DEF0013565MA - - Google Patents

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DEF0013565MA
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Description

BONDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 24. Dezember 1953 Bekanntgemacht am 8. Dezember 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Verstärker für Tiefseefernmeldekabel, insbesondere auf die Gehäuse, in denen diese Verstärker untergebracht sind. Seekabel müssen oft in großen Wassertiefen verlegt werden, -und demzufolge ist es- erforderlich, die Gehäuse für die Verstärker druckdicht auszubilden.
Es ist schon bekanntgeworden, die Verstärker in Stahlbüchsen unterzubringen. Mitunter teilt man ίο die elektrischen Bauelemente des Verstärkers, wie Röhren, Filter, Widerstände, Kondensatoren usw., auf mehrere Stahlbüchsen auf, die untereinander durch Leitungen verbunden werden müssen. Die Stahlbüchsen befinden sich dann meist in einer drucknachgiebigen flexiblen Hülle, die mit Isolieröl gefüllt ist. Die Aufteilung auf mehrere Stahlbüchsen hat den Zweck, den Verstärker so in das Kabel einzufügen, daß der Durchmesser der die Verstärkergehäuse umgebenden Hülle nur un~ wesentlic'h über dem Kabeklurehmesser liegt, und das Ganze bezüglich seiner Flexibilität und seiner Zugfestigkeit an die Eigenschaften des Kabels anzugleichen, so daß es im Zuge des Kabels mit verlegt werden kann. Die Hülle überträgt den Wasserdruck auf das Isolieröl. Dieses steht.daher unter demselben Druck wie das Seewasser, besitzt aber elektrisch isolierende Eigenschaften. In jedem Falle ergibt sich die Notwendigkeit, elektrische
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Leitungseinführungen druckdicht in die Stahlbüclisfii einzuführen. Lösungen hierfür sind bereits Ικ·1<;ιιιιι(.
In Fig. ι isl eine solclu· bekannte Lösung dargestellt, wobei eine (Ilasperle zur Abdichtung verwendet wird. Von dem metallischen Gehäuse, das einzelne Hauelenicnte des Verstärkers enthält, ist nur ein Teil der I hirehfühningswand ι wiederbeleben. I )ie Glasperle.» ist auf das Metallstäbchen 3 aufgeschmolzen. Mit dem metallisierten Kran/. 4 sitzt die (llasperle in einer entsprechenden Bohrung 5 (Ut Durehführungswand und ist mit ihr feuchtigkeitsdicht verlötet. Die Isolierung zwischen dem blanken Metallsläbchen 3 und dem metallischen Gehäuse wird innerhalb des Gehäuses durch Luft und außerhalb des Gehäuses durch das Isolieröl, mit dem das ganze Gehäuse umgeben ist, bewirkt. Der Werkstoff für das Metallstäbchen ist so ge wählt, dall er etwa denselben thermischen Ausdehnungskoeffizienten besitzt wie die Glasperle.
Ks hat sich jedoch herausgestellt, dall bei einer Prüfung kurz nach dem Einbau der Durchführung die Glasperlen zwar den l'rüfdruck aushalten, daß jedoch durch die verschiedenen thermischen Ausdehnungskoeffizienten eier miteinander verbundenen Materialien, wie Stahl, Lötzinn, Glas usw., durch Tempcraturänderungen — z. B. beim Löten — innere Spannungen entstehen, die erst nach längerer Zeit zum lirueh der Glasperlen führen können. Hierdurch wird die Stromzuführung undicht, und der Verstärker fällt infolge der Druckwirkung des eindringenden I solieröles aus. 1 )ieser Unsicherheitsfaktor für die I )iehtigkeit läßt sich bei der bekannten Konstruktion zur Leitungseinführung kaum umgehen, da sich innere Spannungen nicht vollständig vermeiden lassen.
Gegenstand der Krfindung ist eine druckdichte Kinführutig der Verbindungsleitungen in die einzelnen metallischen Gehäuse, in denen die Bauelemente eines Verstärkers für Tiefseefernnieldekabel untergebracht sind, wobei die Gehäuse von einer mit Isolieröl gefüllten drucknachgiebigen llcxiblen Hülle umgelvcn sind, unter Verwendung einer isolierenden mit einem metallisierten Kranz versehenen Glasperle, die auf ein Metallstäbchen aufgeschmolzen ist, bei der die Einführung beim I'.ViH-Ii (Um" (ilasperle nicht undicht wird, so daß eine erhöhte Sicherheit der Dichtigkeit der Einführung erreicht ist. Erfindungsgemäß ist zur Erhöhung der Sicherheit der Abdichtung solcher Leitungseinführungen außer der (ilasperle eine weitere Dichtung im Zuge der Leitungseinführung angebracht und so ausgebildet, daß sie beim Versagen der Glasperlcndiehtung allein die Abdichtung übernehmen kanu. Es ist zweckmäßig, der Dichtung ■eine solche Korni und Anordnung zu geben, daß die (ilasperleudiehtung druckentlastet wird.
