AT159732B - Warmwasser- und Dampferzeugungsvorrichtung. - Google Patents

Warmwasser- und Dampferzeugungsvorrichtung.

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AT159732B
AT159732B AT159732DA AT159732B AT 159732 B AT159732 B AT 159732B AT 159732D A AT159732D A AT 159732DA AT 159732 B AT159732 B AT 159732B
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steam
bell
water
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hot water
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Inventor
Wilhelm Dr Kiss
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Wilhelm Dr Kiss
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  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description


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Behälter in den kleinen Behälter eintritt, aus diesem in den grossen Behälter strömt und dort im Wasser kondensiert wird. Sollte die Dampfentnahme aus der Vorrichtung so lange unterbrochen werden, dass auch das Wasser im grossen Behälter ins Kochen kommt, dann entweicht der entstandene Dampf aus diesem Behälter ins Freie. Die   Vorwärmung   des Wassers für den Dampferzeuger erfolgt im grossen   j Behälter,   so dass eine besondere   Vorwärmevorrichtung   nicht erforderlich ist. 



   Der kleine Kesselteil wird zweckmässig als auf den Boden des grossen Kesselteils aufgesetzte
Glocke ausgebildet, wobei entweder im unteren Teil dieser Glocke Öffnungen zur Verbindung des grossen Kesselteils mit ihrem Innern vorgesehen werden können oder aber die Glocke einfach lose auf den Boden des grossen Kessels aufgesetzt wird, so dass die Verbindung zwischen den beiden
Kesselteilen durch den schmalen Spalt zwischen der Unterkante der Glocke und dem Boden des grossen Kessels hergestellt wird. 



   Damit die Dampfabgabe aus dem kleinen Kesselteil erst beginnt, wenn genügend Dampf vor- handen ist, um die Stetigkeit der Dampfabgabe zu sichern, ist in der   Dampfauslassleitung zweckmässig   ein Ventil vorgesehen, welches durch einen im kleinen Kesselteil vorgesehenen Schwimmer in Ab- hängigkeit vom Wasserstand im kleinen Kesselteil gesteuert wird. Erst wenn so viel Dampf entwickelt wurde, dass der Dampf den Wasserspiegel im kleinen Kesselteil um ein   bestimmtes Mass herabdrückt,   wird durch den Schwimmer das Ventil geöffnet und es beginnt die Dampfabgabe.

   Es ist offensichtlich, dass hiebei der Zeitpunkt des Beginns der Dampfabgabe durch die Menge des im grossen Behälter vor-   anderen   Wassers beeinflusst wird : je weniger Wasser im grossen Behälter enthalten ist, um so kleiner ist der auf die Verbindungsöffnung des kleinen Behälters mit dem grossen Behälter von aussen ein- wirkende Flüssigkeitsdruck und um so eher wird daher der Wasserspiegel im kleinen Kessel durch den entwickelten Dampf so weit   herabgedruckt,   dass sich das Dampfauslassventil öffnet, und umso später wird er bei zu starker Dampfentnahme geschlossen. 



   Um nun den Zeitpunkt des Öffnens und Schliessens des Dampfauslassventils von der Wasser- menge im grossen Behälter unabhängig zu machen, ist gemäss der weiteren Erfindung die lose auf den Boden des grossen Behälters aufgesetzte Glocke derart geformt, dass der untere Teil ihrer Seiten- wände mit dem Boden des grossen Behälters einen Winkel von 8-10  einschliesst, wobei die Spitze dieses Winkels nach aussen gekehrt ist. Dies hat zur Folge, dass das Wasser bei seinem Eindringen aus dem grossen Behälter in die Glocke auf einer längeren Strecke in dünner Schicht in inniger Berührung mit dem heissen Boden des Behälters steht und daher hier augenblicklich zum Kochen gebracht werden kann.

