DE969323C - Elektrische Entladungslampe - Google Patents

Elektrische Entladungslampe

Info

Publication number
DE969323C
DE969323C DEI2169A DEI0002169A DE969323C DE 969323 C DE969323 C DE 969323C DE I2169 A DEI2169 A DE I2169A DE I0002169 A DEI0002169 A DE I0002169A DE 969323 C DE969323 C DE 969323C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lamp
bulb
ignition
electric discharge
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI2169A
Other languages
English (en)
Inventor
Donald D Hinman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Application granted granted Critical
Publication of DE969323C publication Critical patent/DE969323C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/54Igniting arrangements, e.g. promoting ionisation for starting
    • H01J61/545Igniting arrangements, e.g. promoting ionisation for starting using an auxiliary electrode inside the vessel

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 19. JUNI 1958
INTERNAT. KLASSE HOIj
12169 VIIIc12if
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung betrifft elektrische Entladungslampen mit einem länglichen, die Entladungsstrecke umschließenden und ihr benachbarten Glaslampenkalben mit einer sich für gewöhnlich durch atmosphärische Feuchtigkeit vergrößernden Außenflächenleitfähigkeit, z. B. mit einem Lampenkolben aus Bleiglas und Kalkglas, wie sie gewöhnlich für Niederdruckentladungslampen mit positiver Säule, z. B. die üblichen röhrenförmigen Leuchtstofflampen und die Gleichrichter-Leuchtstofflampen, Verwendung finden. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit der Zündung der Entladung bei derartigen Entladungslampen.
Die bekannten Niederdruckentladungslampen können von erheblicher Länge sein und weisen an ihren Enden Elektroden, auf zum Anschluß an die Klemmen eines Stromzuführung-oder Entladungsstromkreises. In der Regel ist in diesen Stromkreis eine Drosselspule oder ein Transformator als Strombegrenzer eingeschaltet. Eine oder mehrere der Elektroden können als Elektronengeber ausgebildet sein und bestehen z. B. aus Wolframmetall mit einem aktivierenden Überzug aus einem oder mehreren Erdalkalimetalloxyden, z. B. einem Gemisch von Barium- und Strontiumoxyden.
Allgemein findet bei diesen Entladungslampen eine besondere Elektrodenvorerhitzung zur Erzielung einer starken Elektronenabgabe vor dem Zünden der Entladung durch Hindurchleiten eines elektrischen Stromes durch Heizwiderstände, statt,
809 545/39
die der oder den Kathoden einverleibt oder darin eingebettet sind. Beispielsweise kann man als Kathode oder Kathoden eine Ein- oder Mehrfachwendel a,us feinem Wolframdraht verwenden, die den aktivierenden Stoff trägt und den Heizwiderstand bildet. Im Falle der gewöhnlichen Leuchtstofflampen ist ein einen Zündschalter enthaltender Stromkreis über den Kathodenheizwiderstand an dien Speisestromkreis gelegt, so daß beim Schließen ίο dieses Schalters Strom durch die Kathode oder Kathoden fließt und sie vorerhitzt, während beim Öffnen des Zündschalters, wenn die Kathode oder Kathoden auf eine angemessene Elektronenaussendungstemperatur angeheizt sind, ein durch die Induktanz im Entladungsstromkreis hervorgerufener hoher Zündspannungsimpuls bzw. Spannungsstoß von einer die Speisespannung überschreitenden Größe auf die Elektroden gegeben wird, der die Entladung zwischen ihnen auslöst, so daß die Lampe zündet.
Dieses Zündverfahren ist allgemein als »heißes Zünden« bekannt. In dem Falle von Gleichrichterlampen liefert ein besonderer Transformator in dem Speisestromkreis eine hohe Spannung für das Zünden und eine niedrigere Spannung während des darauffolgenden Dauerbetriebes der Lampe und erfüllt gleichzeitig die Strombegrenzungsfunktion eines Ballastwiderstandes. Bei diesen Gleichrichterlampen, die eine mit zwei Anoden abwechselnd in den beiden Spannungshalbwellen zusammenarbeitende Kathode aufweisen, findet durch den Transformator vor der Bildung des Entladungsbogens nur ein sehr kurzes Vorerhitzen der Kathode statt, das aber genügend ist, da die Wärmekapazität der Kathode einer Gleichrichterlampe außergewöhnlich niedrig ist.
