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Flächenbeleuchtungskörper
Die Erfindung betrifft einen mit einer Vielzahl von lichtbrechenden Körpern, z. B. Glaskörpern, aus- gestatteten Flächenbeleuchtungskörper, welcher mit verschiedenartigen und verschiedenfarbigen Licht- effekten ausgeführt werden kann, ein gefälliges Aussehen besitzt und ein angenehmes, strahlendes Licht verbreitet.
Es ist bekannt, kleine Glaskörper zu einer Kettenreihe aneinanderzuschliessen und mehrere solcher
Kettenreihen nebeneinander zu reihen und an ihren beiden Enden in einem Rahmen festzuspannen, um ein flächenartiges Gebilde zu erhalten, das von der dem Beschauer abgewendeten Seite aus beleuchtet wird. Beleuchtungskörper dieser Art haben den Nachteil, dass bei Beschädigung eines Gliedes die ganze zugehörige Gliederkette in Mitleidenschaft gezogen wird. Ausserdem stört der die Gliederketten zusammenhaltende Rahmen das Aussehen des Beleuchtungskörpers.
Es ist auch eine Lichtstreueinrichtung bekannt geworden, die eine Vielzahl zueinander parallel verlaufender und an der Decke befestigter Leisten aufweist, welche an ihrer Unterseite quer zu ihnen liegende Leuchtstoffröhren od. dgl. tragen. Unterhalb der Leuchtstoffröhren ist ein Gitterwerk von Stäben angeordnet, welche Lichtstreukörper tragen, die aus je zwei einander gleichen Hälften durch Zusammenkleben entstanden sind. Diese Körper werden durch Tiefziehen von Folien nach einem beliebigen Raster und Zusammenkleben je zweier solcher Folien an den schmalen, einander berührenden Flächenstucken erzeugt.
Die Folien selbst, aus denen diese Streukörper erzeugt werden, haben entweder eine rauhe Oberfläche oder sind durch Beigabe von Pigmenten bloss durchscheinend, nicht aber durchsichtig gemacht, um hiedurch eine bessere Lichtstreuung zu erzielen.
Weiters wurde eine Lichtstreuplaite aus durchscheinendem Material vorgeschlagen, welche Löcher besitzt, die sich zur Lichtquelle hin verjüngen und hiedurch, da diese Verjüngung unter einem besonderen Winkel im Hinblick zum Lochdurchmesser erfolgt, eine Lichtstreuung hervorrufen.
Schliesslich ist auch eine Lichtstreuplatte bekannt geworden, welche aus zwei Platten aus Glas od. dgl. besteht, zwischen denen kleine Körnchen aus buntem Glas eingeschlossen sind.
Diese bekannten Lichtstreuplatten haben einfaches Aussehen und ergeben nur bescheidene Lichteffekte, so dass sie für repräsentative Räume ungeeignet sind.
Um alle Nachteile zu beseitigen, wird ein Flachenbeleuchtungskörper vorgeschlagen, bei welchem erfindungsgemäss an der dem Beschauer zugewendeten Seite einer durchsichtigen oder durchscheinenden, von der dem Beschauer abgewendeten Seite aus beleuchteten Platte eine Vielzahl von die Lichtstrahlen brechenden Körpern, insbesondere geschliffene Glaskörper, befestigt ist. Bei einer AusfttLrungsfoKm des Erfindungsgegenstandes sind die Glaskörper einzeln an der dem Beschauer zugewendeten Seite der Platte an dieser befestigt. Dabei können zur Erzielung verschiedener Lichteffekte sowohl die Platte als auch die Glaskörper in gewUnschter Weise farbig gehalten sein.
Die erfindungsgemässe Ausbildung des Flächenbeleuchrungskörpers mit Streukörpern aus geschliffenem Glase an der Schauseite gibt die Möglichkeit, solche Beleuchtungskörper vor allem in repräsentativen Räumen anzubringen, welche ansonsten mit Kristallustern und Kristallbeleuchtungskörpern ausgestattet worden wären.
