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Isoliergefäss.
Die Erfindung bezieht sich auf ein doppelwandiges Isoliergefäss mit Luftabsaugeeinrichtung und besteht im wesentlichen darin, dass die durch die Doppelwandung des Gefässes gebildete Mantelkammer durch Zwischenwände in eine Mehrzahl von getrennten Einzelkammern unterteilt ist, wobei jede Einzelkammer mit einer Luftabsaugeeinrichtung versehen ist. Hiedurch wird die Arbeit des Luftleermachens des Mantelraumes wesentlich erleichtert, da. sie nunmehr absatzweise vorgenommen werden kann, was insbesondere günstig wirkt bei Isoliergefässen von grösserer Abmessung, bei welchen das Luftleermachen des Mantelraumes bisher ausserordentlich umständlich und langwierig war.
Ferner wird durch die Erfindung der Vorteil erreicht, dass etwa undichte Stellen an der Aussen-oder Innenwand des Gefässes nicht mehr die Betriebsfähigkeit desselben in einem Masse herabsetzen, dass es völlig unbrauchbar wird. Denn durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung des Gefässes verliert es seine Isolierwirkung nur in jener Kammer, in deren Wandung die schadhafte Stelle sich befindet, während es sie an dem übrigen Teile seines Mantels weiter behält. - Ganz besonders vorteilhaft erweist sich dies dann, wenn die schadhafte Stelle sich an der Aussenwandung befindet, denn in diesem Falle kann die Wiederherstellung schnellsten auch ohne Betriebsunterbrechung durchgeführt werden, so dass dem Gefäss in einfachster Weise seine volle Isolierfähigkeit gegeben werden kann.
Durch die Erfindung ist daher die Möglichkeit gegeben, Isoliergefässe von beliebiger Grösse her- zustellen, welche infolge ihrer besonderen Ausgestaltung eine ausserordentliche Betriebssicherheit besitzen, da sie selbst bei Auftreten von schadhafte Stellen nie ihre Isolierfähigkeit vollkommen verlieren.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 ein Isoliergefäss in an sich bekannter Ausgestaltung, Fig. 2 ein topfförmiges Gefäss mit
Zwischenwänden nach der Erfindung, Fig. 3 bis 6 weitere Ausführungsformen von Isoliergefässen, Fig. 7 ein Isoliergefäss mit senkrechten Zwischenwänden und Fig. 8 eine Isolierkammer im Querschnitt mit
Deckel.
Bei dem Gefäss nach Fig. 1 ist die an sich bekannte Flaschenform gewählt. Der Hohlraum a, der von der inneren Wandung b und der äusseren Wandung c eingeschlossen wird, umgibt die Flasche voll- ständig. In der Nähe des Halses d ist das Saugventil e vorgesehen, das in dem Stutzen t angeordnet ist, der zum Anschluss einer Luftpumpe dient. Die Flasche kann aus Glas, Porzellan, Metall od. dgL hergestellt sein. Nach Fertigstellung wird durch das Saugventil e der Hohlraum a luftleer gemacht. Dieses Absaugen der Luft kann erforderlichenfalls immer wieder erfolgen.
Das Gefäss nach Fig. 2 kann beliebig gross sein. Es besitzt eine Topfform. Der Hohlraum a ist durch waagrechte Querwände g in drei Kammern al, a2, a3 unterteilt. Jede dieser Kammern ist mit einem
Saugventil e versehen.
Eine ähnliche Form zeigt das Gefäss nach Fig. 3, dessen Einfüllöffnung von einem doppelwandig ausgebildeten Deckel A geschlossen ist, der ebenso wie das Gefäss selber mit je einem Saugventil e ver- sehen ist.
In Fig. 4 ist das Gefäss mit einem engen Hals i versehen, der durch einen Deckel h luftdicht ver- schlossen wird. Hiebei ist der Gefässkörper k allseitig doppelwandig ausgebildet und mit einem Saug- ventil e versehen, das an beliebiger Stelle angeordnet sein kann. Der Deckel h ist gleichfalls doppelwandig und kann mittels bekannter Spannschrauben auf dem Gefäss 7c luftdicht aufgeschraubt werden. Neben den Saugventile e zur Schaffung der Luftleere im Hohlraum a und im Deckelhohlraum ist noch ein weiteres Saugventil ! im Deckel angeordnet. Dieses Ventil dient dazu, erforderlichenfalls auch im Innenraum m des Gefässes einen Unterdruck erzeugen zu können.
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Das niedrig gehaltene Gefäss gemäss Fig. 5 besitzt allseitige Doppelwand und ein Saugventil e, aus dem die zwischen den Doppelwänden befindliche Luft abgesaugt wird. Ein in üblicher Form gehaltener, lose aufsetzbarer und leiehtgewölbter Deckel für dieses Gefäss ist. gleichfalls mit Doppelwandung und Saugventil ausgestattet.
Das Gefäss nach Fig. 6 weist die Doppelwandung nur an seiner Mantelfläche n auf.
Das Gefäss nach Fig. 7 zeigt die Unterteilung des Hohlraumes a durch senkrechte Zwischenwän (Te 0 in einzelne Kammern, von denen jede mit einem Saugventil e versehen ist.
Die Fig. 8 zeigt eine kammerartige Ausbildung des Gefässes. Der Unterteil der Kammer ist allseitig doppelwandig-ausgebildet und der Hohlraum a wird durch das Saugventil e luftleer gemacht. In gleicher Weise ist der kuppeiförmige Deckel q ausgeführt, der gleichfalls doppelwandig und mit einem Saugventil e versehen ist.
Bei Herstellung der Gefässe aus Blech kann der durch die Wände g, bzw. o unterteilte Hohlraum f durch ein Mantelblech gebildet werden, das aufgeschweisst oder luftdicht aufgenietet wird. Bei Verwendung von Porzellan kann das Gefäss gleichfalls in der allgemein üblichen Art hergestellt werden, da der Doppelmantel in der Form bequem anzubringen ist und nur Öffnungen zum späteren Einsetzen der Saugventile erhält. Auch die Glasgefässe sind gegenüber den bekannten mit einfachen Mitteln herzustellen. weil die Luftleere im Hohlraum der Doppelwandung nicht schon beim Formen des Gefässes hergestellt zu werden braucht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Doppelwandiges Isoliergefäss mit Luftabsaugeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Doppelwandung des Gefässes gebildete Mantelkammer (a) durch Zwischenwände (g, o) in eine Mehrzahl von getrennten Einzelkammern (al, a2, a6 usw.) unterteilt ist, wobei jede Einzelkammer mit einer Luftabsaugeeinrichtung (e) versehen ist.