   Die hiebei entstehenden Dampfblasen drängen natürlich der sich nach dem Innern der Glocke zu erweiternden Öffnung des Spaltes zu und reissen das Wasser mit sich, so dass dadurch in dem Spalt ein dem Flüssigkeitsdruck des im grossen Behälter befindlichen Wassers gleichgerichteter Strömungs- druck erzeugt wird. Da dieser   Strömungsdruck   gleichbleibend ist, solange   überhaupt Wasser aus dem   grossen Behälter in die Glocke strömt, hat er zur Folge, dass der Dampfdruck in der Glocke trotz der ständig offenen Verbindung der Glocke mit dem grossen Behälter immer um einige Zehntelatmosphären höher bleibt, als dem   jeweiligen Flüssigkeitsdruck im   grossen Behälter entsprechen würde, und dass sich das Dampfauslassventil entsprechend später öffnet und früher schliesst, als es sonst der Fall wäre. 



  Dies ist insbesondere für die Benutzung der Vorrichtung zur Verabfolgung von Dampfdusehen wichtig, da hiedurch der   Dampfstra 111   verstärkt wird. 



   An die Dampfauslassleitung kann vorteilhaft ein   Dampfüberhitzer   angeschlossen werden und es können dann mehrere Dampfauslässe vorgesehen werden, aus denen je nach Wahl gesättigter Dampf von etwa 100  C oder überhitzter Dampf von verschiedenen Temperaturen bis zu   6000 C entnommen   werden kann. Die Vorrichtung eignet sich daher sowohl als   Dampfdusche   als auch zur Desinfektion von   Kleidungsstücken. Bettwäsche u. dgl.,   wobei sie zu letzterem Zwecke mit einem an die Dampfleitung   anschliessenden   Desinfektionskasten kombiniert werden kann.

   Ein besonderer Vorteil der   Vorrichtung gemäss   der Erfindung besteht darin, dass mit ihrer Hilfe auch die Desinfektion von Kleidungs- 
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 Hüten, Pelzen u.   dgl.,   da der hier zur   Verfügung   stehende überhitzte völlig trockene Dampf von   ss00  C   das   Ungeziefer   und die Bakterien in wenigen Minuten tötet, ohne dass dabei die Stoffe zusammenlaufen bzw. das Leder erhärten würde. 



   Neben dem aus der Glocke zu entnehmenden Heisswasser und Dampf ergibt die Vorrichtung je nach der Grösse des grossen Behälters für   3-5 Vollbäder ausreichendes Warmwasser, dabei sind   die   Herstel1ungs- und   Betriebskosten des Apparates derartig gering, dass er von jeder wohlhabenden Bauernfamilie, zumindest aber von jeder noch so kleinen Gemeinde angeschafft werden kann, um erforderlieh werdende Desinfektionen und   Ungeziefervertilgung schnell und   billig durchzuführen. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäss der Erfindung dargestellt. 



  Fig. 1 zeigt die Vorrichtung teilweise in Ansicht von vorne und teilweise im   Längsschnitt   und Fig. 2 im Schnitt nach der Linie B-C in Fig. 1. Fig. 3 stellt einen Querschnitt nach der Linie D-E der Fig. 2 dar. 



   Der untere Teil des zweiteiligen   Mantels 1 umschliesst   den Feuerraum 2, den   Asehenraum. 3,   den Rost 4 und die Rostreinigungsvorrichtung 12, während der obere Teil des Mantels den Wasserkessel 5 und die Rauchgasleitbleche 9 sowie den Überhitzer 21 enthält. Die die Leitbleehe 9 tragenden Winkel- 

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 träger 7 sind in ihrer Mitte an den Haken 8 aufgehängt ; die Kanten der Bleche 9 berühren die Wandung des Wasserkessels 5 und verhindern ihre Ausbauchung. Am oberen Teil des Mantels 1 ist weiterhin das Ofenrohr 10 angebracht. Auf den Boden des Wasserkessels 5 ist eine mit wärmeisolierender Doppel- wandung versehene bzw. aus wärmeisolierendem Stoff bestehende Glocke 6 lose aufgesetzt.

