DE1533933C3 - Vorrichtung zum Entgasen von Stahlschmelzen - Google Patents

Vorrichtung zum Entgasen von Stahlschmelzen

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DE1533933C3
DE1533933C3 DE19671533933 DE1533933A DE1533933C3 DE 1533933 C3 DE1533933 C3 DE 1533933C3 DE 19671533933 DE19671533933 DE 19671533933 DE 1533933 A DE1533933 A DE 1533933A DE 1533933 C3 DE1533933 C3 DE 1533933C3
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DE19671533933
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Gerhard 4150 Krefeld Grossmann
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Hoesch Werke AG
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/10Handling in a vacuum

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgasen von Stahlschmelzen, die aus einer Vakuumkammer besteht, der das zu behandelnde Metall aus einem darunterstehenden Gefäß, z. B. Gießpfanne, zugeleitet wird. Die Vorrichtung ist für das Vakuumheberverfahren, bei dem die Stahlschmelzen mehrmals in Teilmengen in die Vakuumkammer gesaugt und durch denselben Rüssel wieder ausgelassen wird, oder nach dem Durchlaufverfahren, bei dem getrennte Rüssel zum Aussaugen und Auslassen der Stahlschmelze vorgesehen sind, verwendbar.
Bekannt ist eine Vakuumkammer mit einer feuerfesten Auskleidung in einem vakuumdichten Stahlpanzer,, die im utitefen;-Teil.einen flachen.Herd bürdet,-'in1 den·'em-Ru.ssei%im Aussaugen und Ablassen der zu behandelndeüTeilmenge einer Schmelze mündet und die sich nach''oben hin verjüngt. Inroberen
S Teil ist eine Heizung zum Vorwärmen der Kammer und Warmhalten der Schmelze angeordnet. Die Kammer ist mit einem gewölbeartigen Deckel aus feuerfestem Material mit einer öffnung zum Anschluß an die Vakuumpumpenanlage abgeschlossen.
ίο Außerdem ist es bekannt, den gewölbeartigen ■Deckel mit/dem vakuumdichten Stahlpanzer der i Klammer rmit Abstancf-zu umgeben, so daß über dem Decket ein Raum entsteht, in den der Anschluß an die Vakuumpumpenanlage mündet und in dem ein Zusatzgewölbe die öffnung im Deckel abdeckend in einem Abstand vom Deckel angeordnet ist.
Mit den zuletzt genannten Maßnahmen wird dafür gesorgt, daß der Vakuumanschluß von Spritzern der Schmelze und der Stahlpanzer im Bereich der öff-
ao nung im feuerfesten Deckel vor der Wärmestrahlung der Heizung und des Bades geschützt sind.
Bei dieser Ausbildung des Oberteiles der Vakuumkammet hat "es 1SiCh gezeigt,- daß der Deckel aus feuerfestem Material im Bereich des Anschlusses
as zur Vakuumpumpenanlage stärker verschleißt als in dem gegenüberliegenden Bereiqh, weil das aus der Kammer abzusaugende' Gas aus der Kammer nicht allein-durch die Öffnung im· Deckel entweicht* sondern auch das feuerfeste Materiahdes Deckels im Bereich des Anschlusses durchströmt und es damit besonders hohen Wärmeb'elastungen aussetzt. '■->
— - Andererseits--vermindert das im -Abstand- vom Deckel über dessen Öffnung angeordnete Zusatzge-1 wölbe die Wärmeverlüste der Kammer nur recht wenig, insbesondere, wenn längere Pausen zwischen den Vakuumbehandlungen eingelegt werden müssen. Dabei tritt nicht nur der Verlust an Wärmeenergie auf, sondern es kommt auch zu einer-starken Aufheizung der Zuleitungen zu der Vakuumpumpe. Letzteres wirkt- sich bei längeren'iBetriebszeiten ungünstig auf die Pumpenleistung aus.
' ■ > iWDie'-erfindungsgemäße ·Vorrichtung zum Entgasen von Stahlschmelzen, die von der oben beschriebenen Vorrichtung ausgeht, besteht aus einer sich nach oben _ -verjüngenden .·■ Vakuumkammer, in deren einen flachen Herd bildenden Boden mindestens ein Rüssel zum Ein- und Auslaß des in einer darunterstehenden Pfanne befindlichen Metalls mündet. Die Vakuumkammer ist im.oberen,Teil mit einer Hei-
rS"o "züiig ausgestattet.'Sie hat eine feuerfeste Auskleidung und einen vakuumdichten Stahlpanzer, der die feuerfeste Auskleidung im Bereich oberhalb der Heizung
mit ..Abstand...umgibt. -In-dem. -entstehenden-Raum mündet die Zuleitung zur Vakuumpumpenanlage, für
•55 ' deren Anschluß ein Abgässtutzen vorhanden ist.·
Die Vorrichtungvist dadurch*gekennzeichnet, daß die feuerfeste Auskleidung oberhalb der Heizung nach oben hin sich verjüngend und eine Öffnung von etwa 1U bis V3 der lichten'"1 Gefäßweite freilassend, trichterförmig ausgebildet5 ist »und bis über den seitlich im Stahlpanzer angeordneten Abgasstutzen reicht. Die trichterförmig ausgebildete Auskleidung ist auf der Seite zum Zwischenraum hin von einem vakuumdichten Zwischenring gehalten, der seinerseits an den alles umgebenden Stahlpanzer vakuumdicht angeschlossen ist. Schließlich ist in dem Zwischenraum über der öffnung der trichterförmig ausgebildeten Auskleidung die Abdeckplatte aus feuerfestem
3 4
Material angeordnet, die in einer mit dem Deckel des feuerfesten Auskleidung ist mit einem besonderen
Stahlpanzers verbundenen Führung heb- und senk- vakuumdichten Stahlpanzer umgeben, der ebenfalls
bar ist. vakuumdicht an den alles umgebenden Stahlpanzer 3
Während der Vakuumbehandlung ist die Abdeck- angeschlossen ist.
