DE650177C

DE650177C - Kuehlvorrichtung fuer Anoden von Metalldampfgleichrichtern

Info

Publication number: DE650177C
Application number: DEA65481D
Authority: DE
Original assignee: STALTURBINE GmbH
Current assignee: STALTURBINE GmbH
Priority date: 1932-03-24
Filing date: 1932-03-24
Publication date: 1937-09-15

Description

Um die Anoden eines Metalldampfgleichrichters bei einer geeigneten Temperatur zu halten, ist früher vorgeschlagen worden, die Anoden hohl auszuführen und durch eine Rohrleitung, z. B. einen hohlen Anodenbolzen,, mit einem außerhalb des Gleichrichters befindlichen Kühler zu verbinden und in dem so entstandenen geschlossenen Raum eine Flüssigkeit einzuschließen, die bei dem betreffenden Druck einen geeigneten Siedepunkt besitzt. Da die für die Anoden geeignete Temperatur im allgemeinen ziemlich hoch liegt, ist in dem Patent 632 821 vorgeschlagen worden, die Verbindungsleitung zwischen der hohlen Anode und dem Kühler gegen den stromführenden Mantel des Anodenschaftes bzw. gegen die denselben umgebenden Pakkungen und elektrischen Isolator zu wärmeisolieren, und zwar durch eine feste, innerhalb des Anodenschaftes angebrachte ■Wärmeisolation.

Es hat sich nun erwiesen, daß die bei den in Frage kommenden Temperaturen zweckmäßigsten festen Wärmeisolatoren, wie

z. B. Magnesia oder andere poröse Stoffe, . einer gasdichten Abschließung gegenüber dem Dampf- und Flüssigkeitsinhalt des hohlen Anodenschaftes bedürfen, um ihre Isoliereigenschaften gut beizubehalten. Gemäß vorliegender Erfindung werden deshalb die wärmeisolierenden festen Stoffe zwischen der äußeren Wandung des Anodenschaftes und dem inneren Metallrohr gegen den das Kühlmittel enthaltenden Innenraum der Anode unter Gewährleistung einer gegenseitigen Verschiebung der Rohre gegeneinander gasdicht abgeschlossen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird dies dadurch erreicht, daß das innere, die Steig- und Rückleitungen für das Kühlmittel einschließende Rohr mit dem stromleitenden, durch die feste Wärmeisolation von ihm getrennten Anodenschaft am unteren Ende fest verbunden ist, am oberen Ende verschiebbar heraustritt und eine Verlängerung in der Gestalt einer Kühlvorrichtung trägt.

Die Abbildung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung in senkrechtem Schnitt.

ι ist die Anode, die Quecksilber 2 enthält und eine Verlängerung nach oben in der Gestalt eines Rohres 3 besitzt, das zweckmäßig den Strom führt. Der Dampf des durch die Erhitzung der Anode siedenden Quecksilbers steigt durch ein mittleres Rohr 7 und wird oben in einem Kühler kondensiert, worauf das Kondensat durch den Zwischenraum zwischen dem Rohr 7 und einem dieses umgebende Rohr 5 wieder nach unten geleitet wird. Das Rohr 3 ist von einem Isolator 12 und einer Quecksilber 13 enthaltenden Dichtung umgeben, und um diese Teile gegen die Wärme

des heißen Kühlquecksilbers zu schützen, ist im Sinne des Hauptpatents zwischen den beiden konzentrischen Rohren 3 und 5 eine feste Wärmeisolierung 14 vorgesehen. Diese so; ihrerseits gegen die Einwirkung des Kühlquecksilbers gut geschützt werden, und zu diesem Zweck sind in dieser Ausführungsform der Erfindung die Rohre 3 und 5 unten miteinander fest verbunden, z.B. durch eine Lötfuge 6, während sie oben mit Rücksicht auf die verschiedene Wärmeausdehnung gegenseitig verschiebbar sind, wobei jedoch ein vom äußeren Rohr getragener, das innere bei 15 verschiebbar umschließender Kragen 4 einen schützenden, aber nicht gasdichten Abschluß zwischen der Wärmeisolierung und der Außenluft bildet.

Der mit Kühlrippen 11 versehene Kühler bildet' in dieser Ausführungsform die unmittelbare Fortsetzung des Innenrohres 5. Man kann jedoch auch die beiden Rohre 3 und 5 an beiden Enden untereinander fest und gasdicht verbinden und die gegenseitige Verschiebbarkeit durch zwischenliegende gewellte Metallstücke gewährleisten. In diesem Falle kann das Außenrohr ebensowohl den Kühler tragen. ,

Das Steigrohr 7 hat oben eine kragenf örrnige Erweiterung 10, die den Dampf in inniger Berührung mit der Außenwand des Kühlers bringt, und unten teils eine trichterförmige Erweiterung 9 zum Auffangen des •t^ampfes, teils einen ringförmigen Behälter 8, ■•Öö'r das nach unten ragende Ende des Rohres 5 umgibt und zusammen mit diesem einen Flüssigkeitsverschluß bildet.

Claims

Patentansprüche:

1. Kühleinrichtung für die Anoden von Metalldampfgleichrichtern nach Patent 632 821," dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeisolierenden festen Stoffe zwischen der äußeren Wandung des Anodenschaftes und dem inneren Metallrohr gegen den das Kühlmittel enthaltenden Innenraum der Anode unter Gewährleistung einer gegenseitigen Verschiebung der Rohre

• gegeneinander gasdicht abgeschlossen sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere, die Steig- und Rückleitungen für das Kühlmittel einschließende Rohr mit dem stromleitenden, durch die feste Wärmeisolation von ihm getrennten Anodenschaft am unteren Ende fest verbunden ist, am oberen Ende verschiebbar heraustritt und eine Verlängerung in der Gestalt einer Kühlvorrichtung trägt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen