DE1639081C3 - Langgestreckte Hochdruck-Quecksilbe idampfentladungsla mpe - Google Patents
Langgestreckte Hochdruck-Quecksilbe idampfentladungsla mpeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine langgestreckte Hochdruck-Quecksiiberdampfentladungslampe mit
einem Überschuß an einem Halogenid im Entladungsraum und einer Elektrode an beiden Enden, wobei das
Entladungsgefäß einen zentralen Teil mit einem nahezu überall gleichen Querschnitt und einen in der Nähe
wenigstens einer Eiektr .de befindlichen nahezu kegelförmigen Teil aufweist, der vom zentralen Gefäßteil
durch einen Zwischenteil getrennt ist, und der Querschnitt des zentralen Gefäßteils größer ist als der
Querschnitt jedes anderen Gefäßteils.
Unter einer »Hochdruck-Dampfentladungslampe« sei eine Lampe verstanden, in der im Betrieb die
Entladung zusammengeschnürt und der Druck nicht höher als ungefähr 15 at ist.
Eir Vorteil von Hochdruck-Quecksilberdampfentlad,
ngslampen mit einem oder mehreren Halogeniden im Entladungsraum ist die große Lichtausbeute und die in
der Regel gute Farbwiedergabe, die mit diesen Lampen erzielbar ist. Diese Lampen sind mit Erfolg auch in
denjenigen Fällen verwendbar, in denen eine spezielle spektrale Zusammensetzung des ausgestrahlten Lichtes
gewünscht wird, beispielsweise bei Pflanzenbestrahlung.
im Entladungsraum der erwähnten Lampen ist außer dem Quecksilberdampf meistens ein Edelgas vorhanden,
das zur Erhaltung guter Zündeigenschaften dient. Die erwähnten Halogenide sind beispielsweise Iodide
von Natrium, Kalium. Thallium, Zink oder Lithium, die dem Spektrum des durch die Lampe ausgestrahlten
Lichtes die gewünschte Zusammensetzung geben. Es gibt einen Überschuß an Halogenid im Entladungsraum.
so daß dieses Halogenid auch im Betrieb der Lampe zum Teil in dampfförmigem und zum Teil in flüssigem
Zustand vorhanden ist. Ein Vorteil dieses Überschusses ist u. a. die einfache Dosierung des Halogenides
während der Herstellung der Lampe.
Eine Hochdruck-Quecksilberdampfentladungslampe der eingangs erwähnten Art bietet durch den in der
Nähe einer Elektrode befindlichen nahezu kegelförmigen Teil des Entladungsgefäßes den Vorteil, daß auch in
senkrechter Betriebslage, mit dem kegelförmigen Teil
nach unten, die kälteste Stelle des Entladungsraumes noch warm genug gehalten wird, so daß ein Dampfdruck
erzielbar ist. bei dem eine große Lichtausbeute der Lampe erhalten werden kann.
Bei einer aus der GB-PS 10 56 894 bekannten Hochdruck-Quersilberdampfentladungslampe dieser
Art beträgt der Winkel zwischen zylindrischer Gefäßwand und Zwischenteil mehr als 110". Außerdem ragen
die Elektroden aus dem kegelförmigen Gefäßteil bis in den Zwischenteil des Entladungsgefäßes hinein. Deshalb
brennt die Lampe in senkrechter Betriebslage unstabil. Dies hat seine Ursache im plötzlichen Verdunsten von
Halogenidtropfen in der Nähe der unteren Elektrode. Das flüssig'- Halogenid, beispielsweise das Jodid, sinkt
nämlich unfer dem Einfluß der Schwerkraft nach unten, gelangt beispielsweise in Form von Tropfen in die Nähe
der unteren warmen Elektrode und verdunstet dort plötzlich. Der Dampfdruck steigt dadurch schnell,
wodurch sich die intensität der ausgesandten Strahlung
ändert. Nach einiger Zeit kondensiert das Jodid wieder auf der Wand des Entladungsgefäßes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hochdruck-Quecksilberdampfentladungslampe mit
einem Überschuß an Halogenid zu schaffen, deren Eniladungsgefäß an den Enden einen Zwischenteil
aufweir·. der als Behälter für das niedergeschlagene
rialogciisii dient, so daß die Halogenide nicht in die
Nähe d-?r Ls^penelektroden gelangen. Dieser Zwischenteil
soll darüber hinaus gegen unmittelbare Wärmestrahlung von der benachbarten Elektrode
abgeschirmt sein. Auch dies ist Voraussetzung dafür, daß der Zwischenteil als Halogenidauffangbehälter
dienen kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Hochdruck-Qi.ecksilberdampfentladungslampe
eingangs erwähnter Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Wand des Zwischenteils mit der des zentralen Gefäßteils einen im
Entladungsraum liegenden Winkel von mindestens 90° und höchstens 110° einschließt und der die Wand des
Zwischenteils berührende Winkelschenkel oberhalb der benachbarten Elektrode /erläuft, so daß der Zwischenteil
durch den kegelförmigen Teil gegen unmittelbare Wärmestrahlung der benachbarten Elektrode abgeschirmt
ist.
