DE641068C - Elektrische Gasentladungslampe mit Edelgas-, insbesondere Heliumgasfuellung mit positiver Saeulenentladung - Google Patents
Elektrische Gasentladungslampe mit Edelgas-, insbesondere Heliumgasfuellung mit positiver SaeulenentladungInfo
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- DE641068C DE641068C DES98011D DES0098011D DE641068C DE 641068 C DE641068 C DE 641068C DE S98011 D DES98011 D DE S98011D DE S0098011 D DES0098011 D DE S0098011D DE 641068 C DE641068 C DE 641068C
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/04—Electrodes; Screens
- H01J17/06—Cathodes
- H01J17/066—Cold cathodes
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0064—Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)
- H01J2893/0065—Electrode systems
- H01J2893/0066—Construction, material, support, protection and temperature regulation of electrodes; Electrode cups
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- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
Bei dien bekannten elektrischen Gasentladungslampen
mit Edelgas-, insbesondere Heliurngasfüllung und positiver Säulenentladung ist dite Erzielung einer kommerziellen
Lebensdauer der Lampe an die Voraussetzung
geknüpft, daß niedrige Stromstärken und verhältnismäßig hohe Gasfülldrucke in Größenordnungen
von etwa 10 mm QS angewendet werden. Zufolge dieses hohen Fülldruckes ist
dieLichtausbeute dieser Gasentladungslampen eine sehr ungünstige.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Feststellung, daß es möglich ist, bei elektrischen
Gasentladungslampen mit Edelgas-, insbesondere mit Heliumgasfüllung und positiver
Säulenentladung nicht nur die Lebensdauer der Lampe, sondern auch die Lichtausbeute
in erheblichem Maße zu steigern, wenn man den Gaef ülldruck auf Werte herabsetzt,
die in Größenordnungen von - etwa 5 mm QS und darunter liegen. An sich sind solche Drucke bereits, vorgeschlagen worden.
Indes hat sich gezeigt, daß bei Herabsetzung des Gasfülldruckes auf so niedrige Werte die
Zerstäubung der Elektroden beschleunigt wird, wenn nicht besondere Vorkehrungen zu
ihrer Verhütung getroffen sind.
An und für sich ist es bereits bekanntgeworden, bei Glimmlichtlampen und anderen
Vakuumröhren die Elektroden mit einer Schutzschicht aus isolierendem Stoff zu überziehen,
Doch handelt es sich bei diesen bekannten Ausführungen um eine dünne Schutzschicht,
welche die Zerstäubung hindern soll, ohne den Stromdurchgang durch die damit
überzogenen Elektroden zu verhindern. Überschreitet daher der Spannungsabfall an der
Elektrode einen gewissen Wert, so vermag
die schwach stromleitende, als Schutzschicht dienende Oxydhaut keinen genügenden Widerstand
mehr zu leisten, und die Zerstäubung der Elektrode setzt dann trotz des Vorhandenseins
der Schutzschicht ein.
Auch ist es für Vakuumröhren vorgeschlagen worden, die Kathodennäcben an solchen
Stellen, an 'dienen schädliche Überströme entstehen können, mit einer isolierenden Schutzschicht
aus Glas, Glimmer, Porzellan o. dgl. zu versehen oder mit einer isolierenden
Lack- oder Schmelzschicht zu überziehen. Die Erfindung bezieht sich zwar ebenfalls auf
Einrichtungen zum Schutz der Elektrodenmassen, doch macht sie hierzu von einer anderen
physikalischen Erscheinung Gebrauch. Denn wie die Erfahrung lehrt, sind1 es bei
elektrischen Edelgasleuchtröhren vornehmlich die die Stirnenden bildenden, der Regel nach
scharf-, stumpf- oder rundkantig ausgebildeten Elektrodenteile der hohlzylindrisch,
becher-, spiral- oder sternförmig ausgebildeten Elektroden, welche unter dem Einfluß
des Stromdurchgangs der Zerstäubung unter-
liegen, und zwar wegen der an diesen Stellen sich ausbildenden starken elektrischen Felder.