Ausserdem entsteht durch die getrennte Ausbildung der durchscheinenden oder auch durchsichtigen Tragplatte zwischen der Lichtquelle und den eigentlichen Streukörpem eine Dichtwirkung, wie sie mit Rasterplatten od. dgl. allein niemals erzielt werden kann. Des weiteren ist durch die erfindungsgemässe Anordnung die Möglichkeit gegeben, dem Lichte, das auf die Streukörper fällt, eine bestimmte Tönung
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oder Farbe zu geben, während die selbst sichtbaren Straukörper vollkommen glasklar und farblos nach Art des Behanges von Kristallustern sein können.
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in welcher drei Ausfffh- r ngsbeispiele des erfindungsgemässen Flächenbeleuchtungskörpers dargestellt sind. Es zeigen Fig. l eine Druntersicht eines quadratischen Flächenbeleuchtungskörpers, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie In - il der Fig. 1 in grösserem Massstab, Fig. 3 eine Druntersicht einer runden AusfUhrungsform eines Beleuch - tungskörpers. bei welchem längliche Glaskörper zu Ornamenten aneinandergereiht sind, wobei links und rechts der strichlierten Mittellinie je ein anderes Ornament dargestellt ist, und Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teiles des Beleuchtungskörpers nach Fig. 3 in grösserem Massstab.
Bei der in den Fig. l und 2 dargestellten Ausführungsform des Beleuchtungskörpers sind auf der Unterseite einer aus Plexiglas bestehenden Platte 1 Glaskörper 2 befestigt, die verschiedene Form aufweisen können. Sie besitzen eine Vielzahl von Flächen, welche die den Körper durchsetzenden Lichtstrahlen nach verschiedenen Richtungen brechen und dadurch besondere Lichteffekte hervorrufen. In Fig. 1 der Zeichnung sind nur einige Glaskörper 2 auf der Platte 1 dargestellt und dabei nur bei dreien derselben
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Die Glaskörper sind an der Platte einzeln angekettelt, zu welchem Zwecke, wie Fig. 2 zeigt, jeder Glaskörper zwei Bohrungen 3 besitzt, denen entsprechende Bohrungen 4 in der Platte 1 zugeordnet sind.
Durch die Bohrungen 3, 4 wird ein Befestigungsdraht 5 durchgeführt, der an einem Ende einen sich gegen den Glaskörper anlegenden kleinen Kopf 6 aufweist. Das andere Ende des Drahtes wird, nachdem es durch die Platte 1 geführt und der Glaskörper 2 an diese angezogen wurde, zu einer Spirale gewunden, womit die Verkettelung des Glaskörpers mit der Platte gegeben ist.
Die Platte 1 wird an der dem Beschauer abgewendeten Seite durch Glühbirnen, Leuchtstoffröhren od. dgl. beleuchtet. Die Glaskörper 2 können an der Vorder-und bzw. oder an der Ruckseite der Platte 1 angebracht und an dieser auf jede beliebige Art, wie Verkettelung, Klebung usw. befestigt sein.
Die Glaskörper 2 liegen beim Ausführungsbeispiel nach Fig. l in Reihen auf der Platte 1 angeordnet.
Sie können aber zwecks Erzielung verschiedener Effekte auch zu Ornamenten zusammengestellt sein. In Fig. 3 sind zwei Ausfuhrungsformen solcher Ornamente unter Verwendung von an der Unterseite befestigten länglichen Glaskörpern nach Fig. 4 dargestellt.
Die Platte l, welche aus jedem beliebigen durchsichtigen oder durchscheinenden Material hergestellt sein kann, wird an der Raumecke oder an der Wand oder im Abstand von diesen befestigt, und, wie bereits erwähnt, von der Rückseite her beleuchtet. Dabei werden, wie Fig. 4 zeigt, die Glühbirnen 8. od. dgl. zweckmässig zwischen der Platte 1 und einem Spiegel 7 angeordnet. Die Beleuchtungskörper können in jeder gewünschten Lage, z. B. horizontal, vertikal oder schräg angeordnet sein und auch jede beliebige Gestalt erhalten. Durch den Wegfall des bei den eingangs erwähnten bekannten Flächenbeleuchtungskörpernnotwendigen Metallrahmensmacht der erfindungsgemässe Beleuchtungskörper den Eindruck,
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