Im allgemeinen ist die durch das plötzliche Öffnen des Zündschalters bedingte Heißzündungsspannung ausreichend hoch, um die Entladung in einer gewöhnlichen Leuchtstofflampe ohne Rücksicht auf irgendwelche auf den Lampenkolben einwirkende atmosphärische Einflüsse auszulösen, wenn nicht etwa bei Wechselstrom der Schalter gerade in dem Augenblick geöffnet wird, wo der Strom in dem Zündstromkreis Null oder nahe Null ist, so daß dann kein angemessener Spannungsstoß sich ergibt. Im Falle einer Gleichrichterlampe ist die hohe, durch den Transformator und eine abgestimmte Reaktanz im Speisestromkreis gelieferte Spannung ebenfalls in der Regel hinreichend.
Die Verhältnisse liegen indessen anders, wenn versucht wird, die Entladung unmittelbar mit der Spannung des Entladungsstromkreises ohne Zuhilfenahme irgendeines induktiven Spannungs-Stoßes und im allgemeinen ohne besondere Elektrodenvorheizung zu zünden. Für dieses »kalte Zünden« ist es nicht wünschenswert oder zweckmäßig, eine Speisespannung anzuwenden, die irgendwie der Spitze des beim gewöhnlichen Heißzünden, erzeugten Spannungsstoßes nahekommt. Atmosphärische Faktoren können daher einem erfolgreichen Zünden entgegenwirken und zu einem Versagen der Zündung führen. Insbesondere ist atmosphärische Feuchtigkeit in dieser Hinsicht von großem Einfluß und maßgebender Bedeutung.
Bei der Lampe nach der Erfindung ist die Außenseite des Lampenkolbens mit einer praktisch isolierenden hydrophoben oder wasserabstoßenden dünnen Oberfläche bedeckt, welche sich im wesentlichen über den gesamten Lampenkolben erstreckt und die Zündspannung für die elektrische Entladung innerhalb des Lampenkolbens praktisch unabhängig von atmosphärischer Feuchtigkeit macht. Es hat sich nämlich gezeigt, daß der Einfluß von atmosphärischer Feuchtigkeit auf das Zünden von Entladungslampen, sei es nun kaltes oder heißes Zünden, dadurch ausgeschaltet oder praktisch zu Null gemacht werden kann, daß die äußere Oberfläche des Lampenkolbens vollständig oder nahezu nichtleitend gemacht wird. Anscheinend ist die Wirkung von Feuchtigkeit auf die äußere Leitfähigkeit des Lampenkolbens elektrolytischer Art oder irgendwie durch das Zusammenwirken, von einer oder mehreren Komponenten der gewöhnlich benutzten weichen Gläser mit an der Glasoberfläche adsorbierter oder kondensierter atmospärischer Feuchtigkeit bedingt. Ein Weg, um bei der Lampe nach der Erfindung die äußere Oberfläche des Lampenkolbens unfähig zu machen, in feuchter Luft leitend zu werden, besteht darin, daJß man elektrolytische Komponenten von der Oberfläche des Glaskolbens entweder tatsächlich entfernt oder sie durch ihre chemische Umwandlung in praktisch ■ nicht elektrolytische, nicht leitfähige Stoffe beseitigt. Ein anderer Weg ist bei der Lampe nach der Erfindung, die Außenseite des Lampenkolbens mit einem Überzug oder einem Film zu überziehen, der praktisch isolierend, nicht elektrolytisch, nicht hygroskopisch und sogar wasserabstoßend ist. Die Dauer der Wirkung dieses hydrophoben. Überzuges hängt naturgemäß von seiner Unlöslichkeit in Wasser ab. Bei Entladungslampen, die zur Beleuchtung oder als Strahlungsquellen benutzt werden, ist es dabei wichtig, daß der Überzugsstoff bei der angewendeten, Schichtstärke durchsichtig oder lichtdurchlässig ist und die gewünschte Strahlung nicht in einem wesentlichen oder störenden Ausmaß absorbiert.
