DE1764190A1 - Verfahren zur Herstellung einer Katodenstrahlroehre mit einem Gitter - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Katodenstrahlroehre mit einem GitterInfo
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Description
G 29 651 VIIIc/21g
Oompagaie Fran9aise...
Oompagaie Fran9aise...
Verfahren zur Herstellung einer Katodenstrahlröhre
mit einem Gitter
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Katodenstrahlröhre mit einem Gitter, das aus einem
Drahtnetz, einem flachen metallischen Rahmen aus bandförmigen Teilen und mit diesem verbundenen, die Lage
der Drähte des Netzes sichernden Halterungen besteht, wobei die Abmessungen des Rahmens grosser sind als
die des lichten Querschnittes des Röhrenkolbens in der Befestigungsebene des Critters, und er rings um den Umfang
des Röhrenkolbens dicht mit diesem verbunden ist, und wobei die Drahthalterung innerhalb des Kolbens liegt«
Katodenstrahlröhren
Lei/Ba
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Katodenstrahlröhren dieser Art alnd insbesondere, wenn auch
nicht aussohliesslich, die ffarbfernsehblldröhren mit
Leuohtstoffstreifen und Folcuesierungsgitter.
Bei den Röhren mit Leuchtstoffstreifen gehen die von einem oder von mehreren Elektronenstrahlsystemen kommenden
Elektronenstvahlen vor dem Auftreffen auf die Leuchtstoff-Streifen
des Sohirms durch ein Gitter hinduroh, das die Elektronen im gewünschten Zeitpunkt und an der gewünschten
Stelle riohtig konzentriert und zugleich eine Nachbeschleunigung ergibt· Das Gitter muss die Form eines ebenen Netzes
von parallelen Drahtabsohnitten haben, welche straff gespannt sind, wobei die Ebenheit des Netses und die parallele
Lage der Drähte mit grosser Präzision eingehalten sein müssen» Andrerseits muss das Gitter mit dem.Röhrenkolben
verbunden sein.
Bei den bekannten Verfahren wird zunächst das Gitter auf dem Rahmen gebildet, der dann ansohliessend mit dem Röhrenkolben
verbunden wird.Sa die Vielzahl der straff gespannten
Gitterdrähte auf den Rahmen sehr grosse Zugkräfte ausüben,
die den Rahmen zu verwerfen suchen, muss der Rahmen so fest und stabil sein, dass er diese Zugkräfte ohne Verformung
aufnehmen kann; sonst wäre die erforderliche Präsieion
des Gitters nicht gewährleistet· Dies hat zur folge, dass sehr starke und schwere Rahmen verwendet werden müssen, die
daj. 109823/1529
das Gewicht der Röhre erhöhen und nach dem Anbringen unerwünschte
Spannungen im Röhrenkolben hervorrufen. Dennoch lassen sich Verformungen und Verwerfungen des Gitters
beim Einschmelzen in den Röhrenkolben kaum vermeiden·
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens der eingangs angegebenen Art, das die Verwendung eines
Gitters von geringem Gewicht ermöglicht und dennoch eine grosse Genauigkeit ergibt.
Nach der Erfindung wird dies'dadurch erreicht, dass der
Rahmen hinsichtlich seiner mechanischen festigkeit so leicht konstruiert wird, dass er für sich allein die Spannung der
Drähte nicht ohne Deformation aushalten könnte, und dass der Gitterrahmen mit dem konischen Teil der Röhre vor der bildung
des Gitternetzes dicht verbunden wird.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird der Rahmen während
der Bildung des Gittere durch den konischen XeII der Röhre
gehalten und versteift, so daß er selbst bei verhält nismäss ig leichter und schwacher Ausführung die von den Gitterdrähten
ausgeübten Zugkräfte ohne Verformung und Verwerfung aufnehmen kann, Auseerdem sind Verformungen, die eventuell beim Verbinden
des Rahmens mit dem Röhrenkolben entstehen, ohne Einfluss auf die Genauigkeit des erst später gebildeten Gitters,
Die
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Die Erfindung ermöglicht einerseits die Verminderung des
Gesamtgewichts des Gitters and andererseits zugleich eiae Verteilung der Spannungen, die auf den Röhrenkolben auf
Grund der festenVerbindung der Schirm-Gitter-Anordnung
mit diesem Röhrenkolben einwirken« Dieser Vorteil ist besonders dann wesentlich, wenn der Kolben aus Glas besteht
und somit zerbrechlich ist.
φ Sie Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung
beispielshalber beschrieben. Darin zeigen:
Fig.1 eine schematische Schnittansicht einer Farbfernsehröhre mit Fokussierungsgitter bekannter Art,
Fig.2 die Befestigung des Gitterrahmens an dem konischen Teil
der Röhre,
Fig.4 einen Schnitt durch einen Teil einer fertigen Schirm-Gitter-Anordnung
und deren Befestigung an dem konischen Teil einer Röhre und
Fig.5 einen Schnitt durch einen Teil einer Röhre mit einer
Schirm-fitter-Anordnung nach Fig.4.
