DE19963838A1 - Getter-Spritzabschirmung - Google Patents
Getter-SpritzabschirmungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Hohlkathodenlampe (15). Bei der bevorzugten Ausführungsform weist die Lampe einen Fuß (23) auf, eine Kathodenleitung (18), die durch den Fuß hindurchgeht, und einen Getter (26). Die Verbesserung umfaßt eine Spritzabschirmung (28), die zwischen dem Getter und dem Fuß angeordnet ist, und die Ablagerung von Gettermetall auf dem Fuß eingeschränkt, wenn der Getter verspritzt wird. DOLLAR A Die Spritzabschirmung kann als kreisringförmige Scheibe ausgebildet sein und aus Nickel bestehen. Die Spritzabschirmung kann einen Evakuierungskanal (46) aufweisen. Weiterhin kann die Spritzabschirmung so ausgebildet sein, daß sie während des Verspritzens auf etwa 1000 DEG C erhitzt wird, wodurch die Spritzabschirmung erhitzt werden kann, um so auf herkömmliche Weise das Gettermetall abzustoßen, wenn der Getter verspritzt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der
Hohlkathodenlampen, und insbesondere eine verbesserte
Hohlkathodenlampe, welche die Ablagerung verspritzter
Gettermetalle auf dem Fuß und den Kathodenleitungen der Lampe
einschränkt.
Für Hohlkathodenlampen sind verschiedene Konstruktionen
bekannt. Hohlkathodenlampen, die unter extremen Bedingungen
eingesetzt werden, sind häufig so ausgelegt, daß zwei
Kathodenleitungen und zwei Anodenleitungen elektrische
Energie von der Stromversorgung befördern, durch den Glasfuß
der Lampe, zur Kathode und Anode im Inneren der Lampe. Es ist
bekannt, daß Hohlkathodenlampen, die über längere Zeiträume
arbeiten müssen, und von denen ein Spektrum mit hoher
Qualität gefordert wird (also Spektren-Kalibrierungslampen
für Satelliteninstrumente) einen Getter aufweisen sollten, um
gasförmige Verunreinigungen abzufangen, nachdem die Lampe
abgedichtet wurde. Bekanntlich kann ein Getter die nutzbare
Lebensdauer der Lampe dadurch verlängern, daß sichergestellt
wird, daß die Spektren der Lampe nicht durch Wasserstoff,
Sauerstoff oder Wasserdampf beeinträchtigt werden, die aus
den internen Bauteilen ausdiffundieren. Der Getter, der aus
einem reaktiven Metall wie beispielsweise Barium besteht,
wird erhitzt, bis das Metall im Inneren der Lampe verdampft
oder verspritzt, wodurch irgendwelche unerwünschten Gase an
einem Ort eingefangen werden, von dem aus sie die Spektren
nicht beeinflussen können.
Bei Stand der Technik bildet ein gewisser Anteil des
verdampften oder verspritzten Gettermetalls einen Film auf
den Kathodenleitungen. Dieser Kontakt erzeugt ein negatives
Potential in dem Getterfilm. Dies führt zu dem unerwünschten
Ergebnis, daß die elektrische Entladung der Lampe zwischen der
Anode und dem Getterfilm auftreten kann, statt zwischen der
Anode und der Kathode. Der Getterfilm arbeitet daher als die
Anode. Da es erforderlich ist, daß das Kathodenmetall die
ausgesandten Spektren erzeugt, statt des Gettermetalls, führt
eine zwischen der Anode und dem Gettermetallfilm auftretende
Entladung dazu, daß die Lampe nutzlos wird. Daher wäre es
nützlich, eine Hohlkathodenlampe mit einer Spritzabschirmung
zur Verfügung zu stellen, welche die Ablagerung des
Gettermetalls auf den Kathodenleitungen und dem Fuß
einschränkt, um zu verhindern, daß das Gettermetall ein
negatives Potential erlangt, und daher den ordnungsgemäßen
Betrieb der Lampe stört.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird, wie nachstehend anhand
der entsprechenden Teile, Abschnitte oder Oberflächen der
dargestellten Ausführungsform zum Zwecke der Erläuterung,
jedoch ohne Einschränkung, noch genauer erläutert wird, eine
verbesserte Hohlkathodenlampe (15) zur Verfügung gestellt,
die einen Fuß (23) aufweist, eine Kathodenleitung (18), die
durch den Fuß hindurchgeht, und einen Getter (26). Die
Verbesserung umfaßt eine Spritzabschirmung (28), die zwischen
dem Getter und dem Fuß angeordnet ist, wodurch die
Spritzabschirmung die Ablagerung von Gettermetall auf dem Fuß
einschränkt, wenn der Getter verspritzt wird.
