DE967172C - Quecksilberhochdrucklampe - Google Patents

Quecksilberhochdrucklampe

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DE967172C
DE967172C DED4727D DED0004727D DE967172C DE 967172 C DE967172 C DE 967172C DE D4727 D DED4727 D DE D4727D DE D0004727 D DED0004727 D DE D0004727D DE 967172 C DE967172 C DE 967172C
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DE
Germany
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DED4727D
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English (en)
Inventor
Ulrich W Doering
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ULRICH W DOERING
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ULRICH W DOERING
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/36Seals between parts of vessels; Seals for leading-in conductors; Leading-in conductors
    • H01J61/366Seals for leading-in conductors

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

Erteilt auf Grund des Ersten Oberleiiungsgesetzes vom 8. Juli 1949
(WiGBl. S. 175)
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 17. OKTOBER 1957
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 f GRUPPE 8204 INTERNAT. KLASSE HOIj
D 4727 VIII c12if
Ulrich W. Doering, München
ist als Erfinder genannt worden
Ulrich W. Doering, München
Quecksilberhochdrucklampe
Zusatz zum Patent 959 296
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 16. Februar 194O an Der Zeitraum vom 8. Mai 1945 bis einschließlich 7. Mai 1950 wird auf die Patentdauer nicht angerechnet
(Ges. v. 15. 7.1951)
Das Hauptpatent hat angefangen am 16. Februar 1940 Patentanmeldung bekanntgemacht am 13. Mai 1954 Patenterteilung bekanntgemacht am 3. Oktober 1957
Die Erfindung nach dem Hauptpatent bezieht sich auf eine geschlossene Quecksilberhochdrucklampe und bezweckt, darin konzentrierte Entladungen herzustellen und große Flächenhelligkeiten zu erreichen. Hierzu wird das aus Quarz oder quarzähnlichen Gläsern bestehende Entladungsgefäß unter Anwendung hoher Drücke mit großen Stromstärken von mehr als 15 bis zu mehreren 100 Amp. und bei Betriebsdrücken von etwa 10 bis 30 Atm. betrieben, und zur Kühlung
der Bogenansatzfläche und darüber hinaus zur Abführung großer Wärmemengen von der als Folge der Anwendung so großer Stromstärken entstehenden hocherhitzten Dampfmasse selber, sind in die die Entladung einschließende Hülle stark wärmedurchgängige, aus Metall bestehende Flächen eingesetzt. Von diesen wird durch geeignete Mittel, wie außen angelagerte Metallmassen, Kühlflüssigkeiten oder durchsetzende Wärmeleiter, die Wärme weitergeleitet, während
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auf ihnen innen die eigentlichen Elektroden oder Bogenansatzflächen vorgesehen sind.
Bei derartig großen Stromstärken umspült eine Wolke überhitzten Dampfes, eine Art Bogenflamme, die Elektroden und verhindert, daß die Wärme vom Bogenansatz abgegeben werden kann; im Gegenteil, diese überhitzte Dampfmasse trägt noch weiter zur Überhitzung der Elektroden bei. Durch derartige, in der einschließenden Hülle vorgesehene, einerseits eine vakuumdichte Abdichtung bildende, andererseits jedoch im Vergleich zu de Quarzwand1 außerordentlich wärmedurchgängige Flächen gelingt es, in einstellbarer Weise fast beliebig große Wärmemengen abzutransportieren. Die Flächen bestehen hierbei vorzugsweise aus Metallzylindern oder Kappen mit geschlossenen Bodenflächen, an die nach außen die Wärmeleiter und Elektrodenzuführuingen, nach innen die Elektroden selber angesetzt sind. Sie können auch so durch Ein- oder Ausstülpungen sogar noch künstlich vergrößert werden. Zweckmäßigerweise werden sie an den Enden der Röhre vorgesehen. Wärmeableitende Stäbe oder Rohre können auch in eine zunächst vorhandene, darauf geschlossene öffnung dieser Hohlkörper vakuumdicht eingesetzt sein.