Die Zeichnung zeigt die elektrische Entladungslampe nach der Erfindung. Als Beispiel ist eine no Leuchtstoff lampe mit zwei Kathoden wiedergegeben. Die Erfindung kann aber natürlich auch bei Entladungslampen anderer Art, z. B. bei einer Gleichrichterlampe mit einer Kathode und zwei Anoden, mit Vorteil Verwendung finden.
Die Zeichnung veranschaulicht in Seitenansicht eine mit positiver Entladungssäule wirkende Leuchtstoffentladungslampe üblicher Bauart mit den zugehörigen Stromkreisen für den Dauerbetrieb und für »kaltes Zünden« sowie in baulicher Vereinigung mit der Lampe einen leitenden Zusatzteil, z. B. eine Metallreflektorplatte.
Die Leuchtstofflampe L besteht aus dem röhrenförmigen Lampenkolben 10 mit an dessen Enden eingebauten Glühkathoden 11. Diese beiden Kathoden 11 können die bekannten, einzeln geheizten
aktivierten Kathoden mit dem üblichen gewendelten Kathodendraht sein und sind an einen Entladungsstromkreis P in Reihe mit einer auch als Zündinduktanz wirksamen Drosselspule 14 und einem Schalter 15 angeschlossen. Jeder Kathode 11 ist eine übliche, keine Elektronen, aussendende Elektrode 16 zugeordnet, welche als Anode wirkt, wenn die zugehörige Kathode 11 bei Betrieb mit Wechselspannung positiv ist. Der Lampenkolben 10 kann eine Niederdruckatmosphäre aus einem Zündgas, z. B. Argon, bei einem Druck von 2 bis 4 mm Quecksilber und einem verdampfbaren und ionisierbaren Metall wie Quecksilber enthalten. Ein Quecksilbervorrat, welcher die während des Betriebes der Lampe L verdampfende Quecksilbermenge überschreiten kann, ist durch den Tropfen 17 an der Innenwandung des Kolbens 10 angedeutet. Der Lampenkolben ist außerdem an, seiner Innenfläche mit einem inneren Überzug 18 aus fluoreszierenden oder phosphoreszierenden Leuchtstoff bedeckt. Eine Metallplatte 20 erstreckt sich nahe der Lampe über die ganze Länge des Kolbens 10 hin und dient als üblicher Metallblechreflektor in einer Entfernung von rund 12 mm vom Glaskolben 10.
Der Entladestromkreis P kann durch irgendeine geeignete elektrische Energiequelle V Strom erhalten, und ein Transformator T oder eine ähnliche Vorrichtung kann zwischen der Energiequelle V und dem Stromkreis P zur Lieferung und Aufrechterhaltung der am Stromkreis P gewünschten Spannung eingefügt sein. Wenn beispielsweise die Energiequelle V ein gewöhnliches Wechselstromlichtnetz mit 60 Hertz und mit einer Spannung von ungefähr 110 bis 220 Volt Effektivspannung ist und die Leuchtstofflampe L die gebräuchlichen Abmessungen und den üblichen Wattverbrauch aufweist, kann der Transformator T ein Aufwärtstransformator sein, der eine Spannung in der Größenordnung 450 bis 550 Volt Effektivspannung oder mehr an den Klemmen des Stromkreises P bei Leerlauf liefert. Wenn der Schalter 15 geschlossen und dadurch die Lampe L an den Transformator T angeschlossen ist, tritt die volle Spannung des Stromkreises P an den Klemmen der Lampe L auf und löst die Entladung zwischen den Kathoden 11 aus. Wenn die Entladung einmal gezündet hat, wird die Spannung an der Lampe L durch die Drosselspule 14 geregelt oder verringert, so daß sie einen für den normalen Betrieb der Lampe günstigen Wert annimmt. Die Drosselspule 14 ist so gebaut, daß sie in dem geschlossenen Stromkreis die Spannung ergibt, welche die Lampe nach dem üblichen »heißen« Zünden für dauerndes Arbeiten benötigt.