platte abgehoben, so daß das Gas aus der Vakuum- 5 Die Vakuumkammer ist nach oben hin von dem kammer durch die Öffnung in der trichterförmig aus- Teil 13 und dem Deckel 14 des Stahlpanzers 3 abgegebildeten Auskleidung entweichen kann. In den schlossen, der die feuerfeste Auskleidung mit Ab-Pausen zwischen der Behandlung wird diese Öffnung stand umgibt. In den entstehenden Raum 15 mündet durch Absenken der Abdeckplatte geschlossen, so der Abgasanschluß 16 zur Vakuumpumpenanlage. In daß die Wärmeverluste und das Aufheizen der Zulei- xo diesem ist gegenüber der Öffnung 11 eine Abdecktungen zu der Vakuumpumpenanlage weitgehend platte 17 aus feuerfestem Material angeordnet, die vermieden oder sogar eine Abkühlung der Zuleitun- mit der Halterung 18 in der am Deckel 14 befestiggen möglich wird. ten Führung 19 heb- und senkbar ist. Die Abdeck-
Um den Zustand der feuerfesten Auskleidung be- platte 17 überdeckt die Öffnung 11 vollständig. Sie quem und zuverlässig überwachen zu können und für 15 ist in der angehobenen Stellung zum Evakuieren geandere Vorkommnisse ist weiterhin vorgesehen, den zeichnet. In den Pausen zwischen den Behandlungen Deckel des Stahlpanzers mit der Führung für die Ab- zweier Schmelzen ist die Abdeckplatte 17 auf das deckung aus feuerfestem Material und der Abdek- Mauerwerk 10 aufgesetzt und sie schließt die Vakukung schwenkbar mit dem Stahlpanzer zu verbinden. umkammer zur Abgasleitung 16 hin ab. Diese Stel-
Die weitere Ausbildung der Vorrichtung besteht *o lung der Abdeckplatte ist in F i g. 3 dargestellt,
darin, daß der Stahlpanzer im Bereich des von ihm Der Deckel 14 des Stahlpanzers 13 liegt normalerund der trichterförmig ausgebildeten Auskleidung ge- weise, wie in F i g. 1 gezeichnet, auf dem Stahlpanzer bildeten Zwischenraumes außen gekühlt wird und/ auf und wird von dem Scharnier 20 gehalten. Bei be- oder den Stahlpanzer innen in diesem Bereich mit sonderen Vorkommnissen wird der Deckel 14 mit einer leichten feuerfesten Auskleidung versehen ist. »5 der ganz hochgezogenen Abdeckplatte 17, seiner Zur Kühlung des Stahlpanzers können z.B. eine Be- Halterung 18 und der Führung 19 um das Scharnier rieselungsanlage, Kühlkästen und/oder Kühlschlagen 20 geschwenkt, wie es F i g. 2 zeigt. Der Zustand der vorhanden sein. feuerfesten Auskleidung der Vakuumkammer kann
Eine schematische Darstellung und in den Abmes- so leicht überprüft und gegebenenfalls auch ausgesungen beispielhafte Ausführung der erfindungsge- 30 bessert werden. Die Darstellungen und die Bezeichmäßen Vorrichtung zum Entgasen von Stahlschmel- nungen in F i g. 2 entsprechen im übrigen der F i g. 1 zen zeigen die Zeichnungen. und teilweise Fig. 3.
F i g. 1 zeigt eine Gesamtanlage zur Entgasung In F i g. 3 ist der obere Teil der Vakuumkammer nach dem Vakuumheberverfahren in der Grundaus- den Unteransprüchen gemäß ausgebildet. In Überführung im Schnitt während der Entgasung; 35 einstimmung mit Fig. 1 ist auch hier die Vakuum-
F i g. 2 zeigt einen Teilschnitt mit aufgeklapptem kammer 1 mit der feuerfesten Auskleidung 2 und
Deckel des Stahlpanzers; dem Stahlpanzer 3 über einer Pfanne 7 mit Stahl-
F i g. 3 zeigt eine Gesamtansicht der erweiterten schmelze 6 dargestellt. Zum Entgasen wird die
Form im Schnitt mit der Stellung der Abdeckplatte Schmelze 6 durch den Rüssel 5 in Teilmengen in die
während der Pause zwischen den Behandlungen. 40 Vakuumkammer 1 gesaugt und wird sich dabei auf
Die Vakuumkammer 1 mit der Auskleidung aus dem Herd 4 ausbreiten. Dazu ist die Abdeckplatte 17
feuerfestem Material 2 und dem vakuumdichten mit der Aufhängung 18 in der Führung 19 noch an-
Stahlpanzer 3 ist in F i g. 1 dargestellt. Der untere zuheben, damit die Zuleitung 16 zur Vakuumpum-
Teil der Kammer ist so ausgebildet, daß der flache penanlage frei ist.
Herd 4 entsteht, in den der Rüssel 5 mündet. Beim 45 Im oberen Teil der Vakuumkammer über dem zy-Entgasen wird die Stahlschmelze 6 aus der Pfanne 7 lindrischen Teil 8 mit dem Schauloch 9 ist die feuerin Teilmengen in die Vakuumkammer durch den feste Auskleidung 10 sich nach oben auf die lichte Rüssel 5 angesaugt und wieder ausgelassen. Weite bei 11 verjüngend aufgeführt und mit dem va-
Im zylindrischen Teil 8 der Vakuumkammer ist kuumdichten Stahlpanzer 12 umgeben. Der im Abeine elektrische Widerstandsheizung angebracht, die 50 stand von der Auskleidung 10 und alles umgebende nicht dargestellt ist. Mit 9 ist ein Schauloch oder der Stahlpanzer 13 und der Anschlußdeckel 16 sind auf Anschluß für eine Beschickungseinrichtung bezeich- der Innenseite mit der feuerfesten Auskleidung 21 net. und auf der Außenseite mit einem Kühlsystem 22
Die feuerfeste Auskleidung ist bei 10 konisch ver- versehen. Hierdurch wird die Haltbarkeit des Stahlengt bis auf eine lichte Weite bei 11 von etwa V2 bis 55 panzers erhöht, wenn sehr häufig Entgasungen von Vs derjenigen der Vakuumkammer. Dieser Teil der Stahl vorgenommen werden müssen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

