DE2511840C3 - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einti Flüssigkeitserhitzer
zum Erwärmen von einer oder mehreren voneinander getrennten Flüssigkeiten, mit einem evakuierten,
teilweise mit einer verdampfbaren Flüssigkeit gefülltem, beheizten Behälter und darin angeordneten, unabhängig
voneinander wirkenden Wärmeaustauschern. Einrichtungen dieser Art sind bekannt (DE-PS 12 70 258,
DE-OS 21 49 884 und 22 28 510).
Einrichtungen dieser Art weisen den Vorteil auf, daß die Arbeitsweise der in dem evakuierten Behälter bzw.
der ihm zugeordneten Wärmeaustauscher unabhängig voneinander steuerbar ist, weil diese Wärmeaustauscher
durch den Dampfraum voneinander isoliert sind. Wird also einer dieser Wärmeaustauscher durch Entnahme
einer Flüssigkeit gekühlt, dann wirkt sich diese Abkühlung des Wärmeaustauschers nicht auf die
anderen Wärmeaustauscher aus. Selbstverständlich ist es erforderlich, daß das in dem Behälter erzeugte
Vakuum beibehalten wird, was durch entsprechendes Abdichten der Stellen erreicht werden kann, an denen
irgendwelche Vorrichtungen an den evakuierten Behälter angeschlossen sind, wie Steuergeräte, die das
Aufheizen der im Behälter angeordneten, verdampfbaren Flüssigkeit regeln.
Nachteilig wirkt sich die Tatsache aus, daß in dem evakuierten Behälter Wasserstoffgas erzeugt wird,
welches man bisher beispielsweise durch eine Vakuumpumpe abzog. Diese Notwendigkeit ist nicht nur
unzweckmäßig, weil sich durch die Entwicklung von Wasserstoffgas sowohl vor als auch nach dem Abziehen
des Wasserstoffgases eine Leistungsveränderung ergibt
und /um Abziehen des Wasserstoffgases Energie aufgewandt werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das
35
40
45
50
55 sich im Betrieb dieser bekannten Einrichtungen
entwickelnde Wasserstoffgas abzuführen, ohne daß es eines Energieaufwandes bedarf.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das obere Ende des Innenraumes des evakuierten
Behälters mit einem Raum verbunden ist, der gegenüber der Atmosphäre durch einen für nichtkondensierbare
Gase durchlässigen Polymerfilm abgeschlossen ist
Da der Polymerfilm eine verhältnismäßig gute
Durchlässigkeit für Wasserstoffgas, eine verhältnismäßig geringe Durchlässigkeit für Sauerstoff, Stickstoff
und Wasser aufweist, und gegen Wasser, Temperatureinflüsse, Chemikalien beständig ist, wird der größte Teil
des sich im Betrieb der Einrichtung bildenden Wasserstoffgases automatisch aus dem evakuierten
Behälter abgeführt
Da nun ein Polymerfilm im Langzeiteinsatz durch Wasser oder Dampf mit verhältnismäßig hoher
Temperatur erhärten kann, wobei an seiner Oberfläche Risse entstehen können und dementsprechend die
Gefahr besteht, daß sich die Menge der verdampfbaren Flüssigkeit im evakuierten Behälter verringert, wird
zweckmäßig der Polymerfilm auf seiner dem Innenraum des Behälters gegenüberliegenden Seite mit einem
Siliconfilm versehen. Ein Siliconfilm weist in bezug auf Wasser ein verhältnismäßig geringes Durchlässigkeitsvermögen
auf, er läßt also das Entweichen von Wasserstoffgas zu, ohne daß sich dabei die Menge der
verdampfbaren Flüssigkeit im evakuierten Behälter verringert
Zweckmäßig ist es, den Innenraum des Behälters mit
dem Raum durch ein Rohrstück zu verbinden, dessen Oberfläche kühlbar ist, was durch das Rohrstück
umstreifende Luft oder durch Kühlwasser, beispielsweise einer Kühlwasserleitung, erreicht werden kann.
