DE175791C - - Google Patents

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DE175791C
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Germany
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space
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heating
central
central space
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DE1905175791D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/06Evaporators with vertical tubes
    • B01D1/12Evaporators with vertical tubes and forced circulation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ma. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1905 ab.
Die in der deutschen Patentschrift 151716 beschriebene Verdainpfeinrichtung, welche die Gewinnung großer Kristalle durch Anordnung eines zum Kochraum in bestimmtem Größenverhältnis stehenden sogen. Ruheraums bezweckt , ist bei stark überkochenden und schäumenden Flüssigkeiten wie auch da nicht mehr anwendbar, wo große Mengen in Betracht kommen. Denn in diesen Fällen muß der Ruheraum eine so große Querschnittsfläche erhalten, daß auch der ganze Apparat unverhältnismäßig groß, platzraubend und teuer wird. Außerdem . wird die Verdampfüngsziffer dadurch nicht unerheblich herabgedrückt.
Die vorliegende Erfindung will daher diesem Mangel durch einen Ruheraum abhelfen, der der unmittelbaren Wirkung der Heizung entzogen und gegen das Eindringen von Siedewallungen aus dem Kochraum geschützt ist, ohne von der Größe des Kochraums abhängig zu sein.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist
Fig. ι ein Schnitt durch den Verdampfer nach A-B der Fig. 2,
Fig. 2 linke Hälfte ein Schnitt nach C-D der Fig. 1,
Fig. 2 rechte Hälfte ein Schnitt nach E-F der Fig. 1..
Zur Erreichung des angegebenen Zwecks ist die Heizkörperdecke e an die Umfassungswand α des Mittelraums R angeschlossen, dessen äußerer Durchmesser kleiner ist als der innere Durchmesser des von der Wand d begrenzten Heizkörpers H. Hierdurch wird ein dritter, unten offener Raum T zwischen Mittelraum und Heizraum gebildet, der zwar mit Flüssigkeit angefüllt ist, in dem aber wegen des oberen Abschlusses kein Flüssigkeitsumlauf stattfindet.
Diese Anordnung bewirkt, daß die vom Heizkörper H ausgehende Wärme die im Mittelraum R herrschende Temperatur in weit geringerem Maße beeinflußt, als wenn die Wand α zugleich auch die Begrenzung des Heizkörpers bilden würde. Infolgedessen nimmt die Verdampfung im Mittelraum einen ruhigen Verlauf, während sie sich unmittelbar über dem Heizkörper in stürmischer Weise vollzieht.
Damit nun die Temperatur in dem Isolierraum T stets auf einer Höhe erhalten werden kann, . die der Ausscheidung von Kristallen usw. im Mittelraum R am günstigsten ist, die also die Verdampfung daselbst' weder verzögert noch beschleunigt, wird die frische Flüssigkeit zum Teil vermittels der Röhren f in den Raum T geleitet. Die ■ Zuführung findet jedoch nicht ununterbrochen statt, sondern nach Maßgabe der im Mittelraum auftretenden Verdampfung. Erscheint diese zu heftig, so wird frische kalte Flüssigkeit zugeführt, die Zufuhr aber eingestellt* wenn der normale Verlauf der Ausscheidung im Mittelraum durch zu starke Abkühlung bedroht ist. In zweiter Linie wird durch die
(2. Auflage, ausgegeben am ii. Mai igoSJ
zeitweilige Bespülung mit frischer Flüssigkeit auch die Uberkrustung der verhältnismäßig kühlen Wand α verhindert. Da also die Zufuhr frischer Flüssigkeit in den Raum T nicht den Zweck hat, ausschließlich kühlend auf den Mittelraum R zu wirken, so darf sie nie in dem Maße erfolgen, daß der darin befindlichen Flüssigkeit, welcher mangels unmittelbarer Beheizung eine Wärmevermehrung
ίο vorenthalten ist, überhaupt Wärme entzogen wird.
