DE864423C - Elektrische Entladungsroehre - Google Patents
Elektrische EntladungsroehreInfo
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- DE864423C DE864423C DEN2509D DEN0002509D DE864423C DE 864423 C DE864423 C DE 864423C DE N2509 D DEN2509 D DE N2509D DE N0002509 D DEN0002509 D DE N0002509D DE 864423 C DE864423 C DE 864423C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J19/00—Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
Description
- Elektrische Entladungsröhre Die Erfindung betrifft eine elektrische Entladungsröhre, bei der zwischen der Kathode und der Anode drei oder mehr Hilfselektroden angeordnet sind, von denen die letzte vor der Anode liegende Elektrode niedriges Potential, zweckmäßig Kathodenpotential, aufweist und als Fanggitter zum Unterdrücken der Sekundäremission von der Anode nach dem Schirmgitter und umgekehrt wirksam ist.
- Zwecks Erzielung möglichst gut verlaufender Kennlinien der Röhre hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das hier beschriebene Fanggitter mit größeren Öffnungen zu versehen, z. B. in der Weise, daß dieses Gitter mit großer Steigung gewickelt wird. Dem steht jedoch die Schwierigkeit entgegen, daß, je größer die Öffnungen dieses Gitters werden, um so weniger die Sekundäremission unterdrückt wird.
- Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich diese Schwierigkeit dadurch vermeiden läßt, daß die Anode der Röhre und gegebenenfalls die von der Kathode aus gesehen letzte vor dem Fanggitter befindliche Elektrode mit einem Stoff überzogen' werden, aus dem wenig schnelle Sekundärelektronen ausgelöst werden.
- Bei Versuchen wurde gefunden, daß die aus den verschiedenen Flächen ausgelösten Sekundärelektronen sehr auseinanderlaufende Geschwindigkeiten aufweisen und daß die wenig vorteilhafte Wirkung der Fanggitter mit weiten Öffnungen darauf zurückzuführen ist, daß wohl die langsamen, jedoch nicht die schnellen Sekundärelektronen in genügendem Maße gebremst werden.
- Erfindungsgemäß wird die Anode und gegebenenfalls die auf der Kathodenseite des Fanggitters befindliche Elektrode einer Entladungsröhre mit drei oder mehr Hilfselektroden mit einer oder mehreren Verbindungen solcher Stoffe überzogen, die wenig schnelle Sekundärelektronen abgeben, insbesondere mit Oxyden der Alkali-, Erdalkali-oder Erdmetalle. Unter Alkalimetallen sollen im vorliegenden Fall Kalium, Natrium, Lithium, Cäsium und Rubidium, unter den Erdakalimetallen Calcium, Strontium, Barium und in diesem Fall auch Magnesium und Beryllium und unter den Erdmetallen Aluminium, Skandium, Itrium, Lanthanium und die übrigen Metalle der Gruppe der Lanthanide (seltene Erde) verstanden werden; ferner Zirkonium, Titanium, Hafnium und Thor. Insbesondere eignet sich für diesen Zweck ein Oxyd eines oder mehrerer dieser Elemente, und zwar besonders Cäsiumoxyd.
- Es ergibt sich als überraschende Tatsache bei einer Entladungsröhre, daß Störungen durch Sekundäremission besser verhindert werden können, wenn man eine Elektrode, aus der diese Sekundärelektronen frei werden, mit einem Stoff überzieht, von dem bekannt ist, daß er eine hohe Sekundäremission aufweist, wobei unter hoher .Sekundäremission zu verstehen ist, daß die Zahl der Sekundärelektronen je Primärelektron (b) bei einer bestimmten Spannung höher ist als bei den meisten anderen Stoffen, z. B. als bei denn Elektrodenstoff, auf den diese Verbindung aufgebracht ist. Obgleich die gesamte Sekundäremission tatsächlich größer ist als die des darunterliegenden Elektrodenstoffes, z. B. Nickel oder Molybdän, ist die Zahl schneller Sekundärelektronen kleiner als bei den Stoffen, aus denen diese Elektroden hergestellt sind. Dies hat zur Folge, daß, wenn man eine Anode und gegebenenfalls ein Schirmgitter verwendet, die mit Cäsiumoxyd überzogen sind, das Fanggitter weitmaschiger gewickelt sein kann als bei solchen Elektroden ohne diesen Überzug, um die gleiche Sekundäremission auf das Schirmgitter von der Anode aus und umgekehrt zuzulassen.