Die Spritzabschirmung kann als kreisringförmige Scheibe
ausgebildet sein, die aus Nickel besteht. Die
Spritzabschirmung kann einen Evakuierungskanal (46) umfassen.
Die Spritzabschirmung kann auch so ausgebildet sein, daß sie
während des Spritzens auf etwa 1000°C erhitzt wird, wodurch
die Spritzabschirmung erhitzt werden kann, um auf
herkömmliche Weise das Gettermetall abzustoßen, wenn der
Getter verspritzt wird.
Der allgemeine Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
daher in der Bereitstellung einer verbesserten
Hohlkathodenlampe mit einer Spritzabschirmung, welche die
Ablagerung von Gettermetall auf dem Fuß und den
Kathodenleitungen der Lampe beschränkt, wenn der Getter
verspritzt wird.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Bereitstellung einer
verbesserten Hohlkathodenlampe mit einer Spritzabschirmung,
die erhitzt werden kann, um so auf herkömmliche Weise die
Ablagerung von Gettermetall auf dem Fuß zu begrenzen, wenn
der Getter verspritzt wird.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Bereitstellung einer
verbesserten Hohlkathodenlampe mit internen Halterungen,
welche den inneren Bauteilen der Lampe Stabilität verleihen.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Bereitstellung einer
verbesserten Hohlkathodenlampe, welche verhindert, daß das
Gettermetall ein negatives Potential annimmt.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Bereitstellung einer
verbesserten Hohlkathodenlampe mit einer Spritzabschirmung,
welche die unbeschränkte Evakuierung des Kolbens gestattet,
wenn die Lampe abgedichtet wird.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Bereitstellung einer
verbesserten Hohlkathodenlampe mit einer Spritzabschirmung,
welche hohe Pumpgeschwindigkeiten während der Evakuierung
gestattet.
Diese und weitere Ziele und Vorteile werden aus der
voranstehenden und nachfolgenden Beschreibung, den
Zeichnungen, und den beigefügten Patentansprüchen noch
deutlicher. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht, teilweise als Vertikalschnitt, der
verbesserten Hohlkathodenlampe;
Fig. 2 eine Ansicht der rechten Seite, teilweise im
Vertikalschnitt, der in Fig. 1 dargestellten,
verbesserten Hohlkathodenlampe;
Fig. 3 eine Perspektivansicht der Spritzabschirmung;
Fig. 4a eine Teilansicht des unteren Randendabschnitts
einer Hohlkathodenlampe, die im Stand der Technik
bekannt ist, wobei die Vektoren in Bezug auf das
Verspritzen von Gettermetall beim Stand der Technik
dargestellt sind;
Fig. 4b eine Teilansicht, welche das Bodenrandende der
verbesserten Hohlkathodenlampe zeigt, und die
Vektoren beim Verspritzen von Gettermetall angibt;
und
Fig. 5 eine Horizontalschnittansicht der in Fig. 4b
dargestellten Hohlkathodenlampe entlang der Linie
5-5 von Fig. 4b.
