DE838173C - Elektrische Entladungseinrichtumg mit Flüssigkeitskathode - Google Patents
Elektrische Entladungseinrichtumg mit FlüssigkeitskathodeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Entladungseinrichtungcn
mit Flüssigkeitskathode derjenigen Art, bei welcher der Kolben, wenigstens in dem Bereich der Anodeneinschmelzung, aus glasartigem
Material besteht und welche eine einzige Hauptanode besitzt. Sie kann sich auch auf ähnliche
Mehranodencinrichtungen erstrecken, bei welchen die Anoden in dem Hauptkörper der Einrichtung
und nicht in Seitenarmen angebracht sind.
ίο Bei derartigen Einrichtungen werden erhebliche
Mengen des Kathodcnmatcrials andauernd durch die Wirkung des Kathodenfiecks verdampft und
dieses Material kondensiert an irgendeinem Teil der Einrichtung, dessen Temperatur nicht über einen
gewissen Wert gehalten wird, der von dem Dampfdruck abhängt. Es kommt darauf an, daß keine
nennenswerte Menge des Kathodenmaterials in Teilen der Einrichtung kondensiert, wo der allmähliche
Zuwachs der Menge des so angesammelten Materials eventuell zur Bildung von Tropfen dieses ao
Materials führen würde, die auf die Anode der Einrichtung fallen, oder zu einem intermittierenden
Überfließen des Materials, welches unerwünschte elektrische Charakteristiken hervorruft.
Gemäß der Erfindung besitzt eine elektrische as
Entladungscin richtung mit Flüssigkeitskathode eine Anode, die durch einen einspringenden Glasteil
seines Kolbens eingeschmolzen ist, und ein Rohr, welches diese Anode umgibt und direkt an diesem
einspringenden Teil angeklemmt oder angeschmolzern
ist und solche Form hat, daß an ihm die Ansammlung irgendeiner nennenswerten Menge des
flüssigen Kathodenmaterials durch Kondensation in dem oberen Teil der Einrichtung verhindert wird,
und welches so angeordnet ist, daß solches Mate rial zu der Kathode zurückkehrt, ohne in den Raum
zwischen dem Rohr und der Anode zu gelangen. Das Rohr kann einen Teil des Steuergitters bilden
und aus einem annähernd regelmäßigen zylindrischen Metallrohr bestehen, welches an dem einspringenden
Teil des Kolbens mittels einer Metallklammer befestigt ist. Um den Abstand zwischen
der Anode und dem Rohr genügend weit zu machen, damit im Falle eines Gleichrichters ein Überschlag
verhindert wird, kann der einspringende Teil des Kolbens in dem Bereich, wo das Rohr an ihm festgeklemmt
ist, ausgebaucht sein. Der Anodenhals kann an einem verengten inneren Ende des einspringenden
Teiles mittels einer zwischengefügten Metallkappe eingeschmolzen und es kann um diese
Einschmelzung ein Schirm vorgesehen sein. Bei einer anderen Anordnung kann das Ende des einspringenden
Teiles, an welchem der Anodenhals eingeschmolzen ist, in sich selbst zurückgestülpt
»5 werden, wodurch die Gesamtlänge der Einrichtung herabgesetzt wird. In jedem Falle muß der Aufbau
der Einrichtung und gegebenenfalls seine Kühlanordnung so ausgebildet sein, daß kein Kathodenmaterial
auf irgendeinem Teil des Kolbens zwischen der Anodeneinschmelzung und dem Punkt kondensiert,
wo das Rohr an dem Kolben eingeschmolzen oder festgeklemmt ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung.
In Fig. ι ist ein rohrförmiger Glaskolben 1 mit
einem einspringenden Teil 2 versehen, an dessen engem Hals 3 eine Anode 4 mittels einer Metallkappe
5 eingeschmolzen ist. Ein Gitterrohr 6 umgibt die Anode 4 und ihre Einschmelzung und ist
mittels einer Metallklammer 7 an dem einspringenden Teil 2 in einem mittleren Bereich 8 festgeklemmt,
der so ausgebaucht ist, daß er mit dem Innendurchmesser des Gitterrohres 6 übereinstimmt.
