DE892364C - Verfahren zum Herstellen eines Schutzueberzuges auf Schmelzgefaessen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Schutzueberzuges auf Schmelzgefaessen

Info

Publication number
DE892364C
DE892364C DER4060D DER0004060D DE892364C DE 892364 C DE892364 C DE 892364C DE R4060 D DER4060 D DE R4060D DE R0004060 D DER0004060 D DE R0004060D DE 892364 C DE892364 C DE 892364C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melting vessels
protective coating
vessels
melting
treatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER4060D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Palm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rudolf Rautenbach O H G
Original Assignee
Rudolf Rautenbach O H G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rudolf Rautenbach O H G filed Critical Rudolf Rautenbach O H G
Priority to DER4060D priority Critical patent/DE892364C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE892364C publication Critical patent/DE892364C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/10Monolithic linings; Supports therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Schutzüberzuges auf Schmelzgefäßen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Schutzüberzugges auf Schmelzgefäßen, vorwiegend für Leichtmetalle. :z. B. ton Graphit= tiegeln oder sonstigen feuerfesten Tiegeln oder Gefäßen. Derartige Schmelzgefäße neigen dazu, an der Oberfläche schon nach wenigen Chargen Risse zu zeigen, die sich durch den Wärmeangriff vergrößern. Hierdurch lösen sich schuppenförmige Teile aus dem Schmelzgefäß heraus, wodurch .die Wandstärke, die Lebensdauer und die Unfallsicherheit erheblich vermindert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch :das die Schmelzgefäße gegen die geschilderten zerstörenden Einflüsse gesichert werden und ihre Lebensdauer erhöht wird. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß die gebrauchten Schmelzgefäße im Ofen der Behandlung mit den die Schutzwirkung erzeugenden Dämpfen ausgesetzt werden und diese Behandlung wiederholt wird, sobald, die Schutzwirkung auf die Tiegeloberfläehe im Laufe des Gebrauches nachzulassen beginnt. Als Stoffe, die die angestrebte Schutzwirkung erzeugen, können Stoffe verwendet werden, die ein oder mehrere Halogensalze, Hydroxyde oder Carbonate von Alkalien, Erdalkalien oder des Eisens enthalten.
  • Es hat sich überraschenderweise .gezeigt, daß bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung auf der äußeren' Oberfläche der Schmelzgefäße eine Schutzwirkung erzeugt wird, :die -die Lebensdauer der Schmelzgefäße wesentlich verlängert. Diese Wirkung beruht wahrscheinlich darauf, daß die Salzdämpfe auf der Oberfläche Ader Gefäße in Verbindung mit der Kieselsäure des Tiegel-,verkstoffes einen aus Silicaten besbehenden Schutzüberzug erzeugen. Wird das Verfahren bei Graphittiegeln angewendet, so beteiligt sich der Graphit an .der Reaktion nicht. Selbstverständlich kommen nur solche Stoffe für die Behandlung der Schmelzgefäße in Betracht, die selbst bzw. durch ihre .nach der Verdampfung verbleibenden Rückstände .den Gefäßwerkstoff nicht angreifen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens besteht darin, daß dem Schmelzofen, in Eden der mit Leichtmetall beschickte Graphittiegel eingesetzt ist, eine geringe Menge, z. B. eine Handvoll, Kochsalz zugesetzt wird. Durch die Ofenhitze verdampft .das Salz, und die Dämpfe schlagen sich auf der Oberfläche des Tiegels nieder. Sobald die Schutzwirkung während des Gebrauches des Tiegels nachzulassen beginnt, wird die Behandlung wiederholt, d. h. es wird erneut dem Ofen eine geringe Menge Kochsalz zugesetzt.
  • Durch Anwendung (des Verfahrens nach der Erfindung konnte 'eine wesentliche Verlängerung der Lebensdauer von Graphittiegeln erzielt werden, und zwar betrug diese Verlängerung 5o bis rooo/o der bisherigen Lebensdauer.
  • Es war zwar bekannt, Graphittiegel bei ihrer Herstellung durch Salzen mittels Kochsalz mit einer Glasur zu versehen. Hierdurch sollte das sonst übliche Ausglühen der Tiegel vor der Ingebrauchnahme entbehrlich gemacht und die Feuchtigkeitsaufnahme der Tiegel verhindert werden. Es war jedoch auch bekannt, daß derartige Glasuren eine Verringerung der Feuerfestigkeit zur Folge haben. Danach konnte der Fachmann nicht erwarten, daß durch das Verfahren nach der Erfindung eine wesentliche Verlängerung der Lebensdauer von Tiegeln eintreten würde. Außerdem bezieht sich die Erfindung nicht auf die Herstellung neuer Tiegel, sondern die Erhaltung von im Gebrauch befindlichen Tiegeln.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ' r. Verfahren zum Herstellen eines Schutzüberzuges auf Schmelzgefäßen, vorwiegend für Leichtmetalle, z. B. auf Graphittiegeln, unter Verwendung von verdampfbaren Stoffen, z. B. Kochsalz, dadurch gekennzeichnet, daß die gebrauchten Schmelzgefäße im Ofen der Behandlung mit den die Schutzwirkung erzeugenden Dämpfen ausgesetzt wenden und diese Behandlung wiederholt wird, sobald die Schutzwirkung auf die Gefäßoberfläche im Laufe des Gebrauches nachzulassen beginnt, um die Lebensdauer der Schmelzgefäße zu verlängern.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, gekennzeichnet durch die Verwendung von Stoffen, die ein oder mehrere Halogensalze, Hydroxyde oder Carbonate von Alkalien, Erdalkalien oder des Eisens enthalten.
DER4060D 1942-09-18 1942-09-18 Verfahren zum Herstellen eines Schutzueberzuges auf Schmelzgefaessen Expired DE892364C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER4060D DE892364C (de) 1942-09-18 1942-09-18 Verfahren zum Herstellen eines Schutzueberzuges auf Schmelzgefaessen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER4060D DE892364C (de) 1942-09-18 1942-09-18 Verfahren zum Herstellen eines Schutzueberzuges auf Schmelzgefaessen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE892364C true DE892364C (de) 1953-10-05

Family

ID=7396540

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER4060D Expired DE892364C (de) 1942-09-18 1942-09-18 Verfahren zum Herstellen eines Schutzueberzuges auf Schmelzgefaessen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE892364C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE892364C (de) Verfahren zum Herstellen eines Schutzueberzuges auf Schmelzgefaessen
DE641122C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von farblosen (weissen) Zementen
DE740349C (de) Tiegel zum Schmelzen von Aluminium und dessen Legierungen
DE1926579C3 (de) Verwendung einer Mischung als Diffusionspackung zur Herstellung von temperaturwechsel- und verschleiBbeständigen Überzugsschichten auf Werkstücken auf Nickeloder Kobaltbasis
DE519085C (de) Verfahren zum Schutz der Innenflaeche von zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen dienenden Retorten
DE686205C (de) Verfahren zur Kondensation von Metalldaempfen
DE1583352C (de) Überzugsmasse zur Verwendung bei der Wärmebehandlung von Metallteilen
DE1583352B1 (de) UEberzugsmasse zur Verwendung bei der Waermebehandlung von Metallteilen
DE818143C (de) Verfahren zur Verhinderung der Fischschuppen- und Stippenbildung im Grundemail
DE1006165B (de) Verfahren zur Herstellung von Briketts zum Zusetzen leicht oxydierbarer oder fluechtiger Metalle oder Elemente zu Metallbaedern oder Schmelzen
DE816934C (de) Verfahren zur Erzielung eines gegen hohe Temperaturen unempfindlichen Oberflaechenschutzes auf Werkstuecken aus Walzstahl oder Stahlguss
DE617765C (de) Stahl fuer Gegenstaende, die gegen geschmolzenes Zink widerstandsfaehig sein sollen
DE645098C (de) Paste zum Zementieren von Eisen und Stahl
DE683446C (de) Legierung fuer Zuendkerzenelektroden
DE516729C (de) Rostschutzverfahren
DE341795C (de) Verfahren zur Herstellung von Bor enthaltenden Metallen und Legierungen
DE860589C (de) Verfahren zur Erzielung hoher Zunderfestigkeit metallischer Gegenstaende
DE719877C (de) Verfahren, Gegenstaende aus Eisen und Stahl zu chromieren
DE449584C (de) Herstellung von Schwefelnatrium
DE740427C (de) Salzschmelzbadewannen
DE845884C (de) Verfahren zur Oberflaechenverbesserung von Gegenstaenden aus Eisen und Stahl
DE859227C (de) Verfahren zur Behandlung von geschmolzenem Magnesium und Magnesiumlegierungen
DE604463C (de) Verfahren zum Entzinnen verzinnter Metalle
DE403672C (de) Verfahren zur elektrothermischen Gewinnung von Zink und anderen fluechtigen Metallen
AT156300B (de) Verfahren zum Reinigen von Magnesium oder Magnesiumlegierungen.