   Der untere   teil 11   der Seitenwände der Glocke schliesst mit dem Boden des Kessels 5 einen Winkel von 8-100 ein. An der Glocke 6 ist ein ebenfalls mit wärmeisolierender Doppelwandung versehenes oder aus wärme- isolierendem Stoff bestehendes Rohr 13 angeschlossen, welches die Glocke mit dem Überhitzer 21 verbindet. Am oberen Ende dieses Rohres ist in einem Ventilgehäuse 15 ein Ventil 14 angebracht, dessen Schaft 20 über einen um das Lager 18 schwenkbaren doppelarmigen Hebel 17 mit dem in der Glocke befindlichen Schwimmer 16 verbunden ist. 



   Der Überhitzer 21 hat zwei Auslässe 15 a und 21 a, welche zur Entnahme von Dampf von etwa
100  bzw. 300  C dienen. An den von den Rauchgasen umspülten Überhitzer 21 ist bei 28 ein weiterer Überhitzer 27 angeschlossen, welcher sich unmittelbar neben dem Feuerraum befindet und aus dessen
Auslass 29 Dampf von etwa 600  C entnommen werden kann. Der Kessel 5 ist mit einem Hahn 22 zur
Entnahme von Warmwasser versehen ; ein weiterer Hahn 23 ist mittels eines durch den Feuerraum führenden Rohres an den von der Glocke 6 bedeckten Bodenteil des Kessels   5   angeschlossen und dient zur Entnahme von kochendem Wasser. Der im Aschenraum befindliche Rostreiniger 12 ruht in einer
Einbuchtung 25 der Schienen 24. und kann zwecks Reinigung des Rostes entlang dieser Schienen ver- se, hoben werden. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt :
Bei der von oben erfolgenden Füllung des Kessels 5 mit Wasser füllt sich auch die Glocke 6, und beim Erreichen eines gewissen Flüssigkeitsstandes in der Glocke wird das Ventil 14 durch den 
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 der Glocke eingeschlossenen Luft gleich dem Druck der im Kessel 5 enthaltenen Wassersäule wird. 



  Das in der Glocke 6 enthaltene, an den Feuerraum angrenzende Wasser wird nun schnell zum Kochen gebracht, zumal die wärmeisolierenden Wände dieser Glocke die Wärmeabgabe an das im Kessel 5 enthaltene Wasser verhindern. Sobald der Druck des in der Glocke 6 entwickelten Wasserdampfes den Wasserstrahl in der Glocke unter ein gewisses Mass vermindert, wird das Ventil 14 durch den Schwimmer 16 geöffnet und der Dampf strömt in den Überhitzer   21,   in welchem er durch die diesen umspülenden Rauchgase bis zum Auslass 21   a   auf etwa 300  C überhitzt wird. Wird der Dampf weder bei dem Auslass 15 a noch beim   Auslass 21 a   entnommen, dann strömt er weiter in den zusätzlichen Überhitzer 27, in welchem er auf etwa   6000 C erhitzt   wird.

   Falls überhaupt keine Dampfentnahme erfolgt, dann strömt der Dampf durch den vom Wandteil 11 der Glocke und den Boden des Behälters   5   gebildeten Spalt in den Kessel 5 zurück, wo er kondensiert und dadurch zur Erhitzung des im Kessel befindlichen Wassers beiträgt. 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4>
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfauslässe (15 a, 21 a, 29) als Dampfdusehen ausgebildet sind.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der kleinere Kesselteil mit einem Auslasshahn (23) zur Entnahme von Heisswasser versehen ist, EMI4.1
AT159732D 1936-01-24 1937-01-12 Warmwasser- und Dampferzeugungsvorrichtung. AT159732B (de)

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