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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungseinrichtung,
insbesondere auf eine Beleuchtungseinrichtung zur Schaffung eines
besonderen Lichteffekts bzw. Ambientes.
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Es
ist eine Vielzahl von Lampen bekannt, bei denen ein Leuchtmittel,
beispielsweise eine Glühlampe
oder eine Gasentladungslampe, hinter einer Glasscheibe angeordnet
ist, die unterschiedliche Strukturen aufweist. Hierdurch ist es
möglich,
eine diffuse Beleuchtung eines Raumes, eines Arbeitsplatzes oder
eines anderen Bereichs zu schaffen. Der diffuse Charakter der Beleuchtung
kommt hierbei den Bedürfnissen,
die ein Mensch an eine Lichtquelle stellt, entgegen, da eine Blendung
durch die Lichtquelle durch das Einführen der Glasscheibe mit Strukturen deutlich
reduziert wird.
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Eine
Beleuchtung durch eine einfache, mit Strukturen versehene Glasscheibe
führt jedoch
zu einer gleichmäßigen Ausleuchtung
ohne eine besondere Akzentuierung. Eine so erzielte Beleuchtung wird
daher häufig
als einfach, langweilig und uninteressant empfunden.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, eine Beleuchtungseinrichtung mit einer interessanteren
Lichtabgabe zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Beleuchtungseinrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine
interessantere Lichtabgabe dadurch erreicht werden kann, indem ein
Leuchtmittel hinter einem Schirm aus einem durchsichtigen Material
angeordnet wird, wobei der Schirm eine Oberfläche mit einer Vielzahl paralleler,
im Wesentlichen periodischer und bezogen auf die Abmessungen der
Beleuchtungseinrichtung eng beabstandeter Strukturen aufweist, und
senkrecht zu der Vielzahl von Strukturen aus der Ebene heraus gewölbt ist. Hierdurch
entsteht einerseits eine diffuse Lichtabgabe durch die Beleuchtungseinrichtung.
Andererseits, als weiterer Vorteil, kommt es aufgrund von Brechungseffekten
und/oder Relexionen, die durch die Strukturen der Oberfläche des
Schirms und durch die Wölbung
des Schirms hervorgerufen werden, zu einem interessanten Beleuchtungseffekt.
Besonders vorteilhaft ist die Lichtabgabe, wenn die Strukturen der
Oberfläche
Rippen und Rillenstrukturen aufweisen.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass bei Verwendung eines stabförmigen Leuchtmittels,
das im Wesentlichen parallel zu der Vielzahl periodischer Strukturen
orientiert ist, ein besonders interessanter Beleuchtungseffekt bzw.
eine besonders interessante Lichtabgabe erreicht wird, die an einen „holographischen
Effekt" erinnert.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird eine interessante Lichtabgabe dadurch erreicht, dass das Leuchtmittel
zusätzlich
von einem satinierten weiteren transparenten Schirm abgedeckt wird.
Hierdurch ergibt sich ein besonderer Beleuchtungseffekt dadurch,
dass durch den Einsatz des satinierten weiteren transparenten Schirms
der Eindrucke einer großflächigen und
durchgängig
beleuchteten Lichtquelle ergibt, die besonders vorteilhaft mit dem Schirm
zusammen agiert.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 schematische
Frontansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung;
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2 eine
Draufsicht des ersten bis dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung;
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3 eine
Frontansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung;
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4 eine
Frontansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung;
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5 eine
Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung;
und
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6 eine
Frontansicht des vierten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung.
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Bezug
nehmend auf die 1 bis 6 wird nun
ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
beschrieben. Hierbei werden für ähnliche
bzw. gleiche Objekte, die mehrere Ausführungsbeispiele umfassen, ähnliche bzw.
gleiche Bezugszeichen verwendet.
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1 zeigt
eine Frontansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung.