Wenngleich Kondensat aus dem durch einen Polymerfilm od. dgl. abgeschlossenen Raum auch dann entweichen
kann, wenn dieser Raum mit dem Innenraum des evakuierten Behälters durch ein lotrecht verlaufendes
Rohrstück verbunden ist, kann es zweckmäßig sein, dieses Rohrstück schräg anzuordnen, beispielsweise mit
einer Neigung von 45° bis 75° zur Lotrechten, so daß sowohl das Wasserstoffgas aufsteigen als auch Kondensat
in den Behälter zurückfließen kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand schematischer Ausführungsbeispiele näher erläutert Es zeigt
Fi g. 1 einen Längsschnitt durch einen Flüssigkeitserhitzer,
Fig.2 einen Teil-Längsschnitt durch die Anordnung
nach Fig. 1 mit einem schräggestellten Rohr, welches den Innenraum des evakuierten Behälters mit dem
Raum verbindet, über den Wasserstoffgas abgeführt werden kann,
Fig.3 einen Teilschnitt durch den Raum, über den
Wasserstoffgas abgeführt wird, wobei als Abschlußmittel sowohl ein Polymerfilm als auch ein Siliconfilm
vorgesehen ist
In einem luftdicht abschließbaren Behälter 1, der über ein Luftauslaßventil 2 evakuiert ist, ist eine verdampfbare
Flüssigkeit 3 vorgesehen, die den Innenraum des evakuierten Behälters 1 nur teilweise ausfüllt. In dem
Behälter 1 sind im Falle des Ausführungsbeispieles zwei Wärmetauscher 4 und 5 angeordnet, von denen der eine
beispielsweise dem Erwärmen von Brauchwasser, der andere der Erwärmung von Heizwasser dienen kann,
wie dies an sich bekannt ist. Dem Aufheizen der verdampfbaren Flüssigkeit 3 dient hier ein Gasbrenner
6, der in an sich bekannter Weise regelbar ist. Beim
Erwärmen eier verdampfbaren Flüssigkeit 3 bildet sich
Dampf, der seine Wärme an die in zweckmäßiger Weise wärmeisolierten Behälter I angeordneten Wärmetauscher
abgibt, und zwar in dem Maße, in dem diese reiner Erwärmung bedürfen.
Mit dem Innenraum 7 des Behälters 1 ist der Raum 8 eines Gehäuses 9 über ein Rohrstück 10 verbunden. Der
Raum 8 des Gehäuses ist gegenüber der Atmosphäre durch einen Polymerfilm 11 abgeschlossen, der Wass,erstoffgas
durchtrsten läßt, andere Gase, Dampf od. dgl. jedoch am Hindurchtreten hindert. Das Rohrstück 10 ist
umfaßt von einem Wärmetauscher 12, durch den beispielsweise kaltes Frischwasser geführt wird, um die
Oberfläche des Rohrstücks 10 zu kühlen, und damit die Temperatur des Polymerfilmes auf einer möglichst
konstanten Temperatur zu halten, um den Polymerfilm nicht ungünstig zu beeinflussen. Das Rohrstück 10 kann
auch, wie die F i g. 2 zeigt, schräg angeordnet werden, was nicht heißen soll, daß das Gehäuse 9, wie aus F i g. 2
ersichtlich, auch schräg angeordnet sein muß.
Obwohl die Temperatur des im evakuierten Behälter 1 erzeugten Dampfes im Regelfall unter JOO0C liegt, ist
das Rohrstück 10 mit einem verhältnismäßig kleinen Durchmesser versehen, weil dadurch nur verhältnismäßig
geringe Dampfmengen oberhalb des Behälters 1 vorhanden sind, die verhältnismäßig einfach durch
Kühlen zum Kondensieren gebracht werden können. Allerdings darf der Durchmesser des Rohrstücks auch
nicht zu klein sein, weil sonst Kondensat im Rohrstück verbleibt und dasselbe örtlich verstopfen könnte. Diese
Gefahr wird durch ein Schrägstellen des Rohrstücks vermindert.
Empfehlenswert ist es, dafür zu sorgen, daß das Gasentweichungsverhältnis zwischen Wasserstoff und
Luft von PFLV(PO2 + PN2) mehr als 5 beträgt, wobei ein
Verhältnis von 10 am Zweckmäßigsten ist.
Die Gasdurchlässigkeit von Polyst/Ien (Polystyrol ?)
und Polycarbonat ist wie folgt:
Temp. | Gasdurchlässigkeit | PN2 | Gasentweichungs verhältnis |
PH2 PO2 | • CmHg) | PH2/(PO2 + PN2) | |
°C | (P-IO9 cccm/cm2 · see | wie links | |
Polystylen
Polycarbonat
Polycarbonat
20
20
20
1,89
0314
0314
0,09
0,01
0,01
5,5
8,4
8,4
Eine experimentelle Studie des Erfinders ergab, daß nichtkondensierbares Gas von 435 ecm, das im Innenraum
7 des Behälters 1 nach sechs Monaten Betriebszeit eines bekannten Flüssigkeitserhitzers mit einer Leistung
von 15 000kcaI/h erzeugt wurde, sich aus 98% Wasserstoff und aus 2% Stickstoff zusammensetzt. Als
nach Anbau eines Gehäuses 9 mit einem Polycarbonatfilm von 0,5 nim Dicke und mit einem Durchmesser von
40 mm erneut gemessen wurde, setzte sich das nichtkondensierbare Gas von 45 ecm, das im !nnenraum
7 nach sechs Monaten Betriebszeit verblieben war, aus 45% Wasserstoff, 45% Stickstoff und 10% Sauerstoff
zusammen. Der im Behälter erzeugte Wasserstoff konnte also leicht durch den Polymerfilm entweichen,
wie dies durch das Durchlässigkeitsverhältnis von
PH2/(PO2 + PN2) = 8,4
zwischen Wasserstoff unci Luft im Falle von Polycarbonat gezeigt ist. Der durch den Polymerfilm in den
Behälter eingedrungene Sauerstoff wird im Behälter fast verbraucht, wie dies aus der nachstehenden Formel
der Desoxidationsreaktion von Sauerstoff hervorgeht:
'/2O2/H2O + 2e-2OH
Das Gasdurchlässigkeitsverhältnis wird daher zu PH2/PN2. Dieses Verhältnis erhöht sich, und das fio
Volumen des nichikondensierbaren im Behälter verbliebenen Gases kann auf ein Minimum heruntergedrückt
werden.
Als Polymerfilme kommen mich noch andere als die
vorstehend angegebenen in Betracht, beispielsweise fts Polytrifluorchloräthylen, Polysulfon od. dgl.
Da nun der Polymerfilm bei Langzeiteinsatz und Beeinflussung durch Wasser oder Dampf mit verhältnismäßig
hoher Temperatur zum Erhärten neigt, so daß an seiner Oberfläche Risse entstehen können, wodurch sich
die Menge der im evakuierten Behälter 1 befindlichen verdampfbaren Flüssigkeit allmählich verringern kann,
ist die dem Dampfraum zugewandte Fläche des Polymerfilms mit einem Siliconfilm geringen Durchlässigkeitsvermögens
in bezug auf Wasser versehen, so daß nur das Wasserstoffgas entweichen kann, die Menge der
ver.iampfbaren Flüssigkeit also nicht verringert wird.
Dies veranschaulicht Fig.3. Hier ist ein Gehäuse 9'
vorgesehen, welches aus einem Unterteil 13 und einem
Deckelteil 14 gebildet ist, die beispielsweise über eine Schraubenverbindung verbunden sind. /\m Boden des
Unterteils 13 ist eine Lochplatte 15 vorgesehen, auf der ein Siliconfilm 16 aufliegt, auf dem ein Polymerfilm 11
angeordnet ist. Der Befestigung dieser beiden Filme gegenüber der Lochplatte 16 dient ein über eine
Dichtung 17 abgedichteter, topfartiger Körper 18, dessen Boden 19 als Lochplatte ausgebildet ist. Aus dem
Raum 8' entweichendes Wasserstoffgas verläßt den Raum 20 über eine Öffnung 21 im Deckelteil 14. Auch in
diesem Fall kann das Rohrstück 10, wie oben schon ausgeführt, gekühlt werden.
Dringt beispielsweise Dampf mit einer Temperatur von 90°C in das Rohrstück 10 ein und wird
angenommen, daß die Außentemperatur der das Rohrstück 10 umgebenden Luft 30°C beträgt, dann
nimmt der Polymerfilm eine Temperatur von etwa 80—85°C an, die noch verringert werden kann, und
zwar unter Umständen weit unter 50°C, wenn man das Rohrstück 10 beispielsweise durch kaltes Frischwasser
kühlt.
