DE974683C - Vorrichtung zur Siedekuehlung einer Elektronenroehre mit aeusserer Anode - Google Patents
Vorrichtung zur Siedekuehlung einer Elektronenroehre mit aeusserer AnodeInfo
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- DE974683C DE974683C DEC4399A DEC0004399A DE974683C DE 974683 C DE974683 C DE 974683C DE C4399 A DEC4399 A DE C4399A DE C0004399 A DEC0004399 A DE C0004399A DE 974683 C DE974683 C DE 974683C
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Description
Die Erfindung betrifft die Kühlung von Elektronenröhren mit äußerer Anode, wie sie bei
Rundfunksendern, Gleichrichtern, Hochfrequenzwechselstromerzeugern oder für ähnliche technischindustrielle
Zwecke Verwendung finden.
Bekanntlich müssen diese für die Lieferung großer Leistungen bestimmten Elektronenröhren
durch künstliche Mittel gekühlt werden, da die Wärmeabstrahlung und die Wärmeleitung des umgebenden
strömungsfähigen Mediums nicht zur Verhinderung einer übermäßigen Überhitzung genügen.
Zur Kühlung derartiger Hochleistungselektronenröhren mit außenliegender Anode sind
bisher praktisch zwei Verfahren im Gebrauch.
Das eine Verfahren besteht darin, in einem die Elektronenröhre und insbesondere die Anode umgebenden
Wassermantel einen sehr schnellen Flüssigkeitsumlauf aufrechtzuerhalten, um die Bildung
von Dampf und das Auftreten des Leidenfrostschen Phänomens zu vermeiden, weil diese mit
Recht gefürchteten physikalischen Vorgänge meist die Zerstörung der Röhre infolge Durchlöcherung
der Anodenwand verursachen. Da nur eine geringe Erhöhung der Temperatur des Kühlmittels aus
Sicherheitsgründen zulässig ist, muß das Volumen des umlaufenden Kühlmittels beträchtlich sein und
dieses außerdem zur Verhinderung der Entstehung von Ablagerungen an den zu kühlenden Wänden
destilliert werden. Die Zufuhr und der Umlauf dieses großen, in der Regel aus Wasser bestehenden
Flüssigkeitsvolumens erfordert Leitungen von erheblichem Querschnitt, welche zu schwierig zu
lösenden Problemen wegen der Notwendigkeit der Isolierung der Anode gegenüber der Erde Veranlassung
geben. Wenn diese Bedingung durch eine Verlängerung der Bahn des Wassers mit Hilfe
von isolierenden Rohrschlangen erfüllt wird, ergeben sich nämlich ganz beträchtliche Ladeverluste,
und außerdem werden Umlaufpumpen hoher Leistungbenötigt. Ferner müssen Steuerungsmittel vorgesehen
werden, um zu verhindern, daß die Röhren unter Spannung bleiben, wenn der Kühlmittelumlauf
zum Stillstand kommt oder sich verlangsamt.
Diese Mangel der Wasserkühlung der außenliegenden Anoden von Elektronenröhren werden
auch dadurch nicht behoben, daß man, wie bereits bekannt, für das Wasser einen die Anode schraubenlinig
umgebenden Führungskanal vorsieht oder die Wandung der Anode mit äußeren parallelen
Längsrippen und mit sie achsparallel durchsetzenden und von Luft durchströmten Längsbohrungen
ausbildet, da es auch durch diese Maßnahmen nicht gelingt, die Notwendigkeit des Arbeitens mit einem
großen Volumen destillierter Kühlflüssigkeit und damit die Hauptursache der bei der Wasserkühlung
von Röhrenanoden auftretenden Schwierigkeiten zu vermeiden.
Gemäß dem zweiten Kühlverfahren, das in den letzten zwei Jahrzehnten mehr und mehr Verbreitung
gefunden hat, wird die Kühlung von Hochleistungs-Elektronenröhren mit äußerer Anode mit
Hilfe von durch Druck mit großer Geschwindigkeit in Bewegung gesetzter Luft bewirkt, die man zwischen
schmalen Kühlrippen hindurchstreichen läßt, die von der Anode in der Form von dünnen, parallel
zur Anodenachse gerichteten, gegebenenfalls in schrägstehende Lappen unterteilten Lamellen oder
als mehrere in Abständen übereinander angeordnete Kränze von radialen Streifen oder auch als quer
zur Anodenachse liegende, durch Zwischenräume getrennte Scheiben abstehen. Diese Kühlweise läßt
sich bei Röhren anwenden, deren Verlustleistung zur Zeit auf höchstens etwa 40 Kilowatt beschränkt
ist. Dabei ist es aber schwierig, ein einigermaßen ruhiges Arbeiten dieser Luftkühlung zu erreichen.
Da die Kapazität zwischen Anode und Erde beträchtlich erhöht ist, wird die Grenze der hohen
Frequenzen, welche man mit bestimmten Anordnungen verstärken kann, beträchtlich erniedrigt.
Aus diesen Gründen weist auch diese Luftkühlung, wenn sie auch unbestreitbare Vorteile gegenüber
der Wasserkühlung besitzt, noch erhebliche Verwirklichungs- und Anwendungsschwierigkeiten auf
und ist auf verhältnismäßig wenig hohe Leistungen beschränkt.
Es ist auch schon bekannt, zur Kühlung der außenliegenden Anoden von Elektronenröhren die
mit der Verdampfung von A¥asser verbundene beträchtliche Wärmeabsorption auszunutzen und den
Dampf zu kondensieren, so daß der Kühlmittelkreislauf geschlossen ist und das Flüssigkeitsniveau um die Anoden gleichbleibt. Dieses Verfahren
hat jedoch bis jetzt noch zu keiner technischindustriell brauchbaren Verwirklichung geführt und
daher noch keinen Eingang in die Praxis gefunden, was auf die praktischen Schwierigkeiten zurückzuführen
ist, welche die Erzielung des notwendigen Betrages von Wärmeabsorption und die Aufrechterhaltung
der Konstanz des Flüssigkeitsniveaus an der Anode durch Kondensation gerade bei der
Kühlung der heißen Röhrenanoden bereiten.
Diese Schwierigkeiten können nicht einfach dadurch beseitigt werden, daß man, wie dies bei dem
bisher bekanntgewordenen Vorschlag zur Ausführung einer mit Wasserverdampfung und Wärmeabsorption
arbeitenden Anodenkühlung der Fall ist, die außenliegende Anode der Elektronenröhre, wie
sie ist, in den sie umschließenden, das zu verdampfende Wasser enthaltenden Mantel taucht, da sich
dabei um die Anodenoberfläche eine thermisch isolierende Dampfhülle bildet, wodurch die Ausnutzung
der mit der Wasserverdampfung verbundenen Wärmeabsorption für die Kühlung der heißen
Anode verhindert und diese allmählich zerstört wird. Ebensowenig kann hier Abhilfe lediglich
durch die Ausbildung des die Anode umgebenden Mantels mit einer Vielzahl von Umlaufrohren oder
durch Anordnung eines den Dampf sammelnden Hilfsbehälter zwischen dem Mantel und dem Kondenser
geschaffen werden, da auch hierdurch die Erzeugung einer genügenden Absorptionswärmemenge
und die Konstanz des Flüssigkeitsspiegels an der Anode nicht gewährleistet sind.
