DE7702674U1 - Wandelement fuer eine vorrichtung zum aufsammeln von abstichgasen bei elektrischen schmelzoefen - Google Patents

Description

PATENTANWALT DR-IMG. LOFf EÜHÖS

«000 FRANKFURT (MAIN)

LICHTEN8TEIN8TRA88E3 FERNSPRECHER; (Mil) 655081 TELEQRAMMEi LOMO8APATENT LANDESZENTRALBANK 50007149 PO8T8CHECK-KONTO FFM. 16b?.608

Il/KG FRANKFURT (MA*N),23.August 1977

Elkem-Spigerverket A/S, Mddelt.hunsgate 27, Oslo 3, Norwegen

< Wandelement fUr eine Vorrichtung zum Aufsammeln von Abstich-O gasen bei elektrischen Schmelzöfen S.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Wandelement fUr eine Vorrichtung zum Aufsammeln der bei elektrischen Schmelzöfen sich entwickelnden Gase und bezweckt insbesondere das Aufsammeln des sogenannten Atstichgases oder Abstichrauchs, der in der Abstichrinne, in der Abstichpfanne und um das Abstichloch herum auftritt, wenn Metall und/oder Schlacke vom Ofen abgestochen werden.

Viele der Üblichen industriell betriebenen elektrischen J Schmelzöfen sind mit einer sogenannten Rauchhaube ausgerüstet, die über dem Ofen in einer solchen Höhe angebracht ist, daß ein Spalt zwischen der Unterkante der Rauchhaube uud der Oberkante der Ofenwanne besteht. Die sich in dem Schmelzofen zusammen mit Luft der Umgebung entwickelnden Gase steigen in die Rauchhaube empor und werden von dieser abgesaugt. Dadurch wird zwar eine reinere, jedoch nicht optimal reine Atmosphäre um den Ofen herum geschaffen. Wenn nämlich der Ofen abgestochen wird, entwickeln sich aber auch Gase in der Abstichrinne, in der Abstichpfanne und um das Abstichloch herum. Das Abstichgas breitet sich im AbSuichgebiet aus. Auch steigt ein erheblicher Anteil des

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Gases zwischen dem Ofenkörper und der dartiberliegenden Bliline empor. Dies ist sehr unangenehm für die Abstichmannschaft und auch für die sich auf den dartiberliegenden Btihnen aufhaltenden Leute.

Wie gefunden wurde, kann dieser Nachteil beherrscht und der Effekt des Absaugens des Abstichgases gesteigert werden, wenn das Abstichgebiet durch Wandelemente abgegrenzt wird. Diese können z.B. aus Asbesttuch oder einem anderen wärmebeständigen Material, Wie Stahl, bestehen und werden an der dartiberliegenden Btihne aufgehängt. Diese Wandelemente sind besonders vorteilhaft bei rotierenden 'O*fen mit einem einzelnen Abstichgebiet, in dem sich während der Ofenrotation immer mindestens ein Abstichloch befindet. Durch die Anordnung von Wandelementen wird das..Abstichgebiet gänzlich abgegrenzt, und das Abstichgas wird unmittelbar in die Rauchhaube und von da aus in den Kamin abgesaugt, ohne daß die Ofenhalle belastet wird.

Das Wandelement der Erfindung, eine Vorrichtung zum Aufsammeln von Abstichgasen bei elektrischen Schmelzöfen, die mit einer unter Belassung eines Eintrittsspalts flir die Abstichgase oberhalb des Schmelzofens angeordneten Eauchhaube versehen sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß es als Abstichgas-,Leit- und Spalt-Abschirm-Teil verschiebbar oder schwenkbar anordenbar ist.

Als ein wesentlicher Vorteil der Erfindung wird der Umstand angesehen, daß einfache Mittel, nämlich Wandelemente, vorgesehen sind. Es erübrigt sich dadurch eine zusätzliche Absaugeinrichtung.

Die Erfindung wird schematisch in der beigefügten Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 den rotierenden Schmelzofen von der Seite gesehen und Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch diesen nach der Linie II-II. Fig. 3 und 4 zeigen die Erfindung in Verbindung mit stationären Schmelzöfen, indem Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch die Rauchhaube des Ofens und Fig. 4 die Rauchhaube von oben gesehen zeigt.

In Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 den Ofenkörper, der auf den Rädern 2 gedreht werden kann. 3 ist die Rauchhaube, die Über dem Ofen angebracht ist. 4 sind die Elektroden. 5 ist das Gasrohr, durch

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das die Ofengase vom Schmelzofen abgesaugt werden. Der Ofen kann mit einem oder mehreren solcher Gasabsaugungsrohre. .ausgerüstet sein. 6 ist die Abstichschnauze und 7 eine Abstichpfanne, die auf einer Lore 8 ruht, die auf Schienen verschiebbar ist, die in der Zeichnung nicht gezeigt sind. 9 ist die Abstichblihne und 10 die Ofenbtlhne. Die Schirme sind mit 11 bezeichnet. Diese Schirme können, wie gesagt, in Abschnitten aufgeteilt sein, die gehoben oder aufgeschwenkt werden können, wenn ein Zugang zum Ofen erwünscht ist. Die Strömungsrichtung des Abstichrauchs von der Abstichrinne und der Abstichpfanne 7 durch den Spalt 12 zwischen der Ofenwand und der Bühne 10 und weiter in die Rauchhaube 3 hinauf ist mit Pfeilen angedeutet. 13 bezeichnet die Wandelemente, die zwecks Abgrenzung des Abstichgebiets an der Bühne 10 aufgehängt sein können. Wie erwähnt, kann das ganze Abstichgebiet mit solchen Wandelementen abgegrenzt werden.

In Fig. 3 und 4- bezeichnet 14 die Rauchhaube, und 15 sind die Gasabsaugungsrohre, die mit Vorteil mit je einem Rohr über den Abstichgebieten angebracht sein können. Die Schirme sind mit 16 bezeichnet. Wie man sieht, ist die Rauchhaube in diesem Fall annähernd triangulär, indem sie über die Ofenwanne in die Gebiete über jedes der Abstichlöcher 19 hinausragt. Wie mit Pfeilen angedeutet, steigt das Abstichgas jetzt durch den Spalt 17 zwischen der Ofenbühne 10 und dem Ofenkörper 1, sowie einem Rücksprung an der Bühne 10, und weiter in die Rauchhaube 14 empor und wird von dort durch das Gasrohr 15 abgesaugt. 18 sind die Türen, die zwischen den Abstichgebieten liegen. Durch Heben bzw. Senken dieser Türen kann man das Absaugen des Abstichgases und/oder Einsaugen falscher Luft regulieren.

Claims (1)

1. Anspruch

   Wandelement für eine Vorrichtung zum Aufsammeln von Abstichgasen bei elektrischen Schmelzöfen, die mit einer unter Belassung eines Eintrittsspalts fUr die Abstichgase oberhalb des Schmelzofens angeordneten Rauchhaube versehen Bind, dadurch gekennzeichnet, daß es als Abstichgas-Leit- und Spait-Abschirm-Teil verschiebbar oder schwenkbar anordenbar ist.

   10.6.77 11/K

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