DE462999C - OElschalter - Google Patents

OElschalter

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DE462999C
DE462999C DEL66525D DEL0066525D DE462999C DE 462999 C DE462999 C DE 462999C DE L66525 D DEL66525 D DE L66525D DE L0066525 D DEL0066525 D DE L0066525D DE 462999 C DE462999 C DE 462999C
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oil
main chamber
valve
chamber
float
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DEL66525D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/55Oil reservoirs or tanks; Lowering means therefor

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

Bei ölschaltern für größere Spannungen wird der ölkasteninhalt unter Druck gesetzt, um die bei der Trennung der Kontakte auftretenden Lichtbogen und das dadurch, hiervorgerufene Vergasen des Öles und der Metallteile zu beschränken. Ist der ölkasten nicht vollständig mit öl gefüllt und oben eine Luft-" schicht vorhanden, so besteht die Gefahr, daß bei der Abschaltung sich bildende Funken oder glühende Ölteile in diese Luftschicht geschleudert werden und alsdann eine Explosion verursachen. Eine solche gefahrbringende Luft- oder Gasschicht über dem Ölspiegel entsteht auch dadurch, daß' in dem vollständig mit Öl gefüllten Behälter die bei der Stromabschaltung sich bildenden öl- und Metallgase nach oben steigen. Diese Gase sind dann für eine nochmalige Schaltung besonders gefährlich. Die Vermeidung dieser Gefahr ist
ao bereits durch mehrere bekannte Anordnungen angestrebt worden. Es ist z. B. bekannt, die Schaltkontakte in einer Hauptkammer anzuordnen, deren ölraum mit einer mit Luft oder anderem Gas gefüllten Nebenkammer in Verbindung steht. Durch den Druck des Gases oder der Luft in der Nebenkammer werden die infolge ihres Auftriebes aufgestiegenen Gase oder Dämpfe aus dem Schalterraum hinausgetrieben.
Um bei der vorerwähnten bekannten Anordnung den Austritt der sich bei der Abschaltung bildenden Gase oder Dämpfe mit größerer Sicherheit durchzuführen, trägt gemäß vorliegender Erfindung der Ölspiegel in der Nebenkammer einen Schwimmer, der sich bei der Bildung von Gasen in der Hauptkammer durch Steigen des ölspiegels in der Nebenkammer hebt und ein Ventil öffnet oder eine andere geeignete Vorrichtung betätigt, wodurch die Gase aus der Hauptkammer herausgelassen werden. Das durch den Schwimmer betätigte Ventil in dem Deckel der Hauptkammer ist als Schwimmerventil ausgebildet, welches unmittelbar durch den ölspiegel in der Hauptkammer gehoben und geschlossen wird.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel zeigen:
Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch einen Ölschalter, bei dem die Hauptkammer des Ölbehälters in der Mitte und die Nebenkammer ringsherum liegt,
Abb. 2 den Grundriß eines waagerechten Schnittes nach Linie A-B der Abb. 1.
Der Ölschalter besteht in üblicher Weise '55 aus dem Ölbehälter a, dem luftdicht darauf schließenden Deckel b mit den daran befestigten Durchführungen c und c1 und den Schaltmessern d. Letztere werden durch die bekannten, nicht dargestellten Vorrichtungen zwecks Schließung oder Trennung der Kontakte auf- bzw. abwärts bewegt.
Der Ölbehälter α ist durch eine senkrechte Wand e unterteilt. Diese Wand e reicht oben dicht an den Deckel und unten bis nahe an den Boden. Sie kann mit dem Deckel fest.
verbunden sein oder auch an dem Behälter befestigt werden. In letzterem Falle muß ihr oberer Rand mit dem Deckel fest schließen. Bei der dargestellten Ausführung umschließt die Trennungswand e ringsherum den mittleren Teil des Behälters. Die dadurch umwandete Hauptkammer / enthält die Schalteranordnung und wird auf der anderen Seite der Trennungswand & von der Nebenkammer g ίο umgeben. Die Unterteilung kann auch so geschehen, daß die Trennungswand nur an einer Seite sich befindet und mit den Seitenwänden des Behälters dicht abschließt. In diesem Falle liegt die Nebenkammer g nur an einer Seite des Behälters, sie kann aber durch entsprechende Anordnung der Trennungswände an zwei oder drei aneinanderstoßenden Seiten des Behälters liegen oder auch nur einen Teil einer Seite einnehmen. ao Dadurch, daß die Unterteilungswand e nur bis zur Nähe des Bodens reicht, haben die Kammern unten eine gemeinsame Verbindung. Die Hauptkammer bildet also mit der Nebenkammer ein verbundenes Gefäß, worin der Ölspiegel ohne Druck gleich hoch stehen würde. Wird auf den ölspiegel in der Nebenkammer g mittels Gas oder Luft ein Druck ausgeübt, so sinkt darin der Spiegel nach ■unten, und ier steigt in der Hauptkammer f\ Die Schaltkammer f besitzt im Deckel ein Schwimmventil h, welches nur Luft oder Gas entweichen läßt, das aber vom öl gehoben und geschlossen wird, so daß kein öl daraus fließen kann. Dieses Ventil h ist außerdem abhängig gemacht von dem Schwimmer i, der von dem ölspiegel in der Nebenkammer getragen wird. Dieser Schwimmer ist z. B. an einer in gedichteter Weise durch den Deckel geführten Stange k befestigt, die durch einen Doppelhebel I mit dem Ventil k gelenkig verbunden ist. Die Verbindung ist so eingerichtet, daß der Schwimmer i in seiner tiefsten Lage das Ventil h geschlossen hält. Über der Nebenkammer g ist in dem Deckel noch ein verschließbarer Einlaß m zum Einblasen von Gas, ein Sicherheitsventil η und ein verschließbares Ölauffüllrohr 0 angeordnet.
- Vor Inbetriebnahme wird der Kasten α bis zu einem vorher festgelegten Merkzeichen voll Öl gegossen, also nicht ganz voll,; und alsdann der Einlaß m an eine Druckleitung angeschlossen, z. B. an eine Kohlensäureflasche. Unter dem Druck der Kohlensäure sinkt der Ölspiegel in der Nebenkammer und steigt in der Hauptkammer. Da während des Sinkens das Ventil h durch den hochstehenden Schwimmer ί offen gehalten wird, kann die Luft in der Hauptkammer daraus entweichen. Sobald das öl dann bis oben gestiegen ist, also die Hauptkammer vollständig angefüllt . hat, schließt sich das Ventil h von selbst.
Durch weiteres Einlassen des Druckmittels wird nun das gesamte Öl in dem Kasten a so lange unter Druck gesetzt, bis dieser die notwendige Atmosphärenzahl erreicht. Alsdann kann der Einlaß m geschlossen und von der Druckleitung getrennt werden. Der nunmehr in seiner tiefsten Lage hängende Schwimmer i hält das Ventil h fest verschlossen. Die Unterdrucksetzung des Öles kann auch durch Preßluft, z. B. mittels Luftpumpe, geschehen. Bei dem Unterteilen des Ölkastens würde das Luftpolster keine Gefahr bilden, weil der obere Raum der Nebenkammer für die Funken nicht erreichbar ist'. Der größeren Sicherheit wegen ist es jedoch besser, anstatt Luft ein nicht entzündbares Gas, z. B. Kohlensäure, als Druckmittel zu nehmen. Der gesamte ölinhalt wird also durch das Gas- oder Luftpolster ständig unter Druck gehalten, dessen Erhöhung oder Verminderung nach Bedarf jederzeit möglich ist. .Werden nun beim vorliegenden ölschalter bei vorhandener Stromspannung durch Senken der Schaltmesser d die Kontakte getrennt, so wird durch die Lichtbogenbildung sowie durch die dadurch hervorgerufene hohe Temperatur- und Gasentwicklung eine sehr starke Druckwirkung erzeugt, die in der mit dem Sicherheitsventil η versehenen Nebenkam- go mer g ein nachgiebiges Polster findet. Wie bereits erwähnt, können irgendwelche Funken in diesen Raum nicht gelangen, weil die Trennungswand e deren Übertreten verhindert.
Die sich bei der Lichtbogenbildung entwickelnden Gase steigen in der Hauptkammer nach oben, drücken den Ölspiegel darin herunter und heben ihn in der Nebenkanunerl Dies bewirkt ein sofortiges Heben des Schwimmers i und das Öffnen des Ventils h, wobei der in dem Behälter vorhandene Druck das Gas aus der Hauptkammer sofort entweichen läßt. Ist das Gas ausgetreten und der Ölspiegel wieder bis. oben gestiegen, so schließt der in der Nebenkammer sinkende Ölspiegel wieder das Ventil. Es wird also durch diese Anordnung jegliche Gasansammlung in der Schaltkammer in selbsttätiger Weise vermieden, no
In dem Ölschalter ist in bekannter Weise eine weitere Trennungswand/» angeordnet, die in der Mitte senkrecht zwischen den zu trennenden Durchführungen c und c1 steht. Diese aus nicht leitendem Material bestehende n5 Wand p kann mit den Schaltmessern d verbunden und mit diesen auf- und abwärts bewegt werden.
Als weiteres Hilfsmittel zur Einschränkung der Lichtbogenbildung sind, wie bereits bekannt, unten an den Durchführungen c und c1 Glocken q angeordnet, welche die zu trennen-
den Kontakte umgeben. Diese Glocken beschränken die Gasbildung und vermeiden das Umherschleudern glühender Funken.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. ölschalter mit einer die Schaltkontakte enthaltenden Hauptkammer und einer mit deren Ölraum in Verbindung stehenden, mit Luft oder anderem Gas gefüllten Nebenkammer, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl in der Nebenkammer (g) einen Schwimmer (?') trägt, der sich bei der Bildung von Gasen in der Hauptkammer (/) durch Steigen des Ölspiegels in der Nebenkammer (g) hebt und ein Ventil Qi) öffnet oder eine andere geeignete Vorrichtung betätigt, wodurch die Gase aus der Hauptkammer herausgelassen werden.
  2. 2. Ölschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Schwimmer (i) betätigte Ventil Qi) in dem Deckel (b) der Hauptkammer (f) als Schwimmerventil ausgebildet ist, welches unmittelbar durch den Ölspiegel in der Hauptkammer gehoben und geschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL66525D 1926-08-12 1926-08-12 OElschalter Expired DE462999C (de)

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