Die durch Ausnutzung der hohen latenten Verdampfungswärme gegenüber der reinen Flüssigkeitskühlung
erzielbare Steigerung der pro Einheit der zu kühlenden Fläche abgeführten Wärmemenge
hängt nämlich von der Übertemperatur der an die Kühlflüssigkeit angrenzenden Wandung über der
Siedetemperatur der Kühlflüssigkeit ab, und die Untersuchung dieser Abhängigkeit zeigt, daß die
Wärmeabführung mit der Übertemperatur zunächst schnell ansteigt, dann aber schon bei verhältnismäßig
geringen Übertemperaturen ein Maximum erreicht und bei weiterer Übertemperaturzunahme
sehr stark abfällt, was durch die Bildung von wärmeisolierenden Dampfschichten auf der Oberfläche
der zu kühlenden Wandung auf Grund des Leidenfrostschen Phänomens bedingt ist.
Ferner hat die Tatsache, daß die Anodenverlustleistung, d. h. die der Anode zugeführte Leistung
praktisch unabhängig von der Temperatur der verdampfungsgekühlten Außenanode der Elektronen- "5
röhre ist, zur Folge, daß ein stabiler Betriebszustand mit dauernder Gleichheit der zu- und der abgeführten
Leistung nur bei Übertemperaturen möglich ist, bei denen die durch Kühlung abgeführte
Leistung mit der Übertemperatur der Oberfläche der zu kühlenden Anodenwandung steigt. Ist
jedoch infolge zu hoher Verlustleistung der Anode die Übertemperatur der Wandung größer als die
dem erwähnten Maximum der Wärmeabfuhr entsprechende Übertemperatur geworden, so· ist ein
instabiler Zustand eingetreten, da dann die Wärme-
abfuhr infolge ihres nach Überschreiten des Maximums eingetretenen Abfalls kleiner als die Wärmezufuhr
geworden ist und die Übertemperatur und mit ihr der Überschuß der Wärmezufuhr über die
Wärmeabfuhr weiter steigt, was wieder eine weitere Zunahme der Übertemperatur und ein weiteres
Sinken der Wärmeabfuhr bei infolge der Eigenart der Röhre konstant bleibender Wärmezufuhr bedingt
und schließlich zur Zerstörung der Röhre
ίο durch Überhitzen führt.
Es ist zur Anwendung der Verdampfungskühlung bei außenliegenden Anoden von Elektronenröhren
auch schon bekannt, die Kühlung durch Kapillarwirkung mittels eines in sie tauchenden, als Docht
wirksamen Gewebes zur Berührung mit der durch Rippen vergrößerten Anodenoberfläche zu bringen
und den durch die heiße Anode erzeugten Dampf abzusaugen und zu kondensieren sowie das Kondensat
in den Flüssigkeitsbehälter zurückzuführen.
Mittels eines derartigen Dochtes läßt sich aber naturgemäß nur eine sehr beschränkte Wärmeabführung
je Flächeneinheit und daher niemals eine praktisch hinreichende Kühlung der Außenanode
einer Elektronenröhre erzielen.
Eine weitere bekannte Art der Ausnutzung der latenten Verdampfungswärme einer Flüssigkeit
zur Anodenkühlung besteht darin, daß die Anode wärmeleitend mit einem evakuierten Hohlkörper
verbunden ist, der in seinem unteren Teil mit einer Flüssigkeit gefüllt und in seinem oberen, mit Rippen
oder Höckern versehenen Teil von einem Kühlmittel umspült ist, so daß die Flüssigkeit in seiner
einen Hälfte durch die heiße Anode verdampft und in seiner oberen Hälfte der Dampf in Rückflußkondensat
umgewandelt wird. Auch durch diesen im geschlossenen Behälter sich vollziehenden Kreislauf
von Flüssigkeitsverdampfung und Dampfkondensierung läßt sich unmöglich die rasche und
kräftige Wärmeabführung erreichen, wie sie erforderlich ist, um beim Siedekühlen einer außenliegenden
Röhrenanode die Gefahr ihrer Zerstörung durch die Wirkung des Leidenfrostschen Phänomens
zu vermeiden.
Nach der Erfindung wird nun eine für das Problem der Siedekühlung von Elektronenröhren mit
äußerer Anode eine praktisch voll befriedigende Lösung darstellende Vorrichtung mit Hife von zur
Kühlung dienenden, an der Anode vorgesehenen Vorsprüngen und einer sich an dieser in einem
umschließenden Mantel entlangbewegenden und durch sie beim Betrieb der Röhre zur Verdampfung
gelangenden Flüssigkeit dadurch geschaffen, daß die das Verdampfen der Flüssigkeit hervorrufende
Anodenoberfläche mit massiven Rippen oder Höckern versehen ist, deren Fußstärke gegenüber
der Bodenbreite der von den Rippen oder Höckern begrenzten Kanäle so groß gehalten ist,
und daß die Oberflächen der einzelnen Vorsprünge im Vergleich zu den Abmessungen der entstehenden
Dampfbläschen so groß sind, daß ein mit der Anodenoberfläche in Berührung stehendes Flüssigkeitshäutchen
an allen Punkten der Anode dauernd erneuert wird.
Durch diese Ausgestaltung einer Siedekühlvorrichtung für Elektronenröhren mit äußerer Anode
wird, wie die Praxis bestätigt hat, eine rasche Wegführung der entstehenden Dampfblasen von
der Anodenoberfläche erreicht und die Ausbildung von flächenhaft ausgedehnten und ein wärmeisolierendes
Häutchen auf der zu kühlenden Anode ergebenden Dampfblasen wirksam verhindert. Überraschend
ist bei diesem Vorgang, abgesehen von der zunächst nicht zu erwartenden Steigerung der
abgeführten Leistung, vor allem, daß durch die erfindungsgemäß ausgebildeten und bemessenen Rippen
oder Vorsprünge auf der Anode im strikten Gegensatz zu den bei der Luft- und bei der Wasserkühlung
gebräuchlichen Rippen und Ansätzen die wirksame Fläche wesentlich verringert und
trotzdem eine Steigerung der Wärmeabgabe erzielt wird. Wirksam sind nämlich bei der Verdampfungskühlung
vor allem die hocherhitzten Flächenteile, und das sind bei der nach der Erfindung
gestalteten Anode lediglich die dünnen Wandungsteile zwischen den Höckern oder Rippen,
während die äußeren Teile dieser Erhöhungen einschließlich eines großen Teiles ihrer Flanken nicht
oder nur ganz unwesentlich zur Wärmeabfuhr beitragen.
Diese rippen- oder höckerförmigen Vorsprünge der Anode haben auf Grund ihrer erfindungsgemäß
bestimmten Bemessung zur Folge, daß sich die Blasen im wesentlichen nur an den dünnsten und
daher heißesten Stellen der Anodenwandung ausbilden. Diese Blasen können sich nun aber wegen
der Vorsprünge nicht flach über die Oberfläche der Anode verbreiten und dadurch wärmeisolierend
wirken, vielmehr nehmen sie infolge zunehmender Sättigung und gegebenenfalls Überhitzung stark an
Größe zu und müssen sich dabei radial nach außen entlang den Flanken der Vorsprünge ausdehnen.
