DE635976C - Vorrichtung zum Speisen von Elektrodendampfkesseln - Google Patents

Vorrichtung zum Speisen von Elektrodendampfkesseln

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DE635976C
DE635976C DES115899D DES0115899D DE635976C DE 635976 C DE635976 C DE 635976C DE S115899 D DES115899 D DE S115899D DE S0115899 D DES0115899 D DE S0115899D DE 635976 C DE635976 C DE 635976C
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Germany
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water
boiler
antechamber
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steam
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DES115899D
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English (en)
Inventor
Johann Schnepf
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B1/00Methods of steam generation characterised by form of heating method
    • F22B1/28Methods of steam generation characterised by form of heating method in boilers heated electrically
    • F22B1/30Electrode boilers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Speisen von Elektrod'endampfkesseln Bei Elektrodendampfkesseln wird bekanntlich die elektrische Heizenergie unmittelbar durch die zu verdampfende Flüssigkeit hindurchgeführt. Die Verdampfung ist die Folge der im Flüssigkeitswiderstand erzeugten Stromwärme. Die Flüssigkeit muß also eine gewisse Leitfähigkeit besitzen. Diese hat Wasser entweder bereits, von Natur oder man gibt ihm die erforderliche Leitfähigkeit durch besondere leitende Zusätze, z. B. Soda. Bekanntlich ändert sich während der Dampfentnahme der Flüssigkeitswiderstand, denn infolge der Verdampfung des an sich nichtleitenden Wassers tritt eine Anreicherung der zurückbleibenden Wassermenge mit den leitenden Bestandteilen ein. Wird der Wasserwiderstand in Abhängigkeit der Zeit graphisch dargestellt, so zeigt sich der in Fig. i wiedergegebene Verlauf. 'Aus Fig. i geht hervor, daß sich in der Nähe des Verdampfungspunktes V ein starker Anstieg des Wasserwiderstandes ergibt; nach einer gewissen Zeit fällt der Widerstand jedoch wieder, und der Verlauf der Kurve kann als. eine Fortsetzung des vor dem Verdampfungspunkt liegenden Kurvenastes angesehen werden. Es hat sich nun herausgestellt, daß der plötzliche Widerstandsanstieg auf die Ausscheidung der die Härte des Wassers ausmachenden Oxyde und Carbonate zurückzuführen ist. Man hat diesem Punkt bisher keine weitere Bedeutung beigelegt, da in den meisten Fällen das Speisewasser den unteren Kesselregionen zugeführt wurde, und wegen der niedrigen Temperatur des im unteren Kesselraum befindlichen Wassers mit einer Ausscheidung der die Härte ausmachenden Bestandteile kaum gerechnet zu werden braucht. Jedoch konnte in den stärker beanspruchten Schichten höhere Ausscheidung eintreten, was dann die in Fig. i dargestellte Widerstandserhöhung zur Folge hat. Mit der Widerstandserhöhung läßt die in der Zeiteinheit erzeugte Dampfmenge und der Dampfdruck nach; dies aber muß im Interesse eines störungsfreien Betriebes möglichst vermieden werden. Wird das Speisewasser von oben zugeführt, nachdem es in bekannter Weise vorgewärmt ist, so tritt der erwähnte Ausscheidungsprozeß naturgemäß sehr regelmäßig ein. Hierbei gestaltet sich der Betrieb des Kessels. noch ungünstiger, da sich der Widerstandsanstieg über einen größeren Zeitraum erstreckt und infolgedessen der Dampfdruck längere Zeit absinkt.
  • Diese Nachteile sind bei der Vorrichtung nach der Erfindung vermieden. Bei dieser wird das Speisewasser, nachdem es in an sich bekannter Weise im Dampfraum des Kessels bis nahezu auf den Verdampfungspunkt vorgewärmt ist, unter möglichster Beibehaltung seiner Vorwärmtemperatur über eine zur Verlangsamung der Strömungsgeschwindigkeit dienende Vorkammer in den eigentlichen Kessel eingeführt.
  • Gemäß der Erfindung steht dabei die in an sich bekannter Weise im Kessel selbst unmittelbar unter dem Wasserraum liegende Vorkammer durch Öffnungen in der sie vom Wasserraum trennenden Wand mit dem Wasserrraum in Verbindung, und die den Vor wärmer mit der Vorkammer verbindende-' Rohrleitung ist durch den Wasserraum des, Kessels hindurch und bis annähernd an de'. tiefste Stelle der Vorkammer geführt. H durch wird bewirkt, daß dieAusscheidung der die, Härte des Wassers ausmachenden Bestandteile in der Vorkammer erfolgt, und zwar mit der erforderlichen Sicherheit, da. die Strömungsgeschwindigkeit hier auf kleine Werte verringert ist.