Eingangs wird darauf hingewiesen, daß gleiche Bezugszeichen
dazu dienen sollen, gleiche Bauteile, Abschnitte oder
Oberflächen konsistent in den verschiedenen Zeichnungsfiguren
zu bezeichnen, wobei derartige Bauteile, Abschnitte oder
Oberflächen in dem gesamten Beschreibungstext weiter
erläutert werden können, von welchem diese detaillierte
Beschreibung einen wesentlichen Teil bildet. Falls nicht
anders angegeben, sollen die Zeichnungen zusammen mit der
Beschreibung gelesen werden (beispielsweise Schraffur,
Anordnung von Teilen, Proportionen, usw.), und sollen als
Teil der gesamten schriftlichen Beschreibung der vorliegenden
Erfindung angesehen werden. In der folgenden Beschreibung
betreffen die Begriffe "horizontal", "vertikal", "links",
"rechts", "oben" und "unten", sowie entsprechende Adjektive
und Adverbien (beispielsweise "horizontal", "nach rechts",
"nach oben" usw.) einfach die Orientierung der dargestellten
Anordnung, wenn die jeweilige Zeichnungsfigur dem Betrachter
gegenüberliegt. Auf entsprechende Weise betreffen die
Begriffe "innen" und "außen" allgemein die Orientierung einer
Oberfläche in Bezug auf ihre Längs- oder Drehachse, je nach
Fall.
Wie nunmehr aus den Zeichnungen hervorgeht, und insbesondere
aus den Fig. 1 und 2, stellt die vorliegende Erfindung
eine verbesserte Hohlkathodenlampe zur Verfügung, wobei die
momentan bevorzugte Ausführungsform allgemein mit dem
Bezugszeichen 15 bezeichnet ist. Die Lampe 15 ist so
dargestellt, daß sie allgemein eine Kathode 16 aufweist, eine
Anode 20, einen Getter 26, eine Spritzabschirmung 28, einen
Glasfuß 23, und einen Glaskolben 24. Die Kathode 16, die
Anode 20, der Getter 26, die Spritzabschirmung 28, der Fuß 23
und der Kolben 24 sind kreisringförmige Teile, mit der
gemeinsamen Vertikalachse x-x. Der Fuß 23 ist eine
kreisringförmige Glasscheibe. Der Kolben 24 ist ein
zylindrisches Teil, welches an seinem Bodenrandende entlang
dem Außendurchmesser des Fußes 23 am Fuß 23 befestigt ist.
Vier elektrische Leitungen 18, 19, 21 und 22 transportieren
elektrische Energie von einer (nicht dargestellten)
Stromversorgung zur Kathode 16 und zur Anode 20. Zwei
gegenüberliegende Anodenleitungen 21, 22 liefern elektrische
Energie an die Anode 20, und zwei gegenüberliegende
Kathodenleitungen 18, 19 liefern elektrische Energie an die
Kathode 16. Wie aus den Fig. 1, 2 und 5 hervorgeht, gehen
die Anodenleitungen 21, 22 und die Kathodenleitungen 18, 19
durch den Fuß 23 in gleichen Radialentfernungen von der Achse
x-x hindurch. Die Leitungen 18, 19, 21, 22 sind metallische
Leiter mit kreisringförmigen Querschnitten. Die
Kathodenleitungen 18, 19 verlaufen durch den Fuß 23 nach
oben, parallel zur Achse x-x, zu axialen Positionen
unmittelbar unterhalb der Kathode 16.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist die Kathode 16
ein massives zylindrisches Teil, welches in Längsrichtung
entlang der Achse x-x verläuft. Die Kathode 16 ist am Zentrum
ihrer nach unten weisenden, kreisringförmigen Oberfläche an
einer Halterungsstange 28 befestigt, die wiederum durch
Verbindungen zum oberen Kathodenstreifen 35 und zum unteren
Kathodenstreifen 36 gehaltert wird. Die Streifen 35, 36 sind
rechteckige Querstangen, die zwischen den Kathodenleitungen
18, 19 und senkrecht zur Achse x-x verlaufen. Die
Halterungsstange 38 ist am Streifen 36 an ihrem unteren
Randende angebracht, und ist am Streifen 35 in der Nähe von
ihrem oberen Randende angebracht.
