DE972346C - Giessereimaschine zum Fuellen von Formkaesten und Kernkaesten mit Form- oder Kernsand unter Verwendung von Druckluft - Google Patents
Giessereimaschine zum Fuellen von Formkaesten und Kernkaesten mit Form- oder Kernsand unter Verwendung von DruckluftInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/23—Compacting by gas pressure or vacuum
- B22C15/24—Compacting by gas pressure or vacuum involving blowing devices in which the mould material is supplied in the form of loose particles
-
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- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/8593—Systems
- Y10T137/86493—Multi-way valve unit
- Y10T137/86574—Supply and exhaust
- Y10T137/8667—Reciprocating valve
- Y10T137/86686—Plural disk or plug
Description
AUSGEGEBEN AM 9. JULI 1959
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an einer unter Verwendung von Druckluft od. dgl. arbeitenden
Gießereimaschine, mit der der Formsand in den Kernkasten bzw. Formkasten eingefüllt wird.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine solche Gießereimaschine, bei der der Füllvorgang schlagartig
erfolgt.
Mit Preßluft arbeitende Formmaschinen zum Füllen von Form- und Kernkästen mit Formsand
ίο sind in den verschiedensten Ausführungsarten bekannt,
wobei zwei grundsätzlich verschiedene Maschinengattungen taid Arbeitsweisen zu unter-.
scheiden sind, nämlich einerseits die echten Blasmaschinen, die nach dem Blasprinzip mit einer
Lutft-Sand-Mischung arbeiten, und andererseits die Sandschießmaschinen, bei denen der Formsand
ohne Dnrchmischung mit Luft stoßartig in den Formkasten hineingedrückt wird.
Für die nach dem Blasprinzip arbeitenden Blasmaschinen
ist charakteristisch eine möglichst vollständige Durchmiscbttng des in einen Sandbehälter
eingefüllten Formsandes mit Luft, uni eine völlige pneumatische Auflockerung des Sandes vor dem
Blasen zu. gewährleisten und zu erreichen, daß beim
Blasvorgang jedes Sandkorn zunächst von der Preßluft umspült und eingehüllt und erst dann in
den Kernkasten bzw. Formkasten eingeblasen wird.
Für die demgegenüber unter stoßartigem Füllen arbeitende, grundsätzlich verschiedene Maschinengattung
der Sandschießmaschinen ist charakte-
909 551/3
ristisch, daß der Formsand als kompakte Masse ohne Durchmischung oder Vermischung mit Luft
schlagartig in den Kern- oder Formkasten hineingedrückt wird. Gemäß Patent 524 373 wird dabei
dem Formsand die erforderliche Beschleunigung durch elastischen Druck erteilt, in dem z. B. Preßluft
nach Art eines elastischen Kolbens auf eine Stirnfläche der Sandsäuie wirkt und diese durch
eine Düse hindurch stoßartig in den Kern- oder Formkasten hinüberdrückt. Während die Preßluft
von der einen Seite eintritt und auf die Stirnfläche der Sandsäule drückt, tritt der Sand auf der anderen
Seite durch die Düse in Form eines kompakten Strahles in den Kasten aus und füllt ihn je nach
der mit Druck beaufschlagten Sandmenge teilweise oder ganz aus. Durch die hohe Beschleunigung, die
der aus der Düse austretenden Sandsäule durch den Preßluftdruck erteilt ist, wird der Sand befähigt,
alle Hohlräume des Form- oder Kernkastens restlos als dichter, fest zusammenhängender Körper auszufüllen.
Da die Luift nicht mit dem Sand in den
Kasten gelangt, braucht auch nicht für den Austritt einer größeren Luftmenge aus dem Kasten
vSorge getragen zu werden, wie dies bei den mit einer bedeutenden Luftmenge nach dem Luft-Sand-Mischprinzip
bzw. Blasprinzip arbeitenden Blasmaschinen erforderlich ist.
Bei beiden Maschinengattungen geht das Füllen so vor sich, daß durch Öffnen eines Einlaßventils
Druckluft in den Sandvorratsbehälter eingelassen wird, die den Formsand in den Kern- oder Formkasten
hineinbringt, bis dieser gefüllt ist und damit der Kernsand in Kraftschluß mit der am
unteren Ende des Sandvorratsbehälters um seine Düse herum angeordneten Lochplatte gelangt. Bei
den Schußmaschinen handelt es sich beim Füllvorgang meist darum, durch plötzliches Öffnen des
Schußventils eine bestimmte abgegrenzte Preßluftmenge auf den mit Sand gefüllten Vorratszylinder
expandieren zu lassen, wodurch der Sand als kompakte Masse in den untergespannten Kernkasten
schießt und diesen bis zum Kraftschluiß mit der Düsenlochplatte füllt.