Fl*. 1
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Fig.1 zeigt in einer schematisohen Schnittansicht eine Dreistrahl-Farbfernsehröhre mit einem Fokussierungsgitter
und Leuchtstoff-Streifen,
Der konische !Teil 1, der aus Glas oder Metall bestehen kann,
bildet mit einer rings um den Umfang bei 3 angeschweissten
gewölbten Glasscheibe 2 einen Röhrenkolben, Dieser Kolben kann beispielsweise rund oder rechteckig sein.
Nahe der Vorderseite der Röhre sind ein als Fokussierungsgitter
dienendes Drahtnetz 4 und ein Leuchtstoffschirm
angebracht. Auf dem Leuohtstoffsohirm sind beispielsweise
Leuchtstoffstreifen der drei Grundfarben rot, grün und blau
angebracht.
Im Betrieb werden das Gitter 4 und der Schirm 5 mittels nicht dargestellter, durch den Kolben geführter metallischer
Durchführungen auf die Potentiale Tg bsw.Ve gebracht.
Im Hals des konischen Teils 1 sind drti Elektronenstrahlsysteme
6, 7 und 8 angebracht. Ihre Slektronenetrahlen
konvergieren bei F und erreichen den Schirm, nachdem sie
durch das Gitter fokussiert und nachbeschleunigt worden sind, da das PotentiA Ve im allgemeinen sehr viel grosser als das
Potential Vg ist.
Der
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·· 6 ™·
Der bzw« die Elektronenstrahls werden durch ein Ablenksystem,
von dem nur der Teil 9 dargestellt ist, so abgelenkt, dass sie die Oberfläohe des Sohirms 5 bestreichen.
Diese. Art von Röhren ist bekannt und nur als Beispiel für
die Anwendung der Erfindung dargestellt, welohe sich auf den Aufbau und die Befestigung des Gitters 4 «wischen den von
dem konischen Teil 1 und der Glasscheibe 2 gebildeten Elementen des Röhrenkolben beizieht·
Genäse der Darstellung τοη Fig.2 ist ein Rahmen 10 durch
eine um den Umfang verlaufende Emaillutung 16 fest mit dem
konischen Teil 1 verbunden, falls dieser aus Glas besteht« Die Lotung erfolgt dadurch, dass entlang der Schnittfläche
des Glaskolbens eine Emailpaste aufgetragen wird, deren Ausdehnungskoeffizient
an denjenigen des Glaskolbens 1 und des Netallrahmens 10 angepasst ist« Die Anordnung wird
in einem Ofen eingebracht, der auf eine solche Temperatur gebracht wird, dass das Email schmilzt und eine einwandfreie
Lötverbindung hergestellt wird·
Die Abmessungen des Rahmens 10 sind grosser als diejenigen der
Öffnung dei konisohen Teils. Ier Rahmen besteht aus einem Metall,
dessen Wärmeausdehnungskoeffizient an denjenigen des Glases des Röhrenkolbens angepasst ist· Dieser Rahmen besitzt eine
so geringe Dloke, dass seine mechanische festigkeit nioht ausreioht, dass er allein das Drahtnetz des Gitters 4 riohtig
eben 109823/1529
eben halten kann· Durch die Emaillötung wird dem Rahmen 10
die unerlässliche mechanische festigkeit erteilt.
Wenn die Anordnung nach dem Abkühlen aus dem Ofen entnommen wird, kann das Wickeln der Q-itterdrähte vorgenommen werden·
Wenn die Röhre so betrieben wird, dass das Gritter das gleiche
Potential wie der konische !Teil haben kann, kann dieser aus
Metall bestehen, und der Rahmen 10 kann mit dem konischen Teil 1 elektrisch verschweisst werden.
In Fig.2 ist zu erkennen, dass die Enden der das Gritter
bildenden Irähte 15 an Schienen 12 befestigt sind, und dass
die Drähte ohne Gefahr einer Verformung des Rahmens 10 richtig gespannt werden können, da der Rahmen fest mit dem
konischen Teil 1 verbunden ist und daher dessen mechanische Festigkeit ausnützt.
Die Ausbildung der Schienen 12 gewährleistet zugleich das Aufhängen der Gitterdrähte, deren Parallelführung und die
ebene Beschaffenheit des daraus gebildeten Gitternetzes,
Fig.3 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der Röhre nach
dem Anlöten des Gitterrahmens an dem konischen Teil.Eür
Rahmen ist mit dem konischen Teil 1 durch die Emailschicht 16 verlötet. Man erkennt den Querschnitt einer Schiene 12,·
welche 109823/1529
-β- 1 76 A 1 90
welche mittels einer Schraube 14 befestigt ist· Wie dargestellt
ist, wird vorzugsweise eine Emailschicht 18 Über die ganze Länge der Schiene so aufgebracht, dass das Ende
jedes Drahtabschnittes mit der Schiene fest verbunden ist.
Der Zusammenbau des Schirms mit dem Gitter ist in Fig.4
dargestellt. In dieser Darstellung sind sämtliche Elemente der Barstellung von Fig.3 vorhanden. Der Leuchtstoffschirm
5 mit der Leuchtstoffschicht 19 wird an einem Rahmen
durch mehrere, beispielsweise vier Tatzen 24 befestigt, welche ihrerseits duroh Schrauben 25 festgelegt sind.