Dadurch kommen sie in verstärktem Maße in den Bereich der infolge der aufsteigenden Blasen vorbeiströmenden
Kühlflüssigkeit, die sie sogartig von der Anodenwandung abreißt. Dabei wird die Flüssigkeit
radial und durch den Auftrieb der Blase und die aufwärts gerichtete Strömung schräg nach
oben zurückgedrängt und gleichzeitig ein kräftiges Nachströmen der Flüssigkeit von unten hervorgerufen.
Selbst wenn hierbei zunächst nur ein äußerer Teil der gebildeten Blase abgelöst wird, so wird
doch der an der dünnsten Stelle der Anodenwandung noch gebliebene Teil der Blase durch die an
die Stelle der zunächst abgelösten Blasenteile drängende Kühlflüssigkeit zerschlagen, weil dieses
Nachdrängen der Kühlflüssigkeit in einem schnellen Wechsel zwischen Bilden und Abreißen der Blasen
und mit verhältnismäßig großer Energie erfolgt. Auf diese Weise werden auch die dünnsten Stellen
der Wandung immer wieder mit Frischwasser unter Bildung eines sich dauernd erneuernden Flüssigkeitshäutchens
versorgt, und der Vorgang der Blasenbildung und ihrer Ablösung beginnt von neuem.
Durch die Formgebung der Anodenoberfläche nach der Erfindung wird somit ein Wechselspiel
erzwungen, das eine relativ hohe Übertemperatur und damit eine starke Blasenbildung an den dünneren
Teilen der Anodenwandung gestattet. Da nun die pro Flächeneinheit abgeführte Wärmemenge
sehr stark mit der Übertemperatur steigt und die Temperatur an den dünnen Wandungsteilen durch
die Vorsprünge erhöht wird, ist die an diesen dünnen Stellen abgeführte Wärmemenge stärker gestiegen,
als der durch die Ansätze bedingten Verkleinerung der wirksamen, d. h. bis zur stärkeren
Verdampfung der Kühlflüssigkeit erhitzten dünnen Wandungsteile entspricht, und demgemäß ist die
abgeführte Gesamtleistung trotz der Verringerung der wirksamen Fläche erhöht, und zwar, wie Versuche
gezeigt haben, ganz erheblich über das bei sonst gleichen, aber glatten Anoden erzielbare
Maximum.
Ein weiterer Vorteil der gegenüber der Bodenbreite der Zwischenräume großen Fußstärke und
der die Bläschenabmessungen wesentlich überschreitenden Oberfläche der Rippen oder Hocker
der Anode besteht darin, daß auf der inneren Oberfläche der Wandung der Anode eine vergleichmäßigte
Temperaturverteilung erzielt und ferner eine Pufferung der durch den erwähnten Wechsel
zwischen Bildung und Ablösung der Blasen bedingten Temperaturschwankungen erzwungen wird.
Die an der Innenfläche der Anodenwandung auftretenden Temperaturen sind daher unter den Vor-Sprüngen
und an den Kanalböden nicht wesentlich voneinander verschieden, so daß auch eine Erhitzung
der Anodenwandung bis zur Aussendung von Sekundärelektronen nicht eintreten kann. Durch
den die Anode mit Abstand umgebenden Mantel wird schließlich die Sogwirkung und damit das
Ablösen der Blasen unterstützt, was eine zusätzliche Steigerung der abgeführten Leistung bedeutet.
Für die praktische Ausführung der Vorrichtung nach der Erfindung können die massiven Hocker
großer Fußstärke aus einem Stapel von Ringen mit kurzen und dicken Zähnen bestehen, die auf
der Anode aufgebracht sind und mit ihr in dichter thermischer Berührung stehen, oder sie können auf
länglichen Leisten angeordnet sein, die in der Art von Faßdauben auf der Anode gehalten sind oder
diese in fortlaufender schraubenliniger Bahn umfassen.
Eine derartige Anordnung ist im folgenden der
Einfachheit halber als »Wärmestrahler« bzw. »Strahler« bezeichnet, obwohl sie die Wärme in
Wirklichkeit nicht durch Strahlung, sondern durch Ableitung an die umgebende Flüssigkeit abgibt.
Zur gelenkten Abführung des entwickelten Dampfes kann die erfindungsgemäß ausgestaltete
Anode an ihrem über dem Flüssigkeitsraum des Mantels liegenden Ende in einen vorzugsweise
konischen Fortsatz übergehen, der die innere Begrenzungswand eines Dampfsammeiraumes bildet
und als Leitfläche für den Dampf nach dem Auslaß wirkt. Dabei kann zwischen diesem Fortsatz
der Anode und dem diese umschließenden Mantel ein Dichtungsring eingefügt sein, der auf einer
Ringschulter des oberen Endes des Mantels aufliegt und auf dem der Fortsatz der Anode und damit die
Röhre aufruht, so daß das Gewicht der Röhre den Dichtungsring zusammenpreßt.
Zur leichteren Abscheidung von mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen aus dem Dampf können erfindungsgemäß
in dem die Anode umgebenden Mantel über dem Flüssigkeitsspiegel in dem Weg des Dampfes Widerstandswände vorgesehen sein,
welche die Bahn des Dampfes vergrößern und diesen zur Richtungsumkehr veranlassen. Ferner kann
zur Begünstigung der Thermosiphonwirkung im Mantel eine die Rippen oder Hocker umschließende
zylindrische Wand vorgesehen sein, welche mit Abstand vom flüssigkeitsgefüllten Mantel angeordnet
ist. In elektrischer Hinsicht bietet die Vorrichtung nach der Erfindung die Möglichkeit, den auf das
Anodenpotential gebrachten, metallischen Kühlmittelmantel von dem übrigen Teil des Flüssigkeitsumlaufes
durch tief in seinen Innenraum eindringende und dadurch die Entweichungswege in Flüssigkeit und Dampf verlängernde isolierende
Rohrleitungen elektrisch zu trennen.
Eine bei Hochleistungsröhren für kurze Wellen vorteilhafte Ausführungsform der Siedekühlvorrichtung
nach der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Wandung der Anode oberhalb der Hocker
oder Rippen in eine diese mit Abstand umgebende und zur Anode parallele Verlängerung übergeht
und durch diese mit dem das flüssige Kühlmittel enthaltenden Mantel in Verbindung steht, während
zwischen der durch die freien Enden der Rippen und Hocker bestimmten Anodenumfläche
und der Innenfläche der Anodenverlängerung mit Abstand von diesen beiden Flächen ein mit
einem Rohrstutzen für die Kühlflüssigkeitszufuhr versehener und am oberen Ende offener Zwischenmantel
angeordnet ist und der Dampfauslaß und der Flüssigkeitsüberlauf voneinander getrennt
sind.
Die Zeichnung veranschaulicht die Kühlvorrichtung nach der Erfindung und deren Bestandteile
beispielsweise in mehreren Ausführungen.