Ein Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lampe ist, daß die Lampe in senkrechter Betriebslage stabil brennen
kann, wobei das Entladungsgefäß dennoch von einfacher Form und dadurch billig sein kann. Mit dem
Zwischenteil, der bei senkrechter Betriebslage der Lampe als Behälter für auf dem zentralen Gefäßteil
niedergeschlagene und herabtröpfelnde Halogenidtropfen wirksam ist, ist eine Art Barriere gebildet, die
vermeidet, daß diese Tropfen 'n die Nähe der warmen unteren Elektrode gelangen und dort wieder plötzlich
verdunsten.
Da die Elektrode erheblich niedriger liegt als der Zwischenteil und damit der Zwischenteil gegen
unmittelbare Wärmestrahlung der benachbarten Elektrode abgeschirmt ist. wirJ erreicht, daß der Zwischenteil
verhältnismäßig kalt bleib'.. Damit läßt sich eine gute Behälter- und Schwellenwirkung des Zwischenteils
erzielen.
Mit der Abschirmung des Zwischenteils gegen unmittelbare Wärmestrahlung der benachbarten Elektrode
einerseits und wegen der Tatsache, daß sich der Zwischenteil in einigem Abstand über dem unteren Teil
der Lampe befindet, andererseits, ist nun eine genau innerhalb zweier Grenzen gehaltene Temperatur des
Zwischenteils erreichbar.
Man wird die Lampe in der Regel derart konstruieren, daß in senkrechter Betriebslage die kälteste Stelle des
Entladungsraumes auf oder etwas über dem Zwischenteil
liegt. Man vermeidet dadurch, daß Ilalogenide nuf
dem kegelförmigen Gefäßteil. also jenseits der Barriere,
kondensieren.
Nach dem Vorstehenden ist die crfindungsgcmaßc
Lampe u. a. dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Zw'schenteils mit der Wand des zentralen umhüllenden
Teils einen Winkel von mindestens 90 und höchstens 110' einschließt, wobei dieser Winkel im Entiadungsraum
liegt.
Bei einem Winkel <·~·γ» "λ -'wischen zentralem
Gefiißteil und Zwische: ' ι vierer durch einen
Rand gebildet, der '" ^r Betriebslage der
Lampe waagerecht si· '·. ..· jhnten Wi.ikel von
110' erstreckt sich die Waiiu des erwähnten Zwischenteils
unter einem Winkel von 20" (mi; c'«t Waagerechten)
nach unten. Der Grund, daß sogar ein derart geneigter Rand als Behälter wirksam sein kann, liegt in
dem Umstand, daß die Adhäsion /wischen einem Tropfer, eines Halogenids und dem in der Rege!
glasartigen Material des Entladung ,gefäßes stark ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 eine Ansicht, teilweise einen Schnitt durch eine
langgestreckte Hochdruck-Queeksilberdampfentkidungslampe.
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Teil des Entladungsgefäßes der Lampe nach Fig. 1 in einem Malistab von
etwa 4 : 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Lampe I hat eine Lange
von 27 cm und eine Breite von etwa 5 cm. Die Lampe besitzt einen durchsichtigen Außenkolben 2 aus
Hartglas, in dem sich eine Entladungslampe 3 befindet. Die Lampe 1 ist mit einem Sockel 4 versehen. Mit 5 isi
der Quetschfuß im Kolben 2 angedeutet. Dieser Quetschfuß 5 enthält zwei Stützteile 6 und 7 aus Nickel.
Die Stütze 6 enthält an der vom Que'schfuß
abgewandten Seite einen Halter 8. An der Stüt/.e 7 ist ein Halter 9 befestigt. Die beiden Stützen 8 und 9 dienen
dazu, die Entladungslampe3 an ihrem Platz zu halten.
Die Entladungslampe 3 ist mit zwei Stromdurchführungsteilcn
10 und 11 versehen. Der Teil 10 ist im Halter 8 und der Teil 11 im Halter 9 eingeklemmt. Ein
Stromzuführungsdraht 12 des Stromdurchführungsteils 10 ist einerseits mit einem Metallstreifen 13 verbunden,
der mit der Stütze 6 in guter elektrisch leitender Verbindung steht; andererseits ist er mit einer in dem
durch die Lampe 3 umschlossenen Entladungsraum 15 liegenden Elektrode 14 verbunden. Ein Stromfuhnmgsdraht
16 des Stromdurchführungsteils 11 ist einerseits
!TiU ei-ipm Metallstreifen 17 verbunden, der mit der 5s
Stütze 7 in guter elektrisch leitender Verbindung steht, und andererseits ist er mit einer im Entladungsraum 15
liegenden Elektrode 18 verbunden.
Der Entladungsraum 15 wird von einem Entladungsgefäß,
das i). a. aus einem zylinderfürmigen zentralen
Teil 19 besteht, umschlossen. Weiter enthält das Entladungsgefäß einen in der Nähe der Elektrode 14
befindlichen kegelförmigen Teil 20. Für Einzelheiten der Entladungslampe 3 siehe auch Fig. 2. Entsprechende
Elemente in den Fig. 1 und 2 haben dieselben Bezugs/iffcrn. Der zentrale Teil !9 der Lampe 3 isi
durch einen ringförmigen Zwischenteil 21 vom kegel förmigen Teil 20 gelrennt, wobei die Wand des
ringförmigen Zwischenteils 21 mit der Wand des zentralen Teils 19 einen Winkel λ von etwa 95
einschließt.
In derselben Weise wie bei der Elektrode 14 befindet sich in der Nähe der Elektrode 18 auch ein
kegelförmiger Teil 22. der durch einen zweiten Zwischenteil 23 vom zentralen Teil 19 getrennt ist. Die
Wand des Zwischenteils 23 bildet mit der Wand des zentralen Teils 9 ebenfalls einen Winkel von 95 . Die
Elektroden 14 und 18 sind in den kegelförmigen Teilen
20 bzw. 22 versenkt, wodurch letztere Teile die
Zwischenteile 21 und 23 gegen unmittelbare Wärmestrahlung der in üer Nähe dieser Zwischenteile
befindlichen Elektroder abschirmen. Mit 24 ist eine Menge flüssigen Jodids au! c'er Wand des Zwischenteils
21 angedeutet. Mit 25 und 26 sind Wiirmcschilde aus
Zirkonoxid angedeutet.
Die beschriebene Lampe 1 erhält über den Sockel 4 Strom, der durch Stromzuführungsdrähtc im Quetschfuß
5 und weiter durch die Stützen 6 und 7, die Streifen
13 bzw. 17 usw. zu den Elektroden 14 und ä8 geführt wird. Die Lampe ist für 400 W bemessen.
Der Entladungsraum enthält außer Quecksilber ein
Edelgas, nämlich Argon, und einen Überschuß an Natriumjodid und weiter Thallium iodid und Indium iodid.
Wenn sich der Sockel 4 unten befindet, wird der Zwischenteil 21 verwende! (siehe 24 in F i g. 1 und 2). in
umgekehrter Betriebslage der Lampe, also wenn sich der Sockel 4 oben befindet, ist der andere Zwischenteil
23 im Betrieb.
Jodide, die im Betrieb der Lampe auf dem zentralen Teil 19 kondensieren, sammeln sich im Zwischenteil 21.
Die kegelförmigen Teile sind so nahe bei den benachbarten Elektroden angeordnet, daß die Temperatur
dieser Teile so hoch ist. daß dort nahezu keine Kondensation von Jodiden auftritt. Das Einhalten einer
ausreichend hoher. Temperatur der kegelförmigen Teile wird noch durch das Vorhandensein der Wärmcschilder
25 und 26 gefördert.
Bei der Herstellung wird ein Zwischenteil und dazugehörige
kegelförmige Teil gleichzeitig dadurch profiliert, daß ein zukünftiges Rohrende im warmen
Zustand in eine Lehre ausgeblasen wird
Durch die Barriere infolge des Zwischenteils 21 bzw. 23 kann die Lampe 1 in senkrechter Betriebslage stabil
breiiip-jM. Ls ist se!br;:ver<.'änd!k'h »uvb möglich, daß
fliese Lampe in einer schrägen oder waagerechten Lage verwendet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Langgestreckte Hochdruck-Quccksilberdampfentladungslampe mit einem Überschuß an einem Halogenid im Entladupgsraum und einer Elektrode an beiden Enden, wobei das Entladungsgefäß einen zentralen Teil mit einem nahezu überall gleichen Querschnitt und einen in der Nähe wenigstens einer Elektrode befindlichen nahezu kegelförmigen Teil aufweist, der vom zentralen Gefäßteil durch einen Zwischenteil getrennt ist. und der Querschnitt des zentralen Gefäßteils größer ist als der Querschnitt jedes anderen Gefäßteils, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Zwischenteils (21 bzw. 23) mit der des zentralen Gefäßteils (19} einen im Entladungsraum liegenden Winkel (et) von mindestens 90° und höchstens 110" einschließt und der die Wand des Zwischenteils berührende Winkelschenkel oberhalb der benachbarten Elektrode (14 bzw. 18) verläuft, so daß der Zwischenteil duici den kegelförmigen Teil gegen unmittelbare Wärmestrahlung der benachbarten Elektrode abgeschirmt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6701941 | 1967-02-09 | ||
DEN0031953 | 1968-01-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1639081C3 true DE1639081C3 (de) | 1977-04-14 |
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