Die Hohlkörper, insbesondere einseitig geschlossene Metallzylinder sind in das Lumen der Entladungsröhre dicht eingesetzt. Die Bodenfläche, die dem Lampeninnern zugekehrt ist, aber auch nach außen zu liegen kann, dient hierbei dem Wärmedurchgang, und die zylindrischen Teile bzw. die Mantelflächen sind nun auf der Innenfläche des Entladungsgefäßes angeschmolzen. Hierzu weist die Mantelfläche eine dünne, genügend breite Randzone auf. Bei der Herstellung wird das spätere Entladungsgefäß evakuiert und entsprechend der Randzone hoch erhitzt, so daß sich das Quarzglas unter dem äußeren Luftdruck dicht und fest von außen anlegt. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise verläßliche vakuumdichte Einschmelzungen entstehen.
In Weiterbildung der Erfindung werden nun zweckmäßigerweise in das Innere der Einschmelz-4-5 zylioider oder Kappen Quarzringe oder kurze Ouarzrohrstücke oder Metallrohrstücke oder beide eingesetzt, die zweckmäßigerweise über die dünne Randzone überstehen und mit ihm und dem Quarzgefäß verschmolzen sind. Sie dienen der inneren Abstützung und der Erzeugung eines Gegendruckes, so daß auch unter Anwendung erheblicher zusätzlicher äußerer Drücke, nicht bloß des äußeren Atmosphärendnickes., mit Verläßlichkeit vakuumdicht eingeschmolzen werden kann. Es ist an sich bekannt, Kappen oder Röhren mit auf etwa 0,02 mm verdünnten Rändern an oder in Quarz einzuschmelzen. Um eine gute und dichte Einschmelzung zu erreichen, muß hierbei zweckmäßigerweise Druck angewendet werden, wozu auch der Druck der äußeren Atmosphären bei Evakuierung des Innenraumes dienen kann. Nun ergibt sich der Nachteil, daß der verdünnte Rand der einzuschmelzenden Hohlkörper nur einen begrenzten Gegendruck entfaltet, andernfalls er deformiert wird. Die der inneren Abstützung und Erzeugung eines Gegendruckes dienenden eingesetzten Körper haben den Vorteil, daß letzteres vermieden wird und die von außen angewandten Drücke bedeutend erhöht werden können, was die Güte, insbesondere Vakuumdichtigkeit, Festigkeit und Schnelligkeit der Einschmelzung verbessert.
Die Lampenkonstruktion, insbesondere die verschiedenen Ausführungen der Röhrenenden und der Weg, sie herzustellen, seien an Hand der nachfolgenden, Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen weiter erläutert. In Abb. 1 ist 1 das eigentliche, aus Quarz (oder auch gegebenenfalls aus quarzähnlichen Gläsern) bestehende spätere Entladungsrohr. Es kann erheblich größere Durchmesser haben als die üblichen Höchstdrucklampen, nämlich z. B. als Röhre solche von 10 mm und mehr. Für die erwähnten Scheinwerfer- und ähnliche Lampen betragen die lichten Weiten sogar 10 bis 20 mm, oft sogar 20 bis 50 mm und mehr. Die Wandstärke ist absolut groß, relativ zum Durchmesser, aber für derartige Höchstdrucklampen gering und beträgt etwa 2 bis 6 mm. Sie wird nicht nur auf die Drücke sondern auch auf die Energieumsetzungen im Rohr abgestimmt. Je größer erstere sind, desto größer muß die Wandstärke sein, je größer letztere sind, desto- kleiner muß sie wieder sein. In die Entladungsröhre sind nun zwei kurze Metallzylinder 2 und 3 eingesetzt, deren Bodenflächen 4 und 5 abgeschlossen oder mit einer Öffnung zum Einsetzen der Elektrode bzw. ihrer Zubehörteile oder, wie gezeigt, mit je einer weiteren zylindrischen Einstülpung 6 und 7 versehen sind. Die Metallzylinder setzen sich bei 8 und 9 in dünn ausgewalzte Ränder fort, die schließlich nur noch Dicken von etwa 0,01 bis 0,02 mm zweck- 1°° mäßigerweise haben. Diese dünne Zone ist je nach Bedarf einige Millimeter bis 1 oder 2 cm breit. Auf der Innenseilte des Zylinders ist je ein kurzes Stück OuarzTohr 10 und 11 eingesetzt, das zweckmäßigerweise, wie gezeigt, über die Randbegrenzung des Zylinders übergreift und mit der Röhre 1 und dem Zylinderrand verschmolzen ist. Die Einstülpungen