DE2406863C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich zgf einen Leuchtschirm für
eine Farbbildröhre mit Nachfokussierung und einer Spannung an der Nachfokussierungselektrode von '/3
bis Vs der Schirmspannung, der eine Frontplatte, eine
Leuchtstoffschicht auf der Frontplatte, eine Metallschicht auf der Leuchtstoffschicht und eine zweite
Schicht auf der Metaijschichi zum Unterdrücken der
vom Leuchtschirm emittierten Sekundärelektronen umfaßt
Bei einer Farbbildröhre mit Nachfokussierung erzeugt man ein starkes elektrisches Feld, um eine
Elektronenlinse zwischen dem Leuchtschirm und der Loch- oder Schattenmaske zu bilden, um damit
Elektronenstrahlen, die durch die Loch- oder Schattenmaske durchgegangen sind, aufgrund der Linsenwir-
kung zum geeigneten und befriedigenden Auftreffen auf den Leuchtschirm zu fokussieren. Daher weiden
Elektronen, die an der Elektronenstrahlerzeugerseite der Loch- oder Schattenmaske reflektiert werden
und/oder neben den Löchern der Schattenmaske emittierte Sekundärelektronen durch das starke elektrische Feld zwischen dem Leuchtschirm und der
Schattenmaske beschleunigt und treffen auf den Leuchtschirm auf, was zur Beeinträchtigung der
Farbreinheit führt Weiter bewirkt der auf den Leuchtschirm auftreffende Elektronenstrahl, daß die
vom Leuchtschirm emittierten Sekundärelektronen auf diesen unter Beeinträchtigung der Farbreinheit wieder
auftreffen.
Zur Oberwindung dieser Nachteile und damit zur Verbesserung der Farbreinheit solcher Farbbildröhren
wurde ein Leuchtschirm der eingangs genannten Art bekannt (US-PS 28 78411), bei dem die die Metallschicht, z. B. Aluminiumschicht, bedeckende zweite
Schicht schwerer als die Metallschicht ist und aus einem Material niedrigerer Durchschnittsordnungszahl als 13,
z. B. Ruß besteht und bei dem die kombinierte Masse je cm2 des Oberzugs im Bereich zwischen 035A/2 und
0,7 V2 μg je cm2 beträgt, wobei V die Leuchtschirmspannung in Kilovolt bedeutet.
Andererseits ist es auch bekannt (US-PS 29 16 664), Graphit für die zweite Oberzugsschicht eines solchen
Leuchtschirms zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Leuchtschirm der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der aus der Metallschicht und der zweiten
Schicht bestehende Oberzug bei guter- Unterdrückung dervom Leuchtschild emittierten Sekundärelektronen
und gu|er Ausblendung' der auf den Leuchtschirm
auftreffenden Sekundärelektronea eine verbesserte Farbreinheit bei möglichst geringer licnthofbildung im
Vergleich mit den bekannten Leuchtschirmen ergibt
Diese Aufgabe wird, erfindungsgernäß dadurch gelöst,
daß die Dicke der Metallschicht 0,45 bis 0,7 um ist und die Ffächenmasse der zweiten Schicht 0.03 bis
0.15 mg/cm2 beträgt und nicht größer als die Flächenmässe der Metallschicht ist
Durch die erfindungsgemäßen Bemessungsregeln ist es möglich, die Sekundärelektronen, die auf den
Leuchtschirm auftreffeh, so auszublenden und die vom
Leuchtschirm emittierten Sekundärelektronen so zu unterdrücken, daß Bilder erhältlich sind, die eine
ausgezeichnete Farbreinheit und weniger Lichthofbildung im Vergleich mit dem Stand der Technik bei nur
geringem Helligkeitsverringerungsgrad aufweisen.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert; darin zeigt
F i g. 1 einen Teilquerschnitt eines Leuchtschirms für eine Farbbildröhre mit Nachfokussierung,
F i g. 2a ein Diagramm zur Darstellung der Beziehung zwischen der Flächenmasse der Sekundärelektronenemisstons-Unterdrückungsschicht und der Farbreinheit
sowie der Helligkeit, und
F i g. 2b ein Diagramm zur Darstellung der Beziehung zwischen der Dicke der Metallschicht und der
Farbreinheit sowie der Helligkeit
Man erkennt :n Fig. 1 eine Frontplatte 1 eines
Leuchtschirms, auf der eine Leuchtstoffschicht 2 angebracht ist, auf der weiter eine Metallschicht 3. z. B.
aus Aluminium ausgebildet ist Auf die Metallschicht 3 ist schließlich die zweite Schicht 4 zum Unterdrücken
der vom Leuchtschirm emittierten Sekundärelektronen aufgebracht, die z. B. aus Graphit oder Ruß besteht
Es ist zu beachten, daß der Fokussierungsgrad, d. h.