Abb. ι zeigt in einem Achsschnitt die Vereinigung
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Elektronenröhrenanode und eines Wassermantels zu
einer Kühlvorrichtung;
Abb. 2, 3 a, 3 b, 4, 5 a, 5 b, 6, 7 und 9 lassen je no
in Einzeldarstellung verschiedene Bauformen des durch die Rippen oder Hocker an dem Anodenkörper
gebildeten und mit diesem verbundenen Wärmestrahlers erkennen, und aus
Abb. 8a und 8b ist ein Verfahren zur vorteilhaften Herstellung eines derartigen Wärmestrahlers
ersichtlich;
Abb. 10, 11 und 12 geben schematisch drei Ausführungsformen
des Wassermantels für die Kühlung von nach Abb. 1 bis 9 ausgestalteten Röhrenanöden
wieder;
Abb. 13 und 14 zeigen in Einzeldarstellung die
Abdichtung zwischen der Röhre und dem Kühlmittelmantel ;
Abb. 15 und 16 bringen zwei Weiterbildungen
der Kühlvorrichtung nach der Erfindung.
Gemäß Abb. ι trägt die außenliegende Anode 2. einer nicht näher dargestellten Elektronenröhre
einen dicken Wärmestrahler 21, und die mittlere Dicke dieses Gesamtbildes beträgt ein Mehrfaches
der für gewöhnlich bei Röhrenanoden angewendeten Dickenabmessung. Die Anode 22 ist samt
dem Strahler 21 mit Abstand von einem Mantel umgeben, der mit Wasser gefüllt ist und in welchem
die Anode beim normalen Betrieb der Röhre als Tauchsieder wirkt. Der Strahler 21 ist an der
Anode 22 in üblicher Weise, z. B. mittels einer durch Verschweißung bei niederer Temperatur erzeugten
Zwischenschicht 23, befestigt und besteht in der Hauptsache aus massiven Längsrippen 24
von einer weit unterhalb der entsprechenden Abmessung der gebräuchlichen gerippten Wärmestrahler
luftgekühlter Röhren liegenden radialen Breite. Diese Rippen weisen vorzugsweise eine
breite Grundfläche in der Nähe der Anode und von dieser aus einen dreieckigen oder trapezförmigen
Querschnitt auf. Die Fußstärke der Rippen ist gegenüber der Bodenbreite der von ihnen begrenzten
Kanäle 35 so groß gehalten und der die Oberfläche der einzelnen Rippen bestimmende Rippenquerschnitt
im Vergleich zu den Abmessungen der entstehenden Dampfbläschen so bemessen, daß ein
mit der Anodenoberfläche in Berührung stehendes Flüssigkeitshäutchen dauernd erneuert wird. Diese
Form der Rippen 21 begünstigt die Abführung der sich an ihnen bildenden Dampfbläschen über die
Kanäle 35. Die Rippen können beispielsweise durch Fräsen aus einem massiven Rohkörper oder durch
Guß mit einer etwa erforderlichen Nachbearbeitung erzeugt sein.
Das den Mantel 5 füllende Wasser, in das die Anode 22 mit dem Wärmestrahler 21 taucht, wird
dauernd auf einem konstanten Spiegel 26 gehalten, bei welchem der Strahler 21 stets vollständig vom
Wasser benetzt ist. Der Mantel 5 kann ganz oder +0 teilweise aus lichtdurchlässigem Werkstoff, z. B.
hitzebeständigem Glas, bestehen, so daß er die Beobachtung der einwandfreien Wirkungsweise der
Kühlvorrichtung zu verfolgen gestattet. Die Gesamtheit von Strahler 21 und Wassermantels bildet
einen Kocher, in welchem die von der Anode 22 abgegebene Wärme das Wasser zum Sieden bringt.
Dabei wird durch die besondere, nach der Erfindung den Kühloberflächen erteilte Form ein leichtes
Freiwerden der Dampfbläschen und eine starke Wirbelbildung der Emulsion von Wasser und
Dampf um die Rippen 24 erreicht.
Die Speisung des Mantels 5 mit Wasser dient erimdungsgemäß
nur dem Zweck, den durch Verdampfung entstehenden Wasserverlust auszugleichen. Die Wasserzufuhr kann daher sowohl über
das obere wie über das untere Ende des Mantels 5 erfolgen. Gemäß Abb. 1 wird sie beispielsweise am
Boden des Mantels 5 durch ein Zuleitungsrohr 27 bewirkt. Der obere Teil des Mantels 5 geht in einen
Dampfsammler 28 über, der einen nach oben gerichteten Rohrstutzen 29 ausmündet, der dazu
dient, einerseits den Wasserdampf, welchen man nach der Kondensation wieder benutzt, abzuführen
und anderseits die Trennung des Dampfes und des von diesem auf Grund seiner großen Geschwindigkeit
beim Verlassen des Sammlers 28 mitgerissenen Wassers durch Schwergewichtswirkung zu ermöglichen.
Zur Aufrechterhaltung des Wasserspiegels 26 bei Dauerspeisung des Mantels S kann dieser
mit einem Überlaufrohr 30 versehen sein, das sich bei Speisung des Mantels 5 durch unmittelbaren
Anschluß an einen Wasserbehälter mit konstantem Spiegel erübrigt.
An dem oberen Teil des Dampfsammlers 28 ist eine ringförmige Schulter 37 vorgesehen, auf weleher
die Röhre dadurch abgestützt ist, daß auf ihr der mit der Anode 22 vereinigte Strahler 21 mit
einem Flansch des konischen Fortsatzes 36 seines oberen Endes unter Zwischenfügung eines Dichtungsringes
aufruht. Zwei an diesem Flansch angebrachte Ringe 38 dienen zum Einhaken von thermisch
isolierten Griffen, mittels deren die Röhre zusammen mit dem Strahler 21 rasch aus ihrem
Wassermantel 5 im Falle einer schlechten Wirkungsweise herausgehoben werden kann. Ist die
Röhre nicht mehr brauchbar, so kann der Strahler bei einer anderen Röhre weiterbenutzt werden.
Wenn der Wärmeaustausch bei atmosphärischem Druck stattfindet, gewährleistet das einfache Gewicht
der Röhre die erforderliche Dichtungswirkung zwischen der Ringschulter 37 des Sammlers
28 und dem Ringflansch des Fortsatzes 36 des Strahlers 21.
Läßt man die Kühlvorrichtung nach der Erfindung mit einem den Atmosphärendruck überschreitenden
Druck arbeiten, so kann man die dichte Verbindung des Wassermantels 5 und des mit der
Anode 22 vereinigten Strahlers 21 entweder durch eine rasch herstellbare und ebenso schnell wieder
lösbare Verriegelung der Ringschulter 37 und des Ringflansches des Strahlers 21 oder vorzugsweise
auch durch Ausbildung der Gesamtheit des Mantels 5 und des Strahlers 21 als Druckkocher mit an
sich bekannten und daher in Abb. 1 nicht näher dargestellten Mitteln erreichen. In beiden Fällen
kann die Auswechslung einer schadhaften Röhre sehr rasch und bequem erfolgen, da hierfür weder
ein Anhalten noch ein Einschalten irgendeiner Pumpe oder eines Ventilators erforderlich ist.
Das im Mantel 5 zur Kühlung dienende Wasser muß destilliert und gegebenenfalls entgast sein.
Der Strahler 21, der z. B. aus Kupfer oder Aluminium bestehen kann, ist an seiner Oberfläche
vorzugsweise so behandelt, daß diese gegen die Korrosionswirkung des siedenden Wassers geschützt
ist, was durch Verchromung oder Vergoldung oder sonstwie geschehen kann, um die Bildung
eines Oxydhäutchens zu vermeiden, das die Güte des Wärmekontaktes zwischen Strahler und
Wasser herabsetzt. Der Strahler 21 wird zweckmäßig periodisch gereinigt, wozu er samt der
Röhre aus dem Wassermantel 5 herausgehoben wird. Wie Versuche gezeigt haben, liegt der maximale
Temperaturunterschied zwischen dem Strahler 21 und dem siedenden Wasser des Mantels S
beim Betrieb der Röhre in der Nähe von io° C,
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was vollständig ungenügend ist, um das gefürchtete Leidenfrostsche Phänomen auftreten zu lassen.
