DE657539C - Verfahren zum Entfernen des Gluehzunders von nichtrostenden Chromstaehlen - Google Patents
Verfahren zum Entfernen des Gluehzunders von nichtrostenden ChromstaehlenInfo
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- DE657539C DE657539C DEH140540D DEH0140540D DE657539C DE 657539 C DE657539 C DE 657539C DE H140540 D DEH140540 D DE H140540D DE H0140540 D DEH0140540 D DE H0140540D DE 657539 C DE657539 C DE 657539C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
- C23G1/02—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions
- C23G1/08—Iron or steel
- C23G1/086—Iron or steel solutions containing HF
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Description
- Verfahren zum Entfernen des Glühzunders von nichtrostenden Chromstählen Es sind Beizflüssigkeiten zum Entzundern von Gegenständen aus rostfreiem Stahl bekannt, die aus Salzsäure und Wasser bestehen und denen Salpetersäure und Flußsäure oder Fluoride zugesetzt werden.
- Demgegenüber wird ei-findungsg emäß eine salzsäurefreie Beizflüssigkeit vorgeschlagen, die 16 bis 3o0!o konzentrierte' Salpetersäure vom spei. Gewicht 1,4 -und i bis 5 % oooige Flußsäure enthält, und zwar dient diese Beizflüssigkeit zum Entzundern von nichtrostenden Chromstählen mit 15 bis 3o % Chrom und wenig sonstigen, die Säurelöslichkeit herabmindernden Zusätzen, wie Nickel, Kupfer oder Molybdän.
- Der Flußsäurezusatz wird dabei so gewählt, daß ein starker Angriff nur an den mit Zunder bedeckten Stellen des Metalles erfolgt. Er richtet -sich zunächst :einmal nach der Höhe der Legierungsbestandteile des Beizbades und steigt mit dieser. Mit besonderem Vorteil wird bei einem durchschnittlichen Gehalt des Bades an 25% konzentrierter Salpetersäure vom spez. Gewicht 1,4 folgender Flußsäurezusatz beigegeben: bei 1o °'oigem reinem Chromstahl ................ etwa i °/u HF (7o °;oig), bei 18 °""igem Chromstahl mit i o@o Mo .......... etwa 2 bis 3 "/'OH F (70 °/oig), bei :2 5 " "igem Chromstahl mit 2 °@" Mo oder höheren Ni- oder Cu-Gehalten ............ etwa 5 °!o HF (7o °,/"ig). Darüber hinaus hängt der Flußsäurezusatz in gewissem Grade von der durch die Art der Wärmebehandlung bedingten Zunderbildung ab. Es ist daher zweckmäßig bei kräftigen, festhaftenden Zunderschichten, wie sie bei höheren Temperaturen und bei B:eliandlung in reduzierender Ofenatmosphäre entstehen, den sonst für den betreifenden @Verlcstöff erforderlichen Zusatz zu erhöhen.
- Das l-:ennzeichen für die richtige -Einstellung des Beizbades ist die auffällige Braunfärbung .an Stellen, wo der Zunder fest auf dem Metall aufsitzt. Jedoch darf diese nicht dort erfolgen, wo das blanke Metall freiliegt.
- Durch die erfindungsgemäße Beizflüssigkeit ist es möglich, nichtrostende Chromstähle so zu beizen, daß auch die fest änhaftend,-en Zund.erteilchen abgelöst werden, ohne daß ein. wesentlicher Angriff auf den Stahl selbst erfolgt. Im besonderen entstehen keine tiefen Löcher im Stahl an Stellen, wo der Zunder Risse hat oder abgesprungen ist. Das Beizbad wird kalt, d. h. bei- Raumtemperatur, benutzt. Allerdings gehen die guten Eigenschaften des Bades auch beim Erwärmen nicht verloren.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH' Verfahren zum Entzundern von nichtrostenden Chromstählen mit 15 bis 3o% Chrom und wenig sonstigen die Säurelöslichkeit herabmindernden Zusätzen, wie Nickel, Kupfer, Molybdän, unter Verwendung einer Beizflüssigkeit mit einem Zusatz von Flußsäure, dadurch gekennzeichnet, daß eine salzsäurefreie Beizfiüssvgkeit verwendet wird, die 16 bis 300,'o konzentrierte Salpetersäure vom spei. Gewicht 1,4 und i bis 50A 7ool'oige Flußsäure enthält.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH140540D DE657539C (de) | 1934-06-29 | 1934-06-29 | Verfahren zum Entfernen des Gluehzunders von nichtrostenden Chromstaehlen |
DE1937H0157192 DE693074C (de) | 1934-06-29 | 1937-09-23 | Verfahren zum Abbeizen aufgekohlter Stellen oder eingewalzter Metall- oder Schlackteilchen von blanken, nichtrostenden Chromstaehlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH140540D DE657539C (de) | 1934-06-29 | 1934-06-29 | Verfahren zum Entfernen des Gluehzunders von nichtrostenden Chromstaehlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE657539C true DE657539C (de) | 1938-04-28 |
Family
ID=7178471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH140540D Expired DE657539C (de) | 1934-06-29 | 1934-06-29 | Verfahren zum Entfernen des Gluehzunders von nichtrostenden Chromstaehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE657539C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1210657B (de) * | 1961-08-10 | 1966-02-10 | Continental Titanium Metals Co | Beizloesung zum Entzundern von Titan oder Titanlegierungen |
DE2915061A1 (de) * | 1979-04-12 | 1980-10-16 | Sumitomo Metal Ind | Verfahren zum entzundern von edelstahlprodukten |
-
1934
- 1934-06-29 DE DEH140540D patent/DE657539C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1210657B (de) * | 1961-08-10 | 1966-02-10 | Continental Titanium Metals Co | Beizloesung zum Entzundern von Titan oder Titanlegierungen |
DE2915061A1 (de) * | 1979-04-12 | 1980-10-16 | Sumitomo Metal Ind | Verfahren zum entzundern von edelstahlprodukten |
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