DE1268282B - Grossflaechiges Gitter fuer eine Kathodenstrahlroehre - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WTWW^ PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

HOIj

Deutsche KL: 21g-13/21

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

1268282
P 12 68 282.5-33
11. April 1963
16. Mai 1968

Die Erfindung bezieht sich auf ein großflächiges Gitter für eine Kathodenstrahlröhre, bestehend aus einem ebenen Rahmen, zwei an gegenüberliegenden Seiten des Rahmens befestigten parallelen Schienen, von denen jede mit quer verlaufenden, parallelen Rillen versehen ist, die durch Gewindestege voneinander getrennt sind, und aus im Rahmen parallel angeordneten Drahtabschnitten, die durch die Rillen der Schienen geführt und an den Schienen befestigt sind.

Solche Gitter eignen sich insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, als großflächige Fokussierungsgitter für Kathodenstrahlröhren mit Leuchtstoffstreifen, wie sie beim Farbfernsehen angewendet werden.

Bei den Röhren mit Leuchtstoffstreifen gehen die von einem oder von mehreren Elektronenstrahlsystemen kommenden Elektronenstrahlen vor dem Auftreffen auf die Leuchtstoffstreifen des Schirms durch ein Gitter hindurch, das die Elektronen im gewünschten Zeitpunkt und an der gewünschten Stelle richtig konzentriert und zugleich eine Nachbeschleunigung ergibt. Das Gitter muß die Form eines ebenen Netzes von parallelen Drahtabschnitten haben, welche straff gespannt sind, wobei die Ebenheit des Netzes und die parallele Lage der Drähte mit großer Präzision eingehalten sein müssen.

Bei einem bekannten Gitter der eingangs angegebenen Art sind die Drahtabschnitte voneinander getrennt und einzeln in die Rillen der Schienen eingelegt. Sie sind entweder in den Rillen selbst befestigt, beispielsweise durch Ankleben, oder an außerhalb der Schienen liegenden Metallstäben angeschweißt. Die Herstellung solcher Gitter ist umständlich und aufwendig.

Wenn alle Drahtabschnitte auf dem gleichen elektrischen Potential liegen sollen, ist es andererseits bekannt, das Gitternetz aus einem ununterbrochenen Draht herzustellen. In diesem Fall müssen aber besondere Vorrichtungen zum Aufhängen des Drahtes vorgesehen werden, wenn das Gitter aus einer einzigen Netzebene bestehen soll, wie es im allgemeinen der Fall ist. Es ist nicht möglich, den Draht einfach um die beiden Schienen herumzulegen, weil dies zwei Netzebenen ergeben würde.

Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Gitters, bei dem ein ununterbrochener Draht auf einfache Weise an den Schienen selbst so aufgehängt werden kann, daß diese gleichzeitig zur Führung und zur Befestigung der Drahtabschnitte dienen.

Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Rillen und die Gewindestege auf einer von Großflächiges Gitter für eine
Kathodenstrahlröhre

Anmelder:

Compagnie Frangaise de Television,
Levallois, Seine (Frankreich)

Vertreter:

Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
8000 München 60, Ernsbergerstr. 19

Als Erfinder benannt:

Henri de France,

Roger Raymond Cahen, Paris

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 18. April 1962 (894 864)

dem Rahmen abgewandten Fläche der Schiene angeordnet sind, daß diese Fläche von einer auf der der Rahmenöffnung abgewandten Seite der Schiene liegenden Fläche in einem spitzen Winkel geschnitten wird, so daß die Gewindestege in überstehenden Abschnitten enden, daß der die parallelen Drahtabschnitte bildende, ununterbrochen über die Schienen gewickelte Draht nach dem ersten und vor dem letzten Drahtabschnitt jeweils abwechselnd nacheinander durch zwei Rillen der einen Schiene und durch zwei Rillen der anderen Schiene geführt ist, und zwar derart, daß der Draht zwischen zwei zur gleichen Schiene gehörende Rillen unter dem überstehenden Abschnitt bzw. den überstehenden Abschnitten verläuft, die zwischen den beiden Rillen liegen.

Die Herstellung des erfindungsgemäßen Gitters ist sehr einfach, weil der ununterbrochene Draht einfach abwechselnd um die überstehenden Teile der beiden Schienen herumgelegt wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Schiene sind die Rillen in ihrer Längsrichtung gekrümmt. Sie weisen dann an einer Stelle eine parallel zu dem Gitternetz liegende Tangente auf, so daß der Draht jede Rille, durch die er hindurchgeht, entlang dieser Tangente verläßt.

