperle eine weitere Dichtung im Zuge der Leitungseinführung angebracht und so ausgebildet, daß sie beim Versagen der Glasperlendichtung allein die Abdichtung übernehmen kann. Es ist zweckmäßig, - der Dichtung eine solche Form und Anordnung zu geben, daß die Glasperlendichtung druckentlastet wird.
  • Ein- Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt, an dem die Erfindung näher erläutert wird.
  • Die Dichtung besteht wie üblich aus der Glasperle 2 und dem eingeschmolzenen Metallstäbchen 3. Die Glasperle ist ferner in bekannter Weise an ihrem Um-fang metallisiert und auf den tnirhterförmigen Hohlkörper 7 feuchtigkeitsdicht aufgelötet, wobei der Hohlkörper aus vorzugsweise weichgeglühtem Kupfer besteht und tauf die mit einer Öffnung für die Einführung der Verbindungsleitung 6 versehene Büchsenwand i von außen aufgelötet ist. Das Innere dieses Kupferhohlkörpers 7 ist mit einem Kegel io aus plastischem Isolierstoff, z. B. Polyäthylen, ausgefüllt, wobei der Isolierstoffkegel ein Stück in die Büchsenwand hineinragt, um ihm so einen dichten Sitz zu geben. Der Hohlkörper 7 ist an dem Lötrand 8 mit der Stahlbüchse i verlötet. Die Stahlbüchse z st mit einer verhältnismäßig kleinen Bohrung für die Durchführung des isolierten Leiters 6 versehen. Der Leiter 6 ist an der Stelle 9 mit dem Metallstäbchen 3 leitend verbunden, insbesondere verlötet.
  • Die Wirkungsweise dieser Dichtung ist nun folgende: Bei Auftreten von hohem Flüssigkeitsdruck wird der Kupferhohlkörper 7 fest auf dien Isolierstoffkegel io gepreßt. Dabei dient der Hohlkörper zur Flüssigkeitsdichtung, während die Druckkräfte von dem Isolierstoffkegel auf die Stahlbüchse i und auf die Unterseite der Glasperle 2 übertragen werden.. Hierdurch steht also die Glasperle allseitig unter annähernd dem gleichen Druck,- so daß die Dichtungsstelle der -Glasperle :2 wesentlich druckentlastet ist. Tritt nun doch .durch den Ausgleich innerer Spannungen in der Glasperle ein Sprung auf, so wird die Flüssigkeit in das Innere des Hohlkörpers eindringen können. Dies führt aber nicht zu einem elektrischen Kurzschluß, da als Flüssigkeit ein Isolieröl verwendet wird. Das Isolieröl kann aber nicht in das Innere der -Stahlbüchse eindringen, da die. Form .des Isolierstoffkeg-els eine selbsttätige Abdichtung durch den auftretenden Flüssigkeitsdruck bewirkt.
  • Es sind demnach bei der Anordnung .gemäß der Erfindung zwei Dichtungen hintereinandergeschaltet, von denen jede für sich allein in der Lage ist, ein Durchsickern der Flüssigkeit in das Verstärkergehäuse zu verhindern. Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß der Sicherheitsfaktor für die Dichtigkeit hierdurch außerordentlich stark erhöht wird, da .bei einem Versagen der Glasdurchführung immer noch .der Isolierstoffkegel als vollwertige Dichtung erhalten bteibt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckdichte Einführung von Verbindungsleitungen in die einzelnen metallischen Gehäuse, in denen die Bauelemiente eines Verstärkers für Tiefseefernmeldekabel untergebracht sind, wobei die Gehäuse von einer mit Isolieröl gefüllten drucknachgiebigen flexiblen Hülle umgeben sind, unter Verwendung einer isolierenden mit einem metallisierten Kranz (4) versehenen Glasperle (2), die auf ein Metallstäbchen (3) aufgeschmolzen ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Glasperle (2) eine weitere Dichtung im Zuge der Leitungseinführung angebracht und so ausgebildet ist, daß sie beim Versagen der Glasperlendichtung allein die Abdichtung übernehmen kann.
  2. 2. Druckdichte Leitungseinführung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Formgebung und Anordnung der einzelnen Dichtungselemente, daß die Glasperlendichtung (2) druckentlastet ist.
  3. 3. Druckdichte Leitungseinführung nach Anspruch i oder -a; dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit einer Öffnung für die Einführung der Verbindungsleitung (6) versehene Büchsenwand (i) von außen ein firichterförmiger Hohlkörper (7) aus vorzugsweise weichgeglühtem Kupfer feuchtigkeitsdicht aufgelötet ist,' der an dem freien Ende durch die an dieser Stelle angelötete Glasperle (2) feuchtigkeitsdicht abgeschlossen ist, und daß der freie Innenraum des Hohlkörpers (7) mit einem plastischen Isolierenden Stoff (io), vorzugsweise mit Polyäthylen, vollständig ausgefüllt ist.
DEF13565A 1953-12-25 1953-12-25 Druckdichte Leitungseinfuehrung in die Gehaeuse von Tiefseeverstaerkern Expired DE944203C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012167921A1 (de) * 2011-06-10 2012-12-13 Schott Ag Durchführung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2012167921A1 (de) * 2011-06-10 2012-12-13 Schott Ag Durchführung

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