DE611162C - Quecksilberkippschaltroehre - Google Patents

Quecksilberkippschaltroehre

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Publication number
DE611162C
DE611162C DES103886D DES0103886D DE611162C DE 611162 C DE611162 C DE 611162C DE S103886 D DES103886 D DE S103886D DE S0103886 D DES0103886 D DE S0103886D DE 611162 C DE611162 C DE 611162C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insert
mercury
electrode
chamber
interrupter
Prior art date
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Expired
Application number
DES103886D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Kessler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES103886D priority Critical patent/DE611162C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE611162C publication Critical patent/DE611162C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/20Switches having at least one liquid contact operated by tilting contact-liquid container
    • H01H29/24Switches having at least one liquid contact operated by tilting contact-liquid container wherein contact is made and broken between liquid and liquid

Description

  • Quecksilberkippschaltröhre Die, Erfindung bezieht sich auf eine Quecksilberkippschaltröhre mit horizontal verlaufender Achse und gleichachsig zum Rohrkörper liegender, wenigstens einseitig geschlossener, röhrenförmiger Einlage, bei der wenigstens eine Elektrode innerhalb der Einlage in der Nähe einer Abschlußwand von oben in das Quecksilber eintaucht und bei der am Boden der röhrenförmigen Einlage eine durch Erhöhung der Bodenfläche gebildete Abreißkante angeordnet ist. Bei einer bekannten derartigen Schalterkonstruktion wird die Abreißkante unmittelbar von der Außenkante an der Durchbrechungsstelle des Einlagekörpers gebildet, so daß die Unterbrechungsstelle des Quecksilbers teilweise unmittelbar den .Wänden der aus Glas bestehenden Schaltröhre gegenüberliegt. Ein wirksamer Schutz des Schaltkörpers gegen die Einwirkungen des Lichtbogens wird daher bei dieser bekannten Konstruktion trotz Anordnung eines aus feuerfestem Material bestehenden Einlagekörpers nicht erzielt.
  • Gemäß der Erfindung wird eine wesentliche Verbesserung derartiger Quecksilberschaltröhren dadurch erzielt, daß zwischen Abreißkante und Elektrode eine von der oberen Abschlußwand der Einlage bis nahe an die oder unter die Quecksilberoberfläche herunterragende Schutzwand vorgesehen ist, die den Raum innerhalb der Einlage in eine Elektroden- und Funkenkammer trennt.
  • Vorteilhafterweise kann dabei die Elektrodenkammer in ihrem oberen Teil offen ausgebildet sein.
  • Die Ausbildung von Quecksilberschaltern gerriäß der Erfindung hat vor allem -den Vorteil zur Folge, daß ein Umkleiden der Elektroden mit Isoliermaterial nicht erforderlich ist und daß die empfindlichen Teile des Glasgehäuses gegen die Einwirkung des Lichtbogens geschützt sind. Die Abreißkante kann in an sich bekannter Weise durch einen am Boden der Funkenkammer angeordneten Quarzteil oder aber durch Knicken öder Abstufen . des Funkenkammerbbdens gebildet werden.
  • Um große mechanische Druckbeanspruchungen der Funkenkammer der Schaltröhre zu vermeiden, können an deren Seitenwänden vorteilhafterweise kleine Gasdurchtrittsöffnungen vorgesehen , werden, die eine zu große Druckbeanspruchung der Wand .der Kammer verhindern, indem sie einen Druckausgleich zwischen den verschiedenen Räumen innerhalb des Schaltergehäuses ermöglichen. Diese Gasdurchtrittsöffnungen können unter Umständen auch gleichzeitig als Gasaustrittsöffnungen für das durch das in die Funkenkammer eingeleitete Quecksilber verdrängte Gas dienen, wodurch das Ein- und Austreten des Quecksilbers in die bzw. aus der Funkenkammer erleichtert wird: sie müssen dabei so angebracht sein, daß einerseits durch sie kein Lichtbogen zwischen Elektrode und Abreißkante ermöglicht ist, andererseits beim Kippen kein Quecksilber durch sie hindurchilief lcn kann.
  • Um die Einlage leichter herstellen zu können, ist es zweckmäßig, die Funkenkammer aus mehreren Teilen aus feuerfestem Material, z. B. Quarz, keratnischem Material, z. B. Steatit, oJer insbesondere auch aus gesintertem Alutniniumoxy d herzustellen. Beispielsweise kann ein Wandteil der Funkenkammer einen besonderen Einlageteil bilden. Die einzelnen Teile können dabei zweckmäßig durch Verspunten, Abschrägen, durch Falzbildung o. dgl., insbesondere bei Verwendung von Aluminiumoxvd, unter nochmaligem Erhitzen zusammengefügt «-erden. Die Anwendung von an sich bekanntem Aluminiumoxyd ergibt dabei den besonderen Vorteil, daß die Formgebung besonders erleichtert wird, da das pulverige Aluminiumoxyd unter Zugabe eines Bindemittels vor dem Sintern wie Porzellan oder keramische "Materialien beliebig geformt werden kann und außerdem einen besonders hohen Schmelzpunkt aufweist.
  • Zweckmäßig dienen in an sich bekannter Weise die seitlich der Einlage angeordneten Elektroden gleichzeitig zur Befestigung der Einlage oder von Teilen derselben.
  • Im folgenden soll die Erfindung an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