809 549/328

Claims (1)

1. 3 4

   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der zum Aufhängen der Gitterdrähte dienen, wie noch

   Zeichnung dargestellt. Darin zeigt erläutert wird/

   F i g. 1 eine schematische Schnittansicht einer F i g. 4 zeigt, wie das Wickeln der Gitterdrähte

   Farbfernsehröhre mit einem Fokussierungsgitter be- durchgeführt wird.

   kannterArt, 5 Es wurde bisher zur Vereinfachung immer von

   F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer bevor- Gitterdrähten gesprochen. In Wirklichkeit handelt es

   zugten Ausführungsform des nach der Erfindung sich um einen einzigen ununterbrochenen Draht, der

   ausgeführten Gitterrahmens mit den Schienen, durch die Zacken 29 gehalten wird. In F i g. 4 ist nur

   F i g. 3 einen Schnitt durch einen Teil des Rahmens eine Schiene 12 dargestellt; die andere Schiene liegt

   von F i g. 2 und . io parallel dazu in einem gewissen Abstand, welcher der

   F i g. 4 eine stark vergrößerte Darstellung der' Be- Querabmessung der Öffnung des Rahmens 10 entwicklung des Rahmens von Fig.2 mit den Gitter- spricht,
   drähten. Der Draht 15 ist mit einem Ende an einer

   Fig. 1 zeigt in einer schematischen Schnittansicht Schraube 17 befestigt, geht durch den Boden der

   eine Dreistrahl-Farbfernsehröhre mit einem Fokussie- 15 ersten Rille der Schiene 12, wird in entsprechender

   rungsgitter und Leuchtstoffstreifen zur Darstellung Weise entlang der öffnung des Rahmens 10 ausge-

   bestimmter, bei der Erfindung angewendeter spannt, geht durch die erste Rille der anderen

   Elemente. Schiene, dann unter dem sich daran anschließenden

   Der konische Teil 1, der aus Glas oder Metall be- Gewindezacken hindurch, kehrt dann zu der zweiten

   stehen kann, bildet mit einer rings um den Umfang ao Rille der dargestellten Schiene 12 zurück, wird unter

   bei 3 angeschweißten gewölbten Glasscheibe 2 einen dem sich daran anschließenden Gewindezacken auf-

   Röhrenkolben. Dieser Kolben kann beispielsweise gehängt usf., wie in Fig. 4 siebenmal dargestellt ist.

   rund oder rechteckig sein. Die parallele Lage der Drahtabschnitte wird da-

   Nahe der Vorderseite der Röhre sind ein als Fo- durch gewährleistet, daß die Gewinderillen einander

   kussierungsgitter dienendes Drahtnetz 4 und ein 25 völlig gleich sind, und die ebene Beschaffenheit des

   Leuchtstoffschirm 5 angebracht. Auf dem Leucht- Drahtnetzes ist dadurch gewährleistet, daß die

   stoffschirm sind beispielsweise Leuchtstoffstreifen der Punkte, an welchen der Draht jede Rille jeder Schiene

   drei Grundfarben Rot, Grün und Blau angebracht. verläßt, auf der gleichen Geraden liegen, die parallel

   Im Betrieb werden das Gitter 4 und der Schirm 5 zu der Rahmenebene liegt. Nach dem vollständigen

   mittels nicht dargestellter, durch den Kolben ge- 30 Wickeln des Gitternetzes wird das Ende des Drahtes

   führter metallischer Durchführungen auf die Poten- an einer anderen, nicht dargestellten Schraube nach

   tiale Vg bzw. Ve gebracht. · Art der Schraube 17 befestigt. Die Schrauben 17 sind

   Im Hals des konischen Teils 1 sind drei Elek- bei dem dargestellten Beispiel bleibend am Gitter-

   tronenstrahlsysteme 6,7 und 8 angebracht. Ihre rahmen angebracht.

   Elektronenstrahlen konvergieren bei P und erreichen 35 Die Ausbildung der Schienen 12 gewährleistet zu-

   den Schirm, nachdem sie durch das Gitter fokussiert gleich das Aufhängen der Gitterdrähte, deren Par-

   und nachbeschleunigt worden sind, da das Poten- allelführung und die ebene Beschaffenheit des daraus

   tial Ve im allgemeinen sehr viel größer als das gebildeten Gitternetzes.