Von dieser Feststellung ausgehend, besteht nun die Erfindung im wesentlichen darin, daßzur
Verhütung der Elektrodenzerstäubung· \n Edelgas-, insbesondere Heliumgasentladungalampen
mit niedrigem Gasfülldruck von etwa 5 mm Hg-Säule und darunter die Elektroden
an diesen gefährdeten Teilen, also insbesondere an den ihre freien Stirnenden bildenden
Randstellen durch einen fest mit den Elektroden verbundenen kappenförmigen Überzug
von solcher Dicke und Isolationsfähigkeit geschützt'
werden', daß jeder Stromdurchgang, selbst bei höheren Strombelastungen, gänzlich
unterbunden wird. Bei Anwendung eines dielektrischen Überzuges dieser Art, gemeinschaftlich
mit niedrigen Gasfülldrucken von 5 mm QS und darunter, ist.es einerseits mög-
lieh, höhere Stromstärken anzuwenden, ohne deshalb zu Elektroden von größerer Oberfläche
greifen, zu müssen, andererseits, gegenüber den Heliumgasleuchtröhren bisheriger
Aueführung, die Lichtausbeute erheblich zu steigern, ohne hierzu mehr Stromenergie anzuwenden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein- Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In dieser Zeichnung ist ι eine elektrische Leuchtröhre mit positiver Säuienentladung
und Edelgas-, z. B. Heliumgasfüllung. An jedem ihrer Enden ist diese Entladungsröhre
mit einer Kammer 2 versehen, in der sich eine Elektrode 3 befindet, welche im vorliegenden
Ausführungsbeispiele abwechselnd Anode und Kathode ist. Die Elektroden sind an einen
äußeren Stromkreis 4-4 angeschlossen, und jede von ihnen besteht aus einem an einem
Ende geschlossenen, am anderen Ende offenen metallischen Hohlzylinder. An dem offenen
Ende ist jede Elektrode an der Außen- und an der Innenseite mit einer Schicht 5 aus
dielektrischem Material überzogen. Diesen Überzug kann man z. B. dadurch hervorbringen,
daß man das offene Ekktrodenende in ein in Schmelzfluß befindliches Boraxbad
oder in ein Emaillebad so eintaucht, daß der freie Elektrodenrand mit einem an der
Außen- und Innenfläche festhaftenden, kappenartigen Überzug versehen wird, dessen
Erstreckung in Richtung der Elektrode lediglich nach der einen festen Kappensitz verbürgenden
Haftfläche bemessen ist.
Ein aus Borax hergestellter Überzug bietet den Vorteil, außergewöhnlich leicht zu sein
und infolgedessen weder die Elektrode noch die Röhre zu belasten.
Der in dieser Weisa zusammengesetzte Entladungsapparat 1 wird mittels der Leitungsdrähte
4-4 an eine in -6 befindliche elektrische Stromquelle angeschlossen, welche
Zusammen mit diesen Leitungsdrähten und
dem Apparat einen elektrischen Stromkreis bildet, dessen Charakteristiken so beschaffen
sind, daß der elektrische Entladungsapparat 1 im Lumineszenzbetriebe
arbeitet. Unter diesen Verhältnissen erreicht der mit Heliumgas von z. B. 2 mm Anfangsdruck gefüllte Entladungsapparat 1 eine Betriebsdauer,
welche gleich und sogar größer ist als die eines ähnlichen Entladungsapparates, dessen Elektroden freie Ränder aufweisen
und dessen Heliumgasfüllung unter einem Druck von 10 mm QS steht.
Die der Erfindung entspringenden Vorteile sind ebenfalls erreichbar bei elektrischen Gasentladungslampen,
die außer Heliumgas noch einen geringen Prozentsatz eines anderen Edelgases, wie Neon, enthalten, desgleichen
bei Entladungslampen, deren Gasfüllung aus einem mindestens ein Edelgas enthaltenden
Gasgemisch besteht.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Elektrische Gasentladungslampe mit Edelgas-, insbesondere Heliumgasfüllung und positiver Säulenentladung, bei der für die Gasfüllung niedrige Drucke von etwa 5 mm Quecksilbersäule und darunter Verwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß die hohl ausgebildeten Elektroden an allen denjenigen üblicherweise an der Entladung teilnehmenden Stellen der Elektrodenoberfläche, die infolge scharf-, stumpf- oder rundkantiger Ausbildung ihres freien Abschlußrandes die Entstehung starker, die Kathodenzerstäubung begünstigender elektrischer Felder hervorrufen, mit einem kappenförmigen, fest mit den Elektroden verbundenen Überzug aus dielektrischem Material solcher Isolationsfähigkeit und Dicke abgedeckt sind, daß ein Stromdurchgang und somit eine Entladung an diesen Stellen verhindert wird.
- 2. Elektrische Gasentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die offenen freien Stirnenden der Elektroden bedeckende Schutzkappe aus einem Überzug aus Borax, Emaille, Glas oder gleichwertigem Material besteht, zu dessen Herstellung die Elektrodenenden in ein aus diesen Stoffen bestehendes Bad eingetaucht werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR641068X | 1931-02-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641068C true DE641068C (de) | 1937-01-18 |
Family
ID=8997882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES98011D Expired DE641068C (de) | 1931-02-19 | 1931-04-12 | Elektrische Gasentladungslampe mit Edelgas-, insbesondere Heliumgasfuellung mit positiver Saeulenentladung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641068C (de) |
-
1931
- 1931-04-12 DE DES98011D patent/DE641068C/de not_active Expired
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