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Es wurde bereits vorgeschlagen. in einer elektrischen Entladungsröhre, die einen Metalldampf. z. B. Natriumdampf, enthält, den Raum rings um das Füsschen mittels eines Schirmes von dem eigentlichen Entladungsraum abzuschliessen. In dem Raum rings um das Füsschen herrscht nämlich beim Betrieb der Röhre in der Regel eine niedrigere Temperatur als in dem übrigen Teil der Rohre, was eine unerwünschte Kondensation des Metalldampfes in diesem kälteren Teil zur Folge haben kann. Wie in der vorgenannten Anmeldung erörtert worden ist. wird diese unerwünschte Kondensation durch den genannten Schirm hintangehalten.
Obwohl die bereits angegebene Bauanordnung zu guten Ergebnissen geführt hat, hat die Anmelderin
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forderungen besteht, denen der Schirm entsprechen soll. Einerseits muss der Verschluss möglichst vollkommen sein, damit vermieden wird, dass der Metalldampf in den kälteren Teil der Entladungskörper
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gang evakuiert werden können.
Diese Schwierigkeit wird gemäss der Erfindung dadurch behoben, dass der Raum. in dem Kondensation des Metalldampfes vermieden werden soll und der mittels eines Schirmes von dem übrigen Teil
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Wenn sich in der Entladungsröhre ein Füsschen befindet und der Raum rings um dieses FÜsschen durch einen sich bis an der Röhrenwand erstreckenden Schirm von dem eigentlichen Entladungsraum getrennt ist, so kann ein langes, enges Röhrehen durch diesen Schirm gesteckt, längs des Tellerröhrchens geführt und an ihm befestigt werden, z. B. mittels eines Klebemittels, das aus einer Lösung von Talg in Wasserglas bestehen kann.
Die Erfindung ermöglicht, den Rand des Schirmes vollständig abzudichten, und zu diesem Zweck kann ein pastenartiger Stoff, z. B. eine Lösung von Talg in Wasserglas, verwendet werden.
Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung, in der die Fig. 1 und 2 beispielsweise
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dieser Entladungsröhre ist mit 1, die Quetschstelle, durch welche die Stromzuführungsdrähte der Elektroden hindurchgeführt sind, mit 2 und das Tellerröhrchen mit 3 bezeichnet. Die Elektroden bestehen aus einer Glühkathode 4, die mit einem Stoff mit grossem Emissionsvermögen, z. B. Erdalkalioxyd, überzogen ist, und aus zwei auf beiden Seiten der Glühkathode angeordneten plattenförmigen Anoden 5. Die Röhre enthält eine Menge Edelgas, z. B. Neon. unter einem Druck von 1 net Im kugeligen Teil der Entladungsröhre ist eine Menge Natrium enthalten, das Natriumdampf in der Röhre entstehen lässt.
Um diesem Natriumdampf einen hinreichend hohen Druck zu geben, wird die Röhre mit einer solchen Stromstärke betrieben, dass der kugelige Teil der Röhre eine hohe Temperatur annimmt. Das Erreichen dieser hohen Temperatur kann dadurch erleichtert werden, dass die Entladungsröhre in einem zweiten evakuieren Kolben angeordnet oder die Röhre mit einem doppelwandigen, evakuieren Gefäss um- geben wird.
Beim Betrieb erhält der Raum rings um das durch die Quetschstelle 2 und das Tellerröhrchen. 3 gebildete Füsschen eine niedrigere Temperatur als der durch den kugeligen Teil der Röhrenwand begrenzte Raum. Wenn keine besonderen Massnahmen getroffen wären, so würde der Natriumdampf infolgedessen in dem Raum rings um das Füsschen kondensieren und in der ganzen Röhre den Druck aufweisen, der der Temperatur in dem unteren Teil der Entladungsröhre entspricht. Der Natriumdampf würde demzufolge einen zu niedrigen Druck erhalten. Dieser Nachteil wird durch den Schirm 6 vermieden, der zwischen der Quetschstelle 2 und dem darüberliegenden Teil der Röhre angeordnet ist. Dieser Schirm besteht aus einem hitzebeständigen Stoff, z.
B. aus Glimmer, und erstreckt sich bis an die Wand der Entladungsröhre. Unmittelbar oberhalb dieses Schirmes weist diese Wand eine Einstülpung 7 auf. Der Rand des Schirmes ist ausserdem mittels eines pastenartigen Stoffes 8, der z. B. aus einer Lösung von Talg im Wasserglas besteht, abgedichtet. So erzielt man einen vollkommenen Abschluss des Raumes unterhalb des Schirmes und des Raumes oberhalb des Schirmes. Demzufolge ist der Natriumdampf nicht imstande. in dem Raum unterhalb des Schirmes zu kondensieren.
