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Stahllegierung für Feuerverzinkungswannen und sonstige Teile, die gegen den Angriff von ge- schmolzenem Zink widerstandsfähig sein sollen.
Für Verzinkungswannen, ferner für Teile, wie z. B. Walzen und Armaturen, die sich in geschmolzenen Zinkbädern befinden, verwendet man meistens ein möglichst weiches und reines Eisen, obwohl schon
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Feststellung von anderer Seite, wonach ein Einfluss eines höheren oder geringeren Mangangehaltes auf die Löslichkeit des Eisens im geschmolzenen Zink nicht hervortritt. Am besten bewährt hat sich bisher das an Verunreinigungen besonders arme Armeo-Eisen. Verzinkungswannen, in denen das geschmolzene
Zink, das für die Feuerverzinkung von Blechen und Gefässen verwendet wird, erhitzt wird, sind selbst- verständlich einer höheren Temperatur ausgesetzt, als sie das eigentliche Zinkbad aufweist.
Im Feuer- verzinkungsbetrieb, bei dem man normal mit einer Zinkbadtemperatur von 440-470 C arbeitet, wird dem Zinkbad durch den Tauchprozess dauernd eine gewisse Wärmemenge entzogen. Diese Wärme- verluste werden durch die Feuerung des Verzinkungskessels, die meistens als Flammofenfeuerung ausgebildet ist, gedeckt, wodurch eine Überhitzung der Kesselwände von 30-40'die Regel ist. Die Temperatur der Kesselwände beträgt daher 470-510 C.
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geschmolzenes Zink bei etwa 500 C auf Eisen besonders stark einwirkt. Aus den Untersuchungen von H. Grubitsch (Stahl & Eisen 51,1931, S. 1113/16), sowie von E. J. Daniels (Journ. Inst.
Metals 46,1931, S. 81/96, British Non Ferrous Metals Research Assoe.) geht hervor, dass beim Angriff von geschmolzenem Zink auf Armeo-Eisen sowie auf andere unlegierte Eisensorten mit niedrigem Kohlenstoffgehalt drei Zonen zu unterscheiden sind, die durch einen verschiedenartigen Lösungsangriff des geschmolzenen Zinks ausgezeichnet erscheinen. In der ersten Temperaturzone, die vom Schmelzpunkt des Zinks bis etwa 485 C reicht, ist die gelöste Eisenmenge proportional einem Temperaturfaktor mal der Quadratwurzel aus der Einwirkungsdauer. Die zweite Temperaturzone reicht von 485 bis etwa 5200 C, wobei bei 495-500 C ein Löslichkeitsmaximum auftritt. In diesem Temperaturintervall ist die Löslichkeit des Eisens proportional einem Temperaturfaktor mal der Einwirkungsdauer.
Im dritten Temperaturgebiet oberhalb 5200 C herrschen wieder ungefähr dieselben Verhältnisse wie im Temperaturgebiete unterhalb 485 C.
Daraus ergibt sich, dass die Kesselwände von Verzinkungspfannen sehr leicht im ungünstigsten Temperaturintervall, in dem der Löslichkeitswert des Eisens ein Maximum beträgt, zu arbeiten haben.
Die hiedurch entstehenden Ubelstände sind :
1. Die Bildung grosser Mengen von Reaktionsprodukten des Zinks mit dem Eisen, sogenannte Hartzinkkristalle, die während des Tauchvorganges im Zinkbad herumgewirbelt werden und, in grossen
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wertig machen.
2. Der rasche Angriff der Kesselwände und die damit verbundene Gefahr einer Durchlöcherung des Verzinkungskessels, die ein Auslaufen des Zinkbades bewirkt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Stahllegierung mit höchstens 0. 4% Kohlenstoff, höchstens 1% Silizium und 1-3-10% Mangan, die ein völlig gleichartiges Verhalten gegenüber geschmolzenem Zink bei verschiedener Temperatur zeigt. Die Lösung dieser Stahllegierung erfolgt vom Schmelzpunkt des Zinks bis etwa 600 C stets proportional einem Temperaturfaktor mal der Quadratwurzel der Ein-
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