DE734363C - Metalldampfentladungsapparat, insbesondere Quecksilberdampfstromrichter - Google Patents

Description

• Metalldainpfentladungsapparat, insbesondere Quecksilberdampfstromrichter Die Erfindung betrifft einen Metalldampfentladungsapparat mit ständig in die flüssige Kathode eingeführter hapazitiver Zündelektro:de, die am Zündteil von einer "aus Isollierwerlstofi bestehenden Hülle umschlossen ist. Bei den bekannten Metalldampfentladungsapparaten dieser Art ist für die Zündelektrode eine besondere, seitlich Stromzuführung bzw. Halterung vorgesehen. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, den Aufbau dieser Metälldaxnpfentladungsapparate zu vereinfachen. Erfindungsgemäß ist die Zündelektrode ein bis in die Kathode geführter Teil der Hauptanode. Auf diese Weise wird ein einfacher und stabiler Aufbau des Metalldampfentladungsapparates erzielt, und es erübrigt sich, für die Zündelektrode eine besondere seitlich angeordnete Stromeinführung vorzusehen.
• Es ist zwar bereits bekannt, betelektrischen MetaUdampfentladungs:apparaten elekti-ische Leiter vorzusehen, die mit den Anoden leitend verbunden und im übrigen isoliert sind und bis in. die Nähe der Kathode reichen. Diese Leiter tauchen jedoch nicht in die flüssige Kathode und dienen auch nicht dazu, um die elektrische Entladung zu zünden, sondern sie sollen lediglich die Zündung erleichtern. Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, zur Zündung eines elektrischen Entladungsgefäßes einen Widerstandskörper mit hohem spezifischem Widerstand vorzusehen, dessen unteres Ende ständig in die flüssige Kathode taucht, während sein oberes Ende mit der Anode leitend verbunden ist. Es handelt sich aber dabei nicht um eilte Zündelektrode, die am Zündteil von einer aus Isolierwerkstoff bestehenden Hülle umschlossen ist. Auch bildet der Widerstandskörper nicht einen Teil der Hauptanode, sondern ist lediglich mit der Hauptanode leitend verbunden.
• Bei dem Metalldampfentladungsapparat gemäß der Erfindung kann die Zündelektrode vorteilhaft durch einen nach unten verjüngten Teil einer Hauptanode gebildet sein. Die Anoden können beispielsweise aus Graphit bestehen und am Zündteil Glasplatten tragen. Die Isolierhülle der Zündelektrode ist vorteilhaft so. beschaffen, daß sie unter den physikalischen und chemischen Einflüssen. die während des Betriebes des Entladungsapparates auftreten, nicht beschädigt wird. Man kann die Zündelektrode vorteilhaft mit einer Hülle aus einem Spezialglas. Keramik-, gesintertem Alaminiwmoxyd u. dgl. versehen. Als Spezialgläser verwendet man möglichst natriumarme oder natriumfreie Gläser.
• In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt. Fig. i zeigt einen Schnitt durch einen Quecksilberda:mpfgroßgleichrichter, Fig. a einen Schnitt durch Fig. i nach der Linie II-II. Fig.3 einen Scliiitt durch einen anderen Großgleichrichter. In dein Gleichrichtergefäß i nach Abb. i befindet sich die Qiiecksilb:erlzatho,de 2, in die die Anodenkörper 3 hineinragen. Die Anodenkörper bestehen aus Rundstäben, beispielsweise aus Graphit, die am unteren Ende 1>ugelförmig - abgerundet sind. An diesem unteren Ende tragen sie aus Spezialglas bestehende Kappen q.. Die unteren Teile der Anodenkörper bilden so Zündorgane, die den Stromrichter auf ' kapazitivem Wege zur Zündung bringen. Der obere Teil der Anodenkörper dient dann als Anode (vgl. auch Ab b. 2') .
• Bei der Ausführungsform nach Abb.3 ist der Anodenkörper 5 im unteren Teil 6 verjüngt und hat einen Ansatz 7, der in die Iso,-lierkappe 8 eingreift. Der Ansatz 7 dient hier v-iederuni zur Zündung, während der Kopf 5 als Hauptanode dient. Die Anode 5 ist mit dem Anodenbolzen 9 verschraubt, dex von einer in die Ausnehmung io des Anodenkopfes eingreifenden Isolierhülle i i umschlossen ist. Der Ano,denhodzen 9 ist durch die Isolierwerkstoffkappe i2, z. B. Glas oder Keramik, vakuumdicht hindurchgeführt, die mit dem Flanschring i3 des Gefäßes i bei 1q. verschweißt, verschmolzen oder verlötet ist. In dem Kathodenteich 2 befindet sich ein Einsatzring 15, der dem Hauptlichtbogen als Ansatz dienen kann und den Quecksilberteich in einen aktiven und einen inaktiven Teil gliedert.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Metalldampfentladungsapparat, insbeso-ndere Quecksilberdampfstromrichter, mit ständig in die flüssige Kathode eingeführter kapazitiver Zündelektrode, die ani Zündteil von einer aus Isolienverkstoff bestehenden Hülle umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektro-de ein bis in die Kathode gefiihrter Teil der Hauptanode ist.
2. 2. Entladungsapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; "dat3 die Zündelektrode durch einen nach unten verjüngten Teil einer Hauptanode gebildet ist. Entladungsapparat nach Anspruch i oder 2 mit mehr als einer Hauptanode, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hauptanode eine Zündelektrode hat.