Die Durchlässigkeit des Pulymerfilnis und des
Siliconfilms in bezug auf Wasserstoff, Luft und Wasser ist wie im folgenden angegeben:
Temp. Gasdurchlässigkeit
PH2 PO2 PN2
(0C) (P ■ 10"«: ■ cm/cm2 ■ sec · CmHg)
Polytrifluorchlorethylen 20 0.065
Polysulfon ' 20 1,08
Polycarbonat 20 0,914
Silicon 20 500
0,0035 0,0008
0,14 0,024
0.10 0,01
400
Gasentweichungs | |
verhältnis | |
PH2O | PH2/(PO2+ PN2) |
wie links | |
1 | 15,1 |
62 | 6,6 |
90 | 8,4 |
2 | 8.6 |
Hatte man einem Behälter 1 das Gehäuse 9' nach Γ i g. J zugeordnet, so sammelten sich nach sechsmonatiger
Betriebsdauer dieser Einrichtung bei einer I .cistung von 15 000 kcal/h bei den gleichen nctricbsbe- ι ·
clingtingen, die oben erwähnt wurden. 45 ecm nichtkondensierbaren
Gases an. wobei sich das Gas aus 45% Wasserstoff. 45% Stickstoff und 10% Sauerstoff
/!.!«■!""'Tn'ifi-'tf. Auch hier wurde als Polymerfilm
Polycarbonat verwendet. Die Gasdurchlässigkeil des 2»
.Siliconfilms ist gemäß vorstehend angegebener Tabelle ungefähr 550mal größer im Vergleich der des
Polycarbonats hinsiehtlich Wasserstoff, sie ist ungefähr 4000inal größer hinsiehtlich Sauerstoff und ungefähr
l900mal größer hinsiehtlich Stickstoff, sowie ungefähr
0.022mal größer in bezug auf Dampf. Wenn ein Polynierfilm aus einem Polycarbonat von 0,5 mm Dicke
durch einen Siliconfilm von 2 mm abgedeckt ist. vermindert sich das Durchlässigkeitsvolumen nur um
ungefähr 1% bei Wasserstoff, um ungefähr 0,5% und 0.3% jeweils im Falle von Sauerstoff bzw. Stickstoff, im
Vergleich zu dem Fall, bei welchem ein Polycarbonatfilm
von 0 5 mm Dicke verwendet wird. Somit ist der Einfluß des Siliconfilmes auf diese Gase fast vernachlässigbar.
Durch den Siliconfilm kann das Austrittsvolumen von Wasserdampf 'ois auf ungefähr '/>,„, verringert
werden.
Hierzu 2 Hlntt Zeichnungen
Claims (4)
1. Flüssigkeitserhitzer zum Erwärmen von einer oder mehreren voneinander getrennten Flüssigkeiten,
mit einem evakuierten, teilweise mit einer verdampfbaren Flüssigkeit gefüllten, beheizten Behälter
und darin angeordneten, unabhänig voneinander wirkenden Wärmetauschern, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Ende des Innenraumes (7) des evakuierten Behälters (1) mit einem Raum (8,8') verbunden ist, der gegenüber der
Atmosphäre durch einen für nichtkondensierbare Gase durchlässigen Polymerfilm (11) abgeschlossen
ist.
2. Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerfilm (11) auf seiner
dem Innenraum (7) des Behälters (1) gegenüberliegenden Seite mit einem Silikonfilm (16) versehen ist.
3. Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch getennzeichnet, daß der Innenraum (7) des
Behälters (1) mit dem Raum (8, 8') durch ein Rohrstück (10) verbunden ist, dessen Oberfläche
kühlbar ist -
4. Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Innenraum (7) des
Behälters (1) mit dem Raum (8, 8') verbindende Rohrstück (10) schräg angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
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ID=26369640
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DE19752511840 Granted DE2511840B2 (de) | 1974-03-18 | 1975-03-18 | Fluessigkeitserhitzer nach dem vakuum- verdampfungsprinzip |
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DE102013005965A1 (de) * | 2013-04-09 | 2014-10-09 | Udo Tartler | Vorrichtung zum Abdichten und Evakuieren eines Behälters mit insbesondere pastöser Flüssigkeit |
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1975
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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