- Es ist schon früher vorgeschlagen worden eine Anode oder ein Gitter einer elektrischen Entladungsröhre mit gut emittierenden Stoffen, z. B. Oxyden oder Chloriden von Alkali- oder Erdalkälimetallen, zu überziehen, z. B. um gewisse Röhrenkennlinien zu erzielen oder auch, falls es sich um ein positives Gitter handelte, um die von diesem Gitter abgefangenen Primärelektronen durch Sekundärelektronen zu ersetzen. In all diesen Fällen wurde die hohe Gesamtsekundäremission dieser Stoffe (hohes 8) ausgenutzt. Von der Erkenntnis, die Eigenschaft dieser Stoffe auzunutzen, daß sie wenig schnelle Sekundärelektronen abgeben, war hierbei nicht die Rede. Auch enthält diese Literatur nichts über eine Elektronenröhre, die ein Fanggitter und gleichzeitig Elektroden vor oder hinter . dem Fanggitter mit einem aus solchen Stoffen bestehenden Überzug aufweist.
- Die in Frage kommenden Stoffe bzw. Verbindungen derselben können auf die betreffende Elektrodenfläche auf die für solche Überzüge übliche Weise aufgebracht und hergestellt werden, z. B. durch Aufbringen und Zersetzen einer anderen, beständigeren Verbindung, durch Aufdampfen, Spritzen, auf kätaphoretischem oder elektrolytischem Wege usw., erfolgen. Die Art der Auftragung ist mit Rücksicht auf die aufzubringenden Stoffe und die Gestalt der zu überziehenden Elektrode, z. B. ob diese platten- öder gitterförmig ist, zu wählen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Entladungsröhre mit drei oder mehr Hilfselektroden zwischen Kathode und Anode, darunter einem Fanggitter, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die der Kathode zugewendete Anodenseite und gegebenenfalls die von der Kathode aus gesehen letzte vor dem Fanggitter befindliche Hilfselektrode mit einer oder mehreren Verbindungen solcher Stoffe überzogen sind; die wenig schnelle Sekundärelektronen abgeben, insbesondere mit Oxyden der Alkali-, Erdalkali- oder Erdmetalle.
- 2. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode und gegebenenfalls die letzte vor einem Fanggitter befindliche Elektrode mindestens teilweise mit einer Cäsiumoxydschicht überzogen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 617 353, 627 965, 662 140, 689 578; schweizerische Patentschrift Nr. 2o2 649; französische Patentschrift Nr. 718 622; USA.-Patentschrift Nr. 1 845 042.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL864423X | 1940-04-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE864423C true DE864423C (de) | 1953-01-26 |
Family
ID=19849233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN2509D Expired DE864423C (de) | 1940-04-15 | 1941-04-11 | Elektrische Entladungsroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE864423C (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR718622A (fr) * | 1930-09-16 | 1932-01-27 | Aeg | Perfectionnements aux redresseurs à cathode incandescente |
US1845042A (en) * | 1926-07-30 | 1932-02-16 | Bell Telephone Labor Inc | Electron discharge device |
DE617353C (de) * | 1924-08-23 | 1935-08-17 | Lorenz Akt Ges C | Gitter fuer Elektronenroehren |
DE627965C (de) * | 1924-08-02 | 1936-03-26 | Radio Roehren Lab Dr Nickel G | Entladungsgefaess, in dessen Innerem sich elektropositive Substanzen befinden |
DE662140C (de) * | 1927-12-14 | 1938-07-06 | Gen Electric | Schirmgitterroehre |
CH202649A (de) * | 1937-04-13 | 1939-01-31 | Philips Nv | Elektrische Entladungsröhre. |
DE689578C (de) * | 1927-12-14 | 1940-03-28 | Gen Electric | Verfahren zum Betrieb einer Schirmgitterroehre |
-
1941
- 1941-04-11 DE DEN2509D patent/DE864423C/de not_active Expired
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