Wie Abb. 2 im Abschnitt zeigt, kann der mit der Anode zu verbindende Strahler 21 erfindungsgemaß
auch so ausgebildet sein, daß seine Vorsprünge im Querschnitt die Form von schrägen, zu
seiner Achse senkrechten Pyramiden haben, die beispielsweise dadurch erhalten sind, daß man mit
einem Drehstahl quer zu den Längsrippen des Strahlers nach Abb. 1 Furchen ausfräst, so daß die
obere Fläche 31 der entstehenden Vorsprünge ungefähr
waagerecht liegt und die untere Fläche 33 geneigt ist. Abb. 3 a zeigt in Abwicklung einen
Teil der Oberfläche dieses Strahlers. Die Fußstärke der Vorsprünge ist gegenüber der Bodenbreite der
zwischen ihnen gebildeten Kanäle so groß gewählt und die Oberfläche der einzelnen Vorsprünge im
Vergleich zu den Abmessungen der entstehenden Dampfbläschen so groß angenommen, daß ähnlich
wie bei der Anodenausführung nach Abb. 1 auch bei der mit Vorsprüngen gemäß Abb. 2 versehenen
Anodenoberfläche die dauernde Erneuerung eines mit ihr in Berührung stehenden Flüssigkeitshäutchens
stattfindet. Das Freiwerden der Dampfbläschen von der Oberfläche des Strahlers ist dabei
durch Auftriebswirkung an den senkrechten Kanten 32 der Vorsprünge und an deren schrägen
Flächen 33 durch eine wirbelnde Auftriebbewegung begünstigt, die durch die von den unmittelbar
darunterliegenden Rippen kommenden Bläschen hervorgerufen wird. Das Loslösen und die Abführung
der Dampfbläschen von dem Strahler vollzieht sich daher mit großer Leichtigkeit, und außerdem
ergibt sich auch eine erhebliche Steigerung der Durcheinanderwirbelung der Emulsion von Wasser
und Dampf, welche erfmdungsgemäß zur dauernden Erneuerung eines in Berührung mit dem Strahler
bleibenden Wasserhäutchens ausgenutzt wird.
Abb. 3 b zeigt eine Abänderung des Strahlers nach Abb. 2 und 3 a, bei der die schachbrettartig
angeordneten Pyramiden 31, 32, 33 mit ihren rechteckigen
Grundflächen schräg zur Achse des Strahlers liegen, so daß die zwischen den Rippen in
senkrechter Richtung verlaufenden Kanäle Zickzackform annehmen, was die Durcheinanderwirbelung
der Emulsion aus Wasser und Dampf noch weiter gegenüber der Strahlerbauart nach Abb. 3 a
verstärkt. Die durch die pyramidenförmigen Vorsprünge nach Abb. 2 und 3 a bzw. nach Abb. 3 b erzielbare
Vergrößerung der Kontaktfläche zwischen Wasser und Strahler gegenüber der Anodenfläche
hängt nur von der Form der Pyramiden ab, da eine Verringerung ihrer Abmessungen durch eine
Vergrößerung ihrer Zahl ausgeglichen werden kann. Ein Mittelweg zwischen diesen Faktoren läßt
sich dadurch finden, daß man den Preis des Ausgangswerkstoffes und die Kosten der Bearbeitung
in Betracht zieht. Die Einzelflächen müssen jedoch groß im Vergleich zu den Abmessungen der
Dampfbläschen bleiben. Der Strahler nach der Erfindung beansprucht somit um so weniger Raum, je
kleiner die Dampfbläschen bei der Gasentwicklung sind, mit der er seiner Ausgestaltung nach zusammenarbeiten
soll, d. h., je höher der Betriebsdruck in dem Wassermantel ist.
Abb. 4 zeigt im Querschnitt eine Weiterbildung des Strahlers nach der Erfindung, welche gestattet,
an der Grundfläche der an der Anode vorzusehenden Vorsprünge das Wasser in flüssigem Zustand
zuzuführen. Zu diesem Zweck sind gemäß Abb. 4 die Böden der Längskanäle 39, die von den radial
von der Anode 22 abstehenden und mit dieser durch eine Schweißschicht 23 vereinigten parallelen
Rippen 24 begrenzt sind, je mit einer thermisch isolierenden Auskleidung 40 bedeckt, welche
die Vermeidung der Verdampfung des Wassers bezweckt, solange dieses die Kanäle 39 nicht verlassen
hat. Daraus ergibt sich eine geregelte Führung des Wassers, das durch die Kanäle 39 ankommt,
während der Dampf durch die Kanäle 34 zwischen den Rippenkanten 32 nach außen entweicht.
Der mit der Anode zu einem Gesamtkörper zu verbindende, erfindungsgemäß ausgestaltete Strahler
kann aus getrennten, beispielsweise gleichen Teilen zusammengesetzt sein, die in Aufeinanderstapelung
einen Mantel darstellen, welchen man an der glatten Anode der Elektronenröhre nach
irgendeinem an sich bekannten Verfahren befestigt. Abb. 5 a und 5 b zeigen zwei Beispiele von derartigen,
zum Aufbau eines Strahlers geeigneten Teilen in der Form von Kreisringen mit abstehenden
Ansätzen. Der aus Abb. S a ersichtliche Ring 8 α mit Ansätzen 32, 33 von trapezförmigem Querschnitt
wird durch Pressen oder Gießen billig hergestellt, und der in Abb. 5 b wiedergegebene noch
billigere Ring 8 b mit den im Querschnitt länglich rechteckigen Ansätzen 31, 32, 33 läßt sich einfach
aus einem dicken Blech durch Biegen und Stanzen erzeugen. Abb. 8 a zeigt beispielsweise einen Strahler,
der durch Aufeinanderschichten und Aneinanderpressen von nach Abb. 5 a geformten Ringen
8 α gebildet ist, die auf den Anodenkörper 22 mit Druck aufgeschoben sind, und in ähnlicher WTeise
können auch Ringe von der Form des aus Abb. 5 b ersichtlichen Ringes 8 b auf eine glatte Anode aufgebracht
sein (Abb. 8b). Durch gegenseitige Verschiebung der radialen Ansätze 32, 33 je zweier
aufeinanderfolgender Ringe kann man eine versetzt-schachbrettartige Anordnung aller Ansätze,
wie sie Abb. 9 zeigt, bei einem aus den Ringen 8 a oder 8b zusammengesetzten Strahler erzielen. Die
Ringe können beim Zusammenbau des Strahlers auch durch thermisches Aufschrumpfen auf die
Anode oder auf einen Zwischenzylinder aufgebracht werden.
Eine weitere Herstellungsmöglichkeit für den Strahler besteht gemäß Abb. 7 darin, daß man von
einem einzigen bandförmig fortlaufenden Körper z. B. einer mit Ansätzen 31, 32, 33 versehenen
Leiste von entsprechendem Profil ausgeht und diese schraubenlinig um den Anodenkörper windet.
