DE1015946B - Anode fuer Senderoehren - Google Patents
Anode fuer SenderoehrenInfo
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- DE1015946B DE1015946B DESCH17197A DESC017197A DE1015946B DE 1015946 B DE1015946 B DE 1015946B DE SCH17197 A DESCH17197 A DE SCH17197A DE SC017197 A DESC017197 A DE SC017197A DE 1015946 B DE1015946 B DE 1015946B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J19/00—Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
- H01J19/28—Non-electron-emitting electrodes; Screens
- H01J19/32—Anodes
- H01J19/36—Cooling of anodes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0001—Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
- H01J2893/0012—Constructional arrangements
- H01J2893/0027—Mitigation of temperature effects
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Anode für Senideröhren
der Hcehfrequ.enzteichnik, für Röntgenröhren tu dgl., deren vom Vakuum nach außen führender' Teil mit
einem Hohlraum versehen ist, der eine Kühlflüssigkeit enthält.
Die Anoden von Senderöhren der Hochfrequeimztechnik
werden, von. einem Strom von Elektronen hoher Geschwindigkeit getroffen, deren: Energie sich
dabei in Wärme verwandelt. Die Abfuhr dieser Verlustwärme ist ein schwieriges Problem, da die Wärmequelle
in der hochevakuierten. Röhre liegt, deren Temperatur aus Gründen, der Haltbarkeit ein bestimmteis
Maß nicht übersteigen-darf, und die: Wärme außerhalb
der Röhre a.u die Umgebung abgegeben werden, muß.
Man bildet deshalb in dar Regel bekannterweise die Anode als gut wärmeleitenden Metallstab' aus und
versieht sie außerhalb' der Röhre mit metallischen Rippen, die man durch strömende Luft kühlt. An: dar
Stelle, wo die Anode aus der Röhre heraustritt, ist das Glas der Röhre vakuumdicht an. das Metall der
Anode angeschmolzen. Die Schwierigkeiten der Ausführung dieser Verbindung wachsen erheblich mit den.
Abmessungen, weshalb man bemüht ist, den Durchmesser
dar Anode klein, zu halten. Man baut auch Röhren mit Kühlung der Anode durch strömendes
Wasser; damit ist der Nachteil dauernden Wasserverbrauchs verbunden und die Unbequemlichkeit,
Wasserleitungen an unter elektrischen Spannungen, stehende Apparate anzuschließen.
Das gleiche Problem der Elektrodenkühlung liegt vor bei Röntgenröhren., wo die Anode, die man hier
meist als Antikathode bezeichnet und an der die auftretenden.
Elektronen Röntgenstrahlung entstehen lassen, nicht auf zu hohe Temperatur kommen darf.
Es sind auch Kühlvorrichtungen für Anoden, von elektrischen Entladungsgefäßen bekannt, bei deinen
Quecksilber eine andere Flüssigkeit mit hohem Siedepunkt innerhalb der Anode verdampft und der Dampf
durch den rohrförmigen Anodenscha.ft zu einer außerhalb des Entladungsgefäßes liegenden Kondensationska.mmer
geleitet wird.
Die Erfindung löst das Problem der Wärmeabfuhr aus Senderöhren, Röntgenröhren u, dgl. und besteht
darin, daß die Kühlflüssigkeit, in. solcher Menge in
dem Hohlraum enthalten; ist, daß diese sich bei der Betriebstemperatur der Röhre in. der Nähe ihres
kritischen Zustandes befindet. Bei der einfachsten. Ausführung hat die Anode die Gestalt, eines geschlossenen
Rohres, dessen Hohlraum bei atmosphärischem Druck zu etwa einem Drittel mit einer Flüssigkeit
gefüllt ist, während der Rest des Hohlraums vom Dampf dieser Flüssigkeit eingenommen wird. Bai Erwärmung
auf die kritische Temperatur dehnt sich die Flüssigkeit etwa, auf das Dreifache ihres Volumens
Anmelder:
Dr.-Ing. Dr. rer. nat. h. c. Ernst Schmidt,
München 27, Rümelinstr. 8
München 27, Rümelinstr. 8
Dr.-Ing. Dr. rer. nat. h. c. Ernst Schmidt, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
aus und nimmt dann den ganzen Hohlraum ein. Zugleich steigt der Druck a,uf den kritischen. Wert, der
bei den, meisten Flüssigkeiten, zwischen. 40 und 100'at
liegt. Als Flüssigkeiten, deren kritische Temperatur in der Nähe der bisher bei Senderöhren. üblichen
Temperaturen, von. etwa 200 bis 250° C liegt, kommen
z. B. die folgenden Stoffe in. Frage, wobei die jeweilige kritische Temperatur in Klammern hinzugefügt ist:
Allylchlorid (185°), Monofluortrichlormethan. (196°),
Normalpentan (197°), Diäthylamin (223°), Methylalkohol (235°), Normalhexan (235°), Aceton. (236°),
Normalheptan (267°), Benzol (289°). Doch ist diese Aufzählung nur beispielhaft zu verstehen; auch wenn
man, aus irgendwelchen Gründen höhere oder niedere Anodentemperaturen zulassen will, gibt es eine
genügende Auswahl von Flüssigkeiten.
