DE723887C - Elektrode fuer Elektronenroehren - Google Patents
Elektrode fuer ElektronenroehrenInfo
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- DE723887C DE723887C DEN41864D DEN0041864D DE723887C DE 723887 C DE723887 C DE 723887C DE N41864 D DEN41864 D DE N41864D DE N0041864 D DEN0041864 D DE N0041864D DE 723887 C DE723887 C DE 723887C
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- H01J19/00—Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
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- H—ELECTRICITY
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Description
- Elektrode für Elektronenröhren Es ist bereits bekannt; daß bei Elektronenröhren Schwierigkeiten dadurch eintreten können, daß aus der Kathode der Röhre austretende Elektronen mit großer Geschwindigkeit auf andere Elektroden oder sonstige Teile der Röhre aufprallen und , dann aus der Oberfläche dieser Körper Sekundärelektronenauslösen. Es werden in der Patent- und Zeitschriftenliteratur eine große Anzahl von Mitteln zum Unterdrücken dieser Sekundäremission genannt; diese Mittel bestehen im allgemeinen darin, daß man die Oberfläche, aus welcher diese Sekundärelektronen austreten, mit .einem Stoff überzieht, der die Eigenschaft besitzt, daß aus ihm nur sehr wenig Elektronen ,austreten, wenn er von einem Elektronenstrom getroffen wird.
- So hat man z. B. vorgeschlagen, Gitter oder Anoden mit Stoffen, . wie Chromoxyd, Silber, Nickeloxyd, Molybdänoxyd usw., zu überziehen; es wird aber meist Kohlenstoff verwendet, der insbesondere in der Form von Ruß .eine sehr geringe Sekundäremission aufweist.
- Erfinderin hat nun über diesen Gegenstand eine ganze Reihe von Untersuchungen angestellt und Überzüge gefunden, die eine sehr geringe Sekundäremission aufweisen.
- Eine Elektrode für Elektronenröhren, die nicht zur Elektronenemission dient und an einer Betriebsspannung von über Zoo V liegt, besteht erfindungsgemäß darin, daß ein überzug von metallisch reinem Lithium oder Beryllium mit einem Sekundäremissionsfaktor, der kleiner als i ist, auf die Elektrode aufgebracht ist.
- Es zeigt sich nämlich, daß diese Metalle mit .geringem Atomgewicht, wie Lithium und Beryllium, eine sehr geringe Sekundäremission aufweisen, was vielleicht davon herrüh- ren könnte, daß Elektronen, die eine solche Oberfläche treffen, verhältnismäßig tief in diese Oberfläche eindringen, so daß die Sekundärelektronen ziemlich schwer austreten können.
- Bekanntlich schwankt die Sekundäremission eines jeden Stoffes mit der zwischen deY mit diesem Stoff überzogenen Elektrode und dem Primäremissionskörper angelegten Spannung. Stellt man die Sekundäremission in Abhängigkeit von der Spannung graphisch dar, so zeigt es sich, daß bei sämtlichen Stoffen diese Kurve ein Maximum besitzt, d. h. daß also die Sekundäremission mit der Spannung zunimmt, bis eine bestimmte Spannung erreicht worden ist, und sich därauf wieder verringert.
- Die Verwendung von Lithium und Beryllium hat außerdem den besonders großen Vorteil, daß die maximale Sekundäremission bei einer verhältnismäßig niedrigen Spannung liegt und auch das Maximum selbst niedrig ist. Dieses Maximum beträgt nämlich bei Beryllium o,6 Sekundärelektronen je Primärelektron und liegt bei Zoo V, während diese Zahlen für Lithium o,5 und i oo V sind. Deshalb eignen sich diese Stoffe außerordentlich gut zur Anwendung als Überzug der Elektroden, die während des Betriebes der Röhre eine hohe Spannung erreichen, und in diesen Fällen weisen sie sogar eine geringere Sekundäremission auf als die am besten zu diesem Zweck geeigneten bekannten Stoffe, wie Ruß, Aquadag o. dgl. So ist es besonders vorteilhaft, diese Stoffe in Kathodenstrahlröhren o. dgl. zu verwenden, in denen Spannungen herrschen, die im allgemeinen weit über 200 V liegen.
- Eine Elektrode nach der Erfindung läßt sich leicht dadurch mit reinem metallischem Lithium oder Beryllium überziehen, daß dieses Metall im Hochvakuum auf die Elektrode aufgedampft wird, was z. B. von einer anderen Elektrode aus durch Erhitzen, Kathodenzerstäubung o. dgl. erfolgen kann.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrode für Elektronenröhren, die nicht zur Elektronenemission dient und an einer Betriebsspannung von über Zoo V liegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überzug aus metallisch reinem Lithitun oder Beryllium mit einem Sekundäremissionsfaktor, der kleiner als i ist, auf die Elektrode aufgebracht ist.
- 2. Elektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus metallisch reinem Lithium besteht, dessen maximale Sekundäremission o,5 Sekundärelektronen je Primärelektron beträgt und bei einer Spannung von ioo V liegt.
- 3. Elektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus metallisch reinem Beryllium besteht, dessen maximale Sekundäremission o,6 Sekundärelektronen je Primärelektron beträgt und bei einer Spannung von 22o V liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL723887X | 1937-04-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE723887C true DE723887C (de) | 1942-08-12 |
Family
ID=19817733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN41864D Expired DE723887C (de) | 1937-04-13 | 1938-04-12 | Elektrode fuer Elektronenroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE723887C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1015943B (de) * | 1955-03-07 | 1957-09-19 | Philips Nv | Elektrische Entladungsroehre |
-
1938
- 1938-04-12 DE DEN41864D patent/DE723887C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1015943B (de) * | 1955-03-07 | 1957-09-19 | Philips Nv | Elektrische Entladungsroehre |
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