Um das Zünden der Entladung zu erleichtern, kann bei der Lampe nach der Erfindung der Kolben 10, wenn er aus einem einen oder mehrere lösliche Elektrolyten enthaltenden Glas besteht, oberflächlieh von dieser oder diesen Komponenten durch geeignetes Waschen oder Reinigen befreit werden. Hierfür ist die Behandlung der Außenfläche des Kolbens 10 mit Reagenzien, welche mit dem oder den Elektrolyten an der Glasoberfläche reagieren, besonders wirksam. Beispielsweise können alkalihaltige Gläser mit verdünnter Salzsäure gewaschen werden. Diese Reinigungsmaßnahme ist auch bei verschmutzten Lampen unabhängig von dem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von elektrolytischen Glaskomponenten mit Vorteil angewendet worden, um etwaige in kleinsten Mengen vorhandene oberflächliche Niederschläge von Elektrolyten an der Außenfläche der Lampenhülle zu, entfernen. Die Glasoberfläche kann auch durch chemische Behandlung praktisch nichtleitend und hydrophob gemacht werden. Beispielsweise kann man die reine äußere Oberfläche des Lampenkolbens 10 für 2 bis 5 Minuten in Berührung mit einer konzentrierten oder gesättigten Lösung von Zinnchlorid (SnCl)2 halten, sie dann mit Wasser bei gewöhnlicher Raumtemperatur von 200 C oder weniger waschen und hierauf trocknen. Dieses Verfahren macht die Glasoberfläche für mehrere Wochen wasserabstoßend, was wahrscheinlich durch Umwandlung des oder der Elektrolyten der Glasoberfläche in einen nichtelektrolytischen nichtleitenden Stoff bedingt ist, der sich in der Form eines Films auf der Oberfläche gebildet hat.
Ein Film mit praktisch höherer Nichtleitf ähigkeit und mit starker hydrophober Eigenschaft sowie mit längerer Wirkungsdauer kann dadurch erhalten werden, daß man die äußere Fläche des Glaskolbens 10 mit einem Stoff überzieht, der eine größere Adhäsion und eine bessere Kohäsion aufweist und gleichzeitig isolierend, hydrophob und nicht elektrolytisch ist. Dies kann in irgendeiner Stufe des Herstellungsganges der Lampe geschehen, sofern nur die Lampe nicht nachträglich Temperaturen unterworfen wird, die für den isolierenden Film schädlich sind.
Ein praktisch dauerhafter Film 22 dieser Art kann dadurch erhalten werden, daß man den Glaskolben 10 außen mit einem Silikonfilm überzieht oder lackiert. Dies kann durch Behandlung der Außenfläche des Kolbens mit einem Organosiliconhalogenid oder mit einem Gemisch solcher Halogenide erreicht werden. Günstige Ergebnisse haben sich bei Verwendung von, Methylsiliconchloriden im Dampfform und insbesondere bei Benutzung eines Gemisches von Dimethylsilicondichlorid, (CHg)2SiCl2, mit Monomefhylsilicontrichlorid, (CH3)SiCl3, mit einem Gehalt von 60%> Chlor gezeigt. Zur Bildung eines derartigen Überzuges wird die Lampe L vorzugsweise vor den Sockeln in den Dampf für eine Zeit von 5 bis 10 Minuten getaucht und dann daraus entfernt. In Berührung mit der Atmosphäre reagieren die an der Glaswandung kondensierten oder adsorbierten Organosiliconhalogenide mit der Luftfeuchtigkeit unter Freiwerden, von Salzsäure, (HCl), die als Dampf abgeht und am Kolben einen außerordentlich dünnen festen Film von fast monomolekularer Beschaffenheit zurückläßt. Dieser Film ist für Licht und auch für ultraviolette Strahlung durchlässig und dabei praktisch isolierend oder nicht leitfähig und wasserunlöslich sowie auch wasser-
abstoßend, so daß selbst in einer Atmosphäre von mit Wasserdampf gesättigter Luft die in dieser Weise überzogene Lampe L nicht leitfähig wird und in ihrer Zündfähigkeit durch die Feuchtigkeit unbeeinflußt bleibt. Der Siliconfilm hält Temperaturen in der Größenordnung- von 3000 C ohne Nachteil aus und kann im allgemeinen, in jedem Stadium der Herstellung der Lampe nach deren Auspumpen, vorzugsweise aber vor der Sockelung, aufgebracht werden.
Gegebenenfalls kann die Lampe mit Organosiliconhalogeniden, z. B. der erwähnten Mischung von Dimethylsilicondichlorid und Monomethylsilicontrichlorid, in flüssiger Form behandelt werden, wenn auch dies sich nicht immer als so zweckmäßig wie die Dampfbehandlung erweist. Zu diesem Zweck kann die Lampe für 1 Minute oder mehr in flüssige Methylsiliconcbloride oder in eine Lösung von Organosiliconhalogeniden in einem inerten Verdünnungsmittel, das nicht mit den Halogeniden reagiert, getaucht und dann in der Atmosphäre des Arbeitsraumes zur Trocknung stehengelassen werden. Als Verdünnungsmittel kann man hierbei z. B. flüssige Kohlenwasserstoffe, Äther und chlorierte Kohlenwasserstoffe verwenden.
Außer den Methylsiliconhailogeniden können als Überzugsmaterial bei der Lampe nach der Erfindung auch andere Siliconhalogenide Verwendung finden, wie z. B. Alkylsiliconhalogenide wie Äthyl-, Propyl-, Butylsiliconhalogenide, Arylsiliconhalogenide wie Phenylsiliconhalogenide, Aralkylsilieonhalogenide wie Phenylmethylsiliconhalogenide, Alarylsiliconhalogenide wie Tolylsiliconhalogenide und Verbindungen wie z.B. (CH3)2HSiCl und ähnlidhe Alkyl-, Aryl- usw. Halogensilane und insbesondere ChloTsilane.
Ein anderer Lack, der sich mit Erfolg bei der Lampe nach der Erfindung benutzen läßt, ist ein klares Gemisch aus dem unter dem Handelsnamen »Glyptal 2480« bekannten Lack, der ein Alkydharzlack aus mit Rizinusöl modifizierten Glycerolphthalatharz darstellt und mit dem im Handel unter dem Handelsnamen »Solvesso2« erhältlichen Lösemittel und etwas Butanol gelöst ist, und aus dem unter dem Handelsnamen »Beetle 230-8« bekannten Lack, der ein in Butanol und Xylol gelöstes Harz ist, das durch die Reaktion von Melamin und Harnstoff mit Formaldehyd in Lösung mit Butanol erhalten ist. Dieses Lackgemisch kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß in einer Rolltrommel von 190 edm Rauminhalt 94 leg des »Glyptale-Lackes, 41 kg des erwähnten »Beetle«- Lackes und 45 kg »Solvesso 1« für 15 Stunden durcheinander gemischt werden. »Solvesso 1« und »Solvesso' 2« sind unter diesem Handelsnamen bekannte, einen niedrigen bzw. einen mittleren Siedepunkt aufweisende organische Flüssigkeiten, die durch einen hohen Gehalt an aromatischen Kohlen-Wasserstoffen gekennzeichnet sind. Sie sind hydrogenierte Produkte, die aus Naphthaarten und Petroleumdestillaten bestehen, die zyklische Kohlenwasserstoffe enthalten. »Solvesso 1« siedet im Bereich von 93,5 bis 1350 C und besteht in der Hauptsache aus 65 % Toluol, 5 % Naphthalin und 30% geradkettigen Kohlenwasserstoffen. »Solvesso 2« siedet im Bereich von 135 bis zu 1770 C und setzt sich in der Hauptsache aus 90 % Xylol und 10% geradkettigen Kohlenwasserstoffen zusammen.
Die Lampe L kann mit diesem Lackgemisch durch Aufsprühen nach dem gewöhnlichen Verfahren des Lackaufspritzens überzogen werden, worauf man den. sich ergebenen Film 22 auf "dem Glaskolben 10 trocknen läßt. Zur Härtung kann er dann gebacken werden, was in einer halben Stunde bei einer Temperatur von 1500 C geschehen kann. Der so erzeugte Film weist keinen so hohen Widerstand wie ein mit Organosiliconhalogeniden hergestellter Überzugsfilm auf, wenn er auch unter gewöhnlichen Bedingungen befriedigt. Aber wenn er einer mit Wasserdampf gesättigten Atmosphäre für mehrere Stunden ausgesetzt wird, absorbiert er Feuchtigkeit und wird unzulässig leitfähig, so daß die Lampe schwerer zu zünden ist als bei ihrem ursprünglichen Zustand.
Feuchtigkeit ist nicht die einzige Ursache, welche die Leichtigkeit der Zündung einer Entladungslampe, z. B. einer Leuchtstofflampe, und die erforderliche Zündspannung beeinträchtigen kann. Beispielsweise erleichtert die Metallplatte 20, die sich nahe der Lampe längs des Lampenkolbens 10 erstreckt, wesentlich die Zündung unter allen atmospärischen Feuchtigkeitsverhältnissen. Während niedrige Feuchtigkeitsgrade jedoch nur einen geringen oder keinen wahrnehmbaren Einfluß auf die Zündung haben, nimmt bei, relativen atmosphärischen Feuchtigkeiten von mehr als etwa 60 bis 65 °/o die mittlere Zündspannung von gewöhnlichen 40-Watt-Leuchtstofflampen als eine lineare Funktion der Feuchtigkeit zu. Grundsätzlich hängt indessen die Zündspannung von Lampen von der Außenleitfähigkeit ihres Lampenkolbens ab und wird durch die Feuchtigkeit nur dadurch beeinflußt, daß diese sich auf der Glasoberfläche zu einem deren Leitfähigkeit beeinflussenden Film kondensiert. Die Leitfähigkeit dieses Films hängt von der Beschaffenheit und dem Zustand des Glases sowie dem Betrag und der Art der Verunreinigung der Glasoberfläche, dem Betrag der Verwitterung des Glases, der Glaszusammensetzung und vielleicht noch von anderen Faktoren ab. Bei einer 40-Watt-Leuchtstofflampe ist die Schwierigkeit beim Zünden vermieden, wenn der Außenflächenwiderstand über 500 Megohm beträgt, und die Zündspannung ist auf ein Mindestmaß verringert, wenn dieser Widerstand über 10 000 Megohm ist.
Man nimmt zur Zeit an, daß der Einfluß der äußeren Leitfähigkeit des Lampenkolbens und des entsprechenden Widerstandes auf das Zünden eine Art Kondensatorwirkung ist, bei der die Platte 20 oder irgendein anderer Leiter in beeinflussender Nachbarschaft der Lampe L und die innere Oberfläche der Hülle 10 die Kondensatorbelege sind, während die Glaswandung 10 selbst das dazwischenliegende Dielektrikum darstellt.
Wenn Wechselstromspannung von verhältnismäßig niedrigem Wert und von der normalen Frequenz von 6o Hertz an die Elektroden 11 gelegt wird, tritt eine Gruppe von Stromstößen von außerordentlich hoher Frequenz etwa bei der Spitze von jeider positiven und negativen Spannungshalbwelle auf, und ihr Richtungssinn oder Vorzeichen entspricht dem Vorzeichen der Spannungsspitze, bei der sie auftreten. In dem Maße, in dem die an die Elektroden ii angelegte Spannung mehr und mehr erhöht wird, nehmen diese Stromstöße an Wert zu und verbreitern sich auch, bis die Stromstöße einer jeden Gruppe in einem einzigen Impuls verschmelzen, wenn die übliche Wechselstromentladung zwischen den Elektroden ausgelöst wird. Entsprechend den einleitenden Hochfrequenzstößen treten elektrische Ladungen an der Innenseite der Lampenkolbenwandung io und an der Platte 20 auf und ergeben einen Stromfluß längs der Platte. Diese Stromimpulse nehmen zwischen den Elektroden 11 über die Platte 20 ihren Weg, bevor irgendeine Entladung zwischen diesen Elektroden über ihren Entladungsweg durch die Gasfüllung in den Kolben der Lampe L einsetzt. Wenn der Außenflächenwiderstand des Kolbens 10 sehr groß ist, kann dieser vorherige Stromübergang leicht stattfinden, und die Lampe L wird bei einer verhältnismäßig niederen Spannung zünden.
Wenn der Außenflächenwiderstand vermindert wird und somit die Außenflächenleitfähigkeit zunimmt, wird hingegen die Außenfläche des Lampenkolbens 10 die Platte 20 elektrisch abschirmen. Da aber ihr eigener Widerstand noch viel höher ist als der Widerstand der Platte 20, wird der einleitende Übergang von Stromstößen zwischen den Elektroden 11 schwieriger, und eine höhere Spannung ist für diese einleitenden Stromstöße und das Zünden der Entladung erforderlich. Im Grenzfall, wo der Außenflächenwiderstand des Lampenkolbens 10 verhältnismäßig sehr niedrig wird und z. B. etwa ι Megohm oder weniger bis zu etwa 20 Megohm für eine 40-Watt-Leuchtstofflampe beträgt, wird der einleitende Stromübergang zwischen den Elektroden 11 wieder leicht stattfinden, da er jetzt über die Hüllenoberfläche seinen Weg nimmt, und die Lampe wieder leicht zünden.
Dies gibt auch eine Erklärung für die bereits bekannte Erscheinung, daß ein leitender Zündstreifen oder Zünddraht längs der Außenseite des Lampenkolbens die Zündung erleichtert, und macht weiterhin die Tatsache verständlich, daß ein leitender äußerer Film an dem Lampenkolben. 10, der lichtdurchlässig oder sonstwie beschaffen, sein kann, eine ähnliche Wirkung hervorbringt.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Elektrische Entladungslampe mit einem länglichen, die Entladungsstrecke umschließenden und ihr benachbarten Glaslampenkolben, der eine sich für gewöhnlich durch atmosphärische Feuchtigkeit vergrößernde Außenflächenleitfähigkeit hat, insbesondere Leuchtstofflampe dieser Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Lampenkolbens mit einer praktisch isolierenden hydrophoben oder wasserabstoßenden dünnen äußeren Oberfläche bedeckt ist, welche sich im wesentlichen über die gesamte Glashülle erstreckt und die Zündspannung für die elektrische Entladung innerhalb des Lampenkolbens praktisch unabhängig von atmosphärischer Feuchtigkeit macht.
2. Elektrische Entladungslampe nach Anspruch ι mit einem Lampenkolben aus einem elektrolytische Stoffe enthaltenden Glas, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Lampenkolbens durch Entfernung der Elektrolyten oder durch deren chemische Umwandlung in nichtleitende Verbindungen von Elektrolyten befreit ist.
3. Elektrische Entladungslampe nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Lampenkolbens mit einer isolierenden, hydrophoben Lackschicht überzogen ist, welche für die gewünschte Lichtstrahlung der Lampe durchlässig ist.
4. Elektrische Entladungslampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenkolben mit einem praktisch isolierenden, hydrophoben äußeren Silikonfilm überzogen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 649 447.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 545/39 6.
DEI2169A 1944-03-06 1950-09-27 Elektrische Entladungslampe Expired DE969323C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US969323XA 1944-03-06 1944-03-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE969323C true DE969323C (de) 1958-06-19

Family

ID=22259792

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI2169A Expired DE969323C (de) 1944-03-06 1950-09-27 Elektrische Entladungslampe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE969323C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3642413A1 (de) * 1986-12-11 1988-06-23 Juerg Nigg Verfahren zur erhoehung der zuendwilligkeit von entladungslampen, zuendhilfeanordnung und entladungslampe mit zuendhilfe

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE649447C (de) * 1931-03-17 1937-09-21 Jean Baptiste Joseph Marcel Ab Lumineszenzlampe fuer Hochspannungsleitungen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE649447C (de) * 1931-03-17 1937-09-21 Jean Baptiste Joseph Marcel Ab Lumineszenzlampe fuer Hochspannungsleitungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3642413A1 (de) * 1986-12-11 1988-06-23 Juerg Nigg Verfahren zur erhoehung der zuendwilligkeit von entladungslampen, zuendhilfeanordnung und entladungslampe mit zuendhilfe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3028405A1 (de) Lampe
DE957249C (de) Elektrolumineszenzlampe und Verfahren zur Herstellung der dritten Schicht dieser Lampe
DE2359138A1 (de) Quecksilber-metallhalogenid-entladungslampen
DE3008518C2 (de) Elektrode für eine Entladungslampe
DE2522209A1 (de) Hochdrucknatriumdampflampe mit niedriger zuendspannung
DE552510C (de) Elektrische Leuchtroehre mit durch einen Schirm voneinander getrennten Elektroden
DE969323C (de) Elektrische Entladungslampe
DE2729052A1 (de) Verfahren zum betreiben von gasentladungslampen
DE2305359C3 (de) Vorrichtung zur reaktiven Aufdampfung dünner Schichten auf Unterlagen
DE604986C (de) Entladungsroehre mit durch die Entladung geheizten Gluehelektroden und Gas- oder Dampffuellung
DE658480C (de) Entladungsroehre mit zwei Gasen, von denen das eine leichter ionisierbar ist als das andere, und mit Hohlkathode
DE840416C (de) Elektrische Entladungslampe fuer hohe Temperaturen
DE741183C (de) Gas- oder dampfgefuelltes elektrisches Entladungsgefaess
DE1195135B (de) Verfahren zur Verbesserung der elektrischen Leitfaehigkeit von auf Unterlagen, wie Glas und Kunststoffen, insbesondere durch Vakuum-bedampfen aufgebrachten duennen, licht-durchlaessigen oxydischen Schichten
AT143970B (de) Verfahren zur Herstellung einer elektronenaussendenden Elektrode.
DE1041595B (de) Hochdruckentladungslampe
DE2232292A1 (de) Entladungsroehre fuer gaslasergeneratoren
DE954625C (de) Gasentladungsroehre mit einer mit einem ionisierbaren Medium gefuellten Umhuellung, sowie zwei Elektroden zur Aufrechterhaltung eines Gasentladungsplasmas und Hochfrequenzuebertragungseinrichtung mit einer solchen Roehre
DE680108C (de) Photoelektrische Vorrichtung
DE1539521C3 (de) Elektrode für elektrische Entladungslampen
DE641068C (de) Elektrische Gasentladungslampe mit Edelgas-, insbesondere Heliumgasfuellung mit positiver Saeulenentladung
DE858108C (de) Verfahren zur Herstellung einer groesseren Zuendwilligkeit bei elektrischen Gasentladungslampen
DE715944C (de) Elektrische Hochdruckentladungsroehre fuer Beleuchtungs- und Strahlungszwecke
AT155526B (de) Elektrische Entladungsröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung.
DE737996C (de) Elektrische Entladungsroehre mit einem eine Sekundaeremissionselektrode enthaltenden Elektrodensystem