Ein Ansführungsbeispiel der Erfindung ist in !•'ig. _< dargestellt, an dem die Erfindung näher erläutert wird.
Die Dichtung besteht wie üblich aus der Glasperle j und dem eingeschmolzenen Metallstäbchen 3. Die (ilasperle ist ferner in bekannter Weise an ihrem Umfang metallisiert und auf den tnichterförmigen Hohlkörper 7 feuchtigkeitsdicht aufgelötet, wobei der Hohlkörper aus vorzugsweise weichgeglühtem Kupfer besteht und auf die mit einer öffnung für die Einführung der Verbindungsleitung 6 versehene Büchsenwand 1 von atvßen aufgelötet ist. Das Innere dieses Kupferhohlkörpers 7 ist mit einem Kegel 10 aus plastischem Isolierstoff, z. B. Polyäthylen, ausgefüllt, wobei tier Isolierstoffkegel ein Stück in die Büchsenwand hineinragt, um ihm so einen dichten Sitz zu (geben. Der Hohlkörper 7 ist an dem Lot rand 8 mit der Stahlbüchse 1 verlötet. Die Stahlbüchsc 1 ist mit einer verhältnismäßig kleinen Bohrung für die Durchführung des isolierten Leiters 6 verschen. Der Leiter 6 ist an der Stelle 9 mit dem Metallstäbchen 3 leitend verbunden, insbesondere verlötet.
Die Wirkungsweise dieser Dichtung ist nun folgende: Bei Auftreten von hohem Flüssigkeitsdruck wird der Kupfcrhohlkörpcr 7 fest auf den Isolierstoffkegel 10 gepreßt. Dabei dient der Hohlkörper zur Flüssigkeitsdichtung, während die Druckkräfte von dem Isolierstoffkcgel auf die Stahlbüchse 1 und auf die Unterseite der Glasperle 2 übertragen werden. Hierdurch steht also die Glasperle allseitig unter annähernd dem gleichen Druck, so daß die Dichtungsstelle der GIaS])CrIe 2 wesentlich druckentlastet ist. Tritt nun doch durch den Ausgleich innerer Spannungen in der Glasperle ein Sprung auf, so wird die Flüssigkeit in das Innere des Hohlkörpers eindringen können. Dies führt aber nicht zu einem elektrischen Kurzschluß, da als Flüssigkeit ein Isolieröl verwendet wird. Das Isolieröl kann aber nicht in das Tnnerc der Stahlbüchse eindringen, da die Form des Isolierstoffkegeis eine selbsttätige Abdichtung durch den auftretenden Flüssigkeitsdruck bewirkt.
Es sind demnach bei der Anordnung gemäß der Erfindung zwei Dichtungen hintercinandergeschaltet, von denen jede für sich allein in der Lage ist, ein Durchsickern der Flüssigkeit in das Verstärkergehäuse zu verhindern. Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß der Sicherheitsfaktor für die Dichtigkeit hierdurch außerordentlich stark erhöht wird, dabei einem Versagen der Glasdurchführung immer noch der Isolierstoffkcgel als vollwertige Dichtung erhalten bleibt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Druckdichte Einführung von Verbindungsleitungen in die einzelnen metallischen Gehäuse, in denen die Bauelemente eines Verstärkers für Tiefseefernmeldekabel untergebracht sind, wobei die Gehäuse von einer mit Isolieröl gefüllten drucknachgiebigen flexiblen Hülle umgeben sind, unter Verwendung einer isolierenden mit einem metallisierten Kranz (4) versehenen Glasperle (2), die auf ein Metallstäbchen (3) aufgeschmolzen ist, dadurch gekennzeichnet,, daß außer der Glasperle (2) eine weitere Dichtung im Zuge der Leitungseinführung augebracht und so ausgebildet ist, daß sie beim
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    Versagen der Glasperlendichtung allein die Abdichtung übernehmen kann.
  2. 2. Druckdichte Leitungseinführung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Formgebung und Anordnung der einzelnen Dichtungselemente, daß die Glasperlendichtung (2) druckentlastet ist.
  3. 3. Druckdichte Leitungseinführung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit einer Öffnung für die Einführung der Verbindungsleitung (6) versehene Büchsenwand (1) von außen ein trichterförmiger Hohlkörper (7) aus ' vorzugsweise weichgeglühtem Kupfer feuchtigkeitsdicht aufgelötet ist, der an dem freien Ende durch die an dieser Stelle angelötete Glasperle (2) feuchtigkeitsdicht abgeschlossen ist, und daß der freie Innenraum des Hohlkörpers (7) mit einem plastischen isolierenden Stoff (10), vorzugsweise mit Polyäthylen, vollständig ausgefüllt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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