Man kann mit dieser nach einer Schraubenlinie gebogenen Leiste einen der Ausführung nach
Abb. 8 ähnlichen Strahler erhalten, bei welchem der thermische Kontakt zwischen Leiste und
Anode durch die Elastizität des schraubenlinigen Gebildes selbst gewährleistet ist. Ferner kann man
den Strahler auch durch Zusammenfügen von gleichen glatten oder gezahnten länglichen Teilen der
aus Abb. 6 ersichtlichen Formgebung erzielen, die aus einem gezogenen Stab geeigneten Profils
herausgearbeitet sind. Der Zusammenbau dieser mit Höckern 31, 32, 33 versehenen Teile kann wie
bei den Dauben eines Fasses durch Bandagieren geschehen.
Um das Gewicht des strahlenden Gebildes zu verringern, kann man für seine Herstellung ein
Leichtmetall, z. B. Aluminium, verwenden, das eine genügend hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt, um
die Übertragung der notwendigen Kalorien zu gewährleisten. Dabei ist es günstig, an der wärmeübertragenden
Kontaktfläche des Strahlers eine Auskleidung in Kupfer oder Silber vorzusehen,
welche dem Gesamtgebilde die gewünschten thermischen Eigenschaften verleiht.
Abb. 10 und 11 stellen im einzelnen zwei Ausführungsformen
des das Kühlmittel und die Anode 22 mit dem Strahler 21 aufnehmenden Mantels S
dar, die durch Widerstände oder durch Fliehkraftwirkung einen wesentlichen Teil des durch den
Dampf beim Sieden mitgerissenen Wassers abzuscheiden gestatten. Gemäß Abb. 10 dringt die das
flüssige Kühlmittel zuführende, isolierende Speiseleitung 21J, die einen geringen Durchmesser aufweist,
tief in das Innere des Mantels S ein, an dessen Bodenteil sie mit Hilfe einer Dichtungsmuffe
befestigt ist. Das gleiche gilt für das am oberen Ende des Mantels 5 vorgesehene isolierende Rohr
29, aus dem der Dampf austritt. Man kann so die Länge des isolierenden Rohres außerhalb des Mantels
5 auf das noch für eine wirksame Isolierung in der Luft genügende Mindestmaß verringern und
dabei im Innern des Mantels 5 Rohrstücke von einer für die Isolierung in der Flüssigkeit oder
dem Dampf hinreichenden Länge anordnen.
Gemäß Abb. 10 wird sich an dem oberen Teil der Innenfläche des Mantels 5 Dampf entwickeln,
der mit der Flüssigkeit eine Emulsion bildet und eine ziemlich beträchtliche Flüssigkeitsmenge bei
seinem Entweichen aus dem Flüssigkeitsspiegel 42 durch das Rohr 29 mit sich führt. Um die Trennung
der mitgerissenen Flüssigkeit vom Dampf zu erreichen, ist nach Abb. 10 die Länge des Dampfweges
durch Einschaltung mehrerer Widerstandswände 43, 44 vergrößert, die beispielsweise mit
dem konischen Fortsatz 36 des Strahlers 21 bzw. mit dem oberen Ende des Mantels 5 verbunden sein
können.
Der in den Zwischenraum zwischen der Ringwand 43 und dem Strahlerfortsatz 36 eintretende
Dampf wird, wie sein in Abb. 10 gestrichelt angedeuteter Weg zeigt, zu einer mehrfachen Richtungsumkehr
durch die Wände 43, 44 gezwungen, bevor er den Mantel 5 durch das Rohr 29 verläßt.
Zum gleichen Zweck kann an Stelle der Wände 43, 44 jede andere Anordnung von Widerständen,
welche sich dem einfachen geraden Anstieg und Abgang des Dampfes widersetzen und diesen zu
Umwegen zwingen, ebenfalls benutzt werden. Auch kann die Abscheidung des vom Dampf mitgeführten
Wassers statt durch Hemmnisse in der Dampfbahn auch durch Fliehkraftwirkung erreicht werden,
wofür die aus Abb. 11 ersichtliche Ausführungsform des Mantels geeignet ist, bei welcher
der ansteigende Dampf durch eine Leitung 45 geführt wird, die spiralig sich um den oberen Teil
des Mantels herumwindet und in das Dampfaustrittsrohr 29 ausmündet. Die durch die austretende
Fliehkraft abgetrennte Flüssigkeit fällt in den die Anode 22 und den Strahler 21 umgebenden
Mantel zurück, dem frische Flüssigkeit durch das Rohr 27 zugeführt wird.
Abb. 12 veranschaulicht schematisch eine Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung für die gemeinsame Kühlung der Anoden von mehreren,
z. B. drei Elektronenröhren, die mit ihren Strahlern 21a, 21 b und 21 c in einen gemeinsamen
Mantel 5 von entsprechend großen Abmessungen tauchen, der mit kaltem Wasser durch die isolierenden
Zuleitungen 27 α und 27 b gespeist wird und aus dem der Dampf über den Dampfsammler 26
durch die isolierenden Leitungen 29 α· und 29 b abgeführt
wird.
Abb. 13 und 14 lassen zwei vorteilhafte Arten
der Abdichtung zwischen Mantel und Röhre erkennen, durch die gleichzeitig ein elektrischer Kontakt
zwischen dem mit der Röhre verbundenen konischen Fortsatz 36 des Strahlers und dem diesen
umschließenden Mantel hergestellt wird. Gemäß Abb. 13 folgt bei dem Querschnittsprofil des
Strahlerfortsatzes 36 auf einen nach außen gebogenen Teil AB ein geradliniger, beispielsweise unter
45° zur Senkrechten geneigter Teil BC, der den elektrischen Kontakt mit einem ebenfalls schrägstehenden Ringflansch des Mantels 5 herstellt. Der
obere Teil CDE des Strahlfortsatzes 36 ist nach außen umgebördelt, so daß das Ende DE senkrecht
zum Dichtungsring 36 steht, der auf einem waagerechten Ringflansch des Mantels 5 sitzt, an den
sich der Schrägflansch anschließt. Der untere Teil AB des Strahlerfortsatzes 36 hat die Aufgabe, den
Dampf, der durch die Dichtung zu entweichen sucht, an dieser in der Richtung des Pfeiles 46
vorbeizulenken und nach dem vom Dampfsammelraum über dem Flüssigkeitsspiegel 42 des Mantels
5 ausgehenden Austrittsrohr 29 zu leiten.
