DE747341C - Kuehleinrichtung fuer Metalldampfgleichrichter mit metallischer Gefaesswandung - Google Patents

Kuehleinrichtung fuer Metalldampfgleichrichter mit metallischer Gefaesswandung

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DE747341C
DE747341C DES130949D DES0130949D DE747341C DE 747341 C DE747341 C DE 747341C DE S130949 D DES130949 D DE S130949D DE S0130949 D DES0130949 D DE S0130949D DE 747341 C DE747341 C DE 747341C
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Germany
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cooling
coolant
cooling jacket
cooled
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DES130949D
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English (en)
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Dr Phil Hans Kerschbaum
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • H01J13/32Cooling arrangements; Heating arrangements

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Description

  • Kühleinrichtung für Metalldampfgleichrichter mit metallischer Gefäßwandung Die Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung für Metalldampfgleichrichter mit metallischer -Gefäßwandung, bei welchen die Anodenarme im wesentlichen außerhalb des eigentlichen Entladungsgefäßes angeordnet sind. Derartige Entladungsgefäße,deren Anodenarme meist mit Kühlrippen versehen sind, zeichnen. sich dadurch aus, daß sie verhältnismäßig rasch ihre Betriebstemperatur annehmen und bei ihrer Inbetriebsetzung keine wesentlichen Verzögerungen entstehen. Diese .geringe Wärmeträgheit kann aber beim Ausbleiben des Kühlstromes auch zur unzulässigen Erhöhung der Temperatur des Entladungsgefäßes führen. Bei der Bemessung der Kühlflächen ist darauf zu achten, daß die Luftzufuhr ausreicht, um die Stellender Anodenarme, welchen .die größte Wärmemenge zugeführt wird, auf einer ausreichenden niedrigen Temperatur, z. B. r50 bis 250a, zu halten. Das hat zur Folge, daß andere Stellen der Anodenarme eine wesentlich tiefere Temperatur annehmen und so eine ungleichmäß.ige Temperaturverteilung längs der Anodenarme entsteht. Diese ungleichmäßige Temperaturverteilung zeigt, daß nicht alle Stellen der zur Wärmeabfuhr dienenden Flächen im gleichen Maße an der Wärmeabfuhr beteiligt sind, woraus sich ergibt, daß die Kühlfläche nicht voll ausgenutzt ist. Sie kann ferner auch hinsichtlich .der Druckverteilung des Metalldampfes nachteilig sein. Die aufgezeigten Mängel könneri vermieden wenden, wenn man gemäß ider Erfindung zwischen -die zu ,kühlenden metallischen Wandung-steile, insbesondere die Anodenarme, welchen ein über die Oberfläche ungleich verteilter Wärmestrom zufließt, und einen die Wandun,gsteile umgebenden Kühlmantel mit in der Längsrichtung der zu kühlendenTeile (Anodenarme) gutem Wärme-Übertragungsvermögen derart einen Wärmewiderstand zwischenschaltet, dalä eine ganz oder annähernd gleichmäßige Temperaturverteilung längs der zu kühlenden Flächen eintritt.
  • Metall:dampfentladungsgefäße mit metallischer Gefäl3«-andutlg, bei denen zwischen den zli kühlenden metallischen Wandungsteilen, und einem :die Wandungsteile umgebenden Kühlmantel Wä rinewiderstände vorgesehen sind. sind bereits bekannt. Bei .den bekannten Anordnungen wird aber durch die Anordnung der Wärmewiderstände erzielt, daß siel. Teile des Entla:lungsgefäßes, z. B. der Entladungsratim in der Nachtbarschaft der Anoden, während es Betriebes auf erhöhte.