AT138161B - Elektrische Entladungsröhre. - Google Patents

Elektrische Entladungsröhre.

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AT138161B
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  Elektrische Entladungsröhre. 
 EMI1.1 
 

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 durchdringende Metalldampf wird dann infolge der Bindung durch diese Substanz daran gehindert, in dem abgeschlossenen Raum seine schädliche Wirkung auszuüben. Die Substanz kann z. B. aus einer chemischen Verbindung oder einem andern Stoff bestehen, der mit dem Metalldampf eine chemische Reaktion eingeht, wobei nur feste Stoffe gebildet werden. Bei Vorhandensein von Alkalimetalldämpfen, insbesondere Natriumdampf, im Entladungsraum, können z. B. Stoffe wie Bleioxyd, Zinndioxyd und Wolframoxyd verwendet werden. In diesem Falle kann man auch Glas benutzen, das vom Alkalimetall angegriffen wird, z. B. Bleiglas. Die Substanz kann auch aus Tellur bestehen, das mit Natriumdampf chemisch reagiert und Natriumtellurid bildet.

   Statt eines chemisch reagierenden Stoffes kann man auch Metalle verwenden, die mit dem Metalldampf eine Legierung bilden, z. B. Zinn, Blei oder Zink. Weiter kann man Kalziumfluorid benutzen, das Netriumdampf sehr stark adsorbiert, besonders wenn es durch Vakuumsublimierung als aktive Schicht hergestellt ist. 



   Ausser aus Natrium kann der in der Röhre vorhandene Dampf selbstverständlich auch aus andern Metalldämpfen bestehen. Es ist leicht für jeden Metalldampf, eine oder mehrere Substanzen anzugeben, die den benutzten Dampf binden können. Enthält die Röhre z. B. Cäsiumdampf, so kann man für die Bindung dieses Dampfes, z. B. Bleiglas oder Wolframoxyd, die mit Cäsiumdampf eine chemische Reaktion angehen, Zinn oder Blei, die mit Cäsiumdampf legieren, oder Graphit, das Cäsiumdampf absorbiert, benutzen. Bleiglas oder Zinn lassen sich z. B. auch verwenden, wenn der Dampf aus Magnesium-oder Lithiumdampf besteht. Thaliumdampf wird in Form einer. Legierung sehr gut durch Zinn oder Blei gebunden.

   Selbstverständlich hat man darauf zu achten, dass der Dampfdruck der zum Binden des Metalldampfes benutzten Substanz und der dabei entstehenden Produkte nicht so hoch ist, dass die Wirkung der Röhre ungünstig beeinflusst wird. Weiter wird es einleuchten, dass auch mehrere Stoffe, gegebenenfalls Mischungen, die den Metalldampf binden können, angewendet werden können. 



   Zweckmässig wird der Kanal an seinem in den abgeschlossenen Raum mündenden Ende durch eine Hülle umgeben, die an der gegenüber der Austrittsöffnung des Kanals liegenden Stelle geschlossen ist. Dabei wird diese Hülle mindestens an der dem Kanal zugewendeten Seite aus einer Substanz der oben angegebenen Art, nämlich aus einem Stoff, der den Metalldampf bindet, hergestellt. Der aus dem Kanal gelangende Metalldampfstrom trifft diese Hülle und wird dann von der erwähnten Substanz gebunden. Eine einfache Konstruktion wird erhalten, wenn man den Kanal an seinem Ende durch ein konzentrisches, an einer Seite geschlossenes   Röhrchen   aus den Metalldampf bindendem Glase umgibt. 



   Eine andere einfache Konstruktion wird erreicht, wenn man die Hand des Kanals teilweise aus der betreffenden Substanz bestehen lässt. Gemäss dem Stammpatent kann der Kanal z. B. durch ein   Magnesiumoxydröhrchen   gebildet werden. Es ist nun möglich, dieses   Magnesiumoxydröhrchen   mit einem   Röhrchen   aus geeignetem Glase, z. B. Bleiglas, zu verlängern. Auch ist es möglich, die Kanalwand an der Innenseite teilweise mit der Substanz zu überziehen. 



   Bisweilen kann die den Metalldampf bindende Substanz so gewählt werden, dass bei Bindung dieses Dampfes eine derartige Volumenänderung der Substanz stattfindet, dass die   Durchströmung-   öffnung des Kanals verringert wird. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn die Röhre Cäsiumdampf enthält und Graphit zur Bindung dieses Dampfes benutzt wird. Der Graphit kann z. B. in Form eines kleinen gepressten Zylinders im Ende des Kanals lose angeordnet werden. Dieses Zylinderohen ist beim Evakuieren nicht hinderlich, schwillt jedoch beim Absorbieren von Cäsiumdampf auf und verkleinert dadurch die freie Öffnung des Kanals. Gegebenenfalls wird der Kanal ganz abgeschlossen. 



   Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, die beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung darstellt, näher erläutert. 



   Die abgebildete Entladungsröhre zeigt eine Glaswand 1, die an der Innenseite aus kieselsäurearmen Borosilikatglas besteht, das gegen Alkalimetalldämpfe, insbesondere Natriumdampf widerstandsfähig ist. An der Aussenseite besteht die Wand aus gewöhnlichem Glas. Das Füsschen 2 mit der Quetschstelle 3, ist aus Bleiglas hergestellt. Die Röhre ist durch den z. B. aus Chromeisen oder Mika bestehenden Schirm 4 in zwei Räume geteilt. Im Entladungsraum befindet sich eine   schraubenförmig   gewundene   Glühkathode     5,   in der Abbildung nur von der Stirnseite sichtbar, und zwei   ringförmige   Anoden 6, die auf der Quetschstelle 3 angeordnet sind, wobei dafür Sorge getragen wird, die Poldrähte der Elektroden mit isolierenden   Röhrchen   zu umgeben.

   In der Röhre befindet sich ein Edelgas, z. B. 



  Neon, unter einem Druck von etwa 2 mm, während im Entladungsraum eine Menge Natrium eingeführt ist. 



   Der oben erwähnte Schirm   4,   der die   Isolierröhrchen   der Poldrähte eng umschliesst, hat einen umgebördelten Rand, der an die Einbuchtung 7 der Röhrenwand anschliesst. Der Abschluss wird mit Hilfe eines geeigneten Klebemittels 7, z. B. einer Lösung von Talg in Wasserglas, verbessert. 



   Durch den Schirm 4 ist das aus Magnesiumoxyd bestehende   Röhrchen   8 hindurch gesteckt. Wie im Hauptpatent angegeben, hat dieses Röhrchen einen engen Querschnitt und eine grosse Länge. Das Röhrchen macht es möglich, die ganze Entladungsröhre gleichzeitig zu evakuieren, während beim Betrieb der Natriumdampf nur äusserst langsam in den unteren abgeschlossenen Raum der Röhre eindringt. 



  Die kleinen Mengen des Dampfes, die beim längeren Betrieb in diesen Raum gelangen, würden das Glas des Füsschens auf die Dauer derart angreifen, dass die Eigenschaften des Glases vollständig geändert werden und das   Füsschen   zerspringen   würde.   

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   Das untere Ende des Röhrchens 8 ist nun von dem aus Bleiglas bestehenden Zylinder 9 umgeben, der mit Hilfe eines Klebemittels an dem Füsschens 2 befestigt ist. Der Zylinder 9 ist am unteren Ende geschlossen, so dass der aus dem Röhrchen 8 kommende Metalldampf entlang der Wand des Zylinders 9 streicht, wobei der Dampf durch das Bleiglas chemisch gebunden wird. Wenn nötig, kann man den Zylinder 9 von einem zweiten Bleiglaszylinder umgeben, der an seinem unteren Ende offen ist, und am oberen Ende an das Röhrchen 8 oder den Schirm 4 anschliesst. 



   Statt Bleiglas kann man selbstverständlich auch andere Stoffe verwenden, die bei den im Röhrenbetrieb auftretenden Temperaturen den Metalldampf binden können. Man kann den Zylinder 9 z. B. an der Innenseite mit Zinn überziehen und den Zylinder dann mit Vorteil aus Kupfer herstellen. Auch ist es möglich, die den Metalldampf bindende Substanz im unteren Ende des Röhrchens 9 anzubringen. 



  Dieses Ende kann z. B. an der Innenseite mit Bleiglas oder Zinn bedeckt werden, oder man kann einen verzinnten Kupferdraht im Röhrchen 8 befestigen. 



   Im allgemeinen soll man die den Dampf bindende Substanz derart anordnen, dass dieser Dampf noch im langen Kanal oder sehr bald, nachdem er aus dem Kanal strömt, gebunden wird. Es würde eventuell möglich sein, die Substanz auf der Wand des abgeschlossenen Raumes anzubringen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Entladungsröhre, die einen Metalldampf, z. B. Natriumdampf, enthält, wobei in der Röhre ein Schirm angeordnet ist, der einen Raum abschliesst, in dem Kondensation des Metalldampfes vermieden werden soll, und dieser abgeschlossene Raum durch einen langen engen Kanal mit dem Röhrenteil in Verbindung steht, in dem sich die Entladungsbahn befindet, gemäss Paten Nr. 135809, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nähe des in den abgeschlossenen Raum mündenden Ende des Kanals eine Substanz angeordnet ist, die den Metalldampf bindet.

Claims (1)

  1. 2. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal an seinem Ende von einer Hülle umgeben ist, die an der gegenüber der Austrittsöffnung des Kanals liegenden Stelle geschlossen ist und mindestens an der dem Kanal zugewendeten Seite aus einer Substanz besteht, die den Metalldampf bindet.
    3. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal an seinem Ende von einem konzentrischen Röhrchen aus Glas, das den Metalldampf bindet, umgeben ist.
    4. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand des Kanals teilweise aus einer Substanz besteht, die den Metalldampf bindet.
    5. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand des Kanals an der Innenseite teilweise mit der erwähnten Substanz überzogen ist.
    6. Elektrische Entladungsröhren nach den Ansprüchen 1, 2,3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den Metalldampf bindende Substanz bei der Bindung des Metalldampfes durch Änderung ihres Volumens eine Verkleinerung der Durchströmöffnung des Kanals bewirkt. EMI3.1
AT138161D 1932-06-30 1933-01-31 Elektrische Entladungsröhre. AT138161B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL61706A NL36712C (de) 1932-06-30 1932-06-30
DEN0034758 1933-01-17

Publications (1)

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AT138161B true AT138161B (de) 1934-07-10

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ID=34219007

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AT138161D AT138161B (de) 1932-06-30 1933-01-31 Elektrische Entladungsröhre.

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