Wenn bei der Kühlvorrichtung nach Abb. 13 zum Röhrenwechsel nach Herausziehen der benutzten
Röhre aus dem Mantel 5 in diesen die neue Röhre eingesetzt wird, kann der Fall eintreten, daß
das umgebördelte Ende DE des konischen Fortsatzes 36 des Strahlers dieser frischen Röhre nicht
genau auf die gleiche Stelle des nicht erneuerten Dichtungsringes 37 zu liegen kommt, an dem die
vorhergehende Röhre eine Furche ausgehöhlt haben kann, was ein Entweichen von Dampf über die
Dichtung zur Folge haben kann. Daher empfiehlt sich, bei der Kühlvorrichtung nach Abb. 13, vor
dem Einsetzen einer neuen Röhre einen Austausch des Dichtungsringes 37 durchzuführen. Diese Maßnähme
kann ziemlich langwierig sein, weil sie nicht
nur die Entfernung des alten Dichtungsringes, sondern auch das genaue Auflegen und Verpassen
des neuen Dichtungsringes erfordert.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit kann die in Abb. 13 wiedergegebene Kühlvorrichtung derart
gemäß Abb. 14 vervollkommnet werden, daß eine selbsttätige Auswechselung des Dichtungsringes
37' gleichzeitig mit dem Ersatz der Röhre stattfindet. Zu diesem Zweck ist nach Abb. 14 der
Dichtungsring 37' fest an dem konischen Fortsatz 36 des Strahlers der Röhre gehalten, der hierfür,
wenn nötig, ein gegenüber Abb. 13 etwas geändertes Ouerschnittsprofil erhalten kann. Nach Abb. 14
ist der umgebördelte Endteil CDE des Profils des
Strahlerfortsatzes 36, der sich an den auf den gebogenen
Anfangsteil AB folgenden, den elektrischen Kontakt mit dem Mantel 5 herstellenden geradlinigen
Teil BC anschließt, zu einem Halbkreis erweitert, so daß am Fortsatz 36 eine umlaufende
Nut gebildet ist, in welcher der Dichtungsring 37' eingeklebt und dadurch an der Röhre befestigt ist.
Wenn diese in den Mantel 5 eingesetzt ist, stützt sie sich mit dem Dichtungsring auf dem schrägen
Endflansch des Mantels 5 ab, der daher in den Dichtungsring eingedrückt wird.
Wie Abb. 15 zeigt, kann bei einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Kühlvorrichtung die Durcheinanderwirbelung der aus Dampf und Wasser bestehenden
Emulsion dadurch verstärkt werden, daß mit Hilfe einer den Strahler innerhalb des Mantels
mit Abstand umgebenden zylindrischen Wandung die Thermosiphonwirkung begünstigt wird, die
sich zwischen dem heißeren Dampf und dem weniger warmen Wasser zu entwickeln sucht. Gemäß
Abb. 15 ruht der einen Strahler 21 mit Rippen tragende Anodenkörper 22 mit Hilfe des konischen
Strahlerfortsatzes 36 unter Zwischenfügung einer Dichtung auf dem Ringflansch 37 des oberen Endes
des Mantels 5, der an seinem Boden über einen Rohrstutzen 27 mit Flüssigkeit gespeist wird. Der
Dampf wird durch das einen großen Querschnitt aufweisende Rohr 29 gesammelt, und gegebenenfalls
werden auf seiner Bahn Wirbelungen mit Hilfe irgendeines geeigneten Mittels, z. B. durch
Einfügung mehrerer Widerstandswände, erzeugt. Innerhalb des Mantels 5 ist konzentrisch zur
Anode 22 eine diese mit Abstand umgebende Wand 47 von z. B. zylindrischer Gestalt vorgesehen, die
am Mantel 5 oder am Strahler befestigt sein kann und um welche die Emulsion aus Dampf und
Wasser in der Richtung des Pfeiles 48 herumströmt, während der Pfeil 47' den aus dem Wasserspiegel
42 herausführenden Weg des Dampfes allein angibt.
Die Dichte der Emulsion aus Wasser und Dampf nimmt in der Nähe des Anodenkörpers 22 und des
Strahlers 21 ab, wo die Dampfbildung erfolgt, wodurch
der Dampf zwischen dem auf der Anode 22 sitzenden Strahler 21 und der Zylinderwand 47
nach oben gezogen wird. Es tritt so an dem unteren Teil des Anodenkörpers 22 und des Strahlers 21
eine Ansaugung von Flüssigkeit auf, welche zwischen die Zylinderwand 47 und den Strahler 21 das
Wasser oder die dichtere Emulsion unter Verlust eines Teiles Dampf zwischen der Zylinderwand 47
und dem Mantel 5 einzuziehen sucht. In der Pfeilrichtung 47' entweicht der Dampf aus dem Mantel
5 durch das über dem Flüssigkeitsspiegel 42 liegende Rohr 29.
Die zylindrische Wand 47 steuert bei der Vorrichtung nach Abb. 15 die Bewegung der Flüssigkeit
und der aus Dampf und Wasser bestehenden Emulsion derart, daß sie sich in der Längsrichtung
gemäß Pfeil 48 vollzieht, und gestattet eine Drehung mit nach außen gerichteter radialer Geschwindigkeit
in dem Raum zwischen dem Strahler 21 und der Zylinderwand 47. Auf diese Weise
wird die Flüssigkeit nach dem Strahler 21 durch die Fliehkraftwirkung zurückgeführt. Diese Gestaltung
der Bahn der Flüssigkeit hat ferner zur Wirkung, daß eine Erhitzung der ganzen Masse
der Flüssigkeit auf nahezu 1000C gewährleistet
ist, was die Abführung der Kalorien durch Bläschenbildung begünstigt, indem dadurch die
Bildung von großen, in der ganzen Flüssigkeitsmasse entstehenden Dampfbläschen ermöglicht und
das Sieden der Flüssigkeit in der ganzen Masse der Mantel füllung sogar an deren Oberfläche begünstigt
wird.
Abb. 16 zeigt die Ausführung der Siedekühlvorrichtung
nach der Erfindung bei einer Anode 22, die abweichend von den meist üblichen Anodenformen
als am einen Ende geschlossener und am anderen Ende in eine zweimal rechtwinklig umgebogene
Verlängerung übergehender Zylinder ausgebildet ist, zu dessen Zylinderfläche die Fläche
des zweiten abgewinkelten Teiles 22 α seiner Verlängerung parallel ist. Diese Anodenform wird
insbesondere in Hochleistungsröhren für kurze Wellen
verwendet, da sie gestattet, die Abstände zwisehen den verschiedenen Elektroden ebenso wie
deren Abmessungen zu verringern. Der Anodenkörper 22 ist gemäß Abb. 16 mittels eines konischen
Zwischenteils 22 b, der an einen von der Anode ausgehenden Ringflansch 70 angeschweißt ist, mit
dem Röhrenkolben 65 verbunden, von dem nur ein Teil in Abb. 16 wiedergegeben ist. Der innere
zylindrische Teil 22 der Anode ist von einem ersten Mantel 66 umgeben, der an seinem unteren Teil
durch einen Rohrstutzen 27 von geringem Querschnitt von einem Kühlmittelbehälter aus gespeist
wird.
Die Kühlmittelzufuhr zum Mantel 66 wird so bemessen und geregelt, daß die Flüssigkeit dauernd
an dem oberen Rand 42 des Mantels 66 trotz der durch die Nähe der Oberfläche des Anodenkörpers
hervorgerufenen Verdampfung von Flüssigkeit überläuft und in der Form von Tröpfchen 67 nach
dem unteren Teil eines zweiten Mantels 68 herabfällt. Aus dem Mantel 68 wird dann die Flüssigkeit
durch ein Rohr von geringem Querschnitt 69 abgeführt und zum Speisebehälter zurückgeleitet. Auf
dem inneren zylindrischen Teil 22 der Anode kann ein erfindungsgemäß z. B. nach Abb. 8. ausgebildeter
Strahler angebracht sein. Der entstehende Dampf entweicht an dem oberen Teil des Anoden-
Zylinders 22 aus dem mit dem Überlaufrand 42 des Mantels 66 zusammenfallenden Flüssigkeitsspiegel.