Der Sandvorratszylinder steht dann noch unter einem Überdruck, und zwar bei den Blasmaschinen
unter dem vollen Druck der Blasluft, während es sich bei den jeweils mit einer bestimmten abgegrenzten
Preßluftmenge arbeitenden Schußmaschinen um den Restdruck der expandierten Preßluiftmenge
handelt. Um zui verhindern, daß dieser im Sandvorratszylinder nach dem Füllvorgang noch
bestehende Überdruck beim Absinken des Formbzw. Kernkastens weiteren Sand aus der Düse herauspreßt,
ist es erforderlich, den Sandvorratsbehälter vor dem Absenken des Kastens zunächst
zu entlüften, wofür bei den bisher bekannten Maschinen ein im allgemeinen seitlich oder auch
vorn am Sandvorratsbehälter angeordnetes Entlüftungsventil vorhanden ist, das beim Füll-Vorgang
geschlossen ist.
Die Steuerung eines solchen Entlüftungsventils erfolgt üblicherweise mittels Preßluft, wobei bei
den bekannten Maschinen nach dem Einfüllvorgang durch Betätigung des Hauptsteuerventils
der Innenrautm des Sandzylinders entlüftet und gleichzeitig das Einlaßventil bzw. Schußventil
durch seine Feder geschlossen wird. Wenn es sich bei dem Entlüftungsventil um ein Membranventil
handelt, so erfolgt seine Steuerung üblicherweise derart, daß die eine Steuerseite der Membran vom
Hauptsteuierventil aus entlüftet wird, wodurch die Ventilöffnung freigegeben wird.
Diese bekannten Entlüftungsventile besitzen verschiedene Nachteile sowohl baulicher und herstellungsmäßiger
als auch handhabungsmäßiger Art. So handelt es sich nicht nur um ein gesondertes und
mit entsprechender Preßluftzuleitung auszurüstendes Ventilgehäuse, sondern nach jedem Füllvorgang
muß zunächst durch entsprechende Handhabung des Hauptsteuierventils die Entlüftung eingeleitet
und bei größeren Sandvorratsbehältern abgewartet werden, und auch das Hauptsteuerventil
muß hierfür mit besonderen Steuerkanälen ausgerüstet werden.
Es ist auch bekannt, das Drucklufteinlaßventil und das Entlüftungsventil bewegungsmäßig zu koppeln,
um die Entlüftung des S andvorratsbehälters am Ende des Einfüllvorganges zwangsläufig vermittels eines
dem Drucklufteinlaßventil und dem Entlüftungsventil gemeinsamen Steuerkolbens zu steuern. Eine
Zusammenfassung des Drucklufteinlaßventils und des Entlüftungsventils zu einem gemeinsamen
Zwillingsventilteller hat jedoch unter anderem den Nachteil, daß das so kombinierte Doppelventil quer
zum Strömungsweg liegen muß, weil die andere Seite des Einlaßventiltellers für den Entlüftungsweg zur Verfugung stehen muß. Die Querlage hat
einen mehrfach abgewinkelten Strömungsweg· zur Folge, was insbesondere für die restlose Ausnutzung
der Druckluftenergie unvorteilhaft ist. too
Die Erfindung bewirkt eine wesentliche Vereinfachung insbesondere in herstellungsmäßiger und
baulicher Hinsicht, und zwar unter beliebiger Beibehaltung des bestmöglichen Strömungsweges für
die Druckluft durch Heranziehung schon vorhandener Teile des Drucklufteinlaßventils für die Abführung
der Restluft. Sie ermöglicht es, alle diejenigen Teile des Entlüftungsventils, die einer
öfteren Pflege und Wartung bedürfen, dorthin zu verlegen, wo sie am leichtesten zugänglich sind. no
Diese Vorteile werden bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Gießereimaschine zum Füllen von
Formkästen und Kernkästen unter Verwendung von Druckluft in erster Linie dadurch erzielt, daß
die Entlüftung des Sandbehälters- nach dem Füll-Vorgang
durch die Stange des Druckluifteinlaßventils erfolgt, wozu: die Ventilstange hohl ausgebildet
ist.