Die zunächst überraschende Kühlwirkung eineis mit
einer Flüssigkeit in der Nähe ihres kritischen. Zustandes gefüllten Rohres, das an seinem unterem Ende
geheizt, an. seinem oberen Ende gekühlt wird, beruht auf folgenden. Umständen: In. einem solchen Rohr
steigt die von unten, her erwärmte und dadurch leichter
gewordene Flüssigkeit nach oben, gibt dort Wärme ab und sinkt dann dank ihres größeren spezifischen
Gewichtes im abgekühlten Zustand wieder herab. Dieser Wärmetransport durch sogenannte »natürliche
Konvektion« ist um so intensiver, je größer der thermische Ausdehnungskoeffizient und je größer die
spezifische Wärme der Flüssigkeit ist. Andererseits wird die natürliche Konvektion durch die Zähigkeit
dar Flüssigkeit behindert. Bei Annäherung an den kritischein Punkt steigen bekanntlich sowohl der Ausdehnungskoeffizient
wie die spezifische Wärme stark an, und. im kritischen. Punkt selbst werden beide
Werte unendlich groß. Die Zähigkeit der Flüssigkeit nimmt dagegen mit steigender Temperatur ab und hat
demnach am kritischen Punkt, also dar höchsten' Temperatur, bei der ein Stoff sich noch in flüssigem Zustand
befinden kann, ihren kleinsten Wert. Auf diese
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Waise kann, manj, wie Versuche beweisen!, erreichan,
daß ein. in dar gemannten Weise mit Flüssigkeit gefülltes, unten geheiztes und oben gekühltes Stahlrohr
sich verhält wie ein; massiver Stab gleichen! Durchmessers aus einem Material mit dem IQ- bis 20fachen
Wärmeleitvermögen reinen. Kupfers. Man. kann daher "Metallegierungen von geringeren, den; Werten von
Glas nahekommenden Ausdehnungskoeffizienten., die man wegen der Möglichkeit des. Ausschmelzens dies
Glaskörpers der Senderöhre braucht und die meist ein besonders niedriges Wärmeleitvermögen haben, eine
erstaunlich hohe Wärmetransportleistung verleihen,, die weit über die Wärmeleitfähigkeit von Kupfer und
Silber hinausgeht.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung beisteht darin,
daß dieses Wännetraiisportvermögein. der Anodei bei
niederen. Temperaturen sehr viel kleiner ist und erst
bei Annäherung an die Betriebstemperatur und. damit an. die kritische Temperatur der Füllung hohe Werte
annimmt. Auf diese Weise wird das Erreichen des Batriebsziistand.es der Senderöhre in erwünschter
Weise beschleunigt.
Eine Atisführungsform der Erfindung zeigt als Beispiel 'die Abb. 1, welche die Durchführung der Anode
durch den Glaskörper eimer Senderöhre darstellt. Darin, ist α der Metallkörper der Anode mit dem mit
der Flüssigkeit gefüllten Hohlraum b, die bei Betriebstemperatur
ihrem kritischen Punkt nahekommt, und. c ist der Glaskörper der Röhre. Das Glas ist hier an
einer Auskragung d der Anode angeschmolzen, damit die durch den. hohen. Innendruck entstehende! elastische
Aufweitung des Metalls nicht auf das Glas einwirkt. Bei e setzt sich die hier abgebrochen gezeichnete
Anode in den Vakuumraum der Rohre hinein, fort; bei f, wo· die Anode ebenfalls abgebrochen dargestellt
ist, können sich Kühloirgana, wie Rippen u. dgl., anschließen,
welche die Wärme an. die Außenluft abgeben. In Abb·. 2 ist auf den zylindrischen oberen: Teil
der Anode ein mit einem Rippenstern g versehener Zylinder h aus gut wärmeleitendem Metall aufgeschoben.
