DE2718270A1 - Dekorationselement - Google Patents

Description

RatZel Mannheim,den 2i».l|.1977

Patsntanwalt
Mannheim 1
SeckenheimerStr.ae« -

Akte 8827 ^

E. BakalowitS Söhne Gesellschaft m.b.H., Wien, (Österreich)

Dekorationselement

Die Brfindiuig betrifft ein Dekorationselement, welches insbesondere für den Aufbau von Beleuchtungskörpern bestimmt ist und sich durch einfache Montage und besondere optische Effekt· auszeichnet.

BEi antiken Lustern ist es bekannt, Kerzenleuchten auf sternförmig anfragenden gebogenen Armen anzubringen, die, aus kurzen Glasstücken zusammengesetzt, als Träger der Stromzufuhrleitungen dienen und jeweils durch ein ζvischen zvei Glasstücken angreifenden Klemmteil an einen in der Verlängerung des Aufhängeseiles gelegenen Tragteil angeschlossen sind· Die Arme solcher Luster liegen tiefer als die von ihnen jeweils auf einer Kerzenhülse getragenen Glühbirnen und nehmen an der Lichtausbeute bzw· Lichtzerstreuung nicht oder nur unzureichend teil· Diese Aufgabe zu erfüllen fällt bei den antiken Lustern Kristallteilen zu, die zahlreich an den Armen aufgehängt sind·

Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Dekorationselementes, welches, auf dem Prinzip der formschön gestalteten Arme antiker Luster basiert, ergänzend jedoch eine mannigfaltige Gestaltung zuläßt und bei Verwendung für Beleuchtungskörper einen sogenannten Durchlichteffekt ermöglicht·

Erfindungsgemäß besteht das Dekorationselement aus einem Kristallglasstab, welcher in der Längsmitte einen des Stab durchsetzenden, an seinen beiden Enden

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offenen Hohlraum besitzt, der von einem zur Befestigung des Stabes dienenden Draht durchsetzt ist.

Hierbei ist der Begriff "Draht" im weitesten Sinne seiner Bedeutung zu verstehen. Obwohl in den meisten Fällen ein dünner Stahldraht zur Anwendung kommen wird, ist im Rahmen der Erfindung auch an dünne Kunststoffäden, Seile aus beliebigen Kunststoffen, Metalldrähten od. dgl. und andere gleichwertige Tragbzw· Befestigungselemente gedacht.

Der Kristallglasstab selbst kann gerade oder beliebig gebogen ausgeführt sein. Br kann nur an einem oder an beiden Enden mittels des ihn durchsetzenden Drahtes an einem Träger befestigt sein. Bei einer einseitigen Befestigung wird das am freien Ende des Kristallstabes gelegene Drahtende am Kristallstab befestigt, wobei allenfalls auch aa ein Zuschweißen der öffnung des Stabes gedacht ist. Für Beleuchtungskörper werden vorwiegend bügeiförmig gebogene Kristallstäbe verwendet, deren beide Enden an einem Träger in der vorbeschriebenen Weise befestigt sind. Zur Erzielung besonderer modischer und optischer Effekte werden handgeformte Kristallglasbogen verwendet, die allenfalls auch gefärbt sein können.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der zeichnung näher erläutert, in welcher Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Dekorationselementes in der Verwendung als Beleuchtungskörper dargestellt sind. Es zeigen:

Fig. 1 einen axialen Längsschnitt eines Beleuchtungskörpers bestehend aus den erfindungsgemäßen

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Dekorationselementen,
Pig. 2 eine Draufsicht auf den Beleuchtungskörper

nach Pig· 1,
Fig· 3 ein Detail des Beleuchtungskörpers nach den Fig. 1 und 2,

Fig· 4 eine hängende Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dekorationselementes und

Pig· 5 eine zweite hängende Ausführungsform des Dekorationselementes·

Das Dekorationselement ist bei allen Ausführungsformen mit 1 bezeichnet· Es besteht, vie bereits ervähnt, aus einem Kristallglasstab mit einem sich der Längsmitte nach erstreckenden Kanal 2 zur Aufnahme eines Befestigungsdrahtes 3·

Bei der Ausführungsform des Beleuchtungskörpers nach den Fig. 1 bis 3 sind bügeiförmige Kristall^lasstäbe 1 vorgesehen, die in lotrechter sternförmiger Anordnung an einem mittigen, ebenfalls lotrechten zylindrischen Tragrohr 4 befestigt sind, velches mittels einer Stange 5, einem Seil od· dgl« an der Decke eines Raumes aufgehängt sein kann« Zur Befestigung der Stäbe 1 am Tragrohr 4 werden deren Drähte 3 durch korrespondierende Löcher 6 desselben gezogen und innerhalb des Rohres 4 durch Verknoten oder andere Maßnahmen verankert« Um die gegenseitige t-fcage-Lage der Stäbe 1 festzulegen, sind Abstandhalter 7 vorgesehen, die aus einem Z-förmig gebogenen Blechteil bestehen, dessen Breite der Höhe -ades Stabes 1 entspricht und von welchen der eine Arm die Stirnseite des Stabes 1 abdeckt und zwischen diesem und dem Rohr 4 eingespannt ist, vährend der andere, etva konzentrisch verlaufende Arm 7" den Abstand zwischen

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zvei benachbarten Stäben 1 sichert· Im vorliegenden Falle sind beide Enden mit je einem Abstandhalter 7 versehen, dessen Arm 7" in Übereinstimmung mit dem Rohr 4 vom Draht 3 durchsetzt ist· Es ist aber auch möglich, nur eines der beiden Enden mit einem solchen Abstandhalter 7 zu versehen·

Die Lichtquellen 8, im vorliegenden Falle Glühbirnen, befinden sich innerhalb einzelner oder aller von den bügeiförmigen Stäben 1 und dem Rohr 4 angeschlossenen Räume, so daß die Strahlen dieser Lichtquellen die Stäbe durchdringen bzv· durchleuchten und dadurch einen besonders günstigen Lichteffekt ergeben· Die nicht dargestellten Stromleitungen sind bei diesem Aufbau und vorzugsveise ebenso bei allen anderen mit den erfindungsgemäßen Stäben aufgebauten Beleuchtungskörpern außerhalb der Stäbe 1 geführt·

Bei der Ausführungsfarm des Beleuchtungskörpers nach Fig· 4 ist für jeden Bügelstab 1 ein eigener Träger 4· vorgesehen, der, im vorliegenden Falle als käst« förmiges Hohl profil, mit nach innen zusamenlauf enden abgeschrägten Stirnseiten ausgebildet ist₉ in velcne die Enden des Bügels 1 eingesetzt sind· Die Verankerung des Bügels 1 an der oberen Wand 4" des Hohlprofile 4» erfolgt ähnlich vie beim vorangehenden Ausführungsbeispiel durch den Draht 3, welcher die Wand 4" durchsetzt· Die Hohlprofile 4' werden mittels einer den jeweiligen Gestaltungsplan entsprechend geformten Tragstangen 5, einem Seil od. dgl· an einer Wand, einer Decke od· dgl· befestigt, vobei die Lichtquelle innerhalb des Bügelstabes 1 oder bei Anordnung mehrerer nebeneinander aufgehängter Bügelstäbe, die allenfalls auch verschiedene Länge auf-

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veisen können, ζ vischen diesen, und zvar innerhalb der seitlichen Projektion der von den Bügelstäben umschlossenen Raumes angeordnet sein kann«

Die Stäbe 1 können aber auch jede andere Form aufweisen« In der einfachsten Gestaltung können sie als gerade Stäbe von einem Platten- oder Kingträger um eine Lichtquelle herum herabhängen« Sie können veiters auch in mehrfachen Abschnitten einander ergänzen· So zeigt Pig· 5 eine Ausführungsform, bei velcher zvei abgeknickte Stababschnitte 1», 1" aneinandergereiht ein Dekorationselement 1 bilden, velches in einer Vielzahl unter Zwischenschaltung von Lichtquellen 8 an eigenen Trägern 4" oder einem gemeinsamen Träger aufgehängt sein können« In diesem Falle kann ein Draht 3 alle einem jeveiligen Dekorationselement zugeordneten Stababschnitte 1*, 1" gemeinsam durchsetzen oder es kann jeder Abschnitt einen eigenen Draht besitzen, der an das Ende das Drahtes des nachfolgenden Abschnittes geknüpft wird.

Schließlich besteht auch die Möglichkeit, die Dekorationselemente 1 zu anderen Ausstattungszvecken zu verwenden, bei welchen keine Lichtquellen vorgesehen sind und wo sie lediglich unter Einwirkung des Raumbzv· Tageslichtes ihre Aufgabe erfüllen·

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Claims (1)

1. Patentansprüche :

   1. Dekorationselement, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Kristallglasstab (1) besteht, welcher in der Längsmitte einen den Stab (i) durchsetzenden, an seinen beiden Enden offenen Hohlraum (2) besitzt, der von einem zur Befestigung des Stabes (1) dienenden Draht (3) durchsetzt ist.

   Γ 2J Beleuchtungskörper unter Vervendung eines Dekorationselementes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kristallglasstab (1) zumindest an seinem einen Ende mittels des ihn gänzlich durchsetzenden Drahtes (3) an einem Träger (4) befestigt in unmittelbarer Nachbarschaft einer Lichtquelle angeordnet ist, welche den Kristallstab (1) durchleuchtet·

   3· Beleuchtungskörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kristallstab (1) zu einem Bügel gebogen ist, welcher an seinen beiden Enden an einem Träger (4, 4') befestigt ist, wobei die Lichtquelle innerhalb des Bügels oder in unmittelbarer Nähe desselben in der Projektion der vom Bügel (1) eingeschlossenen Fläche angeordnet ist·

   4· Beleuchtungskörper nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von bügeiförmig gebogenen Kristallglasstäben (1) in lotrechter Anordnung in Winkelabständen an einem lotrechten Tragkörper (4) befestigt sind·

   5· Beleuchtungskörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kristallglasstäbe (1) mit ihren beiden Enden an einem zylindrischen Träger (4) befestigt

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   sind, wobei der den Stab (1) durchsetzende Draht (3) den Träger (4) an beiden finden des Stabes (1) durchsetzt und innerhalb des Trägers (4) *· B· durch Verknoten verankert ist.

   £.Beleuchtungskörper nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ende des Stabes (1) unter Zwischenschaltung eines den Abstand vom benachbarten Stab sichernden Elementes (7) befestigt ist·

   7. Beleuchtungskörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter zwischen zvei benachbarten Stäben (1) aus einem im wesentlichen z-förmigen Plättchen besteht, von welchem ein Schenkel (7·) zwischen Stab (1) und Träger (4) von Befestigungsdraht (3) durchsetzt befestigt ist, der andere Schenkel (7") den Abstand fixiert und der zwischen den beiden Schenkeln (7*, 7") gelegene Steg im Anschluß an die Einspannstelle am Stab (1) anliegt.

   8. Beleuchtungskörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen innerhalb einzelner oder aller Kristallglasstäbe (1) angeordnet sind·

   - 7 Ing.HK/mg
   19.4.1977

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