DE506376C - Einrichtung zur Zuendung von Gasentladungsgefaessen mit Quecksilberkathode und metallischem Zuendpol - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Zündung von Gasentladungsgefäßen mit Quecksilberkathode und metallischem Zündpol Zur Zündung von Gasentladungsg' efäßen mit Ouecksilberkathode und metallischem Zündpol, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichtern, ist es bekannt, diesem in das Kathodenquecksilber eintauchenden Zündpol die Form eines mit Quecksilber erfüllten oder auf der Innenfläche mit leitender Schicht versehenen Rohres zu geben, welches vakuumdicht in das Entladungsgefäß eingeführt ist. Das Zündrohr ist hierbei luftgefüllt angewendet worden. Man kann an solchen Rohren nach verhältnismäßig kurzer Zeit eine Zerstörung der Rohrwandung an derjenigen Stelle des Rohres bemerken, in deren Höhe sich die Oberfläche des Kathodenquecksilbers befindet. Diese Zerstörungbewirkt vor allein das Eindringen von Luft in das Entladungsgefäß, was an der Verfärbung des Ouecksilbers zu bemerken ist, die auf eine Ausscheidung von Kaliurn bei der Zersetzung des Glases zurückzuführen ist. Außerdem ändert sich die Farbe des Glimmlichtes.
• Gemäß der Erfindung wird dieser Mangel dadurch behoben, daß das den Zündpol bildende Rohr evakuiert oder mit Gas gefüllt wird, dessen Druck höchstens dem des Entladungsgefäßes entspricht.
• In der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, bedeutet i den unteren Teil eines die Ouecksilberkathode 2 enthaltenden Entladungsgefäßes. Die Stromzuführung zur Kathode geschieht an der Anschlußklemme3. In das Innere des Kolbens raggt ein Zündpol, der aus einem ebenfalls mit Quecksilber4 gefüllten Glas-oder Quarzrohr 5 besteht. Das Rohr 5 ist an der Stelle 6 des Entladungsgefäßes i vakuumdicht eingeschmolzen und zweckmäßig in einem Winkel abgebogen, dessen senkrechter Schenkel in das Kathodenquecksilber eintaucht. Das Rohr -ist an seinem nach außen raglenden Ende nach Evakuation des quecksilberfreien Raumes abgeschmolzen und mit einer Anschlußklemme 7 versehen, die mit einem durch die Abschinelzung hindurchgeführten und in das Ouecksilber eintauchenden Draht 8 verbunden. ist.
• Wird in an sich bekannter Weise eine Wechselspannung an die Klerni-nen 7 und 3 gelegt, so entsteht insbesondere an den Randkrümmungen der Oberfläche des Kathodenquecksilbers eine hohe Felddichte der Verschiebungsströme des aus Kathodenquecksilber, Wandung des Rohres 5 und dessen Ouecksilberfüllung bestehenden Kondensaiors. Hierdurch wird das über dem Kathodenquecksilber befindliche Gas ionisiert und die Entladung eingeleitet. Im Gegensatz zur bekannten Ausfübrung kann nun eine Zersetzung der als Dielektrikum dienenden Glaswandung des Rohres 5 nicht mehr schädlich wirken, da ein Zutritt von Luft infolge der Evakuation des Rohres 5 oder seiner Füllung mit einem Gas, dessen Druck höchstens dem im -Entladungsgefäß vorhan-Z, denen entspricht, verhindert ist. Die Zersetzung kann durch Wahl widerstandsfähigen Glases verlangsamt oder durch Verrtvendung von Quarz völlig ausgeschaltet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtun zur Zündun- von Gasent-9 Z, ladungsgefäßen mit Quecksilberkathode und metallischem Zündpol, der in Form eines mit Ouecksilber o. d-i. erfüllten oder auf der Innenfläche mit einer leitenden Schicht versehenen Rohres vakuumdicht in das Entladungsgefäß eingeführt ist, insbesondere von Ouecksilberdampfgleichrichtern, dadurch gekennzeichnet, daß das den Zündpol bildende Rohr (5) evakuiert oder mit Gas, dessen Druck höchstens dem des Entladungsgefäßes entspricht, gefüllt ist.