  • Mit 3 ist die aus Glas bestehende Schaltröhre bezeichnet, welche die Quecksilberfüllung des Schalters einschließt. Innerhalb des länglich ausgebildeten Schaltergehäuses ist ein Einlagekörper 2 angeordnet, der aus feuerfestem "Material, z. B. Quarz, besteht. Am Boden der Einlage :2 wird durch eine Einziehung die Abreißkante 5 gebildet. i bedeuten die Elektroden des Schalters, von denen die eine in den linken Teil des Einlagekörpers 2 eingeführt ist. Zwischen der Abreißkante 5 und der Elektrode i liegt eine Schutzwand 7, die durch Einziehen des Einlagekörpers von oben gebildet wird. Diese Schutzwand taucht in die Quecksilberfüllung des Schalters ein und ragt in den mit 8 b°zeichneten napfförmigen Raumteil der Einlage 2. Die Schutzu and 7 und die Abreißkante 5 sind derart dicht nebeneinander angeordnet, daß sie zusammen mit dem in dem Raumteil 8 befindlichen Quecksilber eine Labyrintlidichtung gegen den Elektrodenraum bildet. Der durch die Wand; von dem linken Elektrodenraum getrennte Schaltraum ist auf der anderen Seite durch die Abschlußwand des Einlagekörpers von der anderen Elektrodenkammer abgetrennt. Dieser Elektrodenraum steht durch eine Öffnung ¢ mit dem Schaltraum in @` erbindung.
  • In der zuletzt erwähnten Seitenwand des Einlagekörpers ist in dem oberen Teil noch eine Öffnung 6 von kleinem Durchmesser vorgesehen, die dazu dient, beim Schalten einen Druckausgleich zwischen der Schaltkammer und der danebenliegenden Elektrodenkammer zu ermöglichen.
  • In Fig. 2 ist eine Draufsicht, in Fig. 3 eine Ansicht der in Fig. 4 im Schnitt dargestellten Schaltröhre mit Einlage abgebildet. Die Einlage ist vorzugsweise aus gesintertem Aluminiumoxyd hergestellt. Sie entspricht im wesentlichen der in Fig.2 dargestellten Schaltröhre, weshalb gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die Abreißkante 5 wird durch einen stufenartig geformten Boden gebildet, dessen eine Stufenfläche schräg verläuft, um einen langen Trennweg für das Quecksilber zu erzielen.
  • In Fig. 5 und 6 ist eine Einlage, wie die in den Fig.2 bis q. dargestellte, abgebildet, die aus zwei Teilen 9 und io besteht. Der Teil 9 bildet den Boden und die Stirnwand und der Teil io Deckel, Seitenwände, Rückwände und Zwischenwand.
  • Fig. j zeigt eine ähnliche Einlage wie die der Fig. 5 im Schnitt, bei der eine Stirnwand der.'-,inkenkammer einen besonderen Einlageteil bildet, der durch die seitlich an der Funkenkammer angeordnete Elektrode mittels der Üse i i befestigt ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Onecksilbernäpfe an der Schaltröhre ganz wegfallen oder denkbar klein ausgebildet werden können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ouecksilberkippschaltröhre mit horizontal verlaufender Achse und gleichachsig zum Röhrenkörper liegender, wenigstens einseitiggeschlossener, röhrenförmiger Einlage, bei der wenigstens eine Elektrode innerhalb der Einlage in der Nähe ihrer Abschlußwand von oben in das Quecksilber eintaucht und bei der am Boden der röhrenförmigen Einlage eine durch Erhöhung der Bodenfläche gebildete Abreißkante angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Abreißkante und Elektrode eine von der oberen Abschlußwand der Einlage bis nahe an die oder unter die Ouecksilberoberfiäche herunterragende Schutzwand vorgesehen ist, die den Raum innerhalb der Einlage in eine Elektroden- und Funkenkammer trennt.
  2. 2. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenkammer nur von der Schutzwand, dem Bodenteil und weiteren Seitenwandteilen der Einlage begrenzt, der Deckenteil dagegen fortgelassen ist.
  3. 3. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch i und 2, insbesondere gasgefüllte Schaltröhre, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenkammer, insbesondere deren Seitenwände, mit kleinen Gasdurchtrittsöffnungen versehen sind, die so angebracht sind, daß sie den Funkenraum mit dem von der Einlage freien Raum der Schaltröhre verbinden. q..
  4. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der den Elektrodenraum der Einlage gegenüber der Schaltröhre begrenzende Einlageteil nebst dem teilweise die Funkenkammer bildenden Bodenteil der Einlage aus einem Stück (9) besteht und andererseits die Seitenwand des Elektrodenraumes, die zugleich die Funkenkammer gegen den Elektrodenraum in der Einlage trennt, nebst der Funkenkammerdecke, den Längswänden und der anderen Seitenwand der Funkenkammer aus einem Stück (io) bestehen.
  5. 5. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile durch Verspunten, Abschrägen, durch Falzbildung o. dgl., insbesondere bei Verwendung von Aluminiumoxyd, unter nochmaligem Erhitzen zusammengefügt sind.
  6. 6. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich der Einlage angeordneten Elektroden zur Befestigung der Einlage oder von Teilen derselben dienen.
DES103886D 1932-03-24 1932-03-25 Quecksilberkippschaltroehre Expired DE611162C (de)

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DES103886D DE611162C (de) 1932-03-24 1932-03-25 Quecksilberkippschaltroehre

Publications (1)

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