- Temperatur befinden.. Demgegenüber wird durch den erfinciungsgein:iß vorgesehenen Warmewiderstand eine Vergleichmäßigung der Temperaturverteilung längs der zu kühlenden Flächen erzielt. Bei einer erfindungsgemäßen Konstruktion hat man es durch Wahl der Wärmeleitfähigkeit des Wärmewiderstandes in der Hand, eine für den Betrieb des Entladuilgsgefäßes günstige gleichmäßige Temperatur inI Anodenrauen, z. B. i80 bis 200'. aufrechtzuerhalten, unabhängig von der Art und Temperatur des Kühlmittels, welches zur Wärmeabfuhr von den Anodenarenen dient. Steht ein Kühlmittel zur Verfüguilg, das eine verhältnismäßig hohe Temperatur oder geringe ärmekapazitä t besitzt, so wird plan dem @Vä rinewiderstand eine verhältnis-11, . holte Wä rineleitfähigkeit geben und 1 äßin damit die betriebsmäßig auftretende Temperaturdifferenz zwischen Anodenzclinder und den wärmeabgebenden Flächen verhältnisn ißi halten. Steht dagegen zur iä - klein Külilanl; ein Kü'hlinittel geringer Temperatur lind hoher -Wä rinekapazität zur Verfügung, so wird man durch geringere Wärineleitfä higI:e ;t des Wärmewiderstandes für eine größere `@'äriliediffereliz sorgen. Bei der Verwendung von Kühlmitteln ((J1 oder Wasser). welche iili Kreislauf durch einen besonderen Rückkühler geführt werden, ist dabei noch der Gesichtspunkt maßgebend, daß die Abmessungen des Rückkühlers um so kleiner werden, je höher die Betriebstemperatur des Kühlmittels ist. -Man wird die Verhältnisse z. B. so wählen, daß die Betriebstemperaturen des Anodenrolires.z%cisclien etwa i8oun:d2oo`' liegen, während die mittlere Temperatur des Kiililmittels bei etwa 8o bis ioo° liegt und sich zwischen Zu- und Aallauf nur um io bis 2o° unterscheidet.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den A,bbilciungen dargestellt. Darin sind alle für die Erfindung nicht unmittelbar wesentlichen Konstruktionsteile, z. B. Anodenschirine, Steuergitter, DurchfÜhrungsisolatoren, weggelassen. Die übereinstimmen-
    den Teile der einzelnen Figuren sind mit den
    gleichen Bezugszeichen versehen.
    Mit i ist das Entladungsgefäß bezeichnet,
    «-elches eine Vielzahl von Anodenarmen
    t ägt, die mit 2 bezeichnet sind. Die #iiii
    r# 21 i t 3
    bezeichneten Anoden sind gestrichelt ein-
    gezeichnet. .1 ist der jede Anode uingellen:cle
    Kühlmantel, der finit Ausnahme des Aus-
    führungsbeisp-ieles nach Abb.2 als flüssig-
    keitsgefüllter ringförmiger Hohlkörper dar-
    gestellt ist. Zwischen delle Anodenrohr 2 und
    dein-Kühlmantel befindet sich ein Wärme-
    widerstand zur 'Vergleich lnä ßigung der
    Temperaturverteilung längs der zu kühlenden
    Flächen, beispielsweise in Form des Luft-
    spaltes 5. der gegebenenfalls auch finit eilieni
    wärmeisolierenden Material ausgefüllt sein
    kann. Der Kühlmantel wird durch geeignete
    Zwischenlagen am Anodenrohre lwfestigt.
    Beim Ausführungsbeispiel nach Ah,b. i ist
    angenommen, -daß Luft als Kühlmittel be-
    nutzt wird, welche in Richtung der ein-
    gezeichneten Pfeile das Entladungsgefäß uni-
    spült und deren Strömung durch ein Ge-
    bläse gefördert werden kann. Es empfiehlt
    sich, die Oberfläche des Kühlmantels noch
    durch aufgesetzte Rippen zu vergrößern, die
    in Abb. i mit 6 bezeichnet sind. Der Kühl-
    mantel d. besitzt -ein gutes Wärineüller-
    tragungscermögen in Richtung der Längs-
    achse des Anodenrohres, welches ini wesent-
    lichen auf der im Innern des Kühlmantels
    entstellenden Flüssigleritsströinung- in Rich-
    tung eler eingezeichneten Pfeile beruht. Für
    diese Flüssigkeitsströmung erhalten die
    .- gebenden Flächen praktisch an allen
    w ärineab, 1
    1='unkten die gleiche Temperatur, die für die
    Wärmeabgabe in Rechnung zu stellen ist.
