DE2307192B2 - Hochdruckentladungslampe - Google Patents
HochdruckentladungslampeInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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- H01J61/36—Seals between parts of vessels; Seals for leading-in conductors; Leading-in conductors
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- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/32—Seals for leading-in conductors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruckentladungslampe mit einem Entladungsgefäß aus Aluminiumoxyd,
dessen Enden mit je einem Verschlußglied aus im wesentlichen gesintertem Aluminiumoxyd verbunden
sind, in das ein metallener Durchführungsleiter zu einer Lampenelektrode in direktem Berührungskontakt aufgenommen
ist
Eine aus der DE-AS 12 57 964 bekannte Lampe dieser
Art besitzt ein Verschlußglied aus einer Scheibe aus Keramik und einer Kappe aus Metall. Die Keramikscheibe
selbst besteht im wesentlichen aus Aluminiumoxyd und ein oder mehreren Metalloxyden. Durch den
Zusatz bestimmter Metalloxyde entsteht ein keramischer Mischkristall mit einer relativ niedrigen Erweichungstemperatur.
Auf diese Weise wird erreicht, daß bei der bekannten Lampe die Keramikscheibe bei
Erhitzung auf z. B. 1900° mit dem Entladungsgefäß und
der den Durchführungsleiter tragenden Metallkappe zusammenschmilzt. Die Erweichung der in Frage
stehenden Mischkeramik ist bei diesen Temperaturen so groß, daß sie ohne Verwendung einer Metallkappe
praktisch zerlaufen und ihre Form verlieren würde. Die bekannte Mischkristallkeramik ist nichtleitend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verschlußglied für eine Hochdruckentladungslampe
zu schaffen, das sich außerdem leicht mit dem Durchführungsleiter verbinden läßt.
Diese Aufgabe wird bei einer Hochdruckentladungslampe eingangs erwähnter Art gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß das Verschlußglied des Entladungsgefäßes lediglich aus einem Aluminiumoxyd-Cermet mit
einem Metall X besteht und daß auch der Durchführungsleiter größtenteils aus diesem Metall X besteht.
Unter Cermet ist ein feuerfestes Material zu verstehen, das aus einer heterogenen Kombination
eines oder mehrerer Metalle und/oder Legierungen mit einer oder mehreren keramischen Phasen besteht.
Bei der Hochdruckentladungslampe nach der Erfindung werden Verschlußglieder verwendet, die lediglich
aus einem Aluminiumoxyd-Cermet bestehen, d. h. aus einer Mischung von Aluminiumoxyd und einem Metall.
Ein derartiges Cermet ist mehr oder weniger elektrisch leitend. Der in das lediglich aus Cermet bestehende
Verschlußglied eingesetzte Durchführungsleiter besteht gemäß der Erfindung ebenfalls aus dem Metall des
Cermets. Auf diese Weise wird erreicht daß bei einer Wärmebehandlung der zunächst noch ungesinterten
Cermetscheibe mit dem eingesetzten Durchführungsleiter nicht nur die Cermetscheibe gesintert wird, sondern
• diese auch mit dem Durchführungsleiter zusammensintert
Wie es bei Verbindungen verschiedener Materialien üblich ist sollen auch in diesem Falle die Ausdehnungskoeffizienten
benachbarter Stoffe keine zu großen
mi Unterschiede aufweisen. Dies trifft im vorliegenden
Falle sowohl für die Verbindung des Cermets mit der Wand des Entladungsgefäßes als auch für die Verbindung
des Cermets mit dem metallenen Durchführungsleiter zu. Es stellt sich heraus, daß bei stabförmigen
r> metallenen Durchführungsleitern der zulässige Unterschied
im Ausdehnungskoeffizienten in bezug auf das Cermet in der Regel kleiner als bei rohrförmigen
Durchführungsleitern ist. Im Falle eines stabförmigen Durchführungsleiters liegt dieser zulässige Unterschied
>(i im Ausdehnungskoeffizienten in der Größenordnung
von 1 · 10-6/°C. Auch andere Faktoren, wie die Duktilität des Materials des Durchführungsleiters, sind
für den zulässigen Unterschied im Ausdehnungskoeffizienten von Bedeutung.
2r> Vorzugsweise ist das Metall X des Verschlußgliedes
Molybdän. Dies hat den Vorteil, daß der Unterschied zwischen den Ausdehnungskoeffizienten des Durchführungsleiters
und des Cermets sehr klein sein kann. Ein
weiterer Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform
si) ist der, daß der Verschluß dann auch für eine Halogenide enthaltende Hochdruckentladungslampe
verwendet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, die eine
Hochdruckentladungslampe zeigt.