das Verhältnis der an eine Farbwählelektrode, z. B. die Loch- oder Schattenmaske angelegten Spannung zu der
an den Leuchtschirm angelegten Spannung meist in einem Bereich von '/3 bis V5 bei der Farbbildröhre liegt,
für die sich der Leuchtschirm gemäß der Erfindung zum Einbau eignet
F i g. 2a und 2b zeigen Ergebnisse von durchgeführten Versuchen. Wenn man an den Leuchtschirm eine
Spannung von 25 kV und an die (nicht dargestellte) Loch- oder Schattenmaske eine Spannung von 8 bis
2OkV anlegt, ergibt sich durch die Potentialdifferenz
zwischen dem Leuchtschirm und der Loch- oder Schattenmaske ein elektrisches Feld von 5 bis 17 kV und
bewirkt, daß die Sekundärelektronen angeregt werden und auf den Leuchtschirm auftreffen.
Fig.2a zeigt die Beziehung zwischen der Flächenmasse der zweiten Schicht 4 aus Graphit und der
Farbreinheit Psowiedem Helligkeitsverringerungsgrad Br. Bei den dieser Figur zugrundeliegenden Versuchen
wurde die Dicke der Metallschicht 3 aus Aluminium mit 0,7 μΐη konstant gehalten. Andererseits zeigt F i g. 2b die
Beziehung zwischen der Dicke der Metallschicht 3 aus Aluminium und der Farbreinheit P' sowie dem
Helligkeitsverringerungsgrad Br. Bei den der Fig.2b
zugrundeliegenden Versuchen wurde die Flächenmasse der zweiten Schicht 4 aus Graphit mit 0,06 mg/cm2
konstant gehalten. Weiter zeigten die Versuche, daß
auch bei einer Variation der Dicke der Metallschicht 3 nach Fig.2a zwischen 0,45 und 0,7 μπι die gegenseitige
Beziehung zwischen der Färbreinheit P und dem
Helligkeitsverringerungsgrad Br einerseits und der
Dichte der zweiten Schicht 4 andererseits im wesentlichen gleich der nach F ig. 2a gehalten werden "konnte
und daß weiter auch bei V&riation der Flächenmasse der · Graphitschicht 4' nach Fig.2b von etwa 0,03 bis
0,15 mg/cm2 die gegenseitige Beziehung zwischen der Farbreinheit P' und dem Helligkeitsverringerungsgrad
Br einerseits und der Dicke der Metallschicht 3 andererseits im wesentlichen gleich der nach der
Fig.2b gehalten werden konnte.
Aus F i g. 2b ergibt sich, daß sich die Sekundärelektro- ts
nen durch die z.B. aas Aluminium bestehende Metallschicht von etwa 0.45 bis 0.7 um Dicke wirksam
ausblenden lassen. Weiter wird die auf dais Auf treffen
der .Primärelektronen auf den Leuchtschirm zurückzuführende Emission der. Sekundärelektroneu durch -die
zweite Schicht 4 aus Graphit' oder Ruß auf der Metallschicht 3 unterdrückt Die zweite Schicht 4 aus
Graphit öder Ruß liefert keine ausreichende Unterdrükkung der Sekundärelektronen, wenn ihre Flächenmasse
weit unter 0,03 mg/cm2 ist, und ermöglicht eine
gesättigte oder völlige Unterdrückung auch, wenn ihre
Flächenmasse weit über 0,15 mg/cm2 ist. Nun kann sich
jedoch die Helligkeit verschlechtern, wenn die Flächenmasse
der zweiten Schicht auf weit über 0,15 mg/cm2 erhöht wird, wie F i g. 2a zeigt. Unter Berücksichtigung
dieser Gesichtspunkte ist eine solche Schicht mit einer Flächenmasse von etwa 0,03 bis 0,15 mg/cm2 vorgesehen,
die ziemlich dünn ist und bei deren Vorliegen die Helligkeit nur um 2 bis 7% verringert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Leuchtschirm fur eine Farbbildröhre mit
Nacnfpkussierung und einer. Spannung, an der
Nachfökussierungselektröde von V3 bis */s der
Schinnspannung, der eine Fröntplatte, eine Leuchtstoffschicht auf der Frontplattei eine Metallschicht
auf der Leuchtstoffschicht und eine zweite Schicht auf der Metallschicht zum Unterdrücken der vom
Leuchtschirm emittierten Sekundärelektronen umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke der Metallschicht (3) 0.45 bis 0,7 μηι ist und die
Flächenmasse der zweiten Schicht (4) 0,03 bis 0.15 mg/cm2 beträgt und nicht größer als die
Flächenmasse der Metallschicht ist
2. Leuchtschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht (3) aus
Aluminium besteht
3. Leuchtschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenagsichnet, daß die zweite Schicht (4) aus
Graphit oder Ruß besteht
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