Die in 1 gezeigte Beleuchtungseinrichtung bzw. Lichtobjekt
bzw. Lampe weist als eigentliche Lichtquelle zwei stabförmige Leuchtmittel 100, 100' auf. Die beiden
stabförmigen Leuchtmittel 100, 100' sind also im
Wesentlichen parallel zu der Vielzahl von Strukturen der Oberfläche des
Schirms 110 angeordnet. Die beiden Leuchtmittel 100, 100' sind in einem
inneren Bereich eines Schirms 110 angeordnet. Der Schirm
weist an seiner Oberfläche
hierbei eine Vielzahl paralleler, im Wesentlichen periodischer und
bezogen auf seine Abmessungen eng beabstandete Strukturen auf, die Rippen
und/oder Rillen umfassen. Die Rippen und Rillen des Schirms 110 sind
hierbei in 1 durch vertikale Linien angedeutet,
wobei jeder in 1 dargestellten vertikalen Linie
eine Mehrzahl von Rippen und Rillen entspricht. Der Schirm 110 ist
darüber
hinaus senkrecht zu der parallelen Struktur von Rippen und Rillen
aus der Ebene heraus gewölbt.
Bezogen auf einen Innenbereich des Schirms 110 weist dieser mehrere
konkave und konvexe Wölbungen
mit verschiedenen Radien auf. Diese Wölbungen sind in 1 durch
eine unterschiedliche Dichte der vertikalen Linien, die die Rippen
und Rillen der Oberflächenstruktur
des Schirms 110 andeuten, dargestellt. Die beiden Leuchtmittel 100, 100' sind also im
Wesentlichen parallel zu der Vielzahl von Strukturen auf der Oberfläche des
Schirms 110 orientiert.
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Im
Rahmen der vorliegenden Anmeldung wird hierbei unter einer im Wesentlichen
periodischen Struktur eine Struktur verstanden, die sich regelmäßig räumlich wiederholt,
wobei ein Abstand zweier aufeinanderfolgender Strukturen von einem mittleren
Abstand zweier aufeinanderfolgender Strukturen um typischerweise
weniger als 50 % und bevorzugt um weniger als 10 % voneinander abweicht.
Darüber
hinaus wird im Rahmen oder vorliegenden Anmeldung unter einer im
Wesentlichen parallelen Anordnung zweier Objekte zueinander eine solche
Anordnung verstanden, bei der die beiden Objekte mit einer Vorzugsrichtung
jeweils einen Winkel zueinander einschließen, der typischerweise kleiner als
20° und
bevorzugt kleiner als 5° ist.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf die in 1 gezeigte
Beleuchtungseinrichtung. Neben den beiden Leuchtmitteln 100, 100' und dem Schirm 110 zeigt 2 auch
die jeweils den beiden Leuchtmitteln 100, 100' zugeordneten
Fassungen 120, 120' sowie
die zu den Fassungen 120, 120' führenden elekt rischen Versorgungsleitungen 130, 130', also die 220
V-Anschlüsse der
beiden Fassungen 120, 120'.
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Die
in 2 gezeigte Draufsicht der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
zeigt erheblich besser als die Frontansicht aus 1 die Ausformung
des Schirms 110 senkrecht zu den parallelen Strukturen
des Schirms 110. Der Schirm 110 weist an einer
ersten Seite 140, bei der es sich im Allgemeinen um die
Rückseite
der Beleuchtungseinrichtung handelt, eine im Wesentlichen über die
gesamte Breite der Beleuchtungseinrichtung geraden Verlauf auf.
Ausgehend von der Rückseite 140 schließt sich
in Richtung gegen den Uhrzeigersinn eine konvexe Wölbung um
etwa 90° an,
an die sich eine Seitenfläche 150 der
Beleuchtungseinrichtung anschließt, die ebenfalls im Wesentlichen
gerade verläuft.
Die Seitenfläche 150 der
Beleuchtungseinrichtung geht durch eine weitere konvexe Wölbung um
etwa 90° in
eine Vorderseite 160 der Beleuchtungseinrichtung über. An
einen gerade verlaufenden Abschnitt der Vorderseite 160 schließt sich
in einem Mittelbereich der Vorderseite 160 eine Abfolge
einer konvexen und einer konkaven Wölbung an, deren Wölbungsradien
größer als
die Wölbungsradien
der zuvor beschriebenen konvexen Wölbungen um jeweils etwa 90° sind. An
diese beiden Wölbungen schließt sich
im Bereich der Vorderseite 160 der Beleuchtungseinrichtung
eine weitere konvexe Wölbung
an, an die sich eine zweite Seitenfläche 170 der Beleuchtungseinrichtung
anschließt.
Durch eine abschließende
konvexe Wölbung
um etwa 90° geht
die Seitenfläche 170 in
die Rückseite 140 der
Beleuchtungseinrichtung über.
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Mit
anderen Worten zeigt 2 eine Draufsicht auf den gebogenen
Körper
der Beleuchtungseinrichtung bzw. Lampe.
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Die
interessante Lichtabgabe der in den 1 und 2 gezeigten
erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
beruht darauf, dass aufgrund der Wölbung des Schirms 110 und
der Strukturen in der Oberfläche
des Schirms 110 aufgrund von Brechungseffekten die beiden
Leuchtmittel 100, 100' unter verschiedenen Blickwinkeln
auf die Beleuchtungseinrichtung unterschiedlich erscheinen. Darüber hinaus
sind aufgrund der Struktur der Oberfläche 110 und der Wölbung des
Schirms 110 die Ränder der
Leuchtmittel 100, 100' nicht exakt erkennbar. Es ergibt
sich vielmehr der Eindruck einer ausgedehnten Lichtquelle, deren
Intensität
zum Rand hin abnimmt. Dies erinnert an einen „holographischen Effekt". Besonders deutlich
tritt dieser Effekt zutage, wenn die Beleuchtungseinrichtung derart
betrachtet wird, dass eine Wölbung
zwischen dem Auge des Betrachters und einem der Leuchtmittel 100, 100' angeordnet
ist.
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Bei
dem in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
kann der Körper
der Beleuchtungseinrichtung, also im Wesentlichen der Schirm 110,
beispielsweise mit einer Höhe
von etwa 52 cm ausgeführt
sein. In diesem Fall können
als Leuchtmittel 100, 100' zwei Röhren mit einer Mittelfassung 120, 120' mit einer Leistung
von jeweils 60 Watt eingesetzt werden.
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Als
Material für
den Schirm 110 kommen grundsätzlich alle transparenten bzw.
durchsichtigen Materialien in Frage, wie beispielsweise Glas, Plexiglas,
Acrylglas oder andere Kunststoffe. Hierbei kann sowohl der Schirm
farblos, wie auch farbig ausgeführt
sein.
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3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung. Das
in 3 gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
unterscheidet sich von dem in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
nur in der Wahl der beiden Leuchtmittel 100, 100', die eine geringere
Höhe aufweisen
als die Leuchtmittel 100, 100', die bei dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel
zum Einsatz gekommen ist. Auch das in 3 gezeigte
Ausführungsbeispiel
weist einen Schirm 110 auf, der mit dem Schirm 110 des
in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiels übereinstimmt,
so dass
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2 auch
eine Draufsicht der in 3 gezeigten erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
darstellt.
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Ist
beispielsweise der in 3 gezeigte Schirm 110,
also der Körper
der Beleuchtungseinrichtung wiederum etwa 52 cm hoch, so entspricht die
Höhe der
beiden Leuchtmittel 100, 100', wie sie in 3 eingezeichnet
sind, etwa der Höhe
jeweils einer Röhre
mit einer Mittelfassung und einer Leistungsaufnahme von jeweils
etwa 35 Watt.
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4 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung, das
sich von dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass der Schirm 110,
also der Körper
der Beleuchtungseinrichtung eine größere Höhe aufweist. Entspricht die
Höhe des
Schirms 110 des in 4 gezeigten
Ausführungsbeispiels
etwa einer Höhe
von 150 cm, so entspricht die Höhe
der in 4 gezeigten Leuchtmittel 100, 100', jeweils einer
Röhre mit
einer Mittelfassung und einer Leistungsaufnahme von jeweils etwa
35 Watt. Auch das in 4 gezeigte Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
unterscheidet sich in Bezug auf die Beschaffenheit der Struktur
der Oberfläche des
Schirms 110 und die Form des Schirms 110 senkrecht
zu den Strukturen der Oberfläche,
also die Wölbungen
des Schirms 110, nicht von den in den 1 und 3 gezeigten
Ausführungsbeispielen, so
dass 2 auch eine Draufsicht des dritten Ausführungsbeispiels
darstellt.
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Die 5 und 6 zeigen
eine Seitenansicht und eine Frontansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung. 5 zeigt
hierbei eine Seitenansicht des vierten Ausführungsbeispiels, das ebenfalls zwei
im Wesentlichen parallel angeordnete, stabförmige Leuchtmittel 100, 100' und zwei den
Leuchtmitteln 100, 100' zugeordneten Fassungen 120, 120' aufweist. Die
beiden Fassungen 120, 120' sind mit den beiden zugeordneten
Leuchtmitteln 100, 100' auf einer Bodengruppe 200 angeord net.
Bei den beiden stabförmigen
Leuchtmitteln 100, 100' können sich auch bei diesem Ausführungsbeispiel
um Röhren oder
auch um Gasentladungslampen, wie etwa Neonröhren und andere Leichtstoffröhren handeln.
An der Bodengruppe 200 ist ein Schirm 210 befestigt, der
aus einem durchsichtigen Material besteht, eine Oberfläche mit
einer Vielzahl paralleler, im Wesentlichen periodischer und bezogen
auf die Abmessungen eng beabstandeter Strukturen mit Rippen und Rillen
aufweist und senkrecht zu der Vielzahl von Strukturen aus der Ebene
heraus gewölbt
ist. Oberhalb der beiden Leuchtmittel 100, 100' ist darüber hinaus
eine satinierte transparente Platte 215 als weiterer transparenter
Schirm angeordnet.
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In
einem eingeschalteten Zustand der beiden Leuchtmittel 100, 100' beleuchten
diese die satinierte transparente Platte 215, so dass aufgrund
der diffusen Streuung des Lichts durch die satinierte transparente
Platte 215 diese als Ganzes als Leuchtquelle dient. Die
satinierte transparente Platte 215 erleuchtet den Schirm 210,
der aufgrund seiner Form mit einer Mehrzahl von konvexen und konkaven
Wölbungen
mit unterschiedlichen Radien und aufgrund der periodischen Struktur
der Oberfläche
des Schirms 210 auch hier das Licht durch Brechung und Reflexion
an die Umgebung abgibt und somit zu einer interessanten Lichtabgabe
führt. 6 zeigt
eine Frontalansicht des vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung.
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Bei
allen im Rahmen der vorliegenden Anmeldung gezeigten Ausführungsbeispiel
können
als Leuchtmittel sowohl Glühlampen,
Leuchtstoffröhren, Neonröhren, Gasentladungslampen,
Halogenlampen, Energiesparlampen, Röhren, Leuchtdioden (LED = light
emitting diods) oder andere Leuchtmittel eingesetzt werden. Als
Material für
die Schirme der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtungen können prinzipiell
alle durchsichtigen Materialien eingesetzt werden, die mit einer
Vielzahl paralleler, im Wesentlichen periodischer und bezogen auf
die Abmessungen der Beleuchtungseinrichtung eng beabstandeter Strukturen
versehen werden können
und in gewölbter
Form hergestellt werden können.
Hierzu zählen
beispielsweise Glas, Kunststoffe, Plexiglas, Acrylglas, Quarzglas
und andere transparente Medien. Diese können darüber hinaus sowohl farblos wie auch
farbig ausgeführt
werden. Des Weiteren kann in Bezug auf das vierte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
auch die satinierte transparente Platte eines der oben genannten
Materialien umfassen und des Weiteren farblos oder farbig ausgeführt sein.
Diese kann außerdem auch
in einer nichtebenen Form, also nicht als Platte ausgeführt sein,
so dass auch sie eine oder mehrere Wölbungen aufweist und daher
auch als weiterer transparenter Schirm aufgefasst werden kann.