DE617765C - Stahl fuer Gegenstaende, die gegen geschmolzenes Zink widerstandsfaehig sein sollen - Google Patents
Stahl fuer Gegenstaende, die gegen geschmolzenes Zink widerstandsfaehig sein sollenInfo
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- DE617765C DE617765C DEG87273D DEG0087273D DE617765C DE 617765 C DE617765 C DE 617765C DE G87273 D DEG87273 D DE G87273D DE G0087273 D DEG0087273 D DE G0087273D DE 617765 C DE617765 C DE 617765C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/04—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing manganese
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. AUGUST 1935
26. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 617765 KLASSE 18 d GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1934 ab
Für Verzinkungswannen, ferner für Teile, wie z. B. Walzen und Armaturen, die sich in
geschmolzenen Zinkbiääern befinden, verwendet
man ein möglichst weiches und reines Eisen. Am besten bewährt hat sich das an Verunreinigungen
besonders arme Armco-Eisen, Verzinkungswannen, in denen das geschmolzene
Zink, das für die Feuerverzinkung von Blechen und Gefäßen verwendet wird, erhitzt
wird, sind selbstverständlich einer höheren Temperatur ausgesetzt, als sie das eigentliche
Zinkbad aufweist. Im Feuerverzinkungsbetrieb, bei dem man normal mit einer Zinkbadternperatur
von 440 bis 4700 C arbeitet, wird dem Zinkbad1 durch den Tauchprozeß
dauernd eine gewisse Wärmemenge entzogen. Diese Wärmeverluste werden durch die Feuerung des Verziiikungskessels, die meistens
als Flammofenfeuerung ausgebildet ist, gedeckt, wodurch eine höhere Erhitzung der
Kesselwände um 30 bis 40 ° die Regel ist. Die Temperatur der Kesselwände beträgt daher
470 bis 5100.
Aus bekannten Untersuchungen geht hervor, daß beim Angriff von geschmolzenem
Zink auf Armco-Eisen sowie auf andere unlegierte Eisensorten mit niedrigem Kohlenstoffgehalt
drei Zonen zu unterscheiden sind, die durch einen verschiedenartigen Lösungsangriff
des geschmolzenen Zinks ausgezeichnet erscheinen.
In der ersten Temperaturzone, die vom Schmelzpunkt des Zinks bis etwa 485° C
reicht, ist die gelöste Eisenmenge proportional einem Temperaturfaktor mal der Quadratwurzel
aus der Einwirkungsdauer.
Die zweite Temperaturzone reicht von 485 ° bis etwa 520°, wobei bei 495 bis 5000 ein
Löslichkeitsmaximum auftritt. In diesem Temperaturintervall ist die Löslichkeit des
Eisens proportional einem Temperaturfaktor mal der Einwirkungsdauer.
Im dritten Temperaturgebiet oberhalb 5200 herrschen wieder ungefähr dieselben
Verhältnisse wie im Temperaturgebiete unterhalb 485°.
Aus dieser Erkenntnis ergibt sich, .daß die Kesselwände von Verzinkungspfannen sehr
leicht im ungünstigsten Temperaturintervall, in dem der Löslichkeitswert des Eisens ein
Maximum beträgt, zu arbeiten haben. Die hierdurch entstehenden Übelstände sind:
1. Die Bildung großer Mengen von Reaktionsprodukten
des Zinks mit dem Eisen, sogenannter Hartzinkkristalle, die während des Tauchvorganges im Zinkbad herumgewirbelt
werden und in großen Mengen in dem Verzinkungsbelage feuerverzinkter Gegenstände
vorkommend die Verzinkung minderwertig machen.
2. Die rasche Zerstörung der Kesselwände und die damit verbundene Gefahr einer
Durchlöcherung des Verzinküngskessels und eines Auslaufens des Zinkbades während des
Betriebes.
Gemäß der Erfindung wird zur Herstellung der eingangs genannten Teile eine an sich bekannte
Stahllegierung vorgeschlagen; diese
Legierung enthält bis zu 0,4% Kohlenstoff,
bis zu 1 °/0 Silicium, 1 bis io°/0 Mangan,
Rest Eisen und die üblichen Verunreinigungen und zeigt ein völlig gleichartiges Verhalten
gegenüber geschmolzenem Zink bei verschiedener Temperatur. Die Auflösung
der Stahllegierung erfolgt vom Schmelzpunkt des Zinks bis etwa 600 ° stets proportional
einem Temperaturfaktor mal der Quadratwurzel der Einwirkungszeit. Die Lösungskurve einer Stahllegierunig mit 0,06 °/o
Kohlenstoff, 0,13 °/0 Silicium und 2,68 °/0
Mangan im Vergleich zu derjenigen von Armco-Eisen ist aus dem beigefügten Diagramm
ersichtlich, Die bedeutende Überlegenheit der gemäß der Erfindung' zu verwendenden
Stahllegierung kommt besonders zum Ausdruck aus der nebenstehenden Zahlentafel,
welche die in Milligramm ausgedrückte Menge Eisen bei verschiedener Einwirkungsdauer
und einer Temperatur von 495° angibt. ,Durch die Verwendung 'einer Legierung,
die in keiner bei der praktischen Verzinkung vorkommenden Temperaturzone einen eras
höhten Angriff erleidet, ergeben sich bedeutende Vorteile. Es wird nicht nur durch den'
Wegfall jeder unzulässigen Verunreinigung des Zinkbades mit Eisen eine bessere Beschaffenheit
der Verzinkung möglich, sondern es ist auch die Haltbarkeit von Verzinkungspfannen
eine wesentlich größere; namentlich werden auch die im Verzinkereibetrieb besonders
gefürchteten Durchbrüche des Zinkschmelzkessels fast vollkommen ausgeschaltet.
Einwirkungsdauer in Stunden |
Im Zinkbad bei 4950C gelöste mg Eisen |
Legierung nach der Erfindung |
I Z IO 100 |
Armco | 16 26 96 etwa 5 00 |
36 78 385 3800 bis 4000 |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung eines Stahles mit höchstens 0,4 °/o ι Kohlenstoff, höchstens 10Z0 Silicium, 1 bis 10 °/0 Mangan, Rest Eisen mit den üblichen Verunreinigungen zur Herstellung von Gegenständen, die gegen den Angriff von geschmolzenem Zink · widerstandsfähig sein sollen, insbesondere von Feuerverzinkungswannen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG87273D DE617765C (de) | 1934-01-21 | 1934-01-21 | Stahl fuer Gegenstaende, die gegen geschmolzenes Zink widerstandsfaehig sein sollen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG87273D DE617765C (de) | 1934-01-21 | 1934-01-21 | Stahl fuer Gegenstaende, die gegen geschmolzenes Zink widerstandsfaehig sein sollen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE617765C true DE617765C (de) | 1935-08-26 |
Family
ID=7138578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG87273D Expired DE617765C (de) | 1934-01-21 | 1934-01-21 | Stahl fuer Gegenstaende, die gegen geschmolzenes Zink widerstandsfaehig sein sollen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE617765C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0425058A1 (de) * | 1989-10-26 | 1991-05-02 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Verwendung eines Stahls zur Herstellung von Türverstärkerrohren |
-
1934
- 1934-01-21 DE DEG87273D patent/DE617765C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0425058A1 (de) * | 1989-10-26 | 1991-05-02 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Verwendung eines Stahls zur Herstellung von Türverstärkerrohren |
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