ϊ 533 933 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zumEntgasen von:Stählschmel4 zen, bestehend aus einer sich nach oben verjüngenden Vakuumkammer, in deren Boden mindestens ein Rüssel zum Ein- und Auslaß des in einer darunterstehenden Pfanne befindlichen Metalls mündet, mit einer Heizung im oberen Teil, mit einer feuerfesten Auskleidung, mit einem vakuumdichten Stahlpanzer; tier die feuerfeste, Aus-: kleidung oberhalb der-Heizung mit Abstand; umgibt, und mit einem Abgasstutzen für den Anschluß an die-Vakuumpumpenanlagei-ider-m den von der feuerfesten .Auskleidung und.dem Stahlpanzer oberhalb der Heizung gebildeten- Zwischenraum mündet, . dadurch.,· gekennzeichnet, daß die feuerfeste Auskleidung (iO) oberhalb der Heizung (8) nach oben hin sich'verjüngend, eine kleine Öffnung von etwa Vi bis 1Z3 der lichten Gefäßweite freilassend trichterförmig ausgebildet ist, bis über den Abgasstutzen (16) reicht, zum Zwischenraum hin von einem vakuumdichten Stützring (12), der ebenfalls vakuumdicht an den Stahlpanzer der Kammer (3) angeschlossen ist, gehalten wird und innerhalb des Zwischenraumes über der öffnung (11) der trichterförmig ausgebildeten Auskleidung eine die Öffnung verschließende Abdeckplatte (17) aus feuerfestem Material angeordnet ist, die in einer mit dem Deckel (14) des Stahlpanzers (3) ver-
- bundenen Führung-(19-) heb-und senkbar-ist-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) des Stahlpähzers (3) mit der Führung für die Abdeckplatte aus feuerfestem Material (19) und der Abdeckplatte (17) schwenkbar mit dem Stahlpanzer verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlpanzer (3) im Bereich des von ihm und der feuerfesten Auskleidung (10) gebildeten Zwischenraumes'> von außen* z. B. durch Wasserberieselung, Kühlschlangen oder Kühlkasten (22), gekühlt wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlpanzer (3) im Bereich des von ihm und der feuerfesten Auskleidung (10) gebildeten Zwischenraumes innen mit einer, Auskleidung .auss leichtem feuerfesten Material (21)'Versehen ist.' *
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DE4130590C2 (de) * 1991-09-12 1993-11-04 Mannesmann Ag Entgasungsgefaess fuer die vakuumbehandlung von fluessigem stahl

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CS173555B2 (de) 1977-02-28
FR1583956A (de) 1969-12-12
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