    Außerdem wird von den Stellen des Anoden-
    rohres, welchen betriebsmäßig die größte
    Wäl'II.elIteIlge 7i1getllhrt wird, auch die
    Wiirine -tvegen des guten Wärineleitvermögens
    des Kühlmantels rasch abgeführt. Es wird
    sich deshalb eine wesentlich gleichmäßigere
    Tenlperaturverteilung im Anodenrohr ein-
    stellen als bei einer reinen Luftkühlung.
    welche unmittelbar auf den Anodenaren oac'r
    die Rippen des Anodenarmes einwirkt. Zur
    weiteren Vergleichmäßigung der Temperatur
    macht Ulan die Warlneleltfldilgkelt des zwi-
    scllen Anodenrohr und Küihlillantel liegenden
    Wärmewiderstandes in der Längsrichtung
    des Anodenrohres veränderlich, etwa in der
    Weise, daß man an den Stellen, an welchen
    man eine bessere Kühlung wünscht, die
    Wärmeleitfähigkeit des Wärmewiderstandes
    erhöht. llan kann an dieser Stelle den,Rauin
    zwischen Kühlanantel und Anodenrohr bei-
    spielsweise finit einem Material ausfüllen,
    welches die Wärme besser ableitet als an den
    übrigen Stellen des Anodenrohres. Ein Aus-
    führungsbeispiel dieser Art ist in Abb. 2 dargestellt. Der Kühlmantel ist hier nicht flüssigkeitsgefüllt, sondern besteht aus einem Metall:körper, dem durch ausreichende Querschnitte eine gute Wärmeleitfähigkeit in :der Längsrichtung des Anodenrohres erteilt ist. Man kann beispielsweise zu diesem Z-,veclc einen Körper aus Aluaninium verwenden, der mit Rippen 7 versehen ist. Diese Rippen können gleichzeitig als Leitflächen für ,den Kühlluftstrcimdienen und diesen Kühlluftstrom am Mantel des Entladungsgefäßes i entlang führen. Unieine gleichmäßige Temperaturverteilung längs des Anodenrohres herbeizuführen, wird der schraffierten und mit 8 bezeichneten Zone ein größeres Wärmeiibertragungsvermögen erteilt als den übrigen "Zonen, sei es dadurch, daß man diese Zonen mit einem besser wärmeleitfähigen Material ausfüllt als die anderen Zonen oder das Wärme-Übertragungsvermögen der benachbarten Zonen durch Einführen geeigneter Stoffe, z. B. Glaswolle, verschlechtert. Die Wärmeleitfähigkeit läßt sich natürlich auch durch geeignete Bemessung der Dicke der wärmeleitenden Schicht verändern, und man hat es durch geeignete Bemessung der Schichtdicke des zwischen Anadenrohr und Kühlmantel liegenden Mediums in der Hand, die gewünschte Verteilung der Wärmeleitfähigkeit einzustellen. Man kann das Wärmeübertragungsvermögen auch durch Beeinflussung des Stralilu.ngsvermögens der einander gegenüberstehenden Flächen, z. B. Aufrauhen, Schwärzen und ähnliche bekannte Methoden, beeinflussen.
  • Es treten in der Praxis Fälle auf, welche -es wünschenswerterscheinen lassen, die Luftl,iililung durch eine Flüssigkeitskühlung zu ersetzen, sei es, daß sich der Luftführung Schwierigkeiten entgegensetzen, sei es, daß man für bereits vorhandene Gleichrichter bereits ein ausreichend bemessenes Flüssigkeits k,ühlsystein besitzt und mit zur Kühlung des Gleicliricliters heranziehen möchte. Auch zur Steigerung -der Belastungsfähigkeit kann die Verstärkung der Kühlung zweckmäßig sein. In solchen Fällen kann man, wie in Ab.b. 3 dargestellt ist, das Kühlmantelgefäß (Abb. i ) an einen Kühlmittelumlaufanschl-iehen. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, sämtliche vorhandenenAtiodenkühlmäntel an zwei Ringleitungen g und io anzuschließen, welche über den schematisch dargestellten RückkÜhler i i miteinander verbunden sind. Das Kühlni:ittel, z. B. Öl oder Wasser, läuft in Richtung der eingezeichneten Pfeile, sei es unter dein Ein:fluß .einer Pumpe oder infolge des Unterschiedes des spezifischen Gewichtes zwischen dem warmen und,dem kalten Kühlmittel. Im letzteren Falle wird man den Kühler an einem möglichst hoch liegenden Ort aufstellen und die Verbindungsleitung zu diesem Kühler, in welcher das warme Kühlmittel aufsteigt, mit einer Wärmeisolation versehen. Man erhält auf diese Weise einen möglichst großen den Flüssigkeitsumlauf fördernden Druckunterschied. Um die Abrness:ungen des Kühlers i i möglichst klein halten zu können, wird man. versuchen, finit hclien Kühlmitteltemperaturen zu arbeiten, und man wird den Wärmewiderstand 5 so bemessen, daß eine mittlere Kühlmitteltemperatur von etwa 8o bis ioo° für Wasser bzw. Öl ausreicht, um im Anodenarm eine Temperatur von etwa i8o bis 20o° aufrechtzuerhalten. Es wird auch bei der Einrichtung nach Abb. 3 im Sinne der Abb. :2 das Wärmeleitvermö:gen des Wärmewiderstandes in der Längsrichtung des Anodenrolires veränderlich gemacht.
  • Man kann bei Gleichrichtern der gleichen Bauform auch wahlweise einen Isülilmantel nach A!bb. 1, 2 oder 3 verwenden; denn es ist möglich, durch -die Bemessung der Wärmeleitfähigkeit der Zwischenschicht bei gleicher Temperatur im Anodenrohr dafür zu sorgen, daß die entwickelte Wärme entweder mit einem mit Kühlrippen versehenen Kühlmantel oder durch Flüssigkeitsumlauf abgeführt wird. Gegebenenfalls kann man auch einen für Flüssigkeitsumlauf eingerichteten Kühlinantel mit Rippen gemäß Abib. i ausrüsten und auf diese Weise :die beiden Kühlarten kombinieren. Ein Unterschied zwischen den Alb. i und ? und der Abb. 3 besteht noch insofiern, als bei den Beispielen nach Ab]). i und 2 das Wärmeübertragungsvermögen .des Kühlmantels in der Längsrichtung :des Anodenrohres wesentlich vom Querschnitt des Flüssigkeitsraumes oder der `Vandstärke des Kühlmantels (Aibb. 2 ) abhängt. Dagegen kann man beim Ausführungsbeispiel nach Abb..3 auch bei geringeren Querschnitten durch Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit das Wärmeübertragungs-ermögen auf das gewünschte Maß steigern.
  • Es wurde -eingangs bereits darauf hingewiesen, daß es für die Inbetriebsetzung des Gleic'hric'hters wesentlich ist, daß die Wärineträglieit möglichst ;klein ist. Dieser Forderung werden die Konstruktionen gemäß der Erfindung gerecht, denn die den Anodenraum unmittelbar umgebenden Massen können rasch bis nahe an ihre Betriebstemperatur erhitzt -.erden, weil der sie umgebende `'4 ärinewiderstan@d eine zu rasche Wärmeabfuhr verhindert und eine verhältnismäßig hohe Temperaturdifferenz zwischen Entladungsraum und Umgebung festlegt. Man kann nie Zeit, die zur Inbetriebsetzung notwendig- ist, noch dadurch verkürzen, daß man zwischen Kühlmantel und Anodenrohr eine Heizwicklung einfügt.
  • Ein Ausführungsbeispiel -dieser Art, bei dem die elektrische Isolation der Heizwicklung gleichzeitig den Wärmewiderstan,i bildet, ist in Abb. d. dargestellt. Die Heizwicklung besteht aus dein ZViderstandshan:-1 12, welches um den Anodenarm genwunden ist. Es ist beispielsweise von Asbest umgeben, der gleichzeitig einen Wärmewiderstand darstellt. Beim Ausführungsibeispiel nach Abb..I ist das Band um den Anodenarm gewunden. Bei dieser Ausführungsform läßt sich nicht vermeiden, daß wegen der gering Länge des dem Entladu.ngsgefä ß zugewandten Anodenrohrteiles an dieser Stelle eine höhere Temperatur entsteht. :Ulan erhält eine gleichmäßigere Temperaturverteilung, wenn man die Heizwicklung zickzackförinig ausbildet und die Drähte in die Längsrichtung des Anodenrohres legt. -Man kann die. Heizwicklung mit einer automatisch wirkenden Heizvorrichtung versehen, welche die Heizwicklung ein- oder ausschaltet, sobald ,die Kühl.mitteltemperatur einen bestimmten Wert überschreitet oder unter diesen Wert absinkt. Auf diese Weise ist es möglich, den Gleichrichter auch zur Übernahme großer Lastspitzen dauernd bereit zu halten. Man kann mit einer derartigen Einrichtung auch eine Regeleinrichtung kombinieren, welche den Kühlinittelumlauf in Abhängigkeit von der Kühlmitteltemperatur regelt und bestrebt ist, eine konstante Kühlmitteltemperatur aufrechtzuerhalten.
