DE642525C

DE642525C - Quecksilberdampfgleichrichter mit oberhalb der Kathode angeordneten Anoden, bei dem der die Anoden enthaltende Teil des Vakuumraumes von den zur Kondensation dienenden Raumteilen getrennt ist

Info

Publication number: DE642525C
Application number: DES105133D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1932-06-22
Filing date: 1932-06-22
Publication date: 1937-03-06

Description

Die Erfindung betrifft einen Quecksilberdampfgleichrichter mit oberhalb der Kathode angeordneten Anoden. Bei Quecksilberdampfgleichrichtern mit oberhalb der Kathode an-

. 5 geordneten Anoden ist es bereits bekanntgeworden, den die Anoden enthaltenden Teil des Vakuumratiines von den zur Kondensation dienenden Raumteilen durch einen trichterförmigen Trennschirm mit Verschlußkörper zu trennen.

Nach der Erfindung werden Quecksilberdampfgleichrichter dieser Art dadurch verbessert, daß bei länglichrunder Ausbildung des Gleichrichtergefäßes mit an zwei Seiten angeordneten Kondensationsräumen die Öffnung des trichterförmigen Schutzschirmes und die Basis des Verschlußkörpers länglichrund ausgebildet sind. Der Verschlußkörper kann als Kathodenschwimmer ausgebildet und elektromagnetisch heb- und senkbar sein. Der Verschlußkörper besteht vorteilhaft aus gesintertem Aluminiumoxyd. Eine solche Ausgestaltung der Gleichrichter „ist besonders vorteilhaft bei Gleichrichtern, die auf Fahrzeugen verwendet werden. Für diesen Verwendungszweck erhalten die Entladungsgefäße: bei großen Leistungen Formen mit länglichrundem Grundriß, da. die gegebenen Eisenbahnprofile die Breite der Entladungsapparate vorschrjeiben. Die gemäß der Erfindung ausgebildeten Gleichrichter können mittels des Verschlußkörpers so gesteuert werden, daß in jedem Betriebszustand des Gleichrichters gerade so viel Metalldampf in den die Anode enthaltenden Raumteil gerät, wie zur Einleitung und Aufrechterhaltung des Gleichrichterbetriebes erforderlich ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch einen Quecksilberdampfgleichrichter,

Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 nach der Linie H-II.

Der Gleichrichter 1 hat einen die Anoden 2 enthaltenden Raumteil 3, der von den zur Kondensation dienenden Raumteilen 4 mittels eines trichterförmigen Trennschirmes oder Abweisers 5 getrennt ist. Der Abweiser 5 hat an seinem unteren Ende eine Öffnung 6, vor der sich ein Schwimmer 7 befindet, dessen oberer Teil kegelförmig ausgebildet ist. Der Schwimmer 7 besteht aus Isolierwerkstoff, beispielsweise aus Quarz, Porzellan, oder (dieser Stoff eignet sich in besonderem Maße für den in Rede stehenden Zweck) aus gesintertem Aluminiumoxyd. Der Einsatzkörper 7 hat jeine Eiseneinlage 8, auf die eine Spule 9 einwirkt, derart,. daß der Körper 7 in Richtung des Pfeiles 10 nach oben oder nach unten bewegt werden kann. Wird der Körpier.7 nach oben bewegt, so verkleinert er die Öffnung 6 des Abweisers 5. Wird er dagegen nach unten gezogen, so öffnet er diese Öffnung. Die Spule 9 wird vorteilhaft in Ab-

hängigkeit von der Belastung des Gleichrichters gesteuert. Je nachdem, ob der Körper 7 die Öffnung 6 des Abweisers 5 verengt* oder freigibt, können weniger oder meHit Quecksilberdampfteilchen in. den die Ano4fe* enthaltenden Raumteil des Gleichrichters ge^"· langen. Die Regelung kann so eingestellt'" werden, daß bei jedem Betriebszustand des Gleichrichters nur gerade so viel Quecksilberteilchen in den die Anoden enthaltenden Raumteil eintreten, wie zur. Einleitung und Aufrechterhaltung des Gleichrichtervorganges erforderlich sind. Der Gleichrichter • ist, wie in der Zeichnung dargestellt, länglichrund ausgebildet. Ein derartiger Gleichrichter bietet den Vorteil, daß man ihn für hohe Leistungen herstellen kann, ohne daß seine Ausmaße die von den öffentlichen Verkehrsmitteln vorgeschriebenen Ausmaße überschreiten. Die untere Öffnung 6 des Abweisers S und die Basis des Verschlußkörpers η sind gleichfalls länglichrund ausgebildet; die Spitze des Körpers 7 weist also die Form eines Kegels mit länglichrunder Basis auf.

Claims

Patentansprüche: as

ι X Quecksilberdampfgleichrichter mit oberhalb der Kathode angeordneten %\ Anoden, bei dem der die Anoden enthal-.!-Citende Teil des Vakuumraumes von den *$ zur Kondensation dienenden Raumteilen durch einen trichterförmigen Trennschirm mit Verschlußkörper getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei länglichrunder Ausbildung des Gleichrichtergefäßes mit an zwei Seiten angeordneten Kondensationsräumen die Öffnung des trichterförmigen Schutzschirmes und die Basis des Verschlußkörpers länglichrund ausgebildet sind.
2. Quecksilberdampfgleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper als Kathodenschwimmer ausgebildet und elektromagnetisch heb- und senkbar ist.
3. Quecksilberdampfgleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper aus gesintertem Aluminiumoxyd besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen