DE397218C - Vorrichtung zur Kuehlung von Elektroden von Roentgenroehren mit einer Fluessigkeit - Google Patents

Vorrichtung zur Kuehlung von Elektroden von Roentgenroehren mit einer Fluessigkeit

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Publication number
DE397218C
DE397218C DEN22517D DEN0022517D DE397218C DE 397218 C DE397218 C DE 397218C DE N22517 D DEN22517 D DE N22517D DE N0022517 D DEN0022517 D DE N0022517D DE 397218 C DE397218 C DE 397218C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
cooling
cooling vessel
ray tubes
vessel
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Expired
Application number
DEN22517D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gustav Ludwig Hertz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE397218C publication Critical patent/DE397218C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/04Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
    • H01J35/08Anodes; Anti cathodes
    • H01J35/12Cooling non-rotary anodes
    • H01J35/13Active cooling, e.g. fluid flow, heat pipes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 17. JUNI 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 397218 KLASSE 21 g GRUPPE 15
(N 22517
K V. Philips' Gloeilampenfabrieken in Eindhoven, Holland*).
Vorrichtung zur Kühlung von Elektroden von Röntgenröhren mit einer Flüssigkeit.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1923 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Holland vom 3. Januar 1923 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Kühlung von Elektroden von Röntgenröhren.
Es ist bekannt, Antikathoden von Röntgenröhren dadurch zu kühlen, daß man um die Antikathode herum ein Gefäß anbringt, in dem vermöge der Wärme die Antikathode eine Flüssigkeit, wozu vielfach Wasser benutzt wir I, zu sieden anfängt. Beim Sieden der Flüssigkeit gerät letztere in heftige Bewegung, wobei die der Antikathode zunächst befindliche Flüssigkeit, die am meisten erwärmt wird, unter allmählicher Verdampfung ständig abgeführt wird. Infolge der ständigen Ableitung der Verdampfungswärme sowie des starken Umlaufes ist die Kühlung intensiver, als wenn die Flüssigkeit noch nicht siedet.
Ein Nachteil einer solchen Kühlvorrichtung ist, daß die üblichen Kühlgefäße mit der freien Luft in Verbindung stehen und die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Gustav Ludwig Herl\ in Eindhoven, Holland.
Flüssigkeit daher die Temperatur ihres Siedepunktes unter dem normalen Luftdruck angenommen haben muß, wenn die beschriebene günstige Kühlwirkung stattfinden soll, während unterhalb dieser Temperatur nur die Flüssigkeit, die sich der Antikathode zunächst befindet, örtlich erwärmt wird. Freilich treten infolgedessen Strömungen in der Flüssigkeit auf, aber selbstverständlich werden in der ίο Flüssigkeit, trotz dieser Strömungen und auch infolge der schlechten Wärmeleitung, größere Temperaturgefälle auftreten als in einer siedenden Flüssigkeit.
Es werden nun Röntgenröhren vielfach während einer Zeitdauer verwendet, die im Vergleich zu der zum Sieden der Flüssigkeit in dem offenen Kühlgefäß erforderlichen Zeit kurz ist. Dies ist z. B. bei der Herstellung von Photographien der Fall. Es kommt dann, ao um eine konstante Wirkung der Röhre während dieser Augenblicke zu sichern, darauf an, ! in möglichst kurzer Zeit die größtmögliche ! . Wärmemenge abzuleiten. !
Gemäß der Erfindung befindet sich die Kühlflüssigkeit unter verringertem Druck in einem völlig geschlossenen Kühlgefäß, das von einem zweiten Kühlgefäß umgeben ist, in dem sich eine Flüssigkeit unter dem normalen Luftdruck befindet.
Setzt man nun die Röhre in Betrieb, so wird die Antikathode erhitzt, und da sie mit der Kühlflüssigkeit in Berührung ist, verdampft ein Teil der Flüssigkeit, wobei die Verdampfungswärme der Antikathode entzogen wird. Diese Verdampfungswärme wird sofort nach dem oberen Ende des Kühlgefäßes abgeleitet und von dem zweiten umgebenden Kühlgefäß aufgenommen.
Um das innere Kühlgefäß soviel wie möglieh über seine ganze Länge mit der Flüssigkeit im äußeren Kühlgefäß zu kühlen, kann letzteres gemäß der Erfindung derart angebracht werden, daß es auch innerhalb der Entladeröhre das innere Kühlgefäß teilweise umgibt.
Will man die Röhre während längerer Zeit arbeiten lassen, so wird die Flüssigkeit im äußeren Kühlgefäß ständig stärker erhitzt werden und schließlich zu sieden anfangen. Die Höchsttemperatur und somit der Höchstdruck im inneren Kühlgefäß wird 1. durch die von der Elektrode zugeführte Energie und • 2. durch die Wärmeleitung der Wendung des inneren Kühlgefäßes bedingt. Stellt man letzteres aus Glas her, so wird man, um während des Betriebes Bruch zu verhüten, die Wanddicke und die Glasart passend wählen müssen. Daher kann es auch empfehlenswert sein, das innere Kühlgefäß aus Metall, z. B. Chromeisen, herzustellen.
Will man ein Sieden im äußeren Kühlgefäß verhüten, so kann man mit Hilfe einer Umlauf vorrichtung das Wasser in diesem Gefäß kühl halten.
Die Zeichnung stellt eine besondere Aus- G5 führungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Kü! lung einer Röntgenantikathode dar, mit Wasser als Kühlflüssigkeit und Glas als Herstellungsmaterial für das innere Kühlgefäü. "
An die Antikathode 1 ist mit Hilfe eines Platinringes 2 eine zylindrische Glasrohre 3 geschmolzen, die eine gewisse Menge Wasser enthält und nach Entfernung der Luft, luftdicht abgeschlossen, das innere Kühlgefäß bildet. Ein Siromzuführungsdraht 4 für die Antikathode ist luftdicht durch das Kühlgefäß nach außen geführt. Um dieses Kühlgefäß herum ist ein zweites Kühlgefäß 5 angebracht, das das erste Kühlgefäß 3 auf einen großen Teil seiner Oberfläche umgibt und sich teilweise innerhalb des Körpers 6 der Röntgenröhre befindet.
Um die Antikathode, den Platinring und Teile des inneren und äußeren Kühlgefäßes herum ist eine zylindrische Glasrohre 7 angebracht, die an das äußere Kühlgefäß angeschmolzen ist, um die Verbindungsstelle zwischen Metall und Glas vor Elektronenstößen zu schützen. Man kann das innere Kühlgefäß auch gänzlich aus Metall herstellen.
Es ist einleuchtend, daß auch andere Ausführungen gewählt werden können, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuw. ichen. '

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Kühlung von Elektroden von Röntgenröhren mit einer Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeit sich unter verringertem Druck in einem völlig geschlossenen Kühlgefäß befindet, das von einem zweiten Kühlgefäß umgeben ist, das eine Flüssigkeit unter atmosphärischem Luftdruck enthält.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Kühlgefäß auch innerhalb der Entladeröhre das innere Kühlgefäß teilweise umgibt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEN22517D 1923-01-17 1923-10-17 Vorrichtung zur Kuehlung von Elektroden von Roentgenroehren mit einer Fluessigkeit Expired DE397218C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1572/23A GB203266A (en) 1923-01-17 1923-01-17 Improvements in or relating to cooling electrodes of x-ray tubes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE397218C true DE397218C (de) 1924-06-17

Family

ID=9724289

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN22517D Expired DE397218C (de) 1923-01-17 1923-10-17 Vorrichtung zur Kuehlung von Elektroden von Roentgenroehren mit einer Fluessigkeit

Country Status (4)

Country Link
DE (1) DE397218C (de)
FR (1) FR572214A (de)
GB (1) GB203266A (de)
NL (1) NL12974C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752528C (de) * 1934-02-03 1953-04-27 Marconi Wireless Telegraph Co Kuehlvorrichtung fuer Hochleistungselektronenroehren, bei der im wesent-lichen die Vedampfungswaerme eines Kuehlmittels zur Kuehlung benutzt wird
DE1013800B (de) * 1956-01-19 1957-08-14 Siemens Ag Anordnung zum schnellen Ablassen und Entspannen von Moderator- und Brennstofffluessigkeiten bei Kernreaktoren
DE1062825B (de) * 1951-12-04 1959-08-06 Thomson Houston Comp Francaise Vorrichtung zur Siedekuehlung von Elektronenroehren mit aeusserer Anode
DE1069788B (de) * 1959-11-26
DE974683C (de) * 1950-11-30 1961-03-30 Thomson Houston Comp Francaise Vorrichtung zur Siedekuehlung einer Elektronenroehre mit aeusserer Anode

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DE1013800B (de) * 1956-01-19 1957-08-14 Siemens Ag Anordnung zum schnellen Ablassen und Entspannen von Moderator- und Brennstofffluessigkeiten bei Kernreaktoren

Also Published As

Publication number Publication date
FR572214A (fr) 1924-06-02
NL12974C (de) 1924-05-15
GB203266A (en) 1923-09-06

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