Um eine Beschädigung des Glases in der Nähe der Einschmelzung infolge des Auftreffens von sehr
schnellen Dampfionen zu verhindern, ist ein Schirm 9 an dem Anodenhals angebracht. Der einspringende
Teil 2 wird eine erheblich höhere Betriebstemperatur erreichen als der übrige Teil des
Kolbens 1, und in dem Bereich zwischen dem Gitterrohr 6 und der Anodeneinschmelzung 5 wird eine
Kondensation von Kathodenmaterial im wesentlichen verhindert. Es ist jedoch erwünscht, daß die Kondensation
in dem oberen Teil des Kolbens 1 stattfindet, damit die allgemeine Betriebstemperatur der
Einrichtung in vernünftigen Grenzen gehalten werden kann. Jede Kondensation, die indessen in dem
oberen Teil des Kolbens stattfindet, wo der einspringende Teil mit ihm verbunden ist, wird keine
Gelegenheit zu einer Ansammlung in irgendeiner erheblichen Menge auf dem Gitterrohr 6 haben.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführung der Erfindung gezeigt, bei welcher entsprechende Teile dieselben
Bezugszeichen tragen wie in Fig. 1. In diesem Fall ist jedoch das innere Ende 3 des einspringenden
Kolbenteiles und die an ihm eingeschmolzene Kappe 5 umgekehrt. Dadurch wird die Anodeneinschmelzung näher an das obere Ende der Einrichtung
gebracht und die Anode 4 wird so ebenfalls gehoben. Dadurch wird die Länge der Einrichtung
vermindert.
In Fig. 3 unkl 4 sind weitere Bauarten gemäß der Erfindung gezeigt, wobei wieder für entsprechende
Teile dieselben Bezugszeichen wie in Fig. Ί verwendet sind. In Fig. 3 ist an dem einspringenden
Teil 2 ein herabhängender Metallring 6° mittels einer Glas-Metall-Einschmelzung angebracht, und
das Gitterrohr 6 ist in das offene Ende des Ringes ff eingepaßt.
Ein Schirm 9 mit Anodenpotential vermindert die Wärmestrahlung von der Anode zu dem Glas in
dem Bereich der Anodeneinschmelzung und setzt die Möglichkeit herab, daß Anodenmaterial auf
diesem Glas niedergeschlagen wird.
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Anordnung, jedoch hat in diesem Falle der Ring 6" an seinem offenen
Ende einen Flansch, und ein entsprechetidex Flansch
des Rohres 6 ist daran z. B. durch Punktschweißung befestigt. Ein Schirm 9" in Form einer gelochten
Metallscheibe ist an der Verbindungsstelle des Rohres 6 und des Ringes 6° befestigt. Dieser
Schirm 9« befindet sich daher auf Gitterpotential.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung für eine mehranodige Einrichtung, bei welcher der Kolben 1,
wie bisher, mit einem einspringenden Teil 2 versehen ist, der drei enge Hälse 3 besitzt, an welchen
je eine Anode 4 mittels einer Metallkappe 5 eingeschmolzen ist. Ein Gitterrohr 6 umgibt alle
Anoden 4 und ist an dem einspringenden Teil 2 mittels einer Klammer 7 befestigt. Die Anoden 4
sind durch radiale Schutzwände 10 getrennt und mit einzelnen Schirmen 9 versehen.
Die Anoden können aus Graphit bestehen oder in Form von hohlen Metallnäpfen ausgebildet sein.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Elektrische Entladungseinrichrung mit Flüssigkeitskathode, mit einer Anode, die durch einen einspringenden Glasteil des Kolbens eingeschmolzen ist und mit einem diese Anode umgebenden, direkt an diesem einspringenden Teil festgeklemmten oder eingeschmolzenen Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Rohr so gestaltet ist, daß auf ihm die Ansammlung irgendeiner nennenswerten Merige von flüssigem Kathodenmaterial, das in dem oberen Teil der Einrichtung kondensiert, verhindert wird, und iao das Rohr so angeordnet ist, daß dieses Material ziu der Kathode zurückkehrt, ohne in den Raum zwischen dem Rohr und der Anode zu gelangen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr einen Teil eines 1*5 Steuergitters der Einrichtung bildet.
- 3· Einrichtung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einspringende Teil in dem Bereich, wo das Rohr an ihm festgeklemmt oder eingeschmolzen ist, ausgebaucht ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr in Form eines regelmäßigen zylindrischen Körpers ausgebildet ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr aus Metall besteht, an dem einspringenden Teil dicht aufgepaßt und an ihm mittels eines Klemmringes aus Metall festgeklemmt ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anode von einem Hals getragen wird, welcher in das verengte innere Ende des einspringenden Teiles mittels einer zwischengefügten Metallkappe eingeschmolzen ist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodeneinschmelzung durch einen Schirm geschützt wird, der von der Einschmelzung und der Anode im Abstand gehalten und von dem Traghals der Anode getragen wird.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des einspringenden Teiles, an welchem ein Anodenhals eingeschmolzen ist, in sich selbst zurückgestülpt ist, so daß die Anodeneinsdhmelzung näher zu dem Ende der Einrichtung liegt als die übrigen vorspringenden Teile des einspringenden Teiles.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Anoden vorgesehen sind, von denen jede getrennt durch den einspringenden Teil eingeschmolzen ist und die von einem einzigen Rohr umgeben und durch innere Schutzwände in diesem Rohr getrennt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5137 4.52
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE838173C true DE838173C (de) | 1952-03-27 |
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