DE2258720B2 - Farbkathodenstrahlroehre mit nachbeschleunigung - Google Patents
Farbkathodenstrahlroehre mit nachbeschleunigungInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Farbkathodenstrahlröhre mit Nachbeschleunigung der im Oberbegriff des
vorstehenden Hauptanspruchs genannten Art.
Bei der Farbkathodenstrahlröhre gemäß dem Ausgangspunkt der Erfindung (US-PS 35 49 932) ist die das
Auftreffen von Sekundärelektronen auf dem Leuchtschirm, sowie den Einfluß externer magnetischer Felder
vermindernde, im Kolben liegende und der Hilfselektrode benachbarte Schirmelektrode als geschlossene
Schirmelektrode ausgebildet. Die Schirmelektrode ist abgedichtet mit der Farbauswahlelektrode verbunden,
um zusätzlich auch Röntgenstrahlen abzuschirmen und das Auftreffen von Elektronen auf die Glaswand der
Farbkathodenstrahlröhre zu vermeiden.
Weiterhin ist aus der US-PS 21 85 590 eine Kathodenstrahlröhre bekannt, bei der eine strahlaufwärts der
Ablenkung angeordnete Anode des Strahlerzeugungssystems der Kathodenstrahlröhre als durchlöcherte
Elektrode aufgebaut ist, die als Sekundärelektronenfalle für die an einer Strahlbegrenzungsblende erzeugten
Sekundärelektronen dient. Die an der Blende ausgelösten Sekundärelektronen können durch die durchlöcherte
Elektrode zu einer auf der Innenfläche des fco Kolbentrichters aufgebrachten Hilfselektrode hindurchtreten.
Der aus der Blende austretende und in den Ablenkraum eintretende Elektronenstrahl ist magnetischen
Störfeldern ungeschützt ausgesetzt. Anstelle einer durchlöcherten Elektrode kann auch eine Elektro- <>s
de verwendet werden, die zum Teil von einem Drahtnetz aufgebaut ist.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einer Farbkathodenstrahlröhrc der vorstehend genannten
Art die Anzahl der auf den Leuchtschirm auftreffenden Sekundärelektronen herabzusetzen, ohne
gleichzeitig den Einfluß externer magnetischer Felder zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß dkg
Schirmelektrode mit einer Vielzahl von öffnungen für den Durchtritt von an den anderen Elektroden
erzeugten Sekundärelektronen zu der Hilfselektrode hin versehen ist.
Die öffnungen in der Schirmelektrode ermöglichen, daß ein erheblicher Teil der an den anderen Elektroden
erzeugten Sekundärelektronen zu der Hilfselektrode durchtreten kann, ohne daß externe magnetische Felder
in störendem Ausmaß von außen durch die öffnungen in der Schirmelektrode hindurchgreifen und die Sirahlelektroden
beeinflussen können.
Vorzugsweise ist die gesamte Fläche der Schirmelek trode mit öffnungen versehen. In manchen Fällen reicht
es aber auch aus. wenn nur der Teil der Schirmelektrode mit öffnungen versehen ist, der der Farbauswahlelektrode
benachbart ist.
In einer an sich aus der US-PS 21 85 590 bekannten Weise kann die Schirmelektrode auch eine Drahtnetzelektrode
sein.
Eine zum Stand der Technik gehörige Farbkathodenstrahlröhre
mit Nachbeschleunigung und eine erfindungsgemäße Farbkathodenstrahlröhre sollen nun
anhand der Figuren genauer beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine zum Stand der Technik gehörige Farbbildröhre mit
Nachbeschleunigung,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der Schirmelektrode der in der F i g. 1 gezeigten Röhre und
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der Schirmelektrode einer erfindungsgemäß ausgebildeten Farbkathodenstrahlröhre.
Die in der F i g. 1 gezeigte Farbkathodenstrahlröhre weist eine Frontscheibe 1, einen Kolbentrichter 2 und
einen Kolbenhals 3 auf, die miteinander verbunden sind. Auf der Innenfläche der Frontscheibe ist ein Leuchtschirm
4 aufgebracht. Dem Leuchtschirm 4 steht eine als Lochmaske ausgebildete Farbauswahlelektrode 5 gegenüber,
die auf einem Nachbeschleunigungspotential gehalten wird. Die Farbauswahlelektrode 5 ist mit der
Kolbenwand mittels Halteelementen 6 verbunden, für die gewöhnlich Blattfedern verwendet werden. Im
Kolbenhals 3 ist eine Elektronenstrahlkanone 7 angeordnet. Auf der Innenfläche des Kolbentrichters 2
ist eine Hilfselektrode 8 angebracht.
Die Schirmelektrode 9, siehe auch F i g. 2, wird ebenfalls durch die Halteelemente 6 in konzentrischer
Lage zu der Hilfselektrode gehalten, ist also in einer der US-PS 35 49 932 vergleichbaren Weise mit der Farbauswahlelektrode
5 verbunden. In der Nähe der Verbindung zwischen Kolbentrichter 2 und Kolbenhals 3 ist ein
Gettersubstanz-Vorrat 10 angeordnet.
Bei Farbkathodenstrahlröhren mit Nachbeschleunigung ist die Geschwindigkeit eines aus der Elektronenstrahlkanone
7 austretenden und auf die Farbauswahlelektrode 5 zulaufenden Elektronenstrahls geringer als
es bei einer Farbkathodenstrahlröhre ohne Nachbeschleunigung der Fall ist, so daß gerade bei solchen
Röhren der Elektronenstrahl leichter durch externe magnetische Störfelder beeinflußt werden kann. Ein Teil
der Strahlelektronen trifft auf die Oberfläche der Farbauswahlelektrode auf und erzeugt an dieser
Sekundärelektronen. Ein Teil dieser Sekundärelektronen
trifft auf die Innenwand des Kolbentrichters 2 auf. wodurch weitere Sekundärelektronen erzeugt werden.
Bvide Arten von Sekundärelektronen können auf den Leuchtschirm auf treffen, so daß verschiedene Leuchtstoffpunkte
in nicht erwünschter Weise zi r Lumineszenz angeregt werden, wodurch dio Qualität des
wiederzugebenden Bildes empfindlich leidet. Es ist bekannt, bei Farbkathodenstrahlröhren mit Nachbeschleunigung
die Erzeugung von Sekundärelektrone;i in der Weise zu verhindern, daß die Oberfläche der
Farbauswahleiektrode 5, der Schirmelektrode 9 und der Hilfselektrode 8 mit einem Material überzogen werden,
das die Erzeugung von Sekundärelektronen verhindert. Diese Maßnahme reicht aber nicht aus und macht ein
Beschichten aller Elektroden erforderlich.
In der F i g. 3 ist eine Schirmelektrode 11 gezeigt, die
in einer erfindungsgemäßen Farbkathodenstrahlröhre mit Nachbeschleunigung verwendet werden kann. Die
Schirmelektrode 11 weist im allgemeinen dieselbe Konfiguration wie die in der F i g. 2 gezeigte Schirmelektrode
9 auf; die Schirmelektrode 11 ist jedoch mit einer Vielzahl von öffnungen 12 versehen.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Farbkathodenstrahlröhre an der Farbauswahleiektrode 5 Sekundärelektronen
erzeugt werden, wird ein Teil dieser Sekundärelektronen von der Schirmelektrode 11
absorbiert und der andere Teil der Sekundärelektronen tritt durch die öffnungen 12 in der Schirmelektrode 8
hindurch und trifft auf die Hilfselektrode 8 auf, wo er absorbiert wird. Damit ist der Prozentsatz für die an der
Farbauswahleiektrode oder an anderen Elektroden erzeugten Sekundärelektronen bei der mit der Schirmelektrode
11 versehenen Farbkathodenstrahlröhre wesentlich höher als bei einer Farbkathodenstrahlröhre
mit Nachbeschleunigung, deren Schirmelektrode mit einer Schicht für die Absorption von Sekundärelektronen
versehen ist.