  • Ferner wird durch die beschriebene Speisewasserzuführung der weitere Vorteil erzielt, daß infolge der gleichmäßigen Verteilung des vorgewärmten Speisewassers und seines Eintritts in- den Wasserraum des eigentlichen Kessels von unten her ein besonders guter Temperaturausgleich im Kessel zustande kommt. Dies ist deshalb von Wert, weil die in den Kessel eingebauten Porzellanteile eine gewisse Empfindlichkeit gegen Temperaturunterschiede besitzen und infolgedessen beim Vorhandensein größerer Temperaturunterschiede zwischen den kälteren Teilen des Speisewassers und den heißeren Porzellanteilen diese der Gefahr einer Zerstörung ausgesetzt sein würden. Diese Gefahr ist durch die-beschriebene Speisewasserzuführung vollständig behoben.
  • Bei den bisher bekannten Einrichtungen zum Speisen von Dampfkesseln mit vorgewärmtem Speisewasser erfolgt die Speisew asserzuführung nicht wie beim Gegenstande der Erfindung von einer unterhalb des eigentlichen Kesselwasserraumes liegenden Vorkammer her durch Öffnungen in der Trennwand. Bei den bekannten Einrichtungen kann daher auch nicht die gleichmäßige und sichere Ausscheidung der die Härte des Speisewassers bedingten Bestandteile eintreten.
  • Ein Elektrodendampfkessel mit zwei übereinanderliegenden Wasserräumen, bei welchem das Wasser zuerst in- den unteren und dann in den oberen Wasserraum gelangt, ist an sich bekannt. Bei der bekannten Einrichtung wird aber das aus der oberen Kammer entnommene Wässer gegebenenfalls mit frischem Speisewasser vermischt durch eine Umlaufpumpe in rascher Bewegung zunächst der unteren Kammer und dann durch Röhren, welche den Wasserraum der oberen Kammer durchsetzen, dem zuletzt genannten Wasserraum zugeführt. Die Wasserzuführung zum eigentlichen Kesselraum erfolgt also, hier nicht von unten her unmittelbar' durch, in der Trennwand liegende Öffnungen, und die Vorkammer dient hier nicht zur Ablagerung der die Härte des Speisewassers bedingten Bestandteile.
  • #@. ` Aals Vor#värmeeinrichturig verwendet man r.-,y!-clzmäßig Rohrschlangen oder. mit Auslauf ersehene flache Schalen, durch welche das '-Speisewasser hindurchtritt.
  • Fig.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Mit i ist der Dampfkessel bezeichnet, der durch die Elektroden 2 mit elektrischer Energie versorgt wird. Zur Einstellung der Leistungsaufnahme dienen die Verdrängerkörper 3 aus Isoliermaterial. Ihre Höhe kann in bekannter Weise verändert werden. q. ist der Dampfraum und 5 die aus einzelnen Schalen 6 mit Überlauf 7 bestehende Vorwärmeeinrichtung. Die Zuführung des Speisewassers erfolgt durch die Rohrleitung B. Nachdem das Speisewasser im Vorwärmer auf die gewünschte dicht unterhalb des Verdampfungspunktes liegende Temperatur gebracht ist, gelangt es durch die Rohrleitung 9 in die unten im Kessel angeordnete Vorkammer io. Hier verlangsamt sich seine Strömungsgeschwindigkeit, so, daß den die Härte- ,des Wassers bedingenden Bestandteilen Zeit zur Ablagerung gegeben ist. Durch die Öffnungen ii steht die Vorkammer io mit dem Kesselraum in Verbindung.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung erfolgt die Speisung des Dampfkessels mit einer solchen Gleichmäßigkeit, daß die Ausscheidung der Härtebestandteile des Wassers praktisch keinen Einfluß auf den Dampfdruck hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Speisen von Elektrodendampfkesseln, bei denen das Speisewasser, nachdem es in an sich bekannter Weise im Dampfraum des Kessels bis nahezu auf den Verdampfungspunkt vorgewärmt ist, unter möglichster Beibehaltung seiner Vorwärmtemperatur über eine zur Verlangsamung der Strömungsgeschwindigkeit dienende Vorkammer in den eigentlichen -Kessel eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise im Kessel (i) selbst unmittelbar unter dem Wasserraum liegende Vorkammer (io) durch Öffnungen (i i) in der sie vom Wasserraum trennenden Wand mit dem Wasserraum in Verbindung steht und daß die den Vorwärmer (5, 6, 7) mit der Vorkammer (io) verbindende Rohrleitung-(9) durch den Wasserraum des Kessels hindurch annähernd bis an die tiefste Stelle der Vorkammer (io) geführt ist.
DES115899D 1934-10-28 1934-10-28 Vorrichtung zum Speisen von Elektrodendampfkesseln Expired DE635976C (de)

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