DE1918624C - Vorrichtung zur kontinuierlichen Tiefkühlung von Objekten - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen Tiefkühlung von ObjektenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen
Tiefkilhlung von Objekten, vorzugsweise auf TemperaturWertu unter 2,170K, unter Verwendung
eines nachftUlbaren Heliumbades in einem Behlilter,
welcher teilweise mit einem porösen Material geftUlt ist.
Zur Einstellung von Temperaturwerten bis unterhalb 2,17" K (Α-Punkt) wird bisher ein HeliumflUssigkeitsbad
verwendet, dessen Temperatur durch Druckerniedrigung auf den jeweiligen Sollwert abgesenkt
wird. Das zu kühlende Objekt wird dabei im allgemeinen in die BadflUssigkeit eingetaucht. Es ist
auch eine Vorrichtung zur automatischen NachfUllung eines unter vermindertem Druck stehenden Helluin(l I)-Bades
bekannt, bei der sich im Kryostaten zwei voneinander
getrennte Heliumbüder befinden, von denen eines das Objekt kühlt (Arbeitsbad), während das
andere zur NachfUllung dient. (Lit.: A. Eisner,
G. Hildebrandt, G. !Clipping, Dechema-Monographie,
Bd. 58 [l%8j, S. 9 bis 16). Eine solche Vorrichtung ermöglicht zwar die kontinuierliche Kühlung
von Objekten auf Temperaturen im Bereich unterhalb 2,17" K, ist jedoch technisch sehr aufwendig,
da zwei Flüssigkeitsbäder im Kryostaten benötigt werden und zwei Pumpen sowie zwei Regelkreise
erforderlich sind. Dementsprechend ist der Betrieb kompliziert, und es bestehen zahlreiche Störungsmöglichkeiten.
Fs ist andererseits aus der L uft- und Raumfahrttechnik bekannt, Badkryostaten zur Aufnahme flüssiger
Kultemittel mit einem das Kältemittel aufsaugenden porösen Material mit großem Porenvolumen zu
füllen, um das Kältemittel in einem bestimmten Teil des Behälters zu fixieren. Derartige Vorrichtungen
ermöglichen die Abkühlung eines Objektes auf die Siedetemperatur des Kältemittels — im Fall von
flüssigem Helium also 4,2° K. Ferner sind Wärmeaustauscher für Verdampferkryostaten zur Erzeugung
von Temperaturen zwischen 4,2 bzw. 2,5° K und Raumtemperatur bekannt, bei denen ein poröser
Sintermetalleinsatz im Vfd^mnfp- verwendet wird.
... ·.:-,, «ϋ-νίηρτρ f;,.·^;... J1,..;,.,:;;:.. wiiii. Der
poröse Sintermetallenisatz hat eine große innere
Oberfläche und ist für Heliumgas sowie Helium I (flüssiges Helium bei Temperaturen zwischen 4.2 und
2,17r K) unter allen Bedingungen durchlässig, so daß das Kältemittel durch den Sintermetalleinsatz hindurch
angesaugt sowie durch ihn hindurchgesaugt werden kann.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, eine gegenüber dem bisherigen Stand der Technik
vereinfachte Vorrichtung zur kontinuierlichen Küh-Ιιιημ
von Objekten auf Temperaturen bis unterhalb 2,17 K unter Verwendung eines Heliumbades zu
schaffen. Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, daß ein poröses Verdampferelemcnt
mit einer Porenweite kleiner als K)-1 cm mit einer seiner Stirnflächen die Bodenfläche eines Aufnahmebehälters
für das Heliumbad bildet und daß die Länge des Vcrdampferelementes so bemessen ist, du!.',
eine vollständige Verdampfung des^durch das Verdampferclcmenl
zur äußeren Oberfläche hindurchtretenden flüssigen Heliums an dieser in einen umgebenden
Vakuumraum hineinragenden Oberfläche des Verdampferelementes erfolgt.
Eine derartige Vorrichtung hat gegenüber den bekannten Kühlvorrichtungen mit Elementen aus porösen
Materialien den Vorteil, daß erheblich tiefere Temperaturen, riamlich Temperaturen bis unterhalb
des Minus-Punktes von Helium (2,17° K)1 erreicht
werden können. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen zur Erzeugung derart tiefer Temperaturen
hat die Erfindung den Vorteil, daß nur ein Heilumbad im Kryostaten und auch nur eine Pumpe benötigt
werden. Aufbau und Betrieb der Vorrichtung sind dementsprechend einfach.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ίο kann die Longe des Verdampferelementes größer sein
als 3 cm, Damit wird eine vollständige Verdampfung des durch das Verciampferelement hindurchtretenden
Heliums auch bei höheren Drücken oberhalb des Heliumbades erreicht.
ig Es kann ferner günstig sein, daß das Heliumbad
mit dem aus dem Verdampferelement austretenden Kaltgas in Wärmeaustausch steht Damit wird eine
Abkühlung des Heliumbades unter Ausnutzung des KUlteinhalts des Kaltgases erreicht, was zu einem
ao wirtschaftlichen Betrieb der Vorrichtung beiträgt.
Ur.i eine gleichmäßige Kühlung des Objektes zu
erreichen, kann es zweckmäßig sein, eine Objekthalterung zur Aufnahme des Objekts innerhalb des
Kältemittelkreislaufs in direktem wärmeleitendem
as Kontakt mit der äußeren Oberfläche des Verdampferelementes
anzuordnen.
Für bestimmte Aufgabenstellungen kann es von Nutzen sein, wenn die Objekthalterung, die auch allgemein
als Kühlfläche für sonstige Anwendungs-
zwecke in der Kryotechnik verwendbar ist, als im Bereich der Wandfläche des umgebenden Vakuumbehälters
eingesetzter bzw. aus dieser in den Ciasraum des abgepumpten Kaltgases hineinragender Tiefkühlteil
vorzugsweise aus gut wärmeleitfähigem Werkstoff, z. B. aus Kupfer, gebildet ist. Die Objekthalterung
ist dabei vom Verdampferelement getrennt. Das zu kühlende Objekt befindet sich dann zweckmäRin
außerhalb des Kältemittelkreislaufs und ist ohne öffnung des Heliumleils im Kryostaten leicht
<o zugänglich. Es erscheint ferner vorteilhaft, wenn der
•.'inen gut wärmeleitenden ' icfi Hhlteil aufnehmende
Vakuumschalter aus einem >i>
.hl - ·* v.c'ritrndt.-n
M..'.'rial, vorzugsweise Edelstahl, besteh!
Fine erfindungsgemäße Vorrichtung weis·, gegenüber
bekannten Vorrichtungen zur Abkühlung von Proben auf Temperaturwerte unterhalb 2,17 K zahlreiche
Vorzüge auf. Sie zeichnet sich durch einen einfacheren Aufbau aus, da nur ein Heliumbad verwendet
wird und eine Pumpe zur Einstellung der ge-
wünschten Temperatur am Objekt ausreicht. Die Temperatur des Heliumbades (bzw. der Druck über
dem Bad) braucht nicht konstant gehalten zu werden, sondern kann zwischen der normalen Siedetemperatur
des Heliums (4,2 K) und tieferen Werten schwanken, ohne daß die Solltemperatur des Objekts davon beeinflußt
wird. Ebenso sind Niveauschwankungen des Heliumbades ohne Einfluß auf die Objekttemperatur.
Die Druck- bzw. Temperaturregelung ist dementsprechend mit einfacheren Mitteln durchführbar als bei
bekannten Vorrichtungen. Insgesamt wird ein einfacherer und sicherer Betrieb erreicht, als bei den
bisher üblichen Vorrichtungen. Ferner ist die Vorrichtung infolge des weniger aufwendigen Aufbaus
einfacher und billiger herzustellen.
In den Figuren sind verschiedene vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt; es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die schematisch dargestellte
Vorrichtung mit einer Objekthalterung im
Heliumkroiskuif an dor ilußeren ObertlUche des Vorilnmpferelemcnles,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Tellsilick der Vorrichtung mit außerhalb des Heliumkrelsluufs an einem
Fliichemilcme-nt des Vukuumbohlilters angeordneter s
Objekthalterung und
Fig, 3 einen Schnitt durch dasselbe Teilstilck der
Vorrichtung, bei derein Filichenelement des Vakuumbehiilters als Kaltllliche zur Kondensation von Gusen
ausgebildet ist,
Wie Fig, I zeigt, ist das feinporige Verdumpferelenient 1 so in einen Aufnahmebehälter 2 für das
Heliumbad 3 eingesetzt, daß die obere Stirnfläche des Verdampl'erclementes 1 die Bodenfläche des Aufnahmebehälters 2 bildet. Der Aufnahmebehälter 2 ist
in seinem an das Verdampfcrclemev-t 1 angrenzenden
Teil als Wärmetauscher 4 ausgebildet.
Der Wärmetauscher 4 hat hier die Form eines Rippeniohres, dessen Rippen 5 mit auf dem Umfang
und horizontal gegeneinander versetzten Bohrungen so versehen sind. F.r kann jedoch auch anders ausgebildet
sein, beispielsweise als poröser Sintcrmetallkinper.
In jedem Fall ist der Wärmetauscher 4 so angeordnet, daß er von dem an der äußeren Oberfläche
6 des Verdampferelementes 1 anfallenden Kalt- as gas durchströmt wird, so daß das Heliumbad 3'durch
das Kaltgas abgekühlt wird.
Der Aufnahmebehälter 2 mit dem Verdampferelement 1 ist am Deckel 7 des Kryostaten aufgehängt
und von einem Vakuumbehälter 8 umgeben, der ebenfalls vom Kryostatdeckel 7 getragen wird. Am
Vakuumbehälter 8 ist ein Strahlungsschutzschild 9 angesetzt, welcher den überwiegenden Teil des
Vakuumbehälters 8 umgibt und in üblicher Weise durch Wärmeaustausch mit dem den Vakuumbehälter
S Hi. ■!'«•rönu-nden Kaltgas u;,d Wärmeleitung
auf eine iimpcratur von etwa 100 K gekühlt wird.
Gegebenenfalls können auch eine Mehrzahl i.i.-!->ger
Strahlunitsschutzschilde und andere herkömmliche
Wurme!·· sbti^nen verwendet werden. Die '.'.rrichtur.j,
isi "'>n dem äußeren Kryosiatgchäuse H" umge!:»i.
v, !.it; 'jreh «.ten Deckel 7 abge^-bb-.s« :-
wiio Ji.d ii:».t um Verschlußventil Il evakuierbar ist
(Isoliei vakuum).
In den Kryostatdeckel 7 ist eine in den vom Vakuumbehälter 8 umschlossenen Vakuumraum 12
mündende Abgasleitung 13 mit einem vorzugsweise einstell- und steuerbaren Druckregler 14 eingesetzt.
An diese Abgasleitung ist eine nicht eingezeichnete Vakuumpumpe angeschlossen, mittels derer der
Druck innerhalb des Vakuumraumes 12 auf einem der Solltemperatur des Objekts entsprechenden niedrigen
Wert gehalten wird. Die Konstanthaltung des Druckes erfolgt dabei unter Verwendung bekannter
Mittel durch Steuerung des Druckreglers 14 (in der Fig. 1 durch eine Steuerleitung 15 angedeutet) mit
Hilfe eines Referenzdruckes, in Abhängigkeit von der Temperatur des Objekts od. ä. Es können unterschiedliche
Druckregler mit ausreichend hoher Empfindlichkeit verwendet werden.
In den Kryostatdeckel 7 ist ferner über eine der Übersichtlichkeit halber- nicht eingezeichnete Dichtungsverschraubung
ein herausnehmbarer Vakuummantelheber 16 mit Entspannungsventil 17 eingesetzt. Der Vakuummantelheber 16 sollte in bekannter
Weise mit einem abgasgekühlten Strahlungsschutz versehen sein, was in der Figur durch die den eintretenden
Flüssigkeitsstrom und den austretenden Abgasslrom symbolisierenden Pfeile am oberen Bude
dos Hebers Ift nngedeufat Ist. Das aus dem Heliumbucl
3 in den Vakuumraum 12 verdampfende Gas wird über die Abgasleitung im Hebel In, die ebenfalls an die nicht gezeichnete Vakuumpumpe angeschlossen ist, abgepumpt, Mit Hilfe eines Niveauflihlers 18, tier tins Entspannungsventil 17 an dem
mit einem nicht gezoichneiun VornUsbehiillcr für
flüssiges Helium in Verbindung sichenden lieber 1(5
steuert, wird das Heliumbad 3 in bekannter Weise nachgefüllt.
Zur Aufnahme des zu kühlenden Objekts ist eine ' Objekthalterung ί9 vorgesehen, die an der äußeren
Oberfläche 6 des Verdampferelcmcnles I derart gehaltert
ist, daß sich ein gut wärmeleitender Kontakt zwischen beiden Teilen ergibt. Je nach An des Materials,
aus dem das Verdampferelement 1 besteht, kann die Verbindung mit der Objekthalterung 19 als
Klebung, Lötung od. il. ausgebildet sein. Das Objekt
kann in die Objekthalterung I1J zur Erzeugung einer
gut wärmeleitenden Verbindung, beispielsweise eingeschraubt,
eingelötet oder eingeklebt werden
Als Material für das feinporige Verdampferelement 1 sind verschiedene Stoffe geeignet, wenn sie
eine Porengröße kleiner als K) ' cm haben, beispielsweise Aluminiumsilikat, Aluminiumoxid, Kuhle.
Glast ritten. Sinterkörper aus Metallen (z. Ii. Ni. Ag,
Cu) od. a. Die Bemessung der Länge des Verdampferelementes 1 hängt in erster Linie von dem im Aufnahmebehälter
2 maximal zu erwartenden Druckwert und den jeweils am Objekt einzustellenden Solltemperaturen
ab. Insbesondere bei Solltemperaturen nahe 2,17 K kann bei Überschreitung bestimmter
Druckwerte im Aufnahmebehälter 2 bei zu geringer Länge des Verdampferelementes 1 ein unerwünschter
Austritt von Flüssigk«·'» un der r'-'icrur· Oberfläche 6
des Verdampft'elemente» ».'Γ-·!;.'·.·!! bei i.l;<g.'i: il·-
Vcrdanipferelemrn'.es \ >■>
r; ·»·■ *>r al 3>
1 wird -ics
mit Sicherheit ^rrr ·<.·(' ·.
Fig. .2 zeigi tii.c.i A ...chnii au rig. 1 mit einer
ü'-'lcfv.i A «irdnune der (>;<.-·!.-Halterung 19 Ds
1 vx-k!'- !'L.i:.!i, 19 i..i \ier ais S,c^.LÜ.iUΊ in ve
Bodenfläche des Vakuumbehälters 8 derart eingesetzt, daß er von dem an der äußeren Oberfläche 6
des Verdampferelementes 1 verdampfenden kalten Gas angeströmt und damit auf die Solltemperatur abgekühlt
wird. Die Objekthalterung 19 ist dabei aus einem gut wärmeleitenden Material, beispielsweise Cu,
aufgebaut, während der Vukuumbehälter 8 aus einem
schlecht wärmeleitenden Material, beispielsweise Edelstahl, besieht.
Bei dieser Ausführungsform wird der Strahlun,iisschutzschild
9 zweckmäßig vom Vakuumgehäuse 8 abnehmbar ausgebildet. Dann ist das in die Objekthalterung
19 einzusetzende Objekt in einfachster Weise durch Abnehmen des Kryostatgchaus.es K) und
des Strahlungsschulzschildes 9 zugänglich. Die dem Heliumkrcislaiif zugehörendcn Teile der Vorrichtung
brauchen dabei nicht geöffnet zu werden.
F i g. 3 zeigt ebenfalls in Form eines Ausschnitts ein weiteres Ausfiilminusbeispiel der erflndungsgcmiißen
Vorrichtung. Der den Boden des Vakuumbehälters 8 bildende, vom Kallgas aus dem Verdampfcrciemeni
1 angeströmte Halteteil 20 (Cu) ist hier als Kalifläche zur Kondensation von Gasen, d. h.
als Kryopumpe ausgebildet. Dementsprechend ist der umgebende Strahlungsschutzschild 9 hier im Bereich
seiner Bodenfläche in bekannter Weise als ebenfalls
durch Wärmeleitung gekühltes Chevronsystem 21 ausgebildet, und als üuUcres Kryostatgehäuse 10 dient
beispielsweise ein größerer Rezipient, der mit Hilfe
der Kryopumpe evakuiert wird.
Im Bctirch wird das Heliumbad 3 über den Heber
1.6 aus dem nicht gezeichneten Vorratsbehälter gefüllt bzw. aufgefüllt, wobei das Entspannungsventil
17 von Hand oder zweckmäßiger automatisch mit Hilfe des Niveaufühlers 18 betätigt wird. Im Vakuumbehälter
wird mit Hilfe der nicht eingezeichneten Vakuumpumpe und des Druckreglers 14 ein der Solltemperatur
des Objekts entsprechender niedriger Druckwert (beispielsweise 8,6 mm Hg für T — 1,7 K)
eingestellt und konstant gehalten. Das flüssige Helium aus dem Bad 3, über dem der Druck höher ist (gegebenenfalls
Normaldruck) als der eingeregelte Druck im Vakuumraum 12, tritt nun durch das feinporige
Verdampferelement hindurch und verdampft an der äuüereji Überfläche 6 des Vcrdampferelementes 1
vollständig. Infolge der Verdampfung tritt an der äußeren Oberfläche 6 des Verdampferelementes 1
eine Abkühlung ein, bis der dem eingestellten Druckwert im Vakuumbehälter 8 entsprechende Temperaturwert
erreicht ist. Im Verdampferelement 1 bzw. dem in seinen Poren enthaltenen flüssigen Helium
bildet sich also ein Temperaturgradient aus. Das an der äußeren Oberfläche 6 des Verdampferelementes 1
anfallende kalte Heliumgas durchströmt den Wärmetauscher 4 unter Kühlung des Heliumbades 3 und
wird über die Abgasleitung 13 abgepumpt. Die eingestellte Solltemperatur kann beliebig lange konstant
gehalten werden.
Da das Heliumbad 3 sehr klein gehalten werden kann (beispielsweise 10 bis 50 cm3), ist die Vorrichtung
kein üblicher Badkryostat. sondern hat die Vorzüge eines He-Verdampferkrvosiaten. Bei Beendigung
oder Unterbrechung des Betriebs treten nur minimale Kältemittelvcrluste auf. und eine Betriebsunterbrechung
ist ohne den bei Badkryostaten durch die Verdampfung des Kältemittelbades bedingten
Zeitverlust möglich. Es ergeben sich minimale Abkühlzeitcn und ein minimaler Kältemittelverbrauch
bei der Abkühlung, da keine Totvolumina abzukühlen sind. Der Kältemitlelverbrauch im stationären Betrieb
ist dementsprechend ebenfalls minimal. Ein kontinuierlicher Betrieb von beliebig langer Dauer
ist infolge der einfachen, sicheren Arbeitsweise crei
Vorrichtung möglich.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Tiefkühlung von Objekten, vorzugsweise auf Temperaturwerte
unter 2,170K, unter Verwendung eines nachfüllbaren Heliumbades in einem Behälter,
welcher teilweise mit einem porösen Ma-ο terial gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein poröses Verdampferelement (1) mil einer Porenweite kleiner als K)-4 cm mit einci
seiner Stirnflächen die Bodenfläche eines Aufnahmebehälters (2) für das Heliumbad (3) bildei
und daß die Länge des Verdampferelementes (I] so bemessen ist, daß eine vollständige Verdampfung
des durch das Verdampferelement (I] zur äußeren Oberfläche (6) hindurchtretender
flüssigen Heliums an dieser in einen umgebender Vakuumraum (12) hineinragenden Oberfläche (6]
des Verdampferelementes (1) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Verdampferelementes(l)
größer ist als 3 cm.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heliumbad (3) mit dem aus dem Verdampferelement (1) austretenden Kaltgas in Wärmeaustausch steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge· kennzeichnet, daß eine Objekthalterung (19) zui
Aufnahme des Objekts innerhalb des Kältemittelkreislaufs in direktem wärmeleitendem Kontaki
mit der äußeren Oberfläche (6) des Verdampferelementes (1) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehender
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Objekthalterung (19) als im Bereich der Wandfläche
im Vakuumbehälter (8) angeordneter, in der Kaltgasströmung liegender Tiefkühlteil ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Wandfläche des
Vakuumbehälters (8) eingesetzte Tiefkühlteil gegenüber dem Werkstoff der Wandteile des
Vakuumbehälters (8) aus einem gut wärmeleitenden Material besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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