Wenn an der Schirmelektrode 11 und der Hilfselek-
trode 8 dasselbe Potential anliegt und wenn der Durchlassigkeitsprozentsatz der Schirmelektrode 11 für
Sckundärelektronen mit 1 bezeichnet wird und die
Erzeugungsraten für Sekundärelektronen an der Schirmelektrode 11 bzw. an der Hilfselektrode 8 mit d\
bzw. di bezeichnet werden, so ergibt sich der scheinbare Pro/entsalz für die Erzeugung von Sekundärelektronen
an diesen Elektroden durch die folgende Gleichung:
Unter der Annahme, daß die Erzeugungsraten für Sekundärelektronen an den einzelnen Elektroden gleich
ist, d. h.
d\ = c/2,
nimmt der Durchlässigkeitsprozentsatz /bei /=0,5 ein Minimum an. Unter diesen Bedingungen wird die
Anzahl der erzeugten Sekundärelektronen um 25% des Wertes absinken, der bei üblicherweise ausgebildeter
Schirmelektrode auftritt,d. h.von d\ auf 0,75 d\.
Wenn das an der Hilfselektrode 8 angelegte Potential im Vergleich zu dem an der Schirmelektrode 11
angelegten Potential um einige zehn Volt höher liegt, wirkt die Schirmelektrode 11 als Unterdrückungsgitter.
Unter diesen Bedingungen wird der Prozentsatz an Sekundärelektronen auf einen niedrigen Wert abgesenkt,
der in etwa gleich (\-l)=d\ ist. Dementsprechend ist unter diesen Bedingungen die Verwendung
einer Schirmelektrode in Form eines Drahtnetzes von Vorteil, das einen höheren Durchlässigkeiisgrud tür die
Sekundärelektronen hat.
Obwohl vorzugsweise die gesamte Oberfläche der Schirmelektrode 11 mit Löchern für den Durchtritt von
Sokundärelektronen versehen wird, kann auch ein erheblicher Fortschritt bereits dann erzielt werden,
wenn die Löcher nur an solchen Teilen der Schirmelektrode ausgebildet werden, die der auf dem Nachbeschleunigungspotential
liegenden Farbauswahleiektrode benachbart sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Farbkathodenstrahlröhre mit Nachbeschleunigung, mit einer Frontscheibe, einem auf der >
Innenfläche der Frontscheibe aufgebrachten Leuchtschirm, einem Kolbentrichter, einer auf der Innenfläche
des Trichters aufgebrachten Hilfselektrode, einer auf einem Potential unterhalb des Nachbeschleunigungspoteiuials
liegenden Farbauswahl- w Elektrode, die vor dem Leuchtschirm angeordnet ist
und öffnungen zum Durchtritt der den Leuchtschirm anregenden Elektronen aufweist, und mit
einer das Auftreffen von Sekundärelektronen auf dem Leuchtschirm sowie den Einfluß externer ι«,
magnetischer Felder vermindernden, im Kolbon liegenden und der Hilfselektrode benachbarten
Schirmelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmelektrode (11) mit einer Vielzahl von öffnungen (12) für den Durchtritt von
an den anderen Elektroden erzeugten Sekundärelektronen zu der Hilfselektrode (8) hin versehen ist.
2. Kathodenstrahlröhre nach Ar-pruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Fläche der
Schirmelektrode (11) mit öffnungen (12) versehen >.s
ist.
3. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Schirmelektrode
(11) mit öffnungen versehen ist, der der Farbauswahl-Elektrode (5) benachbart ist.
4. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch !.dadurch
gekennzeichnet, daß die Schirmelektrode (11) eine Drahtnetz-Elektrode ist.
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