Hierin liegt auch der wesentliche Unterschied gegenüber bekannten Verdampfeinrichtungen dieser Art, z. B. der in der britischen Patentschrift 20147 v. J. 1902 beschriebenen, bei welcher das Fallrohjr sowohl von den Heizkörpern als auch von der Verdampfungsund der Flüssigkeitskammer vollständig abgesondert und- mit einem geschlossenen Kühlmantel lediglich zu dem Zweck umgeben ist, durch beständig gegen strömende kalte Flüssigkeit eine möglichst starke Abkühlung im Fallrohr zu erzielen, keineswegs aber zu dem, die Verdampfung oder den Ausscheidungs-Vorgang zu regeln.
Durch die Anordnung des Raums T wird demnach erreicht, daß die Wirkung des Heizkörpers auf die Flüssigkeit im Mitteloder Ruheraum i? gerade nur so weit aufgehoben wird, als es der Zustand relativer Ruhe erheischt, in dem sich die Flüssigkeit befinden muß, wenn das Absetzen ausgeschiedener Kristalle oder die Ausscheidung bereits genügend eingedickter Flüssigkeitsteile ungestört vor sich gehen soll. In der Patentschrift 151716 wird die gleiche Wirkung durch eine verhältnismäßig große Querschnittsfläche des Ruheraums angestrebt, womit jedoch die eingangs erwähnten Mängel verbunden sind.
Die noch nicht genügend eingedickten, spezifisch leichteren Teile der Flüssigkeit werden beim Übergang aus dem Mittelraum R in den Raum S infolge der' Saugwirkung der Siederöhren c ergriffen, mitgerissen und dem Kochraum wiederholt zugeführt, während die eingedickten und ausgeschiedenen, spezifisch schwereren Teile ihren Weg unbeeinflußt von den Siederöhren fortsetzen und sich in dem Raum .S ansammeln.
Der Umlauf der Verdampfungsflüssigkeit ist, wie die angestellten Versuche erwiesen haben, ein derart lebhafter, daß er wie von einem besonderen Rührwerk hervorgebracht erscheint. Desgleichen vollzieht sich die Trennung der Teile verschiedenen spezifischen Gewichts so vollkommen, daß immer nur die leichteren, die den gewünschten Grad der Eindickung noch nicht erlangt haben, am Kreislauf teilnehmen. Dadurch wird naturgemäß die Verdampfungsziffer auf eine von den bisher benutzten Apparaten nicht erreichte Höhe gebracht.
Der Übergang der Flüssigkeit aus dem Kochraum in den Ruheraum R geschieht durch niedrige schlitzartige Öffnungen hindurch , die in einigem Abstand über der Deckplatte e in der Scheidewand α angebracht sind. Dadurch werden etwaige Schaumblasen abgestreift und im Kochraum zurückgehalten, wie auch die Siedewellen gehindert sind, sich in den Ruheraum fortzupflanzen.
Die Brüden entweichen durch in dem trichterförmig erweiterten Teil der Scheidewand a angebrachte Schlitze h,. wobei Uberkrustungen dieser Wand ebenfalls durch Bespülung mit frischer, aus den Kanälen i zufließender Flüssigkeit verhindert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verdampfeinrichtung mit einem der direkten Beheizung entzogenen, unten in den Absetzraum des Verdampfers ausmündenden Mittelraum, in welchem die Ausscheidung der Flüssigkeitsteile nach dem spezifischen· Gewicht stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Mittelraum (R) umgebende Wand (α) mit der den Heizraum (H) begrenzenden Wand (d) und der ihn bedeckenden Platte (e) . einen ringförmigen, gegen den Absetzraum offenen Raum (T) einschließt, dessen Flüssigkeitsinhalt an dem durch die Heizung hervorgerufenen Kreislauf nicht teilnimmt, der daher durch zeitweilige Einführung frischer Flüssigkeit auf einer Temperatur erhalten werden kann, die dem Ausscheidungsvorgang im Mittelraum den günstigsten Verlauf sichert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1905175791D 1905-08-22 1905-08-22 Expired DE175791C (de)

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AT28966D AT28966B (de) 1905-08-22 1906-07-26 Verdampfeinrichtung mit einem der direkten Beheizung entzogenen, unten in den Absetzraum der Verdampfers ausmündenden Mittelraum.

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