  • Im Vorangehenden wurde die Anwendung der Erfindung für die Anodenarme eines Gleichrichters beschrieben. Man kann die zur Vergleichmäßigung der Temperatur' längs des Anodenarmes angegebenen Mittel aber auch benutzen, um die Temperatur der Gefäßwandung zu vergleichmäßigen und trotz der Anwendung einer Wasserkühlung die Wärmeträgheit des Gefäßes zu `vermindern. In dieseln Falle bat man sich die Wandungen des Anodenarilles durch die Wandungen des Gefäßes ersetzt zu denken. Es .gelten im übrigen sinngemäß -die bereits weiter oben hinsichtlich der Auod;narine gemachten Angaben.
  • Es ist .im allgeineilien erforderlich, die Kathode von Dam,pfentladtingägefäßen auf ziemlich tiefer Temperatur zu halten, so daß man zur Kühlung der Kathode ein Kühlmittel benötigt, dessen Temperatur nicht wesentlich über 25"i C ansteigt. Da man bei Rückkühlanlagen das erwärmte Kühlmittel -kaum, und zwar wegen der Anlagekosten, auf eine so tiefe Temperatur herabkühlen kann, so setzt man meist dein Kühlmittel Frischwasser zu, um die für die Kathodenkühlung gewünschte ' tiefe Temperatur zu erhalten. Es wäre deshalb unwirtschaftlich, das Kühlmittel tiefer Temperatur auch zur Kühlung der Anodenarme zu verwenden. Man kann, um diese Schwierigkeiten zu umgehen, zwei Wege beschreiten. Der eine besteht darin, daß man zwei Kühlmittelumläufevorsieht, von welchen der eine zur Kühlung der Anodenarme dient, während der andere zur Kühlung der Kathode und des eigentlichen Entladungsgefäßes benutzt wird. Der zweite Weg besteht darin, daß man das Kühlmittel zunächst der Kathode, dann dein eigentlichen Entladungsgefäß und schließlich den Anodenarmen zuführt. Man wird auch in diesem Falle nicht ohne Frischwasserzusatz auskommen, erzielt aber den Vorteil, daß man das Kühlmittel in einem weiten Temperaturbereich ausnutzen kann.
  • Ausführungsbeispiele für die beiden zuletzt erwähnten Fälle sind in .den Abb. 5 und 6 dargestellt. Diese Abbildungen zeigen jeweils mir einen Gleichrichter. Die hier angegebene Kühlmittelführung kann aber nicht nur für einen Gleichrichter, sondern für eine aus mehreren Gleichric'htereinheiten teestehende Anlage benutzt werden. Bei der Anlage nach Abb. 5 ist ein getrennter Kühlinittelumlauf vorgesehen. Der erste Kühlmitteltimlauf ist mit rd., der zweite mit 15 bezeichnet. Der Umlauf 1q. umfaßt nur die Anodenkühlmäntel des .dargestellten Gleichrichtergefäßes und die Anodenkühlmäntel der gegebenenfalls noch vorhandenen weiteren Gefäße. Der A.nschluß dieser Gefäße ist durch die schematisch dargestellten Rohrleitungen 16 angedeutet. Die Kathode und der Innenkühler 17 sind an den Kühlmittelumlauf 1s angeschlossen, in welchen ein Rückkühler 20 eingeschaltet' ist. Durch die Rohrleitung 18 kann Frischwasser zugeführt werden. Der Wasserüberschuß wird bei l9 wieder abgeleitet. Auch an diesen Kühlmitteluinlauf können weitere Entladungsgefäße angeschlossen werden. Das Kühlmittel durchfließt zunächst den Kathoden kühlmantel 2r. dann den Innenkühler 17 und wird dem Rückkühler 2o wieder zugeführt. Parallel oder in Reihe zu dem Innenkühler 17 kann auch ein .das Gefäß umgebender Kühlmantel 22 or-ier eine am Gefäß befestigte Kühlschlange angeschlossen sein. Zwischen den Kühlmantel 22 und der Wandung des Entladungsgefäßes ist ein Wärmewilderstand 24 eingeschaltet, der. die gleichen Funktionen erfüllt wie der W:irntewi der stand 5 an den Anodenarmen.
  • Sowohl der Kühlinittelumlauf 14 als auch der Kühlmittelumlauf 1s kann durch die Unterschiededes spezifischen Gewichtes zwischen dem kalten und,dem warmen Kühlmittel aufrechterhalten werden. Man kann das Kühlmittel aber auch mit Hilfe von Pumpen oder beim Zusatz von Frischwasser durch Injektorwirkung in Bewegung versetzen.