Die Anode 20 ist ein zylindrisches, ringförmiges Teil, dessen
Außendurchmesser mit den oberen Randenden gegenüberliegende
Anodenleitungen 21, 22 verbunden ist. Die Anodenleitungen 21,
22 verlaufen parallel zur Achse x-x und durch den Fuß 23 nach
oben, zu Axialpositionen, die höher liegen als die oberen
Enden der Kathodenleitungen 18, 19. Daher ist die Anode 20
oberhalb der Kathode 16 angeordnet. Der Innendurchmesser der
Anode 20 ist größer als der Außendurchmesser der Kathode 16.
Vier kreisringförmige Glimmer-Halterungsscheiben, von denen
einige mit 33 bezeichnet sind, sind um die Kathode 16 herum
angeordnet. Die Scheiben 33 sind länglich entlang der Achse
x-X und stellen ringförmige Teile dar. Der Außendurchmesser
jeder Halterungsscheibe 33 ist etwas kleiner als der
Innendurchmesser des Kolbens 24. Der Innendurchmesser jeder
Halterungsscheibe 33 ist etwas größer als der
Außendurchmesser der Kathode 16. Anodenleitungen 21, 22 gehen
durch zwei gegenüberliegende, kreisringförmige Löcher in
jeder Halterungsscheibe 33 hindurch. Die Halterungsscheiben
33 sind in gleichmäßigem Abstand angeordnet, wobei die untere
Scheibe in der Nähe des unteren Randendes der Kathode 16
angeordnet ist, und die obere Scheibe etwas höher angeordnet
ist als die obere Oberfläche der Kathode 16. Vier
Keramikmuffen, von denen einige mit 34 bezeichnet sind,
isolieren die Anodenleitungen 20, und sorgen für einen
Abstand zwischen den einzelnen Halterungsscheiben 33 sowie
zwischen der oberen Halterungsscheibe und der Anode 20. Die
Halterungsscheiben 33 dienen dazu, den Innenaufbau der
Hohlkathodenlampe 15 beizubehalten.
Ein Bariumgetter 26 wird dazu eingesetzt, unerwünschte Gase
einzufangen, nachdem die Lampe abgedichtet wurde. Wie in
Fig. 2 gezeigt, ist der Getter 26 ein zylindrisches,
ringförmiges Teil, welches in Längsrichtung entlang der Achse
x-x verläuft, und einen Außendurchmesser aufweist, der
kleiner ist als die Querentfernung zwischen den
Kathodenleitungen 18 und 19. Der Getter 26 ist nach unten
gerichtet, und an der Unterseite des unteren Streifens 36
angebracht. Aus dem Stand der Technik ist bekannt, daß ein
Bariumgetter die nutzbare Lebensdauer der Lampe verlängern
kann, und sicherstellen kann, daß das von der Lampe
ausgesandte Spektrum nicht durch Wasserstoffspektrallinien
gestört wird. Sauerstoff oder Wasserdampf kann aus den
internen Bauteilen ausdiffundieren, nachdem die Lampe
evakuiert und abgedichtet wurde. Der Getter 26 wird durch
Kopplung mit einem Radiofrequenzfeld erhitzt bis das Metall
verdampft und sich auf der Innenseite der Lampe
niederschlägt. Bei den bevorzugten Ausführungsformen kann der
Bariumgetter eingesetzt werden, der von Toshiba Amerika,
Electronics Components, mit der Adresse 290 Donald Lynch
Blvd., Marlborough, MA 01752 unter der Teilnummer N-1350M(6)
hergestellt wird. Wie in den Fig. 4a, 4b gezeigt, ist der
Getter 26 gerichtet angeordnet, und zwar so, daß er nach
unten verspritzt wird, wie dies durch Vektoren 29 angedeutet
ist. Bei Konstruktionen nach dem Stand der Technik, wie in
Fig. 4a gezeigt, wird das Bariummetall verspritzt, und
bildet einen Film auf dem unteren Innenabschnitt des Kolbens
24 und dem Inneren des Fußes 23. Allerdings führt eine
derartige Konstruktion häufig dazu, daß das verspritzte
Barium einen elektrischen Kontakt mit den Kathodenleitungen
hervorruft, wodurch wiederum in dem Barium ein negatives
Potential erzeugt wird. Diese unerwünschte elektrische
Verbindung tritt hauptsächlich an den Kathodenauslässen 25
und 27 auf, an denen die Kathodenleitungen 18, 19 durch den
Fuß 23 und in das Innere der Lampe hineingehen.