oder Einsatzstücke 6 und 7 tragen auf ihrer dem Rohrinnern zugewandten Fläche, und zwar an der Spitze, die eigentlichen Elektrodenkörper 12 und 13, insbesondere auch Sinter-, Gemisch- oder Preßkörper, als Überzug oder als mehr blockförmigen Aufsatz. Die Einstülpung 7 kann hierbei bedeutend stärker, insbesondere im Durchmesser größer gehalten sein. Die Erfindung ermöglicht es nämlich, sogar solche Lampen mit Gleichstrom zu betreiben, wobei man selbst die enorme Anodenwärme und die ungünstige einseitige Erhitzung der Gasmassen vor der Anode zu beherrschen vermag. In die Einstülpungen sind die Kupferstäbe 18 und 19 eingesetzt. Sie berühren den ebenfalls wie der Einschmelzzylinder aus Molybdän oder aber auch aus Nickel, Eisen, Chrom und Legierungen derselben bestehenden Zylinder 6 bzw. 7 vorzugsweise nur an seinem den eigentliehen Elektrodenkörper bzw. Bodenansatzpunkt
tragenden Teil, wie gezeigt, und sind sonst von dem Rohr 6 bzw. 7 durch einen Spalt getrennt. Außen können auf den Kupferstäben Kühlrippen aufsitzen. Wie zu ersehen, wird hierbei insbeson.-dere der sowohl durch den Bogenansatz wie auch durch die unmittelbar umspülenden, hoch erhitzten Dampfmassen hoch belastete, eigentliche Elektrodenkörper selektiv und sehr wirksam gekühlt. Der enorme metallische Querschnitt, den man an den Einschmelzzylinder oder die Einstülpung anlagern kann, ermöglicht den Abtransport selbst der größten Wärmemengen und eine Erniedrigung der gesamten Dampftemperaüir im Entladungsraum. Zu diesem Zweck wird der Kupfer quer schnitt genügend groß bemessen., was sich bei der geschilderten Ausgestaltung des Rohrendes bis zur vollen lichten Weite der Entladungsröhre 1 treiben läßt, vor allem aber setzt der metallische Rohrabschluß dem Wärmedurchfluß nach außen nur einen winzigen Bruchteil des Widerstandes entgegen, den die Quarzwand entgegensetzen würde.
Die Herstellung einer solchen Röhre wird zweckmäßigerweise nach einem besonderen Verfahren vorgenommen, wobei zunächst auf Abb. 2 verwiesen sei. Zum An- und Einschmelzen der die Elektrodenkonsitruktion und die Kühlmittel tragenden Zylinder wird eine zunächst offene Quarzröhre i, in die die Zylinder 2 und 3 mit oder ohne die Elektrodenkonstruktion in passende Lage und auf passenden gegenseitigen Abstand eingeschoben bzw. eingeklemmt sind, provisorisch beiderseitig geschlossen und durch die Pumpröhre 14 hoch evakuiert unter gleichzeitigem energischem Ausheizen mittels äußerer Wärme oder besonders mittels Wirbelströme. Gerade die Ausbildung der Röhrenenden nach vorliegender Erfindung ermöglicht deren Anwendung ganz besonders und gestattet es auch, später, nach der Einschmelzung, durch Wärmeübertragung die Elektrodenkörper zu entgasen und zu aktivieren. In die Zylinder 2 und 3 ist je ein kurzer, beiderseitig offener Quarzzylinder 10 und 11 seinerseits eingeschoben, der den Einschmelzrand der Zylinder 2 und 3 überdeckt. Zwecks Einschmelzung wird nun die Röhre beiderseitig ringförmig um den Kappenrand herum stark erhitzt. Hierzu kann man zweckmäßigerweise in einem rotierenden Feuer oder mit rotierender Röhre auf einer Maschine arbeiten. In diesem Falle jedoch wird nicht durch das provisorisch geschlossene Röhrchen 14, sondern durch ein bei 20 angesetztes oder belassenes Rohr evakuiert. Selbstverständlich eignet sich dieses Verfahren nur, solange die Metallzylinder oder wenigstens einer von ihnen noch öffnungen aufweisen. Durch das Erhitzen legt sich nun unter dem äußeren Atmosphärendruck das Quarzrohr 1 fest an den Rand des Zylinders und verschmilzt mit diesem und den Einsatzstücken 10 und 11. Danach werden die überstehenden Rohrteile entlang den punktier ten Linien 15 abgeschnitten oder abgeschliffen. Es gelingt also auch so, beide Röhrenenden gleichzeitig herzustellen und überhaupt in einem Vorgang die fertige Röhre zu erzeugen.