Bei Kernschußmaschinen mit druckluftgesteuiertem
Schußventil erfolgt 'die Entlüftung des Sandbehälters nach dem Schuß durch die Kolbenstange
des Schußventils, die hierfür hohl ausgebildet ist. Zweckmäßig wird das Entlüftungsventil am
Ende der Ventilstange angeordnet, was baulich und auch wartungsmäßig besondere Vorteile hat.
Vorteilhaft betätigt die öffnungs- und Schließ-
'·„,,;; i ί
Claims (7)
1. Gießereimaschine zum Einfüllen von Form- oder Kernsand in Form- und Kernkästen, der
mittels Druckluft unter Durchmischung mit ihr oder in geschlossener Form unter schußartiger
Beschleunigung in die Kästen einzuführen ist, mit einem der Aufnahme des Sandes dienenden
Behälter und mit einem Drucklufteinlaßventil, das eine Betätigungsspindel besitzt und vorzugsweise
mit einem gleichzeitig arbeitenden gleichachsigen Entlüftungsventil gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftung des
Sandbehälters durch die Ventilspindel des Drucklufteinlaßventils hindurch erfolgt, die hierfür
hohl ausgebildet ist.
2. Kernschießmaschine nach Anspruch 1 mit einem durch einen Druckluftkolben gesteuerten
Schußventil und einer Verbindungsspindel zwischen Steuerkolben und Schußventil, dadurch
gekennzeichnet, daß die für den Ventilkörper
(2) des Einlaßventils und seinen Steuerkolben (4) gemeinsame Kolbenstange (1) als der Entlüftung
dienende Hohlspindel ausgebildet ist.
3· Maschine nach Anspruch 2, dadurch ge- j kennzeichnet, daß der Steuerkolben (4) des Einlaßventils
und das Entlüftungsventil (11) in einer gemeinsamen Gehäusekammer (15) angeordnet
sind.
4. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Entlüftungsventil (11) am Ende der gegebenenfalls zugleich als Kolbenstange (1) dienenden
Ventilspindel angeordnet ist.
5. Maschine nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der hohlen Ventilkolbenstange
(1) als Ventilteller (8) des Entlüftungsventils (11) ausgebildet ist und mit einer
Dichtung (9) so zusammenwirkt, daß bei geöffnetem Einlaßventil das Entlüftungsventil (11)
geschlossen und bei geschlossenem Einlaßventil das Entlüftungsventil (11) geöffnet ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch eine auf den Ventilteller-(8) des Ent- ao
lüftungsventils (11) drückende Schließfeder (7) des Einlaßventils, die gleichzeitig als Öffnungsfeder
des Entlüftungsventils (11) dient.
7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftkolben (4) an as
seiner dem Entlüftungsventil (11) zugewandten Seite einen Rohrstutzen (13) aufweist, der mit
einer Sandschutzdichtung (14) zusammenwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609546/184 6.56 (909 551/3 7.59)
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE539678D BE539678A (de) | 1954-07-20 | ||
DEH20912A DE972346C (de) | 1954-07-20 | 1954-07-20 | Giessereimaschine zum Fuellen von Formkaesten und Kernkaesten mit Form- oder Kernsand unter Verwendung von Druckluft |
US518583A US2983971A (en) | 1954-07-20 | 1955-06-28 | Foundry machines for filling molds with sand |
CH349374D CH349374A (de) | 1954-07-20 | 1955-07-08 | Giessereimaschine in Form einer Blas- oder Schussmaschine zum Füllen von Formkästen und Kernkästen mit Form- oder Kernsand unter Verwendung von Druckluft |
FR1142998D FR1142998A (fr) | 1954-07-20 | 1955-07-08 | Machine de fonderie pour le remplissage pneumatique de châssis de moulage et de boîtes à noyau avec du sable de moulage ou à noyau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE972346C true DE972346C (de) | 1959-07-09 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEH20912A Expired DE972346C (de) | 1954-07-20 | 1954-07-20 | Giessereimaschine zum Fuellen von Formkaesten und Kernkaesten mit Form- oder Kernsand unter Verwendung von Druckluft |
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DE (1) | DE972346C (de) |
FR (1) | FR1142998A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1235511B (de) * | 1962-02-26 | 1967-03-02 | Osborn Mfg Co | Sandblasmaschine zum Herstellen von Giessereiformen und -kernen |
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-
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- BE BE539678D patent/BE539678A/xx unknown
-
1954
- 1954-07-20 DE DEH20912A patent/DE972346C/de not_active Expired
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1955
- 1955-06-28 US US518583A patent/US2983971A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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BE539678A (de) | 1900-01-01 |
CH349374A (de) | 1960-10-15 |
FR1142998A (fr) | 1957-09-25 |
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