Wie in den Fig. 1 und 4b gezeigt, weist das verbesserte
Gerät eine Spritzabschirmung 28 auf, um die Ablagerung des
Bariumgettermetalls auf dem Fuß 23 und den Auslässen 27, 27
einzuschränken. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist die
Spritzabschirmung 28 eine kreisförmige Scheibe, die sich
entlang der Achse x-x erstreckt, und durch eine nach oben
weisende, kreisringförmige, horizontale Oberfläche 39, einen
nach unten gerichtete, kreisringförmige, horizontale
Oberfläche 40 (nicht dargestellt), eine nach außen
gerichtete, zylindrische Vertikaloberfläche 41 und nach innen
weisende, rechteckige, vertikale, ebenen Oberflächen 42, 43,
44 und 45 begrenzt wird. Die Oberflächen 42, 43, 44 und 45
bilden einen rechteckigen Evakuierungskanal 46 aus. Der
Evakuierungskanal 46 gestattet ein ungehindertes Evakuieren
des Kolbens. Wie in Fig. 3 gezeigt, weist die
Spritzabschirmung 28 zusätzlich zum Evakuierungskanal 46 zwei
koaxiale Kathodenleitungsdurchgangsbohrungen auf, von denen
einige mit 47 bezeichnet sind, sowie zwei koaxiale
Anodenleitungsdurchgangsbohrungen, von denen einige mit 48
bezeichnet sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
besteht die Spritzabschirmung 28 aus Nickel, und weist eine
Dicke von annähernd 0,008 Zoll auf.
Darüber hinaus kann die Spritzabschirmung 28 auf 1000°C
erhitzt werden, bevor der Getter verspritzt wird. Im
erhitzten Zustand stellt die Spritzabschirmung 28 nicht nur
eine körperliche Abschirmung für die Bariumgettermetalle dar,
sondern auch eine Abschirmung in thermodynamischer Hinsicht.
Wenn der Getter 26 verspritzt wird, neigt das verdampfte
Barium dazu, sich zu Bereichen mit niedriger Temperatur zu
bewegen, und weg von der erhitzten Spritzabschirmung 28,
wodurch der Kontakt von Barium unterhalb der
Spritzabschirmung 28 und auf dem Fuß 23 und den
Kathodenauslässen 25, 27 eingeschränkt wird.
Wie in Fig. 4b gezeigt ist, weist der Fuß 23 Glasvorsprünge
auf, von denen einige mit 50 bezeichnet sind, an den
Kathodenauslässen 25, 27 sowie den Anodenauslässen 29. Die
Kathodenleitungen 18, 19 und die Anodenleitungen 21, 22 sind
mit dem Glasfuß 23 an ihren Berührungsoberflächen chemisch
verbunden. Die Glasvorsprünge 50 sorgen für eine zusätzliche
Oberfläche, um eine luftdichte, chemische Verbindung zwischen
den Leitungen und dem mit diesen in Berührung stehenden
Glasfuß zu erleichtern. Vier Keramikmuffen, von denen einige
mit 51 bezeichnet sind, isolieren die Leitungen 18, 19, 21,
22 beim Austritt aus dem Fuß 23. Die Muffen 51 dienen darüber
hinaus zur Halterung der Spritzabschirmung 28. Wie aus Fig.
1 hervorgeht, sitzt die Spritzabschirmung 28 auf der nach
oben weisenden, kreisringförmigen Horizontaloberfläche der
zylindrischen Muffen 51 auf. Um zusätzliche Stabilität zur
Verfügung zu stellen, kann ein Kleber zwischen der
Spritzabschirmung 28 und den nach oben weisenden,
kreisringförmigen, vertikalen Oberflächen der Muffen 51
verwendet werden. Die Spritzabschirmung 38 wird darüber
hinaus durch Anodenmuffen 31 an ihrem Ort gehalten, welche
die Anodenleitungen 21, 22 zwischen der Oberseite der
Spritzabschirmung 28 und der untersten Halterungsscheibe 33
isolieren. Kathodenmuffen 32 isolieren die Kathodenleitungen
18, 19 zwischen der Oberseite der Spritzabschirmung 28 und
einer axialen Position unmittelbar oberhalb des Getters 26.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht der in Fig. 4b dargestellten
Hohlkathodenlampe entlang der Linie 5-5 von Fig. 4b. Fig. 5
zeigt die gegenüberliegende, koaxiale Orientierung der
Kathodenleitungen 18, 19 und der Anodenleitungen 21, 22.
Diese Orientierung sorgt dafür, daß die Hohlkathodenlampe 15
mechanisch stabil aufgebaut ist. Weiterhin zeigt Fig. 5 die
Muffen 31 und 32, den Getter 26, die Spritzabschirmung 28,
den rechteckigen Evakuierungskanal 46 und die axiale
Durchgangsbohrung 53.
Wie in Fig. 4b gezeigt, erstreckt sich ein Auslaßrohr 52 vom
Fuß 21 aus nach unten. Das Rohr 52 ist ein zylindrisches
Glasteil. Eine axiale Durchgangsbohrung 53 ist durch den Fuß
21 geschnitten, und weist einen Durchmesser auf, der gleich
dem Innendurchmesser des Rohrs 52 ist. Nach dem Evakuieren
des Kolbens 24 wird das Rohr 52 abgeschmolzen, um eine
kegelstumpfförmige Dichtung der axialen Fußdurchgangsbohrung
53 auszubilden.
Wie in Fig. 4b gezeigt ist, begrenzt die Spritzabschirmung
28 die Ablagerung von Bariummetall auf dem Fuß 23 und den
Kathodenauslässen 25 und 27. Da das Barium, wenn es
verspritzt wird, nicht in Kontakt mit den Kathodenleitungen
gelangt, wird es nicht aufgeladen, nimmt kein negatives
Potential an, und wirkt nicht als die Kathode, wenn in der
Lampe eine Entladung brennt. Daher werden die gewünschten
Spektren während der Entladung der Hohlkathodenlampe 15
emittiert.
Bei der vorliegenden Erfindung können zahlreiche Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden. Die speziellen
Materialien, aus denen die verschiedenen Teile und Bauteile
bestehen, sind nicht kritisch, und können leicht abgeändert
werden. Die Form und die Abmessungen der Bauteile,
einschließlich der Spritzabschirmung, können ebenfalls leicht
geändert werden.
Zwar wurde die momentan bevorzugte Form der Hohlkathodenlampe
dargestellt und beschrieben, und wurden verschiedene
Abänderungen erläutert, jedoch wissen Fachleute, daß
verschiedene zusätzliche Änderungen und Modifikationen
vorgenommen werden können, ohne vom Wesen der Erfindung
abzuweichen, das sich aus der Gesamtheit der vorliegenden
Anmeldeunterlagen ergibt und von den beigefügten
Patentansprüchen umfaßt sein soll.
Claims (5)
1. Hohlkathodenlampe, welche einen Fuß aufweist, eine durch
den Fuß hindurchgehende Kathodenleitung, und einen
Getter, wobei als Verbesserung eine Spritzabschirmung
vorgesehen ist, die zwischen dem Getter und dem Fuß
angeordnet ist, und die Ablagerung von Gettermetall
auf dem Fuß begrenzt, wenn der Getter verspritzt wird.
2. Hohlkathodenlampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spritzabschirmung eine kreisringförmige Scheibe ist.
3. Hohlkathodenlampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spritzabschirmung aus Nickel besteht.
4. Hohlkathodenlampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spritzabschirmung einen Evakuierungskanal aufweist.
5. Hohlkathodenlampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spritzabschirmung auf mehr als etwa 1000°C während des
Verspritzens erhitzt werden kann, wodurch die
Spritzabschirmung erhitzt werden kann, um so auf
herkömmliche Weise das Gettermetall abzustoßen, wenn der
Getter verspritzt wird.
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