DE661337C - Vakuumgefaess, in dem sowohl Kathoden- als auch Kanalstrahlen erzeugt werden - Google Patents
Vakuumgefaess, in dem sowohl Kathoden- als auch Kanalstrahlen erzeugt werdenInfo
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- DE661337C DE661337C DEH128892D DEH0128892D DE661337C DE 661337 C DE661337 C DE 661337C DE H128892 D DEH128892 D DE H128892D DE H0128892 D DEH0128892 D DE H0128892D DE 661337 C DE661337 C DE 661337C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J33/00—Discharge tubes with provision for emergence of electrons or ions from the vessel; Lenard tubes
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Description
- Vakuumgefäß, in dem sowohl Kathoden- als auch Kanalstrahlen erzeugt werden Man hat bereits Vakuumgefäße vorgeschlagen, in denen sowohl Kathodenstrahlen als auch Kanalstrahlen erzeugt und gegen ein Lenardfenster, d. h. ein Fenster zum Austritt von Elektronen, gerichtet werden. Solche Vakuumgefäße dienen zur Ausführung chemischer Reaktionen. Leitet man jenseits des Fensters einen Luftstrom an dem Vakuumgefäß vorbei, so entstehen in ihn Stickstoffverbindungen. Die Natur der sich hierbei vollziehenden Reaktion ist noch ungeklärt. Da das Fenster wie dasjenige einer Lenardschen Röhre ausgebildet ist, so können durch dasselbe Elektronen austreten. Welc ne Bedeutung der gegen das Fenster gerichteten Kanalstrahlung zukommt, ist wissenschaftlich noch ungeklärt. Es kann sein, daß die Kanalstrahlen die Entstehung einer für ,chemische Reaktionen wesentlichen Sekundärstrahlung bewirken. Jedenfalls ist es erforderlich, neben den Kathodenstrahlen auch Kanalstrahlen gegen das Lenardsche Fenster zu richten, da erst dann die Reaktionen sich vollziehen. Für diese dürfte auch das Vorhandensein von Röntgenstrahlen von Bedeutung sein. Röntgenstrahlen werden infolge der hohen Spannungen, die an die Elektroden des Vakuumgefäßes gelegt werden, dabei ebenfalls erzeugt, ohne daß hierzu besondere Einrichtungen an der Röhre vorgesehen werden müssen. Diese Röntgenstrahlen fallen durch die das Fenster des Gefäßes bildende Metallfolie in den Reaktionsraum und können dort evtl. einen gewissen Einfluß bei dem Stattfinden der Reaktion ausüben. Die bisher vorgeschlagenen Vakuumgefäße, in denen sowohl Kathodenstrahlen als auch Kanalstrahlen erzeugt und gegen ein Fenster zum Austritt von Elektronen gerichtet werden, sind in. ihrem Aufbau kompliziert, und ihre Herstellung ist äußerst schwierig. Die Erfindung löst die Aufgabe, den Aufbau eines Vakuumgefäßes für den beschriebenen Zweck und seine Herstellung zu vereinfachen.
- Gemäß der Erfindung hat das Vakuumgefäß die Gestalt einer langgestreckten Röhre, in deren Mittelteil sich eine durchbrochene Kathode und eine Glühkathode befinden, während an den Enden der Röhre Anoden angeordnet sind, von denen die zwischen dem Lenardfenster und der Glühkathode liegende Anode mit einer den Kanal- und Elektronenstrahlen den Durchtritt zum Lenardfenster bietenden öffnung versehen ist. Die langgestreckte Röhrenform des Vakuumgefäßes ermöglicht ohne Schwierigkeiten das Aufdrücken hoher Spannungen. Die bisher vorgeschlagenen kugelförmigen Vakuumgefäße waren zu diesem Zweck mit Elektrodeneinführungsfortsätzen versehen, und da jede Elektrode eines Einführungsfortsatzes bedarf, in der Herstellung teuer, und überdies war ges schwierig, den kugelförmigen Mittelteil mit einer großen Zahl von Einführungsfortsätzen zu versehen. Der einfache Aufbau des Erfindungsgegenstandes geht aus der Zeichnung hervor.
- In dem Mittelteil der Röhre i befindet sich die-durchbrochene Kathode 2 und die Glühkathode 3. Die _ Glühkathode 3 ist von dem Zylinder 3a umgeben, der aus Metall besteht. Sie ist durch eine Drahtspirale, die einen Überzug eines E.rdalkalimetalloxyds aufweist, gebildet. Die Zu- und Abführung des Heizstromes erfolgt durch den Ansatz 4.. DAS Heizstrom wird durch den Draht 5- zu- unildurch den Draht 511 abgeleitet. Der durch,; brochenen Kathode 2 ist die Anode 6 zugeordnet, die mit einer an sich bekannten Wasserkühlung 7 versehen ist. Von der Kathode 2 geht ein Elektronenstrom zur Anode 6, und durch die feinen öffnungen 2a der Kathode 2 treten Kanalstrahlen, d. h. in der Hauptsache Schwärme positiver Ionen, in den unterenTeil der Röhre i. Zwischen die Anode 6 und die Kathode 2 wird eine Spannung von etwa 25o kV gelegt. Die Heizspannung für den Glühfaden 3 beträgt etwa 4 Volt. Die Anode 8 wirkt mit der Glühkathode 3 zusammen. Von letzterer geht zur Anode 8 ein Strom schneller Elektronen, der durch das Lenardfenster 9 in das Freie bzw. den Reaktionsraum austritt. Das Fenster g besteht etwa aus einer feinen Aluminiumfolie, die vor einer siebartig durchbrochenen Metallplatte angeordnet ist. Die Anode 8, die dem von der Glühkathode 3 ausgehenden Elektronenstrom zugekehrt ist, muß eine solche Gestalt haben; daß die Strahlung auf das hinter ihr befindliche Fenster 9 auftreffen kann. Sie wird dazu in an sich bekannter Weise als Hohlzylinder ausgebildet. Um ihr Gewicht möglichst gering zuhalten, ist sie mit rechteckigen Durchbrechungen 8a versehen. Der Fensterträger ga ist in bekannter Weise mit einer Flüssigkeitskühleinrichtung 9b versehen, um zu verhüten, daß das Fenster durch die auftreffende Strahlung derart erhitzt wird, daß es schmilzt. Eine entsprechende Kühlvorrichtung 1o befindet sich im Mittelteil der Röhre an der Stelle, wo die Kathoden 2 und 3 angeordnet sind. Den Kühleinrichtungen gb und i o werden durch Rohransätze i i bzw. 12 Kühlflüssigkeiten zugeführt. öffnungen 13a, 13b dienen zur Verbindung des Fensterträgers ga mit dem Unterteil der Röhre i durch Schrauben. Entsprechende öffnungen 14a, 14b dienen zum Anschluß des die Anode 6 enthaltenden Röhrenoberteiles an den die Anode 8 enthaltenden Unterteil. Dieser ist mit einem Evakuierungsansatz 15 zum Anschluß der Pumpe versehen. Die Kathode 2 hat einen flanschförmigen Fuß 2b, welcher gemeinsam mit dem Kathodenkörper 2 die Röhre derart unterteilt, daß der obere Röhrenraum 1a und der untere Röhrenraum 1b nur durch die feinen Durchbrecbungen 2a der durchbrochenen Kathode miteinander in Verbindung stehen. Diese Unterteilung der Röhre bewirkt, daß, wenn die Röhre an einer sie dauernd entlüftenden -Pumpe hängt, dank des großen Druckgefälles, däs die Kanäle 2a verursachen, zwischen den Aiyhrenteilen 1a und 1b eine Druckdifferenz ; e,iitsteht. Da die Röhre mittels des Ansatzes 15 an die Pumpe angeschlossen wird, ist der Druck im Röhrenteil 1a größer als im Röhrenteil 1b. Das Vorhandensein eines etwas höheren Druckes im Röhrenteil 1a vergrößert die Ausbeute an Kanalstrahlen. Die Entladungswege sind von den Glaszylindern 16 bzw. 16a umschlossen. Die Ummantelungsteile der Röhre können aus Metall bestehen.
Claims (4)
- PATE NTTANSPRücHE: i. Vakuumgefäß, in dem sowohl Kathodenstrahlen als auch Kanalstrahlen erzeugt und gegen ein Lenardfenster gerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuumgefäß die Gestalt einer langgestreckten Röhre (i) hat, in deren Mittelteil sich eine durchbrochene Kathode (a) und eine Glühkathode (3) befinden, während an den Enden der Röhre Anoden (6, 8) angeordnet sind, von denen die zwischen dem Lenardfenster und der Glühkathode liegende Anode (8) mit einer den Kanal- und den Elektronenstrahlen den Durchtritt zum Lenardfenster (9) bietenden öffnung versehen ist.
- 2. Vakuumgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre durch eine durchbrochene Kathode in zwei Vakuumräume (ia, 1b) unterteilt ist, die nur durch die feinen Kanäle (2a) in der durchbrochenen Kathode miteinander in Verbindung stehen, und daß der Pumpansatz (15) der Röhre, die durch eine .dauernd laufende Pumpe entlüftet wird und in deren beiden Vakuumräumen sich infolge des Druckgefälles, das die Kanäle der durchbrochenen Kathode verursachen, verschieden hohe Vakua erzeugt werden, sich in jenem Röhrenteil (1b) befindet, der die Glühkathode (3) enthält.
- 3. Vakuumgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (8), die an dem dem Lenardfenster zugekehrten Ende angeordnet ist, die Gestalt eines Hohlzylinders hat.
- 4. Vakuumgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil und das Lenardfenster je mit einer Kühleim-ichtung versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH128892D DE661337C (de) | 1931-10-08 | 1931-10-09 | Vakuumgefaess, in dem sowohl Kathoden- als auch Kanalstrahlen erzeugt werden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2053002X | 1931-10-08 | ||
DEH128892D DE661337C (de) | 1931-10-08 | 1931-10-09 | Vakuumgefaess, in dem sowohl Kathoden- als auch Kanalstrahlen erzeugt werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE661337C true DE661337C (de) | 1938-06-16 |
Family
ID=25980973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH128892D Expired DE661337C (de) | 1931-10-08 | 1931-10-09 | Vakuumgefaess, in dem sowohl Kathoden- als auch Kanalstrahlen erzeugt werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE661337C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1222589B (de) * | 1961-03-27 | 1966-08-11 | Atomic Energy Commission | Vorrichtung zum Erzeugen eines raumladungsneutralisierten Strahles geladener Teilchen |
-
1931
- 1931-10-09 DE DEH128892D patent/DE661337C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1222589B (de) * | 1961-03-27 | 1966-08-11 | Atomic Energy Commission | Vorrichtung zum Erzeugen eines raumladungsneutralisierten Strahles geladener Teilchen |
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