In Abb. 3 ist eine in Einzelheiten verschiedene Konstruktion dargestellt. Es ist dort eine lange Röhre zu sehen, in die zwei metallische Zylinderstücke 2 und 3 eingesetzt sind. Diesmal ist jedoch der jeweils nach außen gerichtete Rand der frei einzuschmelzende Rand 8 und 9, während sich nach innen zu die Zylinder in offene oder geschlossene, verengte Teile 6 und 7 fortsetzen. Innerhalb der Zylinder 2 und 3 ist wieder je ein über den Einschmelzrand überstehendes kurzes Quarzrohr 10 und 11 möglichst bündig und fest eingeschoben und innerhalb dieser Quarzröhre nochmals je ein temperaturbeständiges Röhr 16 und 17. Die Zylinder 2 und 3 bestehen zumindest mit ihren einzuschmelzenden Partien aus Molybdän, gegebenenfalls auch Tantal oder Wolfram. In jedem Falle besteht der verdünnte Einschmelzrand daraus. Auch die Einsatzzylinder 16 und 17 bestehen zweckmäßigerweise aus Molybdän u. dgl. Die in der Abbildung gezeigte Röhre kann nun beispielsweise sich nach links erheblich verlängern, Vg bis ι m lang sein, zumindest ihr linkes Ende ist provisorisch zugeschmolzen, notfalls auch mit einem vakuumdichten Stopfen abgeschlossen. Nachdem dann die Zylinder 2 und 3 eingeschmolzen sind, wird entlang der Linie 15 abgeschnitten. Man kann sofort neue Zylinder wiede-r einschieben und ein weiteres Stück der langen Röhre zu einem Entladungsgefäß umgestalten usf. Evakuiert wird wieder durch eine rechts angesetzte Röhre 20 oder durch ein seitliches Röhrchen. Die besonderen eingesetzten Zylinder 16 und 17 bewirken nun, daß man die Röhre 1 ringförmig um den freien Rand der Zylinder 2 und 3 herum außerordentlich intensiv und ohne Rücksicht auf ein nun nicht mehr mögliches Zusammenfallen erhitzen und durchschmelzen kann. Die Röhre 1 verschmilzt hierbei mit dem Zylinderrand und mit den Einsatzstücken 10 und 11 durch und durch.