Der Schirmrahmen 23 ist im richtigen Abstand von dem Drahtnetz 15 des Gitters mittels vier Pfosten 20 aus wärmefestem
Isoliermaterial befestigt. Diese Pfosten sind mit dem Schirmrahmen 23 und dem Gitterrahmen 10 durch Bördelmuffen
bzw· 21 fest verbunden. Die Bördelmuffe 22 ist durch ein Langloch des Rahmens 23 geführt, damit eine abschliessende
Einjustierung der Lage der Gitterdrähte in bezug auf die Leuchtstoffstreifen möglioh ist. Bei der beschriebenen
Anordnung wurde zur Vereinfachung der Beschreibung von Schrauben Gebrauch gemacht. Damit die Gefahr eines Auftretens
von Gas, das zwischen den Sohrauben und den entsprechenden Muttergewinden eingeschlossen ist, vermieden
wird, können offensichtlich alle Schrauben duroh ein anderes
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« 9 ~ 176 A 190
Befestigungsmittel (beispielsweise elektrische Punktschweis—
sung) ersetzt werden, das mit der Vakuumtechnik verträglich ist.
Nachdem die Schirm-Gitter-Anrrdnung an dem konischen Teil 1
befestigt worden ist, kann der Kolben durch einen gewölbten Deckel 27 verschlossen werden, wie in fig.5 dargestellt ist.
In dieser Darstellung sind wieder alle Elemente der Anordnung von Pig.4 vorhanden« Der gewölbte Deckel 27 wird ebenfalls
nittels einer Emailschicht 26 dicht mit dem Rahmen 10 verbunden, wie der Gitterrahmen 10 seinerseits durch die Emailschicht
16 mit dem konischen Teil verbunden ist, falls der konische Teil aus Glas besteht.
Die Zuführung der Spannung Vg zum Gitter (siehe Pig.1)
kann an dem äusseren, über den Röhrenkolben hervorstehenden Teil des Rahmens 10 erfolgen· Bei der Anordnung von Pig.5 erfolgt
die Zuführung der Spannung Ve zu dem Schirm über eine metall!- sehe Durchführung 28, welche durch den Plansch des gewölbten
Deckels 27 geführt und mit der Metallisierung des Schirms verbunden ist«
Vorzugsweise ist der Aussenumfang des Gitterrahmene 10 grosser
als derjenige der angelöteten Querschnitte des konischen Teils 1 und des gewölbten Deckels 27, so dass er nach aussen
hervorsteht. Diese Ausbildung ermöglicht die Bildung der-Imaillötungen
16 und 26 unter den günstigsten Bedingungen, selbst wenn sich die Querschnitte dee konischen Teils 1 und des gewölb-
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ten Deckels 27 nicht genau decken· Ό ie Erfahrung hat
nämlich gezeigt, dass infolge der üblichen Toleranzen bei der Glasherstellung Unvollkommenheiten in der gegenseitigen
Deckung auftreten können, welohe die mechanische Festigkeit der Lötstellen mehr oder weniger beeinträchtigen·
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung wurde von mehreren nacheinander durchgeführten Emaillötungen Gebrauch gemacht.
Diese können mit Emailen vorgenommen werden, deren Schmelztemperaturen
in der Reihenfolge der technologischen Vorgänge abnehmen, oder auch mit der gleichen Emailsorte mit einer
bestimmten Schmelztemperatur, vorausgesetzt, dass der bei dieser Temperatur erreichte kristalline Zustand bei den
späteren Wärmebehandlungen erhalben bleibt«
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Claims (2)
- - 11 - 176A190PatentansprücheVerfahren zur Herstellung einer Katodenstrahlröhre mit einem Gritter, das aus einem Drahtnetz, einen flachen metallischen Rahmen aus bandförmigen Teilen und mit diesem verbundenen, die Lage der Drähte des Netzes sichernden Halterungen besteht, wobei die Abmessungen des Rahmens grosser sind als die des lichten Querschnittes des Röhrenkolbens in der Befestigungsebene des Gitters, und er rings um den Umfang des Röhren-* kolbens dicht mit diesen verbunden ist, und wobei die Drahthalterung innerhalb des Kolbens liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen hinsichtlich seiner mechanischen Festigkeit so leicht konstruiert wird, dass er für sich allein die Spannung der Drähte nicht ohne Deformation aushalten könnte, und dass der Gitterrahmen mit dem konischen Teil der Röhre vor der Bildung des Gitternetzes dicht verbunden wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen so angebracht wird, dass er an der Auesenseite des Röhrenkolbens hervoreteht.3« Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines konischen Röhrenteils pus Glas der Rahmen mit dem konischen Teil durch Emaillötung verbunden wird.109823/1529-12- 1 76 A 1904· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines Röhrendeckels aus Glas der Bahnen mit dem Röhrendeckel durch Emaillötung verbunden wird.109823/1529Leerseite
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