Der Schirm 6 würde es aber auch unmöglich machen, den Raum rings um das Füsschen gleichzeitig mit der eigentlichen Entladungsröhre zu evakuieren. Diese Schwierigkeit ist dadurch behoben. dass ein langes, enges Röhrchen 9 angeordnet wird. Dieses Röhrchen besteht z. B. aus Magnesiumoxyd und hat einen inneren Querschnitt von 1 mm2, während die Länge z. B. 2 cm beträgt. Dieses Röhrchen ist dichtpassend durch eine Öffnung in dem Schirm 6 gesteckt und an seinem unteren Ende längs des Tellerröhrehens 3 geführt. Um eine feste Anordnung des Röhrchens 9 zu erzielen, ist es an dem Teller- röhrchen 3 festgeklebt, z. B. mittels einer Lösung von Talg in Wasserglas.
Wenn die Entladungsröhre bei deren Herstellung evakuiert wird. so kann sie an ihrem oberen Ende an eine Vakuumpumpe angeschlossen werden, und das Röhrchen 9 bildet dann eine hinreichende Verbindung zwischen den beiden durch den Schirm 6 voneinander getrennten Teilen der Entladungröhre, um ein gleichzeitiges Evakuieren dieser beiden Teile zu ermöglichen. Während des Betriebes der Entladungsröhre wird infolge der kleinen Durchströmungsöffnung und der verhältnismässig grossen Länge des Röhrchens dennoch nur sehr langsam Natriumdampf durch das Röhrchen 9 strömen.
Ausserdem wird sich ein Teil dieses Dampfes in dem unteren Teil des Röhrchens 9 als Metall absetzen und dadurch dieses Röhrchen vollständig abschliessen, wodurch das Überdestillieren des Natriumdampfes in den unteren Teil der Entladungsröhre noch mehr verhindert oder sogar ganz vermieden wird.
Fig. 2 zeigt den unteren Teil einer andern Entladungsröhre nach der Erfindung. In dieser Röhre wird eine vollständige Scheidung zwischen dem unteren Teil und dem eigentlichen Entladungsraum durch den Chromeisensehirm 10 gebildet, der mit seinem Rande an die Röhrenwand angeschmolzen ist.
Auf der oberen Seite ist der Schirm 10 mit einer Glassehieht 11 bedeckt, die den Chromeisenschirm dem Einfluss der Entladung entzieht. In dem Schirm 10 sind vier runde Öffnungen vorgesehen, durch welche
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Röhrchen sind mittels des Glases, das den Schirm 10 bedeckt, in diesem Schirm befestigt. Durch die Isolierröhrchen 12 und 13 sind die Poldrähte 14 der in Fig. 2 nicht dargestellten Elektroden hindurchgeführt. Die Röhrchen 12 umschliessen die Poldrähte sehr eng, aber zwischen dem Röhrchen 1. 3 und dem durch letzteres hindurchgeführten Poldraht ist etwas Spielraum vorhanden.
Der dadurch entstandene Kanal bildet die zur Entlüftung erforderliche Verbindung zwischen den beiden Teilen der Entladungröhre, verhindert aber das Überdestillieren des Metalldampfes.
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Die Poldrähte sind in die Quetschstelle 15. die an dem Ende der Entladungsröhre gebildet ist, eingeschmolzen und mit Stromzuführungsdrähten verbunden. Die Isolierröhrchen 12. welche die Poldrähte vor dem Einfluss der Entladung schützen, erstrecken sich bis in die Quetschstelle 15. Das Röhrchen 13 dagegen endigt in geringer Entfernung von dieser Quetschstelle zur Herstellung der Verbindung zwischen den beiden durch den Schirm 10 getrennten Teilen der Entladungsröhren.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Entladungsröhre, die einen Metalldampf, insbesondere Dämpfe schwer verdampf- barer Metalle, z. B. Natrium, enthält, wobei in der Entladungsröhre ein Schirm angeordnet ist. der einen Raum abschliesst, in dem Kondensation des Metalldampfes vermieden werden soll. dadurch gekennzeichnet, dass dieser abgeschlossene Raum durch einen langen, engen Kanal mit dem Röhrenteil in Verbindung steht, in dem sich die Entladungsstrecke befindet.