Die Trennung von Flüssigkeit und Dampf vollzieht sich leicht in dem äußeren Mantel 68, aus dem der
Dampf mittels eines Rohres 29 von großem Querschnitt zusammengefaßt und nach einem gegebenenfalls
einen Kondensator speisenden Sammler geleitet wird, während ein Teil des Kühlmittels in
der Form von nichtverdampfter Flüssigkeit gesammelt und nach dem Speisebehälter geleitet
wird.
Der innere Behälter 66 allein wird mit einem konstanten Flüssigkeitsspiegel 42 gespeist, was
entweder mit Hilfe eines höher gelegenen Hauptbehälters oder von einem nicht überhöhten Behälter
aus mittels einer Umlaufpumpe von sehr schwacher Leistung oder unter Anwendung einer durch Dampf
injektorartig erzeugten Saug- oder Mitnahmewirkung erreicht wird. Im allgemeinen kann die
Anordnung für die Kühlmittelspeisung so getroffen werden, daß das durch das Rohr 69 aus dem Mantel
68 abströmende Wasser in einen niedriger als der Mantel 66 liegenden Behälter geleitet und die
Konstanz des Flüssigkeitsspiegels 42 in dem Mantel 66 durch eine Pumpe aufrechterhalten wird,
während der im Rohr 29 gesammelte Dampf in einem Hilfskondensoc kondensiert werden kann.
In der Bahn der Emulsion von Wasser und Dampf können mehrere Widerstände zwischen dem oberen
Rand 42 des inneren Mantels 66 und dem Boden des äußeren Mantels 68 zur Erleichterung der Abscheidung
des Wassers aus der Emulsion vorgesehen sein. Der Mantel 68 bildet mit der Hülle
65 der Röhre dadurch eine dichte Gesamtheit, daß der Ringflansch 70 auf einem Schulterteil des
äußeren Mantels 68 unter Zwischenfügung irgendeines geeigneten Dichtungskörpers aufruht und dabei
die Abdichtung durch Schwergewichtswirkung infolge der Abstützung der Röhre 65 auf dem Mantel
mittels des Ringflansches 70 gewährleistet ist.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Siedekühlung einer Elektronenröhre
mit äußerer, mit der Kühlung dienenden Vorsprüngen versehener Anode durch eine sich in einem umschließenden Mantel an
dieser entlangbewegende und durch sie im Betrieb der Röhre zur Verdampfung gelangende
Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die das Verdampfen der Flüssigkeit hervorrufende
Anodenoberfläche mit massiven Rippen oder Höckern versehen ist, deren Fußstärke gegenüber
der Bodenbreite der von den Rippen oder Höckern begrenzten Kanäle so groß gehalten
ist, und daß die Oberflächen der einzelnen Vorsprünge so groß im Vergleich zu den Abmessungen
der entstehenden Dampfbläschen sind, daß ein mit der Anodenoberfläche in Berührung
stehendes Flüssigkeitshäutchen an allen Punkten der Anode dauernd erneuert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höcker aus einem Stapel von Ringen (8 a oder 8b) mit kurzen und
dicken Zähnen (31, 32, 33) bestehen, die auf der Anode (22) aufgebracht sind und mit ihr
in dichter thermischer Berührung stehen (Abb. 5 a, 8 a oder 5 b, 8 b).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höcker (31, 32, 33) auf länglichen Leisten angeordnet sind, die in der
Art der Dauben eines Fasses miteinander vereinigt und auf der Anode (22) gehalten sind
oder in fortlaufender schraubenliniger Bahn den Anodenkörper (22) umfassen (Abb. 6
oder 7).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an der
Anode (22) vorgesehenen Rippen oder Höcker (21) von einer zylindrischen Wand (47) umschlossen
sind, die gleichachsig zur Anode (22) und mit Abstand vom flüssigkeitsgefüllten Mantel
(5) derart angeordnet ist, daß sie die Thermosiphonwirkung in diesem begünstigt (Abb. 16).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode
an ihrem über dem Flüssigkeitsraum des Mantels (5) liegenden Ende in einen vorzugsweise
konischen, die innere Begrenzungswand des Dampfsammeiraumes (28) und eine Leitfläche
für den Dampf nach dem Auslaß (29) bildenden Fortsatz (36) übergeht (Abb. 1 und 2).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mantel (5) und
dem konischen Fortsatz (36) der Anode ein Dichtungsring (37 bzw. 37') eingefügt ist, der
auf einer Ringschulter des oberen Endes des Mantels (5) aufliegt und auf dem der Fortsatz
(36) der Anode (22) und damit die Röhre aufruht (Abb. 13 und 14).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Mantel
(S) über dem Flüssigkeitsspiegel (42) in dem Weg des Dampfes Widerstandswände (43, 44)
vorgesehen sind, welche die Bahn des Dampfes vergrößern und diesen zur Richtungsumkehr
veranlassen (Abb. 10).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Anodenpotential gebrachte Kühlmittelmantel
(5) von dem übrigen Teil des Kühlmittelumlaufes durch isolierende Rohrleitungen (27,
29) elektrisch getrennt ist, die tief in den Innenraum des metallischen Mantels (5) eindringen
und die Entweichungswege in der Flüssigkeit und dem Dampf entsprechend verlängern
(Abb. 10).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Anode (22) oberhalb der Höcker oder
Rippen in eine diese mit Abstand umgebende und zur Anode (22) selbst parallele Verlängerung
(22 a) übergeht und durch diese Verlängerung (22 a) mit dem das flüssige Kühlmittel
enthaltenden Mantel (68) in Verbindung steht,
109 542/15
während zwischen der durch die freien Enden der Höcker oder Rippen bestimmten Anodenumfläche
und der Innenfläche der Anodenverlängerung {2,2.0) mit Abstand von diesen
beiden Flächen ein mit einem Rohrstutzen für die Kühlflüssigkeitszufuhr versehener und am
oberen Ende offener Zwischenmantel (66) angeordnet ist (Abb. 16), dem ein dauernder
Strom von frischer Kühlflüssigkeit zugeleitet wird (27), die nach dem Überlauf in den äußeren
Mantel durch eine vom Dampfauslaß (29) getrennte besondere Leitung (69) abgeführt
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
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Deutsche Patentschriften Nr. 160351, 169566, 251346, 254946, 280836, 284117, 397218, 496461, 541780, 546156, 547090, 598626, 632 821, 639 336, 645 892, 648 190, 650 177, 697721, 718 031, 747341; ao
österreichische Patentschriften Nr. 87 501, 122 941;
schweizerische Patentschriften Nr. 117 881,
235 639. 237258, 257215;
französische Patentschrift Nr. jyy 077;
britische Patentschriften Nr. 418920, 430129,
497 359;
USA.-Patentschriften Nr. 1 903 945, 1 923 521,,
1924368, 2 110 774, 2 362 911, 2440245;
Druckschrift »25 Jahre Telefunken«, 1928, S. 138;
Auszüge deutscher Patentanmeldungen, Bd. IV, S. 10 (Anmeldung A 80273 VIII c/2 ig);
deutsche Patentanmeldung A 5595 VIIIc/2ig (bekanntgemacht am 1. 2. 1940) [jetzt Patent Nr.
879130].
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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ID=9517636
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