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Luftdicht verschlossener Ölkessel für Transformatoren, Drosselspulen
und ähnliche elektrische Apparate. Die Erfindung betrifft luftdicht verschlossene
Ölkessel für Transformatoren, Drosselspulen und ähnliche elektrische Apparate. 1Tan
hat bereits vorgeschlagen, solche Ölkessel mit einem Hilfsgefäß zu verbinden, tim
der Ausdehnung des Öles bei der Erwärmung Rechnung zu tragen. Bei diesen bekannten
Anordnungen steht das Hilfsgefäß zwar mit der Außenluft in Verbindung, so daß kein
wesentlicher Überdruck entstehen kann, indessen ist der Ölkessel sowie die Verbindungsleitung
zu dem Hilfsgefäß vollständig
mit Öl gefüllt, so daß die
Verbindungsstellen gegen «-armes Öl abgedichtet werden müssen, was praktisch sehr
schwierig, «-enn nicht unmöglich ist. Ferner hat man auch bereits vorgeschlagen,
über dein Ölspiegel des Ölkessels einen unter Atmosphärendruck stehenden Luftraten
anzuordnen, der illit einem Hilfsgefäß in Verbindung steht. Bei diesen Anordnungen
besteht aber (las geschlossene Hilfsgefäß aus elastischem Stoff, so daß (las
01 bei stärkerer Ausdehnung eine Verdichtung der Luft bewirken muß. Die bekannten
Anordnungen besitzen ferner ein Überdruckventil, aber auch (fieses ermöglicht keine
freie Ausdehnung, und die Gesamtanordnung wird hierdurch verwickelt.
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Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, (laß bei einem
nicht bis zum Rande tiiit 01 gefüllten Ölkessel (las Hilfsgefäß teilweise
mit Flüssigkeit angefüllt und durch eine Scheidewand in zwei durch eine Öffnung
am Bodeu miteinander verbundene Kammern unterteilt ist, deren über dem Flüssigkeitsspiegel
befindliche Lufträume einerseits finit dem Luftraum des Ölkessels, anderseits durch
eine Öffnung mit der Außenluft in Verbindung stellen.
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Bei dieser Ausbildung ist weder eilte Abdichtung voll Verbindungsstellen
gegen warnfies Öl erforderlich, noch kann in irgendeinem Betriebszustand ein Oberdruck
in der Anlage auftreten. Infolgedessen wird (las Atmen (Austritt "\-armer Luft iin
Betrieb und Eintritt frischer Luft bei der Abkühlung des Öles und der Luft) mit
Sicherheit vermieden.
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Auf der "Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht. Die Abb. i bis 3 zeigen ini senkrechten Schnitt drei Ausführungformen
der Erfindung für einen Transformator finit Ölbad.
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In dein Ölkessel i, der durch den Deckel 2 verschlossen ist, erreicht
das 01 nicht deal oberen Rand.
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Bei dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel stellt der Luftraum
3 durch eine Leitung .4 mit der Kammer 5 eines Behälters 6 in Verbindung, der mit
einer Scheidewand 7 ausgestattet ist. Diese Scheidewand läßt einen unteren Durchgang
8 zu einer Kammer 9 frei, welche ihrerseits mit der Außenluft durch eine Öffnung
io in Verbindung steht. Der Behälter 6 ist teilweise mit einer Flüssigkeit, beispielsweise
Öl, gefüllt,welches für gewöhnlich in beiden Kammern 5 und 9 die gleiche Höhe hat.
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Nenn das Öl in dein Ölkessel i infolge seiner Erwärmung eine Vergrößerung
des Voluntens erfährt, so wird die in dein Raum 3 befindliche Luft durch das Rohr
44 in die Kammer 5 gedrückt, wobei der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 5 sinkt,
während er in der Kammer 9 steigt.
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Wetm dagegen das in dem Ölkanal i enthaltene Flüssigkeitsvolumen sich
vermindert, so stellen sich die Flüssigkeitsspiegel in den beiden Kammern 5 und
9 des Behälters 6 wieder auf gleicher Höhe ein (Abb. i).
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Hieraus folgt, daß die Luft, welche oberhalb des Ölspiegels in dem
Raum 3, in der Leitung .I und in der Kammer 5 eingeschlossen ist, unverändert bleibt
und daß ihr Druck keine erheblichen Schwankungen erleidet. Bei Erhöhung der Öltemperatur
wird daher die Luft auch nicht nach außen durch die Dichtungen zu entweichen versuchen,
was ein Eindringen von atmosphärischer Luft bei dem darauf folgenden Sinken der
Öltemperatur zur Folge haben würde.
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Der Behälter 6 kann auch an einer beliebigen Stelle des Ölkessels
i selbst angeordnet werden. So kann er beispielsweise in dessen Inneren sich befinden,
wo man ihn am Deckel 2 befestigen kann, wie dies in Abb. 2 dargestellt ist. Die
Leitung d. fällt hierbei fort und an ihre Stelle tritt eine Öffnung d' in der Wand
des Behälters 6. .
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Auch kann der Behälter 6 am Boden des Ölkessels angeordnet sein, wie
dies in Abb. 3 gezeigt ist. In jedem Falle wird mit der Einrichtulig unter Anwendung
einfacher 'Mittel vermieden, daß die Volumenänderungen des Öles ein Eindringen atmosphärischer
Luft in das Innere des Ölbehälters zur Folge haben.