DE908889C - Elektronenroehre - Google Patents

Elektronenroehre

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Publication number
DE908889C
DE908889C DES14925D DES0014925D DE908889C DE 908889 C DE908889 C DE 908889C DE S14925 D DES14925 D DE S14925D DE S0014925 D DES0014925 D DE S0014925D DE 908889 C DE908889 C DE 908889C
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DE
Germany
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tube according
conductive
piston
shaped
coverings
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Expired
Application number
DES14925D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Martin Harnisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE908889C publication Critical patent/DE908889C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00

Landscapes

  • Formation Of Various Coating Films On Cathode Ray Tubes And Lamps (AREA)

Description

  • Elektronenröhre Es ist bekannt, daß bei elektrischen Hochvakuumröhren durch Elektronen, welche aus dem Elektrodensystem !heraus mit einer gewissen Geschwindigkeit auf die Gefäßwand (Glaswand) gelangen, an dieser Sekundärelektronen oder Gas ausgelöst werden, welche die Vorgänge in der Röhre störend beeinflussen. Die Gefahr einer Sekundärelektronenemission ist besonders groß, wenn ein offenes Elektrodensystem vorhanden ist, d. h. also ein Elektrodensystem, bei welchem die Anode die übrigen Elektroden nicht völlig umschließt oder durchbrochen, z. B. netzförmig, ausgebildet ist. Um die Sekundäremission zu beseitigen, hat man bereits Maßnahmen getroffen, die an sich zwar wirksam sind, aber andere Nachteile mit sich bringen. So ist es z. B. bekannt, an der Innenwand des Gefäßkolbens leitende, geerdete Innenbeläge, beispielsweise aus Aquadag, anzubringen. Diese Beläge sind aber schwer und nur unvollkommen entgasbar, so daß stets die Gefahr einer Schädigung der Kathode vorhanden ist und diese auch in der Tat rascher ihre Emissionsfähigkeit verliert als bei Abwesenheit derartiger Innenbezüge.
  • Die Erfindung gestattet es, die geschilderten Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäß sind an den Oberflächenteilen der Gefäßwand, an welchen eine Sekundäremission durch vom Elektrodensystem herkommende Elektronen zu befürchten ist, streifenförmige, miteinander leitend verbundene, leitende Beläge angebracht, die ein festes Potential erhalten und auf diese Weise dem gefährdeten Oberflächenteil ein definiertes Oberflächenpotential erteilen. Es hat sich nämlich herausgestellt, und auf dieser Erkenntnis beruht die Erfindung; daß es nicht notwendig ist, die gesamte Oberfläche, auf welche Primärelektronen auftreffen können, mit einem leitenden Überzug zu versehen, sondern daß es genügt, die Flächenausdehnung dieses Überzuges auf ein Minimum zu beschränken und ihn in Form von Streifen aufzubringen, die so verteilt sind, daß das Oberflächenpotential des in Betracht kommenden Wandungsteils definiert ist. Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, diesen streifenförmigen Belag so auszubilden, daß er den für Sekundäremission in Frage kommenden Oberflächenteil der Gefäßwand umrandet. Der Oberflächenbelag nach der Erfindung kann auch in Form eines Gitter- und Maschenwerkes aus dem leitenden Überzugsstoff, z. B. dem Metall oder Graphit, aufgebracht sein. Graphit hat sich besonders gut bewährt, insbesondere weil auch das Aufbringen streifenförmiger Graphitbeläge keine Schwierigkeiten macht. Das Potential, welches den Innenbelägen erteilt wird, ist vorzugsweise Erdpotential. Über die Art der Erdung wird an Hand der Figuren näheres ausgeführt.
  • Der Begriff der streifenförmigen, leitenden Beläge gemäß der Erfindung ist natürlich nicht so eng zu fassen, daß darunter nur Beläge verstanden werden, welche etwa die Form von durch zwei parallele Linien begrenzten Streifen besitzen. Es kommt vielmehr darauf an, daß durch längliche Aufstriche (Überzüge) aus dem leitenden Material einzelne Beläge von kleiner Flächenausdehnung, die sich auf der kritischen Oberfläche befinden, miteinander verbunden werden bzw. daß diese Oberflächenteile von den leitenden Belägen umrandet werden.
  • Die Erfindung ist durch die Figuren näher verdeutlicht. In Fig. i bedeutet i den Röhrenkolben, das Elektrodensystem (mit durchbrochener Anode). 3 den Oberflächenteil der Innenwandung des Kolbens, von welchem etwa Sekundärelektronen ausgehen könnten. Dieser Flächenteil wird nun durch den ringförmigen Belag .4, der etwa aus Graphit bestehen möge, abgegrenzt und dem Flächenteil 3 ein definiertes Oberflädienpotential erteilt. Man kann den Flächenteil 3 vorteilhaft mit einer Anzahl von Graphitstrichen überziehen, die in der Figur bei g und io durch die gestrichelten Linien dargestellt sind und die alle mit dem Aufstrich .1. leitend verbunden sind.
  • Die Erdung des Schutzbelages erfolgt gleichfalls durch einen Graphitaufstrich 5, welcher längs der Röhrenwand so tief heruntergeführt ist, daß er mit Hilfe eines verdampften Getterstoffes 6 und eines auf dem Quetschfuß 7 aufgebrachten Graphitstriches 8 mit einer auf Erdpotential befindlichen Elektrodenzuleitung, in vorliegendem Falle der Zuleitung ig, verbunden werden kann. Der Getter-Belag 6 reicht nicht bis zum Graphitaufstrich .4.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Wirksamkeit der Maßnahmen nach der Erfindung dadurch verbessert werden kann, daß man das Gefäß an seiner Außenseite mit einem leitenden Überzug i i versieht, welcher nicht weiter als über den Belag q. zu reichen braucht, der die Begrenzungslinie der Fläche 3 bildet.
  • Fig. z zeigt eine Röhre, bei der außer den im Quetschfuß angebrachten Stromzuführungen außerdem noch eine das Gefäß 13 von oben her durchsetzende Stromzuführung 12 angeordnet ist. In diesem Falle empfiehlt es sich, die Anordnung so zu treffen, wie es die Figur darstellt, nämlich den für die Sekundäremission in Frage kommenden Oberflächenteil zwischen zwei ringförmige Beläge einzugrenzen, so daß der erwähnte Oberflächenteil von den die Durchführungen (Einschmelzstellen) enthaltenden Oberflächenteilen getrennt ist. Die beiden ringförmigen Beläge 14 und 15 sind durch einen leitenden, strichförmigen Belag 16 miteinander leitend verbunden. Die Erdung erfolgt bei diesem dargestellten Ausführungsbeispiel in einer besonderen Art, nämlich über Blattfedern aus Glimmer, die mit-einem Graphitüberzug versehen sind. Diese Federn sind in der Figur mit 17 und 18 bezeichnet. Sie dienen dazu, das Elektrodensystem gegen die Gefäßwand 13 abzustützen. Sie berühren die Gefäßwand gerade an der Stelle, an welcher sich der leitende Überzug befindet. Über die Glimmerfedern, die ja oberflächlich leitend gemacht sind, sowie über metallische Halteteile und gegebenenfalls noch besonders eingefügte leitende Verbindungsteile ist der Belag 1,4 mit einer auf Erdpotential befindlichen Stromzuführung verbunden.
  • Alle die dargestellten und beschriebenen Anordnungen sind voll wirksam, wobei aber die mit einem Überzug versehene Oberfläche so gering als möglich gehalten ist, so daß auch die Gasabgabe von diesen Überzügen auf ein unschädliches Minimum herabgedrückt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektronenröhre mit einer Gefäßwandung aus Isolierstoff, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Oberflächenteile der Innenwand des Kolbens, aus welchen durch, vom Elektrodensystem ausgehende Primärelektronen Sekundärelektronen frei gemacht -werden können, m-it vorzugsweise streifenförmigen, leitenden Überzügen geringer Flächenausdehnung versehen sind, die nur Teile der erwähnten Oberflächen bedecken, miteinander leitend verbunden sind und auf einem festen Potential gehalten werden.
  2. 2. Elektronenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen, leitenden Überzüge die für Sekundäremission in Frage kommende Kolbeninnenfläche umranden.
  3. 3. Elektronenröhre nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß idie leitenden Beläge aus Graphit bestehen. d..
  4. Elektronenröhre nach den Ansprüchen i bis 3 mit Quetschfuß, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und der untere Teil der inneren Oberfläche des Kolbens durch einen ringförmigen, leitenden Überzug voneinander getrennt sind.
  5. 5. Elektronenröhre nach den Ansprüchen r bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Überzüge maschen- oder gitterförmig ausgebildet sind.
  6. 6. Röhre nach den Ansprüchen r bis 5 mit an beiden Enden der Röhre angeordneten, eingeschmolzenen Stromzuführungen, dadurch gekennzeichnet, daß der für Sekundäremission in Betracht kommende Teil der Innenfläche des Kolbens durch zwei ringförmige Beläge von den die Einschmelzstellen enthaltenden Teilen der inneren Kolbenoberfläche getrennt sind.
  7. 7. Röhre nach den Ansprüchen z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdung der leitenden Beläge durch vorzugsweise strichförmige, leitende Überzüge erfolgt, die nach dem Verschmelzen des Röhrenkolbens mit dem Fuß mittels eines durch Verdampfen eines Metalls (Gettermetalls) auf der Röhrernwanid gebildeten Metallspiegels leitend verbunden werden. B. Röhre nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdung der Beläge über oberflächlich leitend gemachte, z. B. mit einem Kohleaufstrich versehene Glimmerfedern erfolgt, die sich gegen die Gefäßwand pressen und gleichzeitig zur Abstützung des Elektrodensystems dienen.
DES14925D 1939-03-14 1939-03-14 Elektronenroehre Expired DE908889C (de)

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