Abb. 4 zeigt eine besonders einfache und elegante Konstruktion, die trotzdem völlig gasdicht ist, sowie weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten. In die Röhre 1 sind zwei Metallzylinder 2 und 3 möglichst bündig anliegend, also von abgepaßtem, genügend großem Durchmesser eingesetzt oder eingeklemmt. Sie setzen sich bei dieser Ausführungsform nach außen in stutzenförmige Teile 6 und 7 fort. In diese werden später die Elektrode tragende Röhren oder Stäbe eingeschweißt oder hart eingelötet. Natürlich kann die ganze Elektrodenkonstruktion auch schon vor dem Einschmelzen vollkommen fertig montiert sein. Gegen die einzuschmelzenden Ränder 8 und 9 der beiden Zylinder ist nun unter Fortlassumg besonderer innerer Quarzringe je ein Metallring oder kurzer, beiderseitig offener Metallzylinder 16 und 17 innerlich fest dagegen gesetzt. Die Metallzylinder 16 und 17 greifen hierbei zweckmäßig über den einzuschmelzenden Rand noch um ein genügendes Stück über. Es wird wieder insbesondere beim Einschmelzen auf der Maschine oder bei während des Einschmelzvorganges zweckmäßigerweise rotierender Röhre durch das eine, beispielsweise rechte, entsprechend ver-
längerte Ende der Röhre ι evakuiert. Nach Herstellung des Vakuums und zweckmäßigerweise unter ständigem Evakuieren wird nun die Röhre ι und 2 um die Randpartien 8 und 9 herum gleich erhitzt, dergestalt, daß der Quarz mit der äußeren Fläche des Kappenrandes innig verschmilzt. Die Metallringe 16 und 17 bewirken hierbei die notwendige Abstützung, so daß das hoch erhitzte Quarzrohr unter dem Druck der äußeren Atmo-Sphäre nicht einzieht. Die Metallringe ermöglichen es sogar, über den Druck der äußeren Atmosphäre hinaus mit besonderen, herumgreifenden Zangen einen zusätzlichen, beliebig stark bemeßbaren Druck auf das Rohr 1 in der Einschmelzzone ein- oder mehrmals auszuüben. Die Ringe 16 und 17 können hierbei absichtlich aus einem Material gewählt werden, an das Quarz schlechter anschmilzt, z. B. Tantal. Es kann auch ihre dem Quarz zugekehrte Oberfläche mit oxydischen Überzügen, insbesondere auch zusätzlichen Überzügen aus Zirkonoxyd oder Thoriumoxyd versehen sein, die ein Anbacken des Quarzes und die etwaige Gefahr des Zerspringens beseitigen. Zu demselben Zweck können sie auch mit mehrfachen Schlitzen und ihnen eine gewisse Elastizität gegenüber Kompression oder Expansion gebenden Wellungen (Wellen und Schlitze parallel der Zylinderhöhe) versehen sein.
Abb. S zeigt ein Massenherstellungsverfahren. In eine lange Röhre 1, die am linken Ende geschlossen ist und vorzugsweise durch das rechte Ende bei 20 evakuiert wird, sind mehrere Paare von Einschmelzzylindern 2 und 3 ... angeordnet. Die Einschmelzröhrehen 14... sind ebenfalls vorher bereits angesetzt. Mittels einer besonderen langen Zange oder Stange werden die Metallzylinder in ihre gewünschten Positionen gebracht. Falls die Röhre senkrecht im Einschmelzgebläse bearbeitet werden soll, erfolgt das Einsetzen klemmend. Es wird nun sukzessive bei dem äußersten linken beginnend, Zylinder um Zylinder eingeschmolzen. Dann wird entlang den verschiedenen Schnittlinien 15 ... die bis dahin einheitlich lange Röhre in die Einzelröhren durch Abschneiden oder Durchschleifen zerlegt. Die Einzelröhren sind nun für das Einsetzen der Elektroden, die Entgasung, gegebenenfalls Evakuierung, Gas- und Dampffüllung fertig. Auch dieses Massenherstellungsverfahren kann so gehandhabt werden, daß in die Zylinder bereits die Elektrodenkonstruktionen von vornherein fertig eingesetzt sind. Zur gründlichen Entgasung bzw. Aufrechterhaltung des höchsten Vakuums beim Einschmelzen ist es jedoch dann besser, sukzessive durch die einzelnen Entgasungsröhren 14, 14 ... jeweils bei Einschmelzen der zugehörigen Zylinderpaare zu evakuieren.
Die geschilderte Röhrenkonstruktion eignet sich nicht nur für den Betrieb mit reinen Wolfram- oder sonstigen Hartmetallelektroden, sondern auch für den Betrieb mit aktivierten Elektrodenkörpern. Man kann jedoch auch insbesondere für Gleichstrombetrieb und ungefähr senkrechte Brennlage die untere Elektrode aus Quecksilber machen, das in dem das Röhrenende verschließenden, einseitig geschlossenen Metallzylinder untergebracht ist und zweckmäßigerweise das Niveau seines Randes überschreitet, während die oben befindliche Anode aus einem starken Metallstab einer mit Metall ausgegossenen Einstülpung des Abschlußzylinders oder einer sogar wassergekühlten, in den Metallzylinder eingesetzten Röhrenano>rdnung besteht. Zwecks Zündung ist eine Edelgasfüllung von einigen Millimetern Druck in der Röhre vorgesehen. Zu dem Quecksilber kann auch insbesondere Cadmium, Rubidium oder Zink hinzugesetzt sein. Die Entladung kann bei derartigen Lampen für Scheinwerfer- und Projektionszwecke bei einem Elektrodenabstand von 1 bis 2 cm trotz der hohen Drücke durch Strombelastung mit 30 bis Amp. Dicken von V2 bis 1 bis 1V2 cm besitzen, wodurch eine brauchbare Lichtquelle für derartige optische Geräte besteht. Wie in den Abbildungen dargestellt, sind die Elektroden konisch oder elliptoidisch in Richtung aufeinander verjüngt.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Hochdruckquecksilberdampfentladungslampe mit festen, unverdampfbaren, heißen, gegebenenfalls aktivierten Elektroden, bei der die die Elektrodeneinführungen enthaltenden Teile des aus Quarz- oder Hartglas bestehenden Entladungsgefäßes durch Metallwände oder -flächen ersetzt sind, der Betriebsstrom mehr als 15 Amp. und der Betriebsdruck 10 bis 30 Atm. beträgt nach Patent 959 296, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der einzuschmelzenden Zylinder, und zwar zumindest entsprechend der zum Anschmelzen dienenden Randpartien Ringe bzw. kurze, offene Rohrstücke aus Quarz (bzw. quarzähnlichem Glas) vorgesehen sind, die zweckmäßigerweise über den Rand überstehen und mit ihm und dem Quarzgefäß verschmolzen sind.
  2. 2. Quecksilberhochdrucklampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Quarzringe oder zusätzlich und dann innerhalb derselben Metallringe bzw. kurze Rohrstücke aus temperaturbeständigen Metallen als innerliche Abstützkörper eingesetzt sind.
  3. 3. Quecksilberhochdrucklampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den an- bzw. eingeschmolzenen Zylinderteil sich ein etwas verengter, ebenfalls zylindrischer Teil anschließt, der geschlossen oder zwecks Ein-Setzung von Stäben oder Rohren offen ist.
  4. 4. Quecksilberhochdrucklampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstülpungen oder stabförmigen Durchführungen dem Rohrinnern zu besondere Elektrodenkörper tragen,
    die gegebenenfalls aktiviert sind, etwa in Gestalt von Sinter-, Gemisch- oder Preßkörpern, als Überzug oder als mehr blockförmiger Aufsatz.
  5. 5. Quecksilberhochdrucklampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeableitenden Mittel, etwa Kupferstäbe, mit Kupfer gefüllte oder von einem Kühlmittel gefüllte Rohre den eingeschmolzenen Hohlkörper nur an seiner, den Elektrodenkörper bzw. den Bogenansatz tragenden Kopffläche bzw. Bodenfläche berühren, sonst aber durch einen Spalt von ihm getrennt sind.
  6. 6. Queeksilbörhochdrucklampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstülpungen der Kopf- bzw. Bodenflächen, die durchgeführten, etwa stabförmigen Leiter oder die besonderen aufgesetzten Elektrodenkörper in Richtung aufeinander konisch oder elliptisch verjüngt sind.
  7. 7. Quecksilberhochdrucklampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmeableitende Metallquerschnitt bis zur vollen lichten. Weite der Enden der Entladungsröhre vergrößert sein kann.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung einer Quecksilberhoc'hdrucklampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in das aus Quarz oder quarzähnlichem Glas bestehende (spätere) Entladungsgefäß eingesetzten metallischen Hohlkörper mit ihren zylindrischen Teilen oder ihren Mantelflächen an der Innenfläche desselben unter Anwendung von Vakuum und wirksamem äußeren Druck angeschmolzen werden.
  9. 9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Hohlkörper, insbesondere einseitig geschlossenen Metallzylinder unter zusätzlicher Anwendung von innerem Gegendruck an der Innenfläche des> späteren Entladungsgefäßes' angeschmolzen werden.
  10. 10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die zylindrisch ausgestalteten Enden der Quarzhülle je ein zweckmäßigerweise nach außen zu offener, nach innen zu geschlossener metallischer Zylinder oder Kappe (Abb. 3; Abb. 5, drittes Paar von links) ohne oder bereits mit Elektrodenkonstruktion und Zubehör eingeschoben bzw. eingeklemmt, innerhalb dieses Zylinders je ein kurzes, beiderseitig offenes Quarzrohrstück zweckmäßigerweise bündig und fest eingeschoben wird, wobei es den Einschmelzrand überdeckt, das spätere Entladungsgefäß geschlossen, evakuiert, beiderseitig ringförmig zumindest um den Kappenrand herum stark erhitzt und die sich fest an den Rand anlegende Quarzhülle mit deren Innenfläche und dem Einsatzstück verschmolzen wird.
  11. 11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die überstehenden Enden abgeschnitten, abgeschliffen oder in bekannter Weise abgezogen werden.
  12. 12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide metallischen Zylinder bzw.
    ' Kappen gleichzeitig eingeschmolzen werden.
  13. 13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Evakuieren durch einen axialen, verengten Fortsatz der späteren Entladungsröhre selber sowie durch eine im Einschmelzkörper zunächst vorgesehene Öffnung erfolgt, wobei unter Rotieren der Röhre eingeschmolzen werden kann.
  14. 14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschmelzzylinder umgekehrt wie in der Anordnung nach Anspruch 10 ihren offenen Einschmelzrand dem Lampeninnern zukehren (Abb. I, 2, 3), während sie nach außen zu geschlossen sind, Einstülpungen bzw. OfF-nungen zum Einsetzen von Wärmeableitern aufweisen, und daß zweckmäßigerweise innerhalb der Randzone und über diese übergreifend ebenfalls wieder mit dem Gefäßmaterial zu verschmelzende und/oder dieses abstützende hohle, ringförmige Einsatzstücke vorgesehen sind.
  15. 15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüdhe, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der stützenden Einsatzstücke aus Quarz oder quarzähnlichem Glas nochmals oder zusätzlich und innerhalb derselben je ein temperaturbeständiges, etwa aus Molybdän bestehendes Rohrstück bzw. ein Metallring eingeschoben werden, die die dünne Einschmelzrandzone bzw. die Quarzeinsatzstücke während des unter Anwendung hoher Temperatur durchgeführten Einschmelzvorganges ihrerseits nochmals abstützen.
  16. 16. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels herumgreifender Zangen ein zusätzlicher, infolge der metallischen Einsatzstücke beliebig stark bemeßbarer Druck von außen auf das Quarzrohr beim Einschmelzen ausgeübt wird.
  17. 17. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Quarzmasse nicht zu verschmelzende oder nicht Anbacken sollende Flächen der Metallrohre mit oxydischen Überzügen, insbesondere mit zusätzlichen Überzügen aus Zirkonoxyd oder Thoriumoxyd versehen sind.
  18. 18. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn-
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    zeichnet, daß zwecks massenhafter Herstellung in eine lange, zumindest einseitig geschlossene Rähre die einzuschmelzenden Körper paarweise in richtiger Position zueinander zu vielen angesetzt werden, durch das offene Ende oder, indem dieses ebenfalls geschlossen ist, durch die entsprechend den später entstehenden einzelnen Lampen seitlich angesetzten, getrennten Pumpröhrchen evakuiert wird und nun vom Ende her beginnend Einschmelzteil um Einsohmelzteü fortlaufend unter demselben Vakuum verschmolzen wird, wonach die einzelnen so entstandenen Lampen auseinandergeschnitten bzw. abgezogen werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    © 709 722/23 10.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967320C (de) * 1941-04-10 1957-10-31 Quarzlampen Gmbh Verfahren zur Herstellung einer Stromeinfuehrung durch eine Wandung aus Glas, insbesondere aus Quarzglas oder aus keramischem Stoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967320C (de) * 1941-04-10 1957-10-31 Quarzlampen Gmbh Verfahren zur Herstellung einer Stromeinfuehrung durch eine Wandung aus Glas, insbesondere aus Quarzglas oder aus keramischem Stoff

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