  • Bei der Anlage nach Abb. 6 ist nur ein Kühlmittelumlauf vorgesehen, und zwar durchfließt hier das Kühlmittel zunächst den Kathodenkühl@mantel 21, dann den Innenkühler 17, den Außenkühler (Kühlmantel oder Kühlschlange) 22, dann :die Anodenkühlmäntel 4 und schließlich den. Rückkühler i i. Bei 18 kann Frischwasser zugeführt werden. 23 ist eine Pumpe, welche den Kühlmittelumlauf fördert. An die Rohrleitungen 16 können in Parallelschaltung weitere Entladungsgefäße .angeschlossen sein.
  • Es wurde bisher nichts über die spezielle Art :des Entl:adungsigefäßes ausgesagt. Die beschriebenen Kühlmethoden und Kühlanordnungen können in erster Linie bei Ouecksilberdampfentladungsgefäßen mit oder ohne Steuergitter angewendet werden. Sie sind alber auch bei Entladungsgefäßen anwendbare bei welchen das Entladungsgefäß zeitweise oder dauernd mit Gasen, insbesondere Edelgasen, gefüllt ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kühleinrichtung für Metalld:ampfgleichrichter mit metallischer GefÜßwandung ,und vorzugsweise außerhalb des Entladungsgefäßes liegenden Anodenarmen, dadurch gekennzeichnet, :daß zwischen die .zu kühlenden metallischen Wandungsteile, insbesondere :die Anodenarme, welchen ein über die Oberfläche urigleich verteilter Wärmestrom zufließt, und einen die Wan@dungsteile umgebenden Kühlmantel mit in ,der Längsrichtung der zu kühlenden Teile (Anodenarme) gutem Wärmeiübertragungsvermögenderart ein Wärmewinderstand zwischengeschaltet ist, daß eine ganz oder annähernd gleichmäßige Temperaturverteilung längs der zu kühlenden Flächen eintritt.
  2. 2. MetallJampfgleichrich.ter -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zu kühlenden Teil der Gefäßwandung (Anodenarm) und- dem Kühlmantel ein .gegebenenfalls mit wärmeisolierenden Mitteln (Asbest-Glaswolle) ausgefüllter Luftraum liegt.
  3. 3. Metalldampfgleichrichter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Raume zwischen dem Kühlmantel und der zu kühlenden Wandung (Anodenrohr) eine Heizwicklung angeordnet ist, zu deren Isolation vorzugsweise ein gleichzeitig einen Wärmewiderstand darstellendes Isoliermaterial dient.
  4. 4. Metalldam,pfgleichrichter nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch :gekennzeichnet, rciaß,die Wärmeleitfähigkeit des Wärmewiderstandes in der Längsrichtung des zu kühlenden Wandungsteiles (Anodenrohres) veränderlich ist und an den betriebsmäßig die höchsten Temperaturen annehmenden Stellen den größten Wert aufweist.
  5. 5. Metalldampfglefchrichter nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen flüssigkeitsgefüllten (01 oder Wasser) Kühlmantel.
  6. 6. Metalldampfgleichrichter. nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen über einen besonderen, gegebenenfalls für mehrere Entladungsgefäße gemeinsamen Kühler geführten Flüssigkeitsumlauf.
  7. 7. Metalldampfgleichrichter nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, d,aß :die mittlere Temperatur des Kühlmantels zwischen 8o und i2o' liegt und die Temperaturdifferenz -im Kühlmittel zweckmäßig den Wert von 2o° nicht übersteigt. B. Gleidhrichteranlage mit Entladungsgefäß nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch zwei Kühlmittelkreisläufe, von welchen der eine über die Kühlmäntel der Anodenarme führt, während der andere Kreislauf zur Kühlung der Kathode und des eigentlichen Entladungsgefäßes dient und mit einer wesentlich niedrigeren Kühlmittel,anfangs,temperatur arbeitet als der erste Kreislauf. g. Glei.chrichteranlage nach Anspruch 3 bis 7, gekennzeichnet durch einen einzigen Kühlmittelumlauf, an welchen die Kathode, das Entladungsgefäß und die Kühlmäntel der Anodenarme nacheinander angeschlossen sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom .Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: :deutsche Patentschriften .... Nr. 417 622, 421 583, 421 38o; österreichische Patentschrift - i24654; schweizerische - - i63122; französische Patentschriften - 638802, 58o 672; britische Patentschriften - 414 552, 473 792; USA.-Patentschrift ...... Nr. i 99i gio._
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