   Potential Vg ist. Die Erfindung ist natürlich nicht auf das darge-

   Der bzw. die Elektronenstrahlen werden durch ein 40 stellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beAblenksystem, von dem nur der Teil 9 dargestellt ist, schränkt.

   so abgelenkt, daß sie die Oberfläche des Schirms 5 ' Insbesondere kann das Querschnittsprofil der nach

   bestreichen. der Erfindung vorgesehenen Schienen abgeändert

   Diese Art von Röhren ist bekannt und nur als Bei- werden; dabei ist lediglich wesentlich, daß jede

   spiel für die Anwendung der Erfindung dargestellt, 45 Schiene eine Seitenfläche der angegebenen Art mit

   welche sich auf den Aufbau des Gitters 4 unter Be- Rillen und Gewindestegen aufweist, welche durch die

   rücksichtigung der zuvor angegebenen Bedingungen sich anschließende Seitenfläche so geschnitten wird,

   bezieht. daß die Gewindestege einen überstehenden Abschnitt

   F i g. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer be- aufweisen und somit gleichzeitig die Führung und das

   vorzugten Ausführungsform des Gitterrahmens für 50 Aufhängen der Drähte ermöglichen,

   eine Rechteckröhre. Die Darstellung zeigt den Metall- Andererseits kann das Gitternetz auch aus par-

   rahmenlO des Gitters, in dem vier Löcher 11 zur allelen Drähten gebildet sein, welche in ungleichen

   späteren Befestigung des Schirms 5 angebracht sind. Abständen liegen, indem entweder die Rillen mit

   An zwei Seiten des mit einer rechteckigen öffnung einem veränderlichen Schritt hergestellt werden oder

   versehenen Rahmens 10 sind zwei profilierte Schienen 55 nur ein Teil der Rillen zur Durchführung des Drahtes

   12 befestigt, die mit einem Gewinde versehen sind, ausgenutzt wird.

   dessen Schritt dem gewählten Abstand der Gitter- Das Gitter kann in herkömmlicher Weise im

   drähte entspricht. Diese Schienen sind beispielsweise Röhrenkolben angebracht werden, beispielsweise

   mittels Schrauben an dem Rahmen befestigt. mittels vier Blattfedern, die an den vier Seiten des

   Fig. 3 zeigt eine der Schienen von Fig. 2 im 60 Rahmens jeweils mit einem Ende befestigt sind,

   Schnitt senkrecht zu ihrer Längsachse. während das andere Ende eine Öffnung aufweist,

   In dieser Darstellung erscheint die Querschnitts- durch welche ein Stift geführt ist, der an einem mit

   form der Schiene 12, welche mittels der Schraube 14 dem Röhrenkolben fest verbundenen Teil ange-

   am Rahmen 10 befestigt ist. ordnet ist.

   Infolge der Neigung der rechten Querfläche 13 65 Patentansprüche:
   gegen die Rahmenebene enden die Gewindestege in

   überstehenden Abschnitten 29, die nachstehend zur 1. Großflächiges Gitter für eine Kathoden-Abkürzung als Zacken bezeichnet werden sollen und strahlröhre, bestehend aus einem ebenen Rahmen,

   zwei an gegenüberliegenden Seiten des Rahmens befestigten parallelen Schienen, von denen jede mit quer verlaufenden, parallelen Rillen versehen ist, die durch Gewindestege voneinander getrennt sind, und aus im Rahmen parallel angeordneten Drahtabschnitten, die durch die Rillen der Schienen geführt und an den Schienen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen und die Gewindestege auf einer von dem Rahmen abgewandten Fläche der Schiene (12) angeordnet sind, daß diese Fläche von einer auf der der Rahmenöffnung abgewandten Seite der Schiene (12) liegenden Fläche (13) in einem spitzen Winkel geschnitten wird, so daß die Gewindestege in überstehenden Abschnitten (29) enden, daß der die parallelen Drahtabschnitte bildende, ununterbrochen über die Schienen gewickelte Draht nach dem ersten und vor dem letzten Drahtabschnitt jeweils abwechselnd nacheinander durch zwei Rillen der einen Schiene und durch zwei Rillen der anderen Schiene geführt ist, und zwar derart, daß der Draht zwischen zwei zur gleichen Schiene gehörende Rillen unter dem überstehenden Abschnitt (29) bzw. den überstehenden Abschnitten verläuft, die zwischen den beiden Rillen liegen.

   2. Großflächiges Gitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die auf dem Rahmen aufliegende Fläche der Schiene als auch die Fläche (13) eben ist.

   3. Großflächiges Gitter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen in ihrer Längsrichtung gekrümmt sind.

   4. Großflächiges Gitter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ununterbrochene Draht (15) mit den überstehenden Abschnitten (29), unter denen er verläuft, fest verbunden ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 011 918.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   809 549/325 5.68 O Bundesdruckerei Berlin