Macht man dabei das Anodenrohr dünnwandig und läßt es mit Gleitspitze in. den Hohlzylinder
des Rippenrohres hineinpassen, so wird sich bei Annäherung an den kritischen. Druck das dünnwandige
Rohr α etwas aufweiten und fest an die innere Wand des mit Rippen besetzten. Zylinders h pressen, so daß
ein guter Wärmekomtakt entsteht. Vor Erreichen, dier
Betriebstemperatur ist dann, die Wärmeabfuhr schlechter, was wieder das Erreichen der Betriebstemperatur
in erwünschter Weise beschleunigt. Außerdem läßt sich bei kalter Anode der Kühlstern, leicht
abnehmen., .was den Transport und die Montage erleichtert. An Stelle des Rippenstames für Luftkühlung
kann man auch einen wassergekühlten Zylinder verwenden, der in, der beschriebenen. Weise von der
kalten. Anode leicht abgenommen und wieder an ihr
angebracht werden kann.
Die Zeichnungen sind nur als Ausführungsbeispiele anzusehen, die manniigfacho Änderungen einschließein,
insbesondere kann, der flüssigkeitsgefüllte Hohlraum
mehr oder weniger weit in, den Vakuumraum hineinragenoder
nur die Gegend der Glasanschmelzung erreichen,. Am oberen Ende kann der Hohlraum sich,
gegebenenfalls in verzweigter Form, in die wärmeabführenden Organe, wie Rippen u. dgl., hinein
erstrecken.
Claims (4)
1. Anode für Senderöhren der Hochfrequmztechnik, für Röntgenröhren u. dgl., deren vom
Vakuum nach außen führender Teil mit einem Hohlraum versehen ist, der eine .Kühlflüssigkeit
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß, die Kühlflüssigkeit
in. solcher Menge in dem Hohlraum enthalten, ist, da.ß diese sich bei Betriebstemperatur
in der Nähe ihres kritischen. Zustandes befindet.
2. Anode nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet,
daß die Anschmelzung das Glaskörpers der Röhre an das Metall der Anode vermittels
einer kragenartigen Erweiterung der letzteren erfolgt.
3. Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärme abgebende Organ der
Anode mit Passung auf die entsprechend ausgebildete Anode geschoben, wird.
4. Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeit in dem Hohlraum
aus Äthylchlorid, Monofluortrichlormeithan,
Normalpenthan, Diäthylamin, Methylalkohol, Normalhexan,, Aceton, Nonnalheptam oder Benzol
besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 251346, 632 821, 650177.
Deutsche Patentschriften Nr. 251346, 632 821, 650177.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 703 697/342 9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH17197A DE1015946B (de) | 1955-02-02 | 1955-02-02 | Anode fuer Senderoehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH17197A DE1015946B (de) | 1955-02-02 | 1955-02-02 | Anode fuer Senderoehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1015946B true DE1015946B (de) | 1957-09-19 |
Family
ID=7427890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH17197A Pending DE1015946B (de) | 1955-02-02 | 1955-02-02 | Anode fuer Senderoehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1015946B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE251346C (de) * | ||||
DE632821C (de) * | 1929-05-08 | 1936-07-14 | Stalturbine G M B H | Kuehlvorrichtung fuer Anoden von Metalldampfgleichrichtern |
DE650177C (de) * | 1932-03-24 | 1937-09-15 | Stalturbine G M B H | Kuehlvorrichtung fuer Anoden von Metalldampfgleichrichtern |
-
1955
- 1955-02-02 DE DESCH17197A patent/DE1015946B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE251346C (de) * | ||||
DE632821C (de) * | 1929-05-08 | 1936-07-14 | Stalturbine G M B H | Kuehlvorrichtung fuer Anoden von Metalldampfgleichrichtern |
DE650177C (de) * | 1932-03-24 | 1937-09-15 | Stalturbine G M B H | Kuehlvorrichtung fuer Anoden von Metalldampfgleichrichtern |
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