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In der Patentschrift Nr. 135809 ist eine Entladungsröhre beschrieben, die Metalldampf, z. B.
Natriumdampf, enthält Imd innerhalb deren sich ein Schirm befindet, der einen Raum abschliesst, der frei von Metalldampf zu halten ist. Es wird dadurch verhindert, dass der Dampf in dem Entladungsraum einen zu niedrigen Druck annimmt, und es wird ausserdem die Möglichkeit geschaffen, die Wand des abgeschlossenen Raumes ganz oder teilweise aus einem Material herzustellen, das gegen den Metalldampf nicht beständig ist. Es wird ausserdem in bestimmten Fällen das Entstehen eines Metallniederschlages zwischen spannungführenden Teilen, z. B. Stromzuführungsdrähten, in dem abgeschlossenen Raum vermieden.
Es ist in der genannten Patentschrift auch angegeben, dass der abgeschlossene Raum mittels eines langen engen Kanals mit dem eigentlichen Entladungsraum in Verbindung gebracht werden kann, so dass es möglich ist, die ganze Entladungsröhre gleichzeitig zu entlüften. Dieser Kanal kann dadurch gebildet werden, dass zwischen einem Poldraht und einem ihn umgebenden isolierenden Röhrchen etwas Spiel gelassen wird. Um den Metalldampf, der durch diesen Kanal in den abgeschlossenen Raum
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ein Stoff eingebracht werden, der den Metalldampf bindet.
Die Erfindung bezweckt einige Verbesserungen dieser Entladungsröhren.
Eine der Verbesserungen besteht darin, dass dem den Poldraht umgebenden, isolierenden Röhrchen ein rechteckiger Querschnitt gegeben wird. Es wird dadurch auf sehr einfache Weise erreicht, dass der Poldraht von dem isolierenden Röhrehen fest umgeben wird und dass trotzdem zwischen dem Poldraht und dem Röhrchen ein langer Kanal gebildet wird.
Der rechteckige Querschnitt des isolierenden Röhrchens macht es ausserdem möglich, falls mehrere isolierende Röhrchen, die je einen Poldraht umgeben, durch den den abgeschlossenen Raum bildenden Schirm hindurchzuführen sind, diese Röhrchen aneinander anzulegen und durch eine gemeinsame Öffnung im Schirm hindurchzuführen, wodurch die Herstellung vereinfacht und die Festigkeit der Anordnung erhöht wird.
Eine weitere Verbesserung besteht darin, dass in den abgeschlossenen Raum Glaswolle eingebracht wird, wodurch die Wärmeausstrahlung des Entladungsraumes wesentlich herabgesetzt wird. Wird Glaswolle verwendet, die den Metalldampf binden kann, z. B. Bleiglaswolle, so erhält man ausserdem den Vorteil, dass der Metalldampf, der in den abgeschlossenen Raum eindringt, unschädlich gemacht wird.
Das Einbringen der Glaswolle ist sehr einfach, und sie ist auch infolge ihrer grossen Oberfläche ausserordentlich wirksam zur Beseitigung des in den abgeschlossenen Raum eindringenden Metalldampfes.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Entladungsröhre dargestellt. an der die obenbeschriebenen Verbesserungen vorgenommen sind.
Die in Fig. 1 dargestellte Entladungsröhre weist einen Teil 1 auf, in dem sich die Entladung abspielt und der durch einen Schirm 2 von dem Raum J getrennt ist. In dem Teil 1 der Entladungsröhre befindet sich eine wendelförmige Kathode-/ (in der Zeichnung in Seitenansicht dargestellt) und zwei ringförmige Anoden 5. Der Schirm 2 besteht aus Chromeisen und erstreckt sich bis an die Wand der Entladungröhre, wobei die Öffnung zwischen dem Schirm und der Glaswand mit Hilfe einer Masse 6 abgedichtet ist, die z. B. aus einer Lösung von Talg in Wasserglas besteht.
In dem Schirm, 2 befindet sich eine recht- ) Erstes Zustzpatent Xr. 1381' ! !.
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aus Fig. 2 hervorgeht, welche die Poldrähte sowie die isolierenden Röhrchen im Querschnitt darstellt. haben die Poldrähte einen runden, die isolierenden Röhrchen einen rechteckigen Querschnitt. Es bleibt infolgedessen zwischen jedem Poldraht und dem ihn umgebenden isolierenden Röhrchen ein Kanal übrig. der die Verbindung zwischen dem Entladungsraum 1 und dem abgeschlossenen Teil- der Entladungs- röhre herstellt.
Die verschiedenen isolierenden Röhrchen 8 sind fest aneinander angedruckt und die Öffnungen zwischen den Röhrchen und dem Schirm. sind mit Hilfe einer Kittmasse abgedichtet, die auch hier aus einer Lösung von Talg in Wasserglas bestehen kann.
Es wird bei der Herstellung in den Teil der Entladungsröhre eine Menge metallischen Natriums eingebracht, das während des Betriebes verdampft und an der Lichtemission teilnimmt. Es wird in die Entladungsröhre ausserdem eine Edelgasmenge, z. B. Neon, unter geringem Druck eingebracht.
Die Wand des Entladungsraumes 1 besteht auf bekannte Weise wenigstens auf der Innenseite
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sehmolzen ist.
Der durch den Schirm 2 abgeschlossene Teil 3 der Entladungsröhre ist mit Wolle l' eines Glases gefüllt, das Natrium binden kann, z. B. Bleiglaswolle. Diese Glaswolle ist imstande, den in den abgeschlossenen Raum 3 durchdringenden Natriumdampf zu binden und auf diese Weise unschädlich zu machen, wodurch das Angreifen des Bleiglases durch den Natriumdampf vermieden wird. Diese Glaswolle erschwert ausserdem die Wärmeausstrahlung des den Entladungsraum begrenzenden Schirmes'
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Entladungsröhre, die Metalldampf, z. B.
Natriumdampf, enthält und innerhalb deren sich ein Schirm befindet, der einen Raum abschliesst, der frei vom Metalldampf gehalten werden soll und durch einen langen, engen Kanal, der zwischen einem Poldraht und einem ihn umgebenden isolierenden Röhrchen gebildet wird, mit dem Entladungsraum in Verbindung steht gemäss Patent Nr. 135809. dadurch gekennzeichnet, dass das den Poldraht umgebende isolierende Röhrchen einen rechteckigen Querschnitt hat.