Elektrische Entladungsröhre. Im Hauptpatent ist eine Entladungsröhre beschrieben, die Metalldampf, zum Beispiel Natriumdampf, enthält und innerhalb deren sich ein Schirm befindet, der einen im Be triebe kälteren Raum abschliesst. Es wird da- :durch verhindert, dass der Dampf in :dem Ent ladungsraum einen zu niedrigen Druck an nimmt und es wird ausserdem die Möglichkeit geschaffen, die Wand des abgeschlossenen Raumes ganz -oder teilweise aus :einem Ma terial herzustellen, dae gegen den Metall dampf nicht beständig ist.
Es wird ausser dem in bestimmten Fällen das Entstehen eines Metallniederschlages zwischen span nungsführenden Teilen, zum Beispiel Strom zuführungsdrähten, in dem abgeschlossenen Rum vermieden.
Gemäss dem Hauptpatent steht der abgeschlossene Raum mittelst eines langen, engen Kanals mit :dem eigentlichen Entladungsraum in Verbindung, so dass es möglich ist, die ganze Entladungsröhre gleichzeitig zu entlüften. Dieser Kanal kann dadurch gebildet werden, da.ss zwischen einem Poldraht und einem ihn umgebenden, iso lierenden Röhrchen etwas Spiel gelassen wird.
Um .den Metalldampf, der durch diesen Kanal in den Raum durch dringen sollte, unschädlich zu machen, kann gemäss dem Hauptpatent Nr. 171167 in ,die- sein Raum ein Stoff eingebracht werden, der den Metalldampf bindet.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesse rung dieser Entladungsröhre.
Diese Verbesserung besteht :darin, dass .das den Poldraht umgebende, isolierende Röhrchen einen rechteckigen Querschnitt be sitzt. ES wird dadurch auf sehr einfache Weise erreicht, dass der Poldraht von dem isolierenden Röhrchen fest umgeben wird und dass trotzdem zwischen dem Poldraht und :dem Röhrchen ein langer 'Kanal gebildet wird.
Der rechteckige Querschnitt :des isolieren den Röhrchens macht es ausserdem möglich, falls mehrere isolierende Röhrchen, die je einen Poldraht umgeben, durch den :den ab- geschlossenen Raum bildenden Schirm -hin- durchzuführen sind, diese Röhrchen aneinan der zu legen und durch eine gemeinsame Öff nung im Schirm hin-durchzuführen, wodurch die Herstellung vereinfacht und die Festig keit der Anordnung erhöht"-wird.
In den abgeschlossenen Raum wird zweck mässig Glaswolle eingebracht, wodurch die Wärmeausstrahlung,des den Entladungsraum abschliessenden Schirmes wesentlich herabge setzt wird. Wird Glaswolle verwendet, die den Metalldampf zu binden vermag, zum Bei spiel Bleiglaswolle, so erhält man ausserdem den Vorteil, dass der Metalldampf, der in den abgeschlossenen Raum eindringt, unschädlich gemacht wird.
Das Einbringen der Glaswolle ist sehr einfach, und sie ist auch infolge ihrer grossen Oberfläche ausserordentlich wirksam zur Bindung des in den abgeschlossenen Raum eindringenden Metalldampfes.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus führungsbeispiel einer Entladungsröhre ge mäss der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Entladungs röhre weist einen Teil 1 auf, in dem sich die Entladung abspielt und der durch einen Schirm 2 von dem Raum 3 getrennt ist. In .dem Teil 1 -der Entladungsröhre befindet sich eine schraubenlinienförmige Kathode 4 (in der Zeichnung in axialer Ansicht dargestellt) und zwei ringförmige Anoden 5. Der Schirm 2 besteht aus Chromeisen und erstreckt sich bis an die Wand der Entladungsröhre, wobei die Öffnung zwischen !dem Schirm, und der Glaswand mit Hilfe einer Masse 6 abgedich tet ist, die zum Beispiel aus einer Auf- schwemmuno# von Talk in Wasserglas be steht.
In dem Schirm 2 befindet sich eine rechteckige Öffnung, durch welche die Pol drähte 7 der Elektroden, sowie die diese Pol drähte umgebenden, isolierenden Röhrchen 8, die zum Beispiel aus Magnesiumoxyd beste- hen, hindurchgeführt sind.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, welche die Poldrähte, sowie die isolierenden Röhrchen im Quer- schnitt darstellt, haben die Poldrähte einen runden, die isolierenden Röhrchen einen recht eckigen Querschnitt. Es bleibt infolgedessen zwischen jedem Poldraht und dem ihn um gebenden isolierenden Röhrchen ein Kanal übrig, der die Verbindung zwischen dem Entladungsraum 1 und dem abgeschlossenen Teil 3 der Entladungsröhre herstellt.
Die verschiedenen isolierenden Röhrchen 8 -sind fest aneinander gedrückt und die Öffnungen zwischen den Röhrchen und dem Schirm 2 sind mit Hilfe einer Kittmasse abgedichtet, die auch hier aus einer Aufschwemmung von Talk in Wasserglas bestehen kann.
Es wird bei der Herstellung der Ent ladungsröhre in den Teil 1 der Entladungs röhreeine Menge metallischen Natriums ein gebracht, das während des Betriebs ver dampft und an der Dichtemission teilnimmt. Es wird in die Entladungsröhre ausserdem eine Edelgasmenge, zum Beispiel Neon, unter geringem Druck eingebracht.
Die Wand des Entladungsraumes 1 be steht auf bekannte Weise wenigstens auf der Innenseite aus einem gegen Natriumdampf beständigen Glas, zum Beispiel aus Boro- silikatglas. Da sich die Stromzuführungs- drähte der Elektroden in dieses Glas oft schwer einschmelzen lassen, sind die Quetsch stelle 9, sowie der angrenzende Wandteil 10 aus Bleiglas hergestellt..
Dieser bleigläserne Teil 10 ist an den beispielsweise aus Ilviol- glas bestehenden Teil 11 angeschmolzen, der seinerseits wieder an die Wand des Ent ladungsraumes 1 angesehmolzen ist. ..
Der -durch den Schirm 2 abgeschlossene Teil 3. der Entladungsröhre ist mit Wolle 12 eines Glases gefüllt, das Natrium binden kann, zum Beispiel Bleiglaswolle. Diese Glaswolle ist imstande, den in den abgeschlos senen Raum 3 durchdringenden Natrium .dampf zu binden und auf diese, Weise un schädlich zu machen, wodurch ,das Angreifen des Bleiglases durch den Natriumdampf ver mieden wird. Diese Glaswolle 'erschwert ausserdem die Wärmeausstrahlung !des den Entladungsraum begrenzenden Schirmes 2.