Die dargestellte Lampe ist eine Hochdruck-Natriumdampf-Entladungslampe
von ca. 400 W, deren Entladungsgefäß mit 1 bezeichnet ist. Dieses Entladungsgefäß
ist von einem Außenkolben 2 umgeben. Mit 3 ist ein
4(i Sockel der Lampe bezeichnet.
Das Entladungsgefäß 1 weist eine aus dichtgesintertem (polykristallinem) Aluminiumoxyd bestehende Zylinderwand
4 auf. Diese Wand könnte z. B. auch aus Saphir bestehen. Das Entladungsgefäß 1 ist mittels
zweier zylindrischer Verschlußglieder 5 und 6 aus einem Molybdän-Aluminiumoxyd-Cermet in einem Volumenverhältnis
von 34 :66 verschlossen. Die Verüchlußglieder5
und 6 sind mit Hilfe von Schmelzglas an den Enden der Wand 4 des Entladungsgefäßes 1 befestigt. Ein
so Molybdänrohr 7 dient als Durchführungsleiter durch das Verschlußglied 5. Durch das Verschlußglied 6 erstreckt
sich ebenfalls ein Durchführungsleiter, der aus einem Molybdänrohr 8 besteht. Das Rohr 7 führt zu einer
Innenelektrode 9 des Entladungsgefäßes 1 und das Rohr 8 zu einer zweiten Innenelektrode 10. 11 bezeichnet
einen Poldraht, der an das Rohr 7 angeschlossen ist.
Die Betriebsspannung der dargestellten Lampe war 105 V und der Lampenstrom 4,4 A. Der Ausdehnungskoeffizient
des Rohres 7 war ca. 6 · 10-6/°Cundderdes
Cermets 5 ca. 7 · 10"6/°C und der des dichtgesinterten
Aluminiumoxyds der Wand 4 des Entladungsgefäßes 1 betrug ca. 8 · 10-6/°C.
Hiermit wird auch die Bedingung erfüllt, daß der Ausdehnungskoeffizient des Cermets zwischen den
Ausdehnungskoeffizienten des Durchführungsleiters 7 bzw. 8 und der Wand 4 liegt. Die Unterschiede zwischen
den Ausdehnungskoeffizienten benachbarter Werkstoffe betrugen im vorliegenden Falle also ca. 1 · IQ-V0C.
Die Befestigung des Rohres 7 an dem Cermet 5 ist auf folgende Weise erhalten: Zunächst wurde das Rohr 7 in
einem Loch in einem ur.gesinterten Cermetzylinder angeordnet, welches Loch einen ±0,2 mm größeren
Durchmesser als das Rohr 7 aufwies.
Dann wurde auf ca. 16000C in Wasserstoff atmosphäre
gesintert, wonach wieder auf Zimmertemperatur abgekühlt wurde. Diese Befestigung ergab eine
gasdichte Verbindung.
Infolge der nur wenig voneinander verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten konnte die Temperatur eines
Endes des Entladungsgefäßes 1 zwischen O0C und 7500C (der Betriebstemperatur) variieren, ohne daß die
feste gasdichte Verbind jng zwischen 7 und 5 bzw. 8 und 6 angegriffen wurde.
Gewünschtenfalls können zur Vergrößerung der Ausbeute der Lampe noch Bänder, z. B. aus Tantal, rings
um die Enden der Wand 4 des Entladungsgefäßes 1 angebracht werden.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Hochdruck-Natriumdampf-Entladungslampe.
Die Erfindung läßt sich aber auch bei Hodidruckentladungslampen
anwenden, bei denen das Entladungsgefäß ein Gas, ζ. B. Xenon, oder Quecksilber und ein oder
mehrere Halogenide enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hochdruckentladungslampe mit einem Entladungsgefäß
aus Aluminiumoxyd, dessen Enden mit je einem Verschlußglied aus im wesentlichen gesintertem
Aluminiumoxyd verbunden sind, in das ein metallener Durchführungsleiter zu einer Lampenelektrode
in direktem Berührungskontakt aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verschlußglied (5 bzw. 6) des Entladungsgefäßes (1) lediglich aus einem Aluminiumoxyd-Cermet mit
einem Metall X besteht und daß auch der Durchführungsleiter (7 bzw. 8) größtenteils aus